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Genealogie Selmayr


Anmerkungen zur Vorfahrentafel Betz-Grünwald

Anmerkungen zur Vorfahrentafel


Betz - Grünwald

Anmerkungen zur Vorfahrentafel

des Ehepaars


Joachim BETZ 

* 15.6.1821 München, + 22.4.1892 Bogenhausen (München)

Gastwirt und Metzger in Bogenhausen (Betzsche Gastwirtschaft – seit 1920 Togalwerk, seit 2012 Bebauung mit Eigentumswohnungen, Lage zwischen Händel-, Ismaniger und Törringstrasse)


oo 9.5.1848 Bogenhausen (München) mit


Maria GRÜNWALD 

* 20.6.1823 Bogenhausen, + 14.5.1893 Bogenhausen



Die Vorfahren des Ehepaars stammen aus Oberbayern

 


Zu 1 (a):

Lorenz Betz schrieb über seine Teilnahme am Krieg 1870/71 ein Tagebuch, das von seinem Enkel Josef Selmayr (* 1905) 1988 in Schreibmaschine übertragen wurde.

Von Lorenz Betz sind die Anfänge dieser Vorfahrentafel Betz-Grünwald sowie der Vorfahrentafel Köck-Landes gesammelt und niedergeschrieben worden.


Nach dem "Hof- und Staatshandbuch des Königreichs Bayern", 1913, S. 301/302, war der ehrenamtliche "Bürgerliche Magistratsrat der Haupt- und Residenzstadt München Lorenz Betz, Rentier," berechtigt, folgende Orden zu tragen: - Militärverdienstorden 4. Klasse - Silberne Prinzregent-Luitpold-Medaille - Silberne Landwirtschaftliche Jubiläumsmedaille - Kriegsgedenkmünze für 1870 - 71 aus Bronze - Eisernes Kreuz II. Klasse - Kaiser-Wilhelm I. – Erinnerungsmedaille


Lorenz Betz, Orden im Krieg 70/71, verzeichnet in:

Bayerns Helden- & Ehrenbuch - Decorirte und Belobte der nach Frankreich ausmarschirten bayerischen Armee ; Anlaß der empfangenen Auszeichnungen ; ein Gedenkbuch des deutsch-französischen Krieges 1870 - 71 ; nach Mittheilungen der verschiedenen k. Heeresabtheilungen, München 1872. Die Bayerische Staatsbibliothek hat das Werk digitalisiert unter: <https://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb11004165_00001.html>

S. 192: „Landwehr-Lieutnant Lorenz Betz. Von Bogenhausen, München. Belobt. Das Ritterkreuz II des M.-Verdienstordens bei Coulmiers. Das Eiserne Kreuz am 8. Dezember, wo verwundet.“


Zu 2 u. 3: 

Trauzeugen bei der Hochzeit Joachim Betz - Maria Grünwald (1848) waren Vitus Buchmayr, Privatier, und Lorenz Hörmann, Emplbauer in Bogenhausen.

Die Eltern der Braut waren Inhaber der Gastwirtschaft in Bogenhausen, die die Braut als Mitgift erhielt und die mit 15 866 Gulden und 24 Kreuzer bewertet wurde. Der Bräutigam brachte 10 000 Gulden bar in die Ehe ein. 

Kinder aus der Ehe Joachim Betz mit Maria Grünwald (1848) waren: 

 - Lorenz Betz (= 1 a), * 17.2.1849 Bogenhausen

 - weitere neun Kinder (1850 - 1862) siehe vorne Nr. 1 a) – 1 k) dieser Vorfahrentafel.


Joachim Betz ist in die Erinnerung der Familie weniger als Bogenhauser Gastwirt, sondern als „Kripperlvater“ eingegangen: Er stellte in einer über viele Jahre dauernden Sammlertätigkeit eine Barockkrippe mit Hunderten von Personen, Tieren, Häusern und zahllosen Utensilien zusammen. Seit ca 2000 wird sie vom „Verein zum Erhalt und zur Förderung der Selmayr-Betzschen Familienkrippe e.V.“ gepflegt, erhalten und in jedem Jahr zum 1. Advent in der Pfarrkirche St. Martin in Au bei Bad Aibling (Oberbayern) mit vier wechselnden Bildern bis Aschermittwoch aufgestellt. Siehe Bilder, Geschichte etc. der Krippe unter www.nordostkultur-muenchen.de/themen/krippe_betz.htm



Zu 4 und 5:

In 1. Ehe heiratet der 36jährige Josef Betz 1813 - bisher Bräuknecht in einer Brauwirtschaft am Isartorplatz in München - die 20 Jahre ältere Eleonora Georgia Pogner. Diese war nach ihrer 2. Ehe Witwe des Bierwirts des „Hammerthaler Hofs“ im Tal in München. Grund für ihre dritte Ehe im Alter von 56 Jahren war, dass sie, wie sie in ihrem Gesuch um die Ehelizenz mit Josef Betz schreibt, alleine nicht in der Lage war, die große Wirtschaft zu führen und Hilfe brauchte. Die königl. bayer. Polizeidirektion erteilte zwar die Ehelizenz und gewährte Josef Betz das Münchner Bürgerrecht. Die Konzession für den Bierausschank im Hammerthaler Hof, die Eleonore Pogner mit ihren verstorbenen beiden Ehemännern seit 1805 besaß, wurde jedoch bei der Ehe-schliessung bei Eleonore Pogner belassen und nicht auf Josef Betz übertragen.

 

Als Eleonore Pogner 1820 starb, wurde Josef Betz auf seinen Antrag vom 15.2.1820 von der königl. Bayerischen Polizeidirektion die Erteilung Bierkonzession verweigert mit der Begründung, er sei nicht Hauseigentümer und es bestehe kein Bedarf für die Bierwirtschaft. Gegen diese Entscheidung legte Josef Betz Berufung bei der königl. Regierung des Isarkreises ein, die nach positiver Stellungnahmen der Münchner Wirtekommission und des Eigentümers des Hammerthaler Hofs, Johann Doll, ihm am 18.7.1820 die Bierkonzession erteilte (vgl. Einbürgerungsakte 1813/19 im Stadtarchiv München sowie den Artikel "Ehelizenz und Bierausschank" von Gerhard Selmayr, veröffentlich in „Blätter des Bayerischen Landesvereins für Familienkunde (72. Jahrgang, 2009, S. 2 bis 10). 


Nach Tod der Eleonora Pogner heiratete Josef Betz am 5.9.1820 Katharina Buchmayr. Trauzeugen dieser Ehe waren Martin Daimer, Wirt in Moosinning, sowie Johann Doll, Bürgerlicher Melber in München und Eigentümer des von Josef Betz gepachteten Hammerthaler Hofs im Tal in München. Josef Betz bewirtschaftete bis zu seinem Tod 1837 den Hammertaler Hof.


Kinder aus der Ehe Josef Betz und Katharina Buchmayr (1820) waren (alle in Matrikeln Unserer Lieben Frauen, Patin: Monika Steiner, b. Kochs Gattin):.:

Joachim Betz (= 2), * 15.6.1821 München; + 22.4.1892 Bogenhausen

- Joseph Betz, * 15.11.1822 München, oo mit Ursula Ortmayr, Bürgerl. Bierwirt im Hammertaler Hof im Thal, ab ca 1855 Tafernwirt im Fürstenfelder Hof,

  München, Fürstenfeldergasse Nähe Rindermarkt, + 15.9.1867 München

- Martin Betz, * 4.1.1824 München (zu diesem Kind wurden bisher keinerlei weitere Angaben, insbesondere keine Sterbedaten gefunden)


In den Sterbematrikeln München Unserer Lieben Frauen 

- 12.9.1837 * Joseph Betz (= 4), brgl. Bierwirth, 61 Jahre alt

In den Sterbematrikeln München St. Peter

- 4.3.1858 + Katharina Betz geb. Buchmair (= 5), b. Bierwirthswitwe, 73 Jahre alt.


Matrikel München Heilig-Geist:

- Der 2. Sohn des Ehepaars Joseph Betz, * 15.11.1822, oo 29.1.1850 als „Bürger und Bierwirth im Thal Nr. 12/0“ am 29.1.1850 die Ursula Ortmayr aus München,

 Färbergasse 25/1, * 20.8.1816 Lauterbach; Eltern: Johann Ortmayr u. Ursula Dallmayr, Trauzeugen: Georg Niedermayr, bgl. Bierwirth, vhr.; Vitus Buchmayr,

 Privatier in Bogenhausen. 

- Joseph Betz „Gasthofbesitzer zum Fürstenfelderhof“ stirbt am 15.9.1865 in München mit 42 Jahren an Tuberkulose.

- Ursula Betz geb. Ortmayr stirbt am 12.12.1870 mit 53 Jahren als Witwe 

- Zwei Kinder des Ehepaars sterben als Kind (Georg,* 11.11.1850 , + 12.11.1850; Maria Josepha, * 21.3.1853, + 8.10.1854)


Die Historischen Adressbücher von München enthalten folgende Einträge zu Joseph Betz (= Sohn von 4):

- 1835 S. 134: Im Thal 12, Amerthaler Hof, Joseph Betz (= 4)

- 1845 S. 12: Betz Cath. Bierw.-Wwe, Thal 12 (= 5)

- 1850 S. 20: Thal 20/0 Joseph Betz, Bierwirth (= Sohn von 4)

- 1856 S. 18: Joseph Betz, Gastwirth, Fürstenfeldergasse 14, Hauseigentümer

- 1860 S. 35: unter „Bierwirthe“: Joseph Betz, Zum Fürstenfelderhof, Fürstenfeldergasse 14, Hauseigentümer (Die Fürstenfeldergasse heisst heute

  Fürstenfelder Strasse. Sie geht vom heutigen Rindermarkt nordwestlich und parallel zur Färbergasse schräg auf die Kaufingerstr.)

- 1865 S. 37 unter „Tafernwirthe“: Joseph Betz Fürstenfelderhof wie oben, Hauseigentümer

- 1870 S. 38 unter „Tafernwirthe“: Betz Jos. Wwe Ursula, wie oben

- 1874 S. 59 unter „Tafernwirthe“: Betz Joachim (= 2), Fürstenfeldergasse 14, Hauseigentümer

- 1876 S. 23: Josepha und Maria Betz, Gastwirtstöchter (Töchter von = 2), Fürstenfeldergasse. 14

           

Der Hammerthaler Hof im Thal Nr. 12 in München (heute "Böhmler-Haus") hatte seinen Namen von dem Ratsherrn und Gastgeb Wolfgang Hammerthaler, der von ca. 1605 - 1633 als Eigentümer des Hauses im Häuserbuch München verzeichnet ist. Der Hammerthaler Hof im Thal Nr. 12 war stets mit der Ledererstr. Nr. 4 als Rückgebäude unter einem Besitzer vereinigt. Die Wirtschaft hatte Stallungen für 40 Pferde und bot Schlafstätten für 30 Gäste, zu denen insbesondere Knechte und "Boten" aus Tölz und Erding zählten. Der oben genannte Johann Doll, bürgerlicher Melber in München, hatte das Anwesen 1802 um 36 000 Gulden gekauft und 1805 an Melchior Neumayr, 1820 an Josef Betz und dessen Frau um 400 Gulden im Jahr, nach 1837 an dessen Sohn Josef verpachtet. 1851 geht das Anwesen auf die Erben von Johann Doll (Alois, Karl und Theresia Doll) über.

Der Pachtvertrag mit Betz über Haus und Bierwirtschaft im Thal 12 wurde danach offenbar nicht verlängert. Joseph Betz (= Sohn von 4), der 1850 im Thal Nr. 20 wohnt, kaufte den Fürstenfelder Hof, Nähe Rindermarkt, in München (spätestens 1856) und war dort bis zu seinem Tod 1867 Tafernwirt. Das Ehepaar hinterliess keine Kinder. 


1874 stand der Fürstenfelderhof im Eigentum des älteren Bruders von Joseph Betz, Joachim Betz (= 2), Wirt in Bogenhausen. Dieser überschrieb das Anwesen (vor 1877) auf zwei von seinen Töchtern (Josepha, später verh. Lettinger = 1 b, und Maria, später verh. Dorn = 1 e). Ob die beiden den Fürstenfelderhof selbst bewirtschafteten (möglich, denn sie waren 24 bzw. 27 Jahre alt), ist nicht bekannt. Die Wirtschaft war auf jeden Fall geöffnet, wie Anzeigen in der Zeitung „Zeitgeist“ 1877 zeigen z.B.: Samstag, 6.1.1877 Vorm. halb 10 Uhr, Allgemeine Versammlung des Fachvereins der Steinmetzen und Bildhauer Münchens im Vereinslokal Gasthaus zum Fürstenfelderhof; und: 13.3.1877 Große öffentliche Versammlung der Schmiede Münchens).


Im Adressbuch 1879 erscheinen beide Töchter und der Name Betz im Zusammenhang mit dem Fürstenfelderhof nicht mehr im Adressbuch, sodass das Objekt offenbar in andere Hände übergegangen ist. Beide Töchter heirateten 1878 und 1880 in gutsituierte Münchner Familien (Holzhändler und Hafner) ein. 



Zu 6 u. 7: 

Eintrag in den Traumatrikeln von St. Georg Bogenhausen: 

28.12.1813 Heirat des Laurentius Grünwald neuer Wirt in Bogenhausen, legitimer und 1793 in der Au getaufter Sohn des Anton Grünwald, ehemals lotor in der Lohe, später Wirt in Bogenhausen Nr. 1, gestorben, und seiner Ehefrau Theresia, noch am Leben, mit Maria Josepha Deinl, legitime und am 17.4.1788 in Kranzberg getaufte Tochter des Michael Deinl, vorher Bauer, genannt „ckhirm“, in Sickenhausen, derzeit Wirt an der Isarbrücke in München, Schwannenwirt, und seiner Ehefrau Maria geborene Schranner, beide noch am Leben. Trauzeugen: Michael Deinl, Vater der Braut, und Johann Mayer, aedituus (Küster).


Lorenz Grünwald hatte lt. Beschreibung in seinem Militärpaß schwarzes Haar und schwarze Augenbrauen, graue Augen und ein rundes, volles Gesicht mit einem Backenbart. Er machte den Feldzug der Bayern in Tirol (Aufstand der Tiroler unter Andreas Hofer gegen die bayer. Besetzung) als freiwilliger Jäger mit. Er übernahm 1813 die Bogenhauser Gastwirtschaft, die sein älterer Bruder Anton, so wurde in der Familie erzählt, ziemlich heruntergewirtschaftet hatte.

Herkunftsangabe zu Josefa Deindl bei Geburt ihrer Kinder: Sickenhausen/Moosburg


Kinder von Lorenz Grünwald und Josefa Deindl (1813) waren:

- Katharina Grünwald, * 1.5.1815 Bogenhausen (Paten: Katharina Lotter, Wirtin in der Au, Josepha Deinl, Schwanenwirtstochter); oo mit Lorenz Seidl, Wirt in

  München (Sohn von Nr. 6 der VorfahrenT Selmayr-Seidl), 

- Vier Kinder starben bald nach der Geburt (Maria Anna, * 7.5.1816; Theresia, * 28.5.1817; Anna Maria, * 18.7.1818; Joseph Adam, * 19.3.1822;) 

- Anna Maria Grünwald (= 3), * 20.6.1823 Bogenhausen (Patin: Katharina Laumer, Bierbrauerin in München)

- Drei weitere Kinder starben bald nach der Geburt (Junge -Totgeburt -, * 18.3.1825; Lorenz, * 23.5.1826; Lorenz, * 3.8. 1830; Pate: Adam Laumer, Bierbrauer

 in München)



Zu 8 u. 9:

Aus der Eintragung des Eheschlusses in den Matrikeln von Emsing ist folgendes zu entnehmen: Vom Ehehindernis der Blutsverwandtschaft im dritten und vierten Grad wurde vom apostolischen Stuhl dispensiert („nulloque impedimento prater consanguinitatis in 3 tio et 4 to gradu in quo tamen a selsissimo in speciali ad id a sede Apostolico facultate dispensatum fuit“). 

Zur Eheschliessung selbst heisst es:

„conjuncti sunt pudicus Juvenis Michael Bez honesti viri Francisci Bez cauponis huiatis et Regina conjugis filius legitimus et pudica Virgo Maria Anna Rumpfin honesti viri Jacobi Rumpf molitoris in Tafelmüll parochia Tittingana et conjugis Barbara p.p.m.m. filia legitima, coram testibus Franz Bez sponsi parente et Georgio Sammiller Obermüller in Titting et sponso tutore.“


Aus der Ehe von Georg Michael Betz mit Maria Anna Rumpf (1776) stammen u.a. fol-gende Kinder:

Joseph Betz (= 4), * 30.7.1777 Emsing (Pate: Josephus Ruttensdorfer, lediger Schuster)

- Maria Victoria Bez, * 31.12.1778 Emsing (Paten: Catharina Wagner, ledige Dienstmagd, Josephus Ruttensdorfer, Schuster)

- Alois Betz, * 9.3.1780 Emsing (Pate: Joseph Ruttensdorfer, lediger Schuster)

- Christian Bez, * 12.12.1781 Emsing (Pate: Josephus Ruttensdorfer)


Sterbematrikel Emsing:

Bis 1835 ist kein Sterbeeintrag für Georg Michael Betz und Maria Anna Betz geb. Rumpf zu finden (evtl. ist das Ehepaar in einen anderen Ort gezogen, denn auch als Taufpaten werden sie bis 1790 nicht erwähnt).



Zu 10 u. 11:

Der Eintrag in Moosinning zur Heirat von Johann Buchmayr mit Katharina Grueber lautet:

24.11.1783: Joannes, Sohn des Simon Buchmayr, Wirt in Moosinning, p.m., und Agatha Feichter, adhuc viventis, mit Katharina, Tochter des Joannes Grueber von der Hintermühl im Aschheimer Moos, p.m., und Katharina, adhuc viventis. Zeugen: Simon Hörl vulgo Troller, Solano (Bauer auf einer Sölde = 1/8tel-Hof) in Aschheim; Sebastian Mölliger vulgo Kappl in Moosinning.

 

Aus der Ehe von Simon Buchmayr mit Katharina Grueber (1783) stammen u.a. folgende Kinder (Paten waren: Vitus und Gertrud Schwaiger, Saagmiller bei Ottenhof/Markt Schwaben Pf. Forstinning):

- Gertrud Buchmayr, * 15.11.1785 Moosinning („modo Krämerin in Finsing“)

Katharina Buchmayr (= 5), * 6.2.1787 Moosinning,

- Joannes Evang. Buchmayr, * 16.10.1788 Moosinning (bald gestorben)

- Joannes Buchmayr, * 9.12.1789 Moosinning;

- Vitus Buchmayr, * 12.7.1793 Moosinning;

- Maria Buchmayr, * 10.1.1796 Moosinning, + 15.12.1816 Moosinning (an Auszehrung, ledig).


Die Sterbematrikel von Aufkirchen für Moosinning verzeichnen:

- 29.9.1801 + Joannes Puchmayr, hospes in Moosinning, 44 Jahre alt.


Katharina Buchmayr geb. Grueber (= 11) heiratete wieder am 11.11.1802 den Martin Thaimer (Daimer), Sohn des Anton Thaimer vulgo Pichlmayr von Angerskirchen und der Anna, beide bereits gestorben. Kinder aus dieser Ehe:

- Martin Thaimer (Daimer), * 10.11.1802 Moosinning; ein Nachkomme von ihm ist Raphael Tunesi (mail: raphaeltunisi@live.com.mex), der mit mir am

  10.7.2020 korrespondierte, in Mexiko lebt und dort, wie er schreibt, „ein kleines Luxushotel besitzt und führt.") 


Die Sterbematrikel von Aufkirchen für Moosinning verzeichnen:

- 27.5.1832 + Katharina Thaimer, Wirtin , katholisch, 75 Jahre (Altersschwäche)


Im Hist. Atlas v. Bayern – Landgericht Erding ist auf S. 357 für Moosinning 1752 genannt: in Grundeigentum „der Hofmark Ottenhofen/Gericht Schwaben 1/16 Hof: Pu-echmayr/Würth in Leibrecht“. 1752 wurde der Hof auf 1/12 erhöht.



Zu 12 u. 13: 

Traueintrag in Giesing (München/Maria-Hilf): 

12.2.1782, Heirat Antonius Grünwald, geboren in Peutenhausen, zukünftiger Wäscher in der Lohe, mit Theresia Baur aus der Lohe. Trauzeugen Maximilian Paur, Hospes in der Au, Gregor Kramm, Kirchendiener.


Im Ehevertrag vom 7.2.1782 (StAMchn, BrPr. des Gerichts in der Au 1260/47 fol 43) ist Anton Grünwald als "lediger Bauernsohn von Peittenhausen" bezeichnet. Die Heiratseintragung von Giesing am 12.2.1782 nennt die Eltern von Anton Grünwald nicht. Nach diesem Ehevertrag bringen Braut und Bräutigam je 500 Gulden bar in die Ehe ein, die Braut abzüglich "einer standesmäßigen Ausfertigung". Zeugen und Heiratsleute bei diesem Vertrag sind Kaspar Kurpp, Sessltrager, und Johann Eibach, Milchmann, beide von München..

 

Anton Grünwald kauft die Wirtschaft in Bogenhausen (“Bierzäpfler“) um 1795 "auf der Gant", d.h. der Vorbesitzer war bankrott und die Wirtschaft wurde versteigert.

Im Hist. Atlas von Bayern, Landgericht Wolfratshausen, v. Ludwig Holzfurtner, München 1993, werden auf S. 91 für 1760 für Bogenhausen genannt: 23 Anwesen, darunter Angekloster München 2 je 1/1 (Mayr, Hänslmarta), 1/16 (Hänslmartazubau), Frauenkloster auf der Steigen München 1/1 Hof (Kuechelmayr) usw., usw., usw. Eigen 1/1 (Bierzäpfler).


Anton Grünwald, Tafernwirt in Bogenhausen wird im Zusammenhang mit der Versteigerung des Prielwalds genannt. Dieses Waldgebiet zwischen Oberföhring und Bogenhausen war in der Säkularisierung als ursprünglich freisingisches Eigentum an den bayerischen König gefallen war und von diesem „privatisiert“ worden. Bei der Versteigerung waren die Bogenhauser Bauern am erfolgreichsten. In einer Bietergemeinschaft ersteigerten sie 84 Tagwerk um 60, 70 und 63 Gulden je Tagwerk. Der Tafernwirt Anton Grünwald zahlte für die Bietergemeinschaft am 16.09.1803 in Oberföhring bar die Hälfte des als Abschlagszahlung geforderten Kaufpreises – 3 116 Gulden und 45 Kreuzer (S. 43, Bogenhausen, Zeitreise ins alte München, von Willibald Karl, Karin Pohl, Hrsg. Stadtarchiv München 2014 Volk Verlag München).


Kinder aus der Ehe von Anton Grünwald (Grienwald) und Therese Bauer (1782) waren (Paten: Joseph Mehringer, murarius - Maurer - in der Lohe/Giesing und seine Frau Theresa):

- Therese Grünwald, * 18.1.1783 Giesing

- Joseph Grünwald, * 19.3.1784 Giesing

- Joseph Grünwald, * 6.3.1785 Giesing, + 17.12.1792 Giesing

- Katharina Grünwald, * 22.9.1786 Giesing

- Anton Grünwald, * 26.2.1788 Giesing; 

- Valentin Grünwald, * 14.2.1790 Giesing

- Max Grünwald, * 22.9.1791 Giesing

- Anna Maria Grünwald, * 5. 1792 Giesing, + 2.8.1792 Giesing

Lorenz Grünwald (= 6), * 9.8.1793 Giesing,

- Theresia Grünwald, * 7.4.1795 Bogenhausen; 

- Helena und Walburga Grünwald, 20.2.1796 Bogenhausen; + 25.5.1797 Bogenhausen (beim Sterbeeintrag ist kein Name genannt)

- Johann Nepomuk Grünwald, * 17.5.1798 Bogenhausen,+ 17.5.1805 Bogenhausen 

- Joseph Grünwald, * 6.6.1799 Bogenhausen, + 4.2.1800 Bogenhausen 


Von den in Giesing geborenen Kindern sind vermutlich viele bald nach der Geburt gestorben, ohne dass dies dokumentiert ist, da die Sterbematrikel erst 1790 beginnen.

Bei der Geburt des Kindes Joseph Grünwald, * 19.3.1784 Giesing, wird Anton Grienwald als „lotor in Leuda“ bezeichnet.

Ein aussereheliches illegitimes Kind von Anton Grünwald ist Michael Grünwald, * 9.8.1784 Giesing; Vater: Anton Grienwald, lotor in der Lohe; Mutter; Anna Oegger; Pate: Michael Leberkern, Tagelöhner (operarius) in der Lohe).

Sterbeeinträge für Kinder des Ehepaars: 

- Anna Maria Grünwald, + 2.8.1792 Giesing; hier heist es: „infans legt. ex Lohe, vom Wäscher auf der Grün, aetatis 3. Mensium“, 

- Joseph Grünwald, + 17.12.1792 Giesing; hier heisst es: „vom Wäscher auf der Grün in der Lohe“


Anton Grünwald ist bei seinem Tod am 1.1.1813 lt. Matrikeleintrag in Bogenhausen 62 Jahre alt. 



Zu 14 u. 15:

Bevor Michael Deindl etwa um 18oo nach München kam und die Wirtschaft zum Schwanen an der Isarbrücke übernahm (Einbürgerungsakte im Stadtarchiv München nicht vorhanden), war er 1787 Bauer in Sickenhausen vulgo „ckhirm“, 1792 Neubauer oder Baumann (d.h. Gutsverwalter) in St. Wolfgang/Oby über Dorfen (so Matrikeleintrag in St. Wolfgang über die Geburt seiner Tochter Maria), dann bis 1799 Hofwirt in Markt Schwaben (so Matrikeleintrag in Markt Schwaben über die Geburt seiner Tochter Franziska).


Traumatrikel von Kranzberg bei Freising: 

Am 23.4.1787 heiratet Michael Deinl, Sohn des Simon Deinl, Bauer in Holzhof, p.m., und der Wallburga adhuc viventis, die Maria Schranner, Tochter des Michael Schranner, Bauer in Stadlhof prope Albigona, adhuc viventis, und der Elisabeth p.m.; Trauzeugen: Michael Schranner, Bauer in Stadlhof, und Andreas Dallhamer, Bauer in Pöcking.

 

Kinder aus der Ehe des Michael Deindl mit Maria Schranner (1787) waren:

- Maria Josepha Deinl (= 7), * 17.4.1788 Sickenhausen /Massenhausen; Patin: Josepha Thallhamer, Bäurin in Pöcking

- Maria Deinl * 10.6.1792 St. Wolfgang / Dorfen; + ; Pate: Balthasar Riedl, Giglbergersohn, solutus   

- Franziska Deinl, * 24.4.1799 Markt Schwaben


Michael Deindl ersteigerte Anfang Februar 1804 die Hälfte des sogenannten „Prielrests nächst Oberföhring“, d.h., den nach vorherigen Versteigerungen verbliebenen Rest des ursprünglichen Waldgebiets zwischen Oberföhring und Bogenhausen, das in der Säkularisierung als ursprünglich freisingisches Eigentum an den bayerischen König gefallen war und von diesem „privatisiert“ wurde (S. 43, Bogenhausen, Zeitreise ins alte München, von Willibald Karl, Karin Pohl, Hrsg. Stadtarchiv München 2014 Volk Verlag München).


In den Sterbematriken von St. Peter, München ist vermerkt:

- (1811 - 1820 S. 167) „29.9.1816: Isarbrücken Nr. 229, + Michael Deinl b. Bierwirth, 63 J.a., Wassersucht, Niederhuber, gest. den 26.ten 10 Uhr Vorm., begr. den   29.ten Nachm 2 Uhr prov.rep.ext. Cum Proceß Cleri nostri“

- (1821 - 1825, S. 44) „13.9.1821: Isarbrücke 229, + Anna Maria Deindl.bürgerl. Bierwirths-Witwe, 63 J.a., Brand im ?? beide ???, gest. a. 10.ten August, 9 Uhr 

  Abends, begr. am 13.ten dieß 3 Uhr Nachmittags Pros. Vep. Ext.“

 


Zu 16 u. 17:

Eheeintrag in den Emsinger Matrikel: „Emsing 3. Februar 1750 Denuntiati in Emsings parochia contraxerunt honestus Juvenis Franz Bez caupo Emsingo Mathio Bez et Walburga hospitu porith filius relictus, et honesta Vidua Regina Mederin Joannis Meder coloni in Untermessing relicta uxor. Testes fuerunt Willibaldus Bez colonus ex Kittenwang et Michael Kesser coloni in Emsing copulati in Emsing.“

Regina Santner (= 17) war in erster Ehe (2. 2 1744 in Untermäßing) verheiratet mit Johannes Meder, dessen dritte Frau sie war. Bei dieser Eheschliessung waren Zeugen Georg Betz, Bauer in Untermäßing. Dieser Johannes Meder, als Consul und rusticus bezeichnet, hatte schon "hoch in Jahren" (aetate iam gravi) am 19.7.1741 in zweiter Ehe eine Walburga Bez (Eltern Adam Bez und Kunigunde) aus Untermäßing geheiratet, die am 15.12.1743 verstorben ist. Johannes Meder verstarb am 2.4.1749 in Untermäßing.


Regina Santner (= 17) war in erster Ehe (2. 2 1744 in Untermässing) verheiratet mit Johannes Netter, dessen dritte Frau sie war. Dieser Johannes Meder, als Consul und rusticus bezeichnet, hatte schon "hoch in Jahren" (aetate iam gravi) am 19.7.1741 in zweiter Ehe eine Walburga Bez (Eltern Adam Bez und Kunigunde) aus Untermässing geheiratet, die am 15.12.1743 gestorben ist. Johannes Netter starb am 2.4.1749 in Untermässing. 

Der Traueintrag für die Ehe Joannes Netter und Maria Regina Santner in Untermässing 1744 lautet: „ 4. Febr.celebravit nuptias honestus et discretus viduus Joannes Netter proconsul hic et rusticus cum virtuosa virgine Maria Regina Santnernin Jacobi et Walburga è thoro honesto nata filia: Testes: Georg Bez, colonus hic, et altera.“


Kinder aus der Ehe von Franz Betz und Regina Santner (1750) waren (Paten: Michael Kesser, judex et colonus, und Walburga, seine Frau):     

 - Johann Michael Martin Bez, * 7.11.1750 Emsing           

 - Georg Michael Bez (= 8), * Februar 1752 Emsing 

 - Franziscus Bez, * 18.2.1753 Emsing (Michael Kesser, judex et colonus) 

 - Willibald Bez, * 5.2.1755 Emsing (Pate: wie oben)     

 - Simon Judas Thaddäus Betz, * 19.10.1756 , Wirt und Gastgeber in Emsing. 

  1. Ehe oo 15.6.1779 mit Anna Maria Baumeister aus Sornhüll bei Emsing. 

  2. Ehe oo mit Walburga Dirsch, xxx Müllerstochter aus der Ablaßmühle. 

  Unter den Kindern und Nachkommen des Simon Betz mit seinen beiden Frauen befinden sich die Familien Herzog,

  Walter, Blum, Weixelbaumer, Däbler, Herzner, Rupprecht, Weinkammer und Lehenmeier.

- Maria Walburga Bez, * 10.5.1758 Emsing, + 28.11.1759 Emsing

- Johann Christian Bez, * 25.12.1760


Sterbeeintrag in den Matrikeln Emsing:

4.12.1785 + “Franziscus Bez caupo et senator hic loci sexagenarius“

17.4.1795 + „honesta et pientissimo vito mulier vidua Regina Bezin hospita huius ae-tatis suo septuaginta quattuor annorum“



Zu 18 u. 19:

Traueintrag für Jakob Rumpf und Anna Barbara Völckl in den Matrikeln Titting am 28.Juli 1744: “In facie Ecclesia Matrimonium celebravit honestus ac pudicus Juvenis Jacobus Rumpf Joannis et Anna p:m: gingum legitimè relictus filius. cum honesta ac pudica Virgine Anna Barbara Völcklin Joannis Georgii et Margareta gingum filia in Embsing: testes: ex parte sponsi Mathias Rumpf et Joannes Bauer, ex parte sponsae Michael Bader.”


Aus der Ehe von Jakob Rumpf und Anna Barbara Völckl stammen u.a. folgende Kinder Paten: Johann Georg Samiller, molitor auf der Obermühl, und Magdalena Samüller, ab 1751 Maria Anna Samüller):

- Maria Magdalena Rumpf, * 28.6.1745 Titting

- Johann Georg Rumpf, * 20.10.1746 Titting

- Johann Adam Rumpf, * 7.9.1747 Titting

- Franz Xaver Rumpf, * 1.11.1749 Titting, + 22.5.1754 Titting

Maria Anna Rumpf (= 9), * 11.10.1751 Titting (Ortsangabe “Taffer Mihl” und “infans baptizatus in Titting”)

- Johann Rumpf, * 31.12.1752 Titting

- Joseph Anton Rumpf, * 2.1.1756 Titting

- Maria Rumpf, * 23.1.1758 Titting

- Jacob Rumpf, * 9.4.1760 Titting, (Anmerkung in der Taufmatrikel: Jacob, dessen Vater Jacob Rumpf vor drei Monaten gestorben war. Er folgte der Mutter

 im Tod am 10.4.und wurde am 11. begraben)



Zu 20 u. 21:

Aus der Ehe von Simon Buchmayr mit Agatha Feichter (vor 1757) stammen u.a. fol-gende Kinder (weitere Kinder sind in den Matriken für Aufkirchen zwischen 1750 und 1770 nicht vermerkt, auch nicht im Verzeichnis der gestorbenen Kinder):

Johann Buchmayr (= 10), * 7.4.1757 Moosinning, Patin: in Abwesenheit des Paten seine Ehefrau Elisabetha Strobl, Wirtin in Drozing (Nozing?)


Zur Heirat von Simon Buchmayr mit Agatha Feichter (vor 1757) wurden die Matriken Aufkirchen bei Erding (Obere Pfarrei) ohne Erfolg durchsucht von 1735 -1747 sowie von 1747 -1760. Bis 1750 waren das Ehepaar Johannes Gaigl und Anna geb. Wagner die Wirtsleute in Moosinning. Anna Gaigl stirbt mit ca 38 Jahren bei der Geburt einer Tochter am 7.1.1750. Eine Wiederverheiratung von Johannes Gaigl ist in den Matriken nicht verzeichnet (auch nicht sein Tod). Daher kann angenommen werden, dass zwi-schen Januar 1750, als die Wirtin Anna Gaigl starb, und dem Juli.1756, als Simon Buchmayr als Wirt in Moosinning genannt wird (Taufmatrikel), das Ehepaar Buchmayr von einem Ort ausserhalb Moosinning zuzog und die Wirtschaft übernommen hat. 


In Moosinning werden vor diesem Zeitpunkt zwei Familien Buchmayr genannt, die dort als Schuster bzw. Schneider tätig waren. Rein finanziell kamen diese Familien nach den damaligen „Preisen“ (für Eheverträge von Gastwirten) nicht für die Übernahme einer Gastwirtschaft in Frage. Zu diesen Familien gibt es folgende Daten:

- Caspar Buchmayr vulgo Ropfer, Schuster in Moosinning (Eltern: Caspar Buchma-yr, p.m. sartor = Schneider in Kempfing, und Catharina viv.), oo 13.3.1714 

  Maria Ropfer. Zwei erwachsene Kinder starben.

- Der Witwer Georg Puechmayr, vulgo Heigl, Schneider in Moosinning, oo die Maria Gramiller, Tochter des Simon Gramiller und seiner Frau Anna, Müller in 

  Moosinning.


Als Taufpaten sind vermerkt in den Matriken von Aufkirchen:

- Simon Buchmayr, hospes in Moosinning, am 1.7.1756 (Simon, Sohn des Caspar

  Strasser); am 20.2.1762 (Simon, Sohn von Johannes Burgmair, molitor in 

  Moosinning, und Maria Mittermair); 8.3.1762 (wie vor);

- Agatha Buchmayr, Wirtin in Moosinning, am 14.8.1763 (Anna Maria, Tochter von

  Johann Burgmair, molitor in Moosinning, und Maria Mittermair); am 13.10.1764 

  (Agatha, Tochter wie vor)     


Die Sterbematrikel von Aufkirchen bei Erding (Obere Pfarrei) vermerken zum Tod von Simon Buchmayr am 30.11.1771 „etatis suo 55 anni in ingressus“ und zum Tod von Agatha am 4.3.1798 „aetatis suae an. 78“.

Der Mitterwirt (an der Stelle von Haus Nr. 34 1/2) war seit 1689 zur Hofmark Ottenh-ofen grundbar. Über Streitigkeiten mit dem Pfleggericht Erding gibt es Akten im Staatsarchiv Landshut (Rep. 77 Fasz. 385 vor 73).

 

Aus "Moosinning in Vergangenheit und Gegenwart" von Josef Gammel, Selbstverlag 1929 und "Dorfgeschichten von Moosinning 1795" von Josef Burgholzer ergibt sich: Noch 1795 waren in Moosinning alle Häuser aus Holz und mit Stroh gedeckt. Sie hat-ten keinen Kamin. In der Küche stand über offenem Feuer der Dreifuß. Der Rauch ging durch die Fenster oder durch eine Öffnung im Dach hinaus. Nur der Wirt, der Ba-der und der Getreidehändler Balthasar Schmid, Besitzer des Thaimerhofs, hatten ge-mauerte Häuser.



Zu 22 u. 23:

Die Heirat von Johann und Katharina Grueber ist in den Aschheimer Traumatriken wie folgt für den 10.9.1754 verzeichnet:

Matrimonium in fane Ecclesia contraxit honestus Joannes, honesti Balthasari Grueber molitoris in Nansheimb (= Landsham) et Maria p.m. eius filius legitimus cum pudica Catharina honesti Martini Grueber molitoris hic loci p.m. et Apolonia superstitis ux. eius filia legitima … Parocho loci. Testes: Melchior Stein (?) hic loci, Joannes Grazer colonus in Nansheimb (= Landsham).


Kinder aus der Ehe von Johann und Katharina Grueber (1754) waren:

- Joannes Balthasar Grueber, * Aschheim, + 9.1.1758 Aschheim

Katharina Grueber (= 11), * 8.6.1760 Aschheim; Patin: Elisabeth Rattenhueber, Bäuerin in Aschheim; 2. Heirat der Katharina Grueber am 19.4.1762 

 Aschheim mit Laurenz Nemes, Sohn Georg Nemes, Bauer in Schwärzberg nahe Reinding /Griesbach


Zur Hintermühle in Aschheim: Im Hist. Atlas von Bayern, Landgericht Wolfratshausen, v. Ludwig Holzfurtner, München 1993, werden auf S. 95 für 1760 in Aschheim genannt: 60 Anwesen, darunter ¼ Hof (Hintermüller) einschichtig zur Hofmark Pertensdorf gehörig.


Zum Tod von Johann Grueber ist in den Sterbematriken Aschheim, Landkreis München, folgendes verzeichnet: 

21.11.1761 : postquam manè Reidivina interfuit Ismaninga . circa horam 12. dum Sclopetum ex altiori Loco molendini fui tollere valt, forsan incaute tractando`. Se ipsam traiacit in pectore . et pedibus Scabello adhuc innitens inventus fuit hon: Joànnes Grueber molitor postremo, Vulgo Hindmiller . ann: circiter 36 postridie hic Sepultus . Vitam alias` Viwil christiane homine dignam , 14 ante diebus confessus in Kirchheim.

Übersetzung: "Am Morgen war die Mutter Gottes (Maria) in Ismaning gezeigt worden. Gegen 12 Uhr ertönte von der höher gelegenen Mühle ein lauter Böllerschuß. Vielleicht durch unvorsichtiges Verhalten selbst in die Brust geschossen, die Füße auf einem Hocker liegend, wurde der ehrenhafte Johannes Grueber, molitor postremo vulgo Hintermüller, gefunden, ungefähr 36 Jahre alt, und am folgenden Tag hier begraben. Des ewigen Lebens möge dieser christliche Mensch würdig sein; er hatte vor 14 Tagen in Kirchheim gebeichtet."


Frau Andrea Reiter (Expertin für Latein/Kirchenlatein der FAMILIA AUSTRIA) stellte fest:

- daß auf den 21.11. in der katholischen Kirche das "Fest Mariae Opferung" fällt, das wohl an einigen Orten auch mit einer Prozession gefeiert wird (Google:

  auch "Gedenktag Unserer Lieben Frau in Jerusalem" oder "Mariä Tempelgang" oder "Darstellung Mariens im Tempel")

- daß "Divinarei" die "Göttliche des Königs" heißt und eine Bezeichnung für die Mutter Gottes ist;


Im Sterberegister Aschheim heißt es zu Katharina Grueber: 24.9.1781 des Laurentius Nemes Hintermüller uxoris Catharina obiit supra sess medius anni natus etatis die sepultus. Der Ausdruck „sess medius“ könnte „Mitte sechzig“ heißen, d.h., ca. 55 Jahre alt. Aber: lt. Heiratseintrag für 10 + 11 (siehe dort) lebt Katharina bei deren Heirat 1783 noch ! (= wohl Irrtum des Eintragenden für diesen Heiratseintrag)



Zu 24 und 25:

Hochzeitseintrag der 1. Ehe von Michael Grünwald mit Eva Rieger verwitwete Finkenzeller in den Matrikeln der Pfarrei Weilach: 3. Juli 1730: „copulatus est Michael Grienewald de Auttenzell, Jacobi et Barbara, cum Eva Finckenzellerin, vidua des Peuttenhau-sen, Testes: Joannis Fenzenauer et Michael Moser ibidem“


Die Ehefrau Eva war eine geborene Rieger, erstmals verwitwete Carl, zum zweiten Mal verwitwete Finkenzeller. Sie hatte mit ihrem ersten Mann Sebastian Carl (+ 16.6.1726) drei Kinder: Anton - 13.6.1721-, Franziscus -12.5.1724 -, Anton - 9.6.1725 -. Mit ihrem zweiten Mann Medardus Finkenzeller (+ 23.6.1729) hatte sie ein Kind: Monica (* 1.6.1728, + 25.2.1734). . 


Kinder aus der Ehe von Michael Grienewald und Eva Rieger (1730) waren: 

- Maria Grienewald, * 23.6.1731 Peutenhausen (Pf. Weilach), Patin: Monica Moser aus Gachenbach

- Anna Maria Grienewald, * 17.7.1723 Peutenhausen (Pf. Weilach), Patin: Maria Obe-ser aus Gachenbach

- Joannis Grienewald, * 16.5.1735 Peutenhausen (Pf. Weilach), Pate: Mathias Obeser aus Gachenbach


Nachdem Eva am 26.5.1737 (46 Jahre alt) gestorben war, heiratete Michael Grienewald am 1738 die Anastasia Felber aus Gachenbach. Der Hochzeitseintrag in den Matrikeln der Pfarrei Weilach lautet: 8.7.1738: „copulatus est ad S: Georgium in Gachenbach Michael Grienewald viduus de Peittenhausen cum Anastasia Felberin de Gachenbach. Testes: Petrus Werle de Westerham et Michael Moser de Peitenhaus.“


Kinder von Hans Michael Grienewald und Anastasia Felber (1738) waren u.a. (Paten: Mathias und Monica Obese, ab 1749 Monica Pest aus Gachenbach):

- Monica Grienewald, * 10.11.1738 Peutenhausen (Pf. Weilach),

- Monica Grienewald, * 11.10.1739 Peutenhausen (Pf. Weilach),

- Anna Maria Grienwald, * 22.8.1740 Peutenhausen (Pf. Weilach),

- Catharina Grienwald, * 29.8.1741 Peutenhausen (Pf. Weilach), + 9.7.1785

- Joseph Grienwald, * 15.3.1743 Peutenhausen (Pf. Weilach),

- Michael Grienwald, * 26.2.1745 Peutenhausen (Pf. Weilach). Er übernahme den Carlhof in Peutenhausen im Jahr 1760, den sein Sohn Jakob Grünewald und

   dessen Frau Anna NN übernahm (Tochter der beiden war Veronika Grünewald, * 3.12.1789  Peutenhausen, oo 23.1.1816 in Langenmosen mit Johann Wintermayr;

   Sohn der beiden war Johannes Grünewald, der den  Carlhof von 1819 bis 1851 bewirtschaftete)

- Theresia Grienwald, * 2 3.1746 Peutenhausen (Pf. Weilach),

- Joannes Jacobus Grienwald, * 23.8.1749 Peutenhausen (Pf. Weilach),

- Joanna Grienwald,* 29.5.1752 Peutenhausen (Pf. Weilach),

Anton Grienewald (= 12), * 5.8.1755 Peutenhausen (Pf. Weilach), oo 12.2.1782 Giesing mit Theresa Bauer, + 1.1. 1813 Bogenhausen. Die Taufmatrikel der

  Pfarrei Weilach dokumentiert:

  „5.August 1755 J: Antonius fil: lgtm.

           P. Joannis Michaelis Grienewald de Beutenhausen

           M. Anastasia uxoris eius.

           P. Monica Bestin de Gachenbach

           M. Copt. Loci „


Das Häuserbuch „Autenzell u. Rettenbach“ von Anna Probst, dokumentiert noch folgenden weiteren Sohn (S. 146), den die Matrikeln jedoch nicht verzeichnen:

- Franz Grienewald, * 1749 Peutenhausen; Bauer auf ½ Hof „Beim Fischer“ in Ret-tenbach (Hofmark Starzhausen); 

 + 8.4.1823 Rettenbach; oo 31.1.1780 Rettenbach mit Witwe Anna Maria Ruepp geb. Blöckl (*1741 Habertshausen, + 28.6.1814

 Rettenbach).Trauzeugen: Balthasar Ruepp aus Autenzell u. Joseph Grienewald aus Gachenbach. Kinder: Franz (* 1780,     + 1782); Maria Theres (* 10.8.1782, oo Wenger in Westerbach); Ottilia (* 22.5.1785, + 20.5.1872 Rettenbach; Hoferbin, 

  oo 23.4.1811 mit Johann Nepomuk Haas aus Etzlberg bei Weilach); Regina (* 7.9.1788), 

 

Zur Geschichte des Karlhofs in Peutenhausen gibt es eine handschriftliche Ausarbeitung von Georg August Reischl, ehemals Archivleiter in Schrobenhausen und Hei-matkundler. Ein Mangel dieser verdienstvollen Ausarbeitung ist, dass die für den Inhalt verwendeten Dokumente nicht zitiert sind. In Kurzfassung lautet die Ausarbeitung:


Johann (Hans) Michael Grienewald heiratete 1730 die zweimal verwitwete Eva Rieger. Diese war in erster Ehe mit dem Carlbauern Sebastian Carl (* um 1692, + 7.10.1726), in zweiter Ehe mit Medardus Finkenzeller (+ 1729) verheiratet. Johann Michael Gri-newald wurde gegen eine „Neustift„ oder „Maierschaftsfrist“ von 50 fl, an das Kloster Kühbach mit Heiratsbrief vom 31.10.173 Carlbauer in Peutenhausen (Daten aus der handschriftlichen Chronik von Georg August Reischl, 1954 mit Titel „Dorf Peutenhausen und seine Geschichte“, im Stadtarchiv Schrobenhausen).


Nach den Forschungen von Georg August Reischl stellte der Karlhof in Peutenhausen schon vor 1730 etwa ein Viertel des einstigen markgräflichen ulrikanischen Grossmaier- und Amtshofes in Peutenhausen dar. Dieser wurde im Jahr 1131 dem Reichsstift St. Ulrich und Afra in Augsburg übereignet, jedoch in 13.und 14. Jahrhundert mehrfach geteilt und verschiedenen Grundherrschaften übereignet worden war. Um 1575 gehörten zum Carlhof               

- eine 2/3tel Hub nach Rapperzell;                                             

- ein Lehen und 1/4tel Lehen nach St. Ulrich, Augsburg;                           

- ein Halbhof (Hube) zum Kloster Kühbach.                                   

- Blut-, Klein- und Grosszehent erhob das Spital Aichach. 

- An das ulrikanische Reichsstift wurde von dem Lehen 25 kr. 5 h, von dem 1/4tel Lehen12 Kr. 6h gezahlt, 

- nach Schloss Rapperzell 2 fl, 46 kr. 4 h. 

- An das Frauenkloster Kühbach flossen finanzielle (16 Stiftspfennige, 2 fl. Wiesgült) und Naturalleistungen (1 Henne,

 1 Schaff Roggen, 4 Metzen und ¼ an Roggen sowie das Gleiche an Hafer).

                                           

Die Familie Carl hatte den Carlhof (1575 bis 7.10.1726) 6 Generationen besessen. Über die Heirat mit der zweimaligen Witwe Eva geb. Rieger gelangte der Hof im Jahr 1730 an Michael Grienewald (= 24) aus Autenzell. Die Familie Grienewald bewirtschaftete den Hof in vier Generationen (Johann Michael Grienewald 1730 – 1760, Michael Grünewald 1760 – 1790, Jakob Grünewald 1790 – 1819; Johannes Grünewald 1819 – 1851). Danach ging der Hof über Heirat jeweils von Töchtern („vom Haus“) an die Familie Augustin (1851) und die Familie Wünsch (1879). 


 

Zu 26 u. 27: 

Text der Traueintragung für Maximilian Ferdinand Baur und Maria Juliane Koell (München-Heilig Kreuz/Giesing und München/Maria-Hilf): 

„8.5.1758: Max. Ferdinandus Paur, juv.: oper: in Lohe, Maria Juliana Köllin ex Superiori Giesing. Trauzeugen: Urbanus Höfer, sartor augiensis (Schneider in der Au); Martin Koell, fab. lig. (Zimmermann) in Obergiesing“ (siehe 54 = Vater der Braut ?).


Aus dem Heiratsbrief und einem Erbvergleich (BrPr. des Landgerichts Au von 1758; 1257/30 fol 48 ff) ergibt sich: Die Braut bringt 100 fl. und eine standesgemäße Ausfertigung ein, der Bräutigam sein Erbrecht auf die Behausung, Wäscherei und Bleiche seines Onkels Jakob Rampeis. Dieser hatte ihn - wohl nach dem frühen Tod der Eltern (= 52 und 53) - als Kind aufgenommen und aufgezogen und ihn, da er selbst mit seiner Frau (Barbara Koch, Schwester der Mutter des Bräutigams (siehe Kinder von 106 u.107) keine Kinder hatte, als Erben eingesetzt.


Kinder aus der Ehe Maximilian Ferdinand Bauer und Maria Juliane Koell (1758) waren:   

Theresa Bauer (= 13), * 19.8.1759 Giesing ; Patin: Anna Theresa Fritz, ledige Branntweinerstochter aus München;

- Michael Andreas Bauer, * 14.11.1762 Giesing; Pate: Johann Michael Fritz, Branntweiner aus München; 

- Walburga Bauer , * 25.2.1763 Giesing

- Joseph Antonius Bauer, * 26.5.1765 Giesing


Die Sterbematrikel von Giesing /München/Maria Hilf) verzeichnen:

- 8.5.1771 + Juliana Paurin, Lotrix (Wäscherin) in Leuda, 36 annorum ca..


Traueintrag der 2. Ehe von Maximilian Ferdinand Baur (Giesing -München/Maria-Hilf):

21.10.1771: Heirat Maximilian Baur, Witwer in der Lohe, mit Maria Susanna Heer aus

St. Wolfgang. Trauzeugen: Vitus Sellermair, sartor (Schneider) in der Lohe, Martin Köhl, faber lignarius (Zimmermann siehe 54 = Vater der Braut ?). 


Kinder aus dieser 2. Ehe des Maximilian Paur mit Maria Susanna Heer (1717) waren u.a.:

- Michael Paur,* 14.11.1772 Giesing (München/Maria-Hilf), Patin: Agatha Fritz, 

 Branntweinerin in München

- Catharina Sennis (?) Paur, * 30.4.1774 Giesing: Patin wie oben


Sterbedatum von Maximilian Ferdinand Paur bis 31.12.1807 in den Sterbematriken für Giesing nicht gefunden.



Zu 28 u. 29:

Simon Deindl und Walburga haben, so müssen die Kirchenmatrikel von Abens gedeutet werden, den Holzhof in Holzhof, Pfarrei Abens, nicht durch Einheirat, sondern durch Kauf oder auf andere Weise nach 1759 erworben. Vorher war eine Familie Mayr auf dem Holzhof: Am 7.2.1746 heiratet Laurentius Mayr (Eltern Gregor Mayr "ufm Holzhof" und Magdalena) die Maria Gräzl (Eltern Stephan Gräzl und Ursula in Bebenhausen), für die bis 1759 die Geburten von fünf Kindern verzeichnet sind, wobei Laurentius Mayr die Herkunftsbezeichnung "ufm Holzhof" trägt. Einheiraten "in den Holzhof" sind in den Matrikeln von Abens weder für Walburga noch für Simon Deindl vermerkt.


Der Name Deindl ist in den Matrikeln von Abens bis zur Todeseintragung für Simon Deindl am 15.9.1786 nicht verzeichnet. Für Simon Deindl und Walburga sind in den Matrikeln von Abens auch nicht die Geburten von Kindern verzeichnet. Ihre beiden Söhne Michael Deindl (= 14), * 1755 (err.), und Johannes Deindl müssen daher anderswo geboren sein. Der letztgenannte Johannes übernimmt nach dem Tod seines Vaters Simon 1786 den Holzhof (wird dann "Holzhofner" genannt) und heiratet am 17.7.1787 Anna Maria Schneider "vom Niedermayr in Abens" (Eltern Pankratius Schneider und Manna Huber in Abens). Zwischen 1788 und 1802 sind für dieses Ehepaar in den Matriken von Abens die Geburten von 8 Kindern, von denen mehrere starben, verzeichnet.


Der Todeseintrag für Simon Deindl in den Matrikeln von Abens lautet: 15. Sept. 1786: Proplexia tecty ad plures obiit hon. Simon Deindl Holzhofer am Holzhof etat: 73 ann. sepultur in camercrio Ambs. 

Die Todeseintragung für Walburga Deindl am 16.02.1802 bezeichnet sie als verwitwete Holzhoferin im Alter von 82 Jahren.



Zu 30 u. 31:

Das Datum zur Heirat von Michael Schranner mit Elisabeth Hueber um 1755 ist in den Matriken der Pfarrei Hörgertshausen wegen einer Lücke der Matrikel in dieser Zeit nicht festzustellen.

Zur Familie Schranner finden sich Angaben in einem Aufsatz in der "Hallertauer Heimat" vom 24.12.1934 über "Die Schranner, ein altes Hallertauer Bauerngeschlecht" von Studienrat Dr. Schranner sowie im Deutschen Geschlechterbuch Bd. 120 alt (= 1.Band des Bayerischen Geschlechterbuchs), von dem nach kriegsbedingter Zerstörung der gesamten Auflage 1944 in Görlitz ein einziger Band in der Deutschen Bibliothek in Leipzig erhalten ist (eine Ablichtung wurde von Dr. Selmayr 1995 dem Bayerischen Landesverein für Familienkunde übergeben).


Kinder aus der 1. Ehe des Michael Schranner mit Maria Heilmeier (1742) waren:

- Georg Schranner, * 6.9.1744 Stadlhof, + bald nach der Geburt

- Matthias Schranner, * 19.2.1746, + 4.7.1812 Gasteig bei München, freiresignierter Benefiziat von Oberpframern bei München

- Andreas Schranner, * 26.11.1750 Stadlhof, + 2.5.1777 Stadlhof

- Maria Schranner, + 16.2.1755 Stadlhof, + bald nach der Geburt


Kinder aus der 2. Ehe des Michael Schranner mit Elisabeth Huber (um 1755) waren (Paten bis 5.10.1767: Georg und Maria Schreder, Kyrmayr in Ayrischwand):

- Johann Georg, Schranner, * 20.3.1757 Stadlhof, + 27.1.1836 Thanning bei München, 1784 Priester und seit 1790 kath. Pfarrer in Thanning bei München,

  Steinplatte mit Grabinschrift an der Kirchenmauer in Thanning.

- Maria Schranner (= 15), * 25.9.1758 Stadlhof, + nach 1800 München

- Anastasia Schranner, * 21.3.1760 Stadlhof, + 11.5.1767 Stadlhof

- Ursula Schranner, * 12.12.1761 Stadlhof, + bald nach der Geburt

- Walburga Schranner, * 27.4.1764 Stadlhof, + 21.8.1767 Stadlhof

- Juliana Schranner, * 12.2.1766 Stadlhof, + bald nach Geburt

- Ursula Schranner, * 5.10.1767 Stadlhof,

- Michael Schranner, * 20.10.1770 Stadlhof, Pate: Michael Schranner, Gütersberg

- Clara Schranner, * 11.8.1772 Stadlhof, Patin:Catharina Schranner, Gütersberg

- Michael Schranner, * 7.7.1775 Stadlhof, Pate: Michael Schranner, Gütersberg


Sterbematrikel von Hörgertshausen vermerken:

- 30.4.1783 + Elisabeth Schranner, „51 Jahre alt, Schrannerin, Stadlmayrin in

 Stadlhofen.“

- Sterbedatum von Michael Schranner ist in Högertshausen nicht verzeichnet.



Zu 32 u. 33

1. Ehe: Der Eheeintrag in Matrikel Emsing lautet: „Emsing 18.Sept.1724 celebravit nuptias Mathias Bez honesti viri wilibaldi Bezen molitoris et consiliarius et Eva p.m. filius legitimus, cum pudica Virgine Walburga Rumpffin honesti Michaeli Rumpffen molitoris et consiliar: capl (?) in Mospach, et Maria conjugatis filia. Testes: Jacobus Wärkherle, caupo, et Georgius Hauser, molitor, ibid. ambo ex Mospach“.


Mathias Bez war zuerst Müller, dann Gastwirt in Emsing (1725, 1728 „molitor“, 1730 „modo caupo“, 1731 „pro tempore caupo“, 1732 „modo caupo et molitor“, 1733, 1734, 1735, 1736 „caupo“)


Kinder aus der 1. Ehe von Mathias Betz und Walburga Rumpf (1724) waren (Paten Jacob Templer, colonus in Harthof, und Rigalla):

Franz Betz (= 16), * 10. 9. 1725 Emsing

- Maria Anna Bez, * 27.5.1728 Emsing

- Maria Walburga Bez, * 30.7.1730 Emsing,

- Erhardus Bez, * 7.1.1732 Emsing,

- Maria Regina Bez, * 2.9. 1733 Emsing , 

- Jacobus Bez, * 7.10.1735 Emsing, 

- Rosa Betz, * 19.8.1736 Emsing (bei deren Geburt die Mutter starb).


2. Ehe: Der Eheeintrag in Matrikel Emsing lautet: Emsing 8.1.1737: Matrimonium inyt honestus viduus Mathias Bez hospes cum pudica virgine Barbara Benzin spectatissi-mi Domini Francisen Benzens Balneatoris (Bader) et Consulis p.m. Beylmgries Walburga filia legitima. Testes fuerunt Baulus Bez, molitor in Altorff et Baulus Hiemel ephippiarius ex Beylngries (Sattler).


Kinder aus der 2. Ehe von Mathias Bez und Maria Barbara Benz (1737) waren:

- Bernhardus Bez, * 14.8.1738 Emsing; Paten: wie oben)



Zu 34 u. 35

Jacob Santner, ist 1721 molitor (Müller) in Zeck bei Heimbach/ Eichstätt, danach bis 1732 incola = Einwohner in Heimbach, dann ab 1733 molitor (Müller) in Untermässing.


Der Traueintrag in den Matrikeln von Heimbach am 16.11.1720 lautet: „ copulati tribus factis denuntibus: Jacobus hon. Pauli Sandners, molitoris, et Chaterina uxoris eius leg. filius cum Walburga hon Joannis Kolber, semicoloni p.m. et Maria uxoris eius leg. filia. Testes fuere sponsi Josephus Mayer, semicolonus (Bauer auf einem halben Hof) in Euerwang et Hillebrand Pfaller, sartor (Schneider) in Heimbach, testes sponsae Andreas Sandner … ? .. et Michael Koller, coloni (Bauer)in Heimbach. 

 

Kinder aus der Ehe des Jacob Santner und der Walburga Koller waren u.a.: 

Maria Regina Santner (= 17), * 24.5.1721 Heimbach (Paten: Hillebrand Pfaller, sartor in Heimbach, und Walburga), (Vater: molitor in Zeck ?)

- Jacob Philipp Santner, * 28.4.1724 Heimbach (Paten wie oben), (Vater: incola = Einwohner in Heimbach)

- Paulus Santner, * 26.1.1726 Heimbach (Paten und Vater wie oben.

- Zwillinge Wilibald und Wunibald Santner, * Anfang März 1728 (Paten u. Vater w.o.)

- Richard Santner, * 14 8. 1730 Heimbach (Paten: Georg Abele, Tagwerker, und Anna Abele in Heimbach) (Vater = incola)

- Petrus Santner, * 5.5.1733 Untermässing (Pate. Georg Abele, Tagwerker in Heimbach (Vater= molitor)     

- Anna Theresia Santner, * 24.8.1735 Untermässing, Patin Anna Fuchs, Frau des 

   Anton Fuchs, Schneider (sartor) in Heimbach (Vater = molitor)


Sterbeeintrag in den Matrikeln Untermässing:

7.2.1751 + „honesta Walburga Santnerin Molitrix“

13.11.1763 + “honestus Jacob Sandner, molitor, aet. sub 73 ann.“


Weitere Daten, die evtl. weiterführen:

Nach den Taufmatrikeln in Heimbach gibt es dort zwischen 1721 und 1733 folgende Familien Santner:

- Martin Santner, incola = Einwohner, und Eva

- Paulus Santner, rusticus, und Catharina

- Michael Santner, molitor, und Eva


Nach den Taufmatrikeln von Untermässing gibt es dort zwischen 1700 und 1737 fol-gende Familien Santner mit Kindsgeburten:

- Heinrich Santner und Eva in Österberg

- Johannes Santner, sartor, und Maria

- Leonardus Santner, sartor in Weiller, und Maria 

- Bartholomäus Santner, colonus, und Maria



Zu 36 u. 37:

Traueintrag für Johannes Rumpf und Anna Leidl in den Matrikeln von Titting am 19.5.1693: „Tafermühl Ac 1693 den 19.May intronisationem solennem celebravit in Titing apud S. Michaelem Archany etum, honestus Juvenis Leonardus Joannes, honesti Leonardi Rumpfens de Mohrsbach relictus filius: cum pudica virgine Anna honesti Michael Leidels ibidem filia leg: relicta. Testes fuere. Michael Draz rusticus, et Martin Neder ambo de Morsbach“


Kinder aus der Ehe von Leonhard Johannes Rumpf und Anna Leidel waren u.a.(Paten: Melchior König, rotarius und currarius (Wagner) in Kaldorf, und Anna König) :

- Joannes Rumpf, * 6.6.1694 Titting

- Maria Rumpf, * 11.3.1696 Titting

- Catharina Rumpf, * 2.2.1698 Titting

- Mathias Rumpf, * 8.2.1700 Titting

- Georg Rumpf, * 27.3.1702 Titting

- Anton Rumpf, * 14.5.1704 Titting

- Joannes Rumpf,* 15.5.1707 Titting, + 31.1.1731 Titting 

- Joseph Rumpf, * 20.3.1709 Titting

Jacob Rumpf (= 18), * 24.5.1711 Titting


Sterbeeintrag in den Matrikeln Titting:

11.3.1740 + „Anna Rumpfin Daflmillerin“ (=Tafelmüllerin)

18.11.1742 + „honestus viduus Joannes Rumpf, molitor“


Anmerkung: Aus den Eintragungen in der Taufmatrikel Titting ist zu entnehmen, dass es in Titting folgende Mühlen gegeben hat: Tafelmühle, Obermühle, Hornmühle, Spitzermühle, Eichmühle (= Aichenmühle) und Sammermühle



Zu 38 und 39

Die Eheschliessung zwischen Johann Georg Fölckel und Margaretha NN ist in Emsing nicht dokumentiert. Das Ehepaar ist vor 26.10.1723 in Emsing nicht vermerkt.


Aus der Ehe von Johann Georg Fölckel und Margaretha NN (vor 1723) stammen u.a. folgende Kinder (Paten: Ab 1723: Martin Andritter, colonus in Großnottersdorf, et Catharina; ab 1728: Andreas Schermer, villicus in Emsing , und Johanna):

Anna Barbara Fölckel (= 19), * ?

- Catharina Fölckel, * 26.10.1723 Emsing

- Johannes Martin Fölckel, * 29.10.1724 Emsing

- Petrus Fölckel, * 19.10.1725 Emsing, + 14.12.1725 Emsing (6 Wochen alt)

- Johanna Appolonia Fölckel, * 8.2.1728 Emsing, + 9.7.1728 Emsing

- Anna Margaritha Fölckel, * , + 21.5.1629 Emsing (16 Tage alt)

- Anna Maria Fölckel, * 11.9.1730 Emsing

- Andreas Fölckel, * 14.2.1732 Emsing

- Mathias Fölckel, * 17.2.1734 Emsing

- Anna Margaritha Fölckel, * 6.7.1737 Emsing


Sterbeintrag in den Matrikeln Emsing:

- Emsing 14.Februar 1750: „Obiit Margaretha Volklin, Mihlerin in Molina inferiori et Georgii Völkl Indiis Emsingeri …… .aetatis

  suae 56 annorum



Zu 44 u. 45:

Die Daten der Hochzeiten und die Todesdaten von 3 Ehefrauen sind in den Matriken der Pfarrei Markt Schwaben dokumentiert, nicht das Geburts- und Todesdatum von Balthasar Grueber und das Todesdatum der letzten Ehefrau Katharina.


Balthasar Grueber war 4 mal verheiratet. Die Hochzeitseintragungen lauten:


1.) 11.10.1723 Landsham (= Nanzham): Balthasar Grueber (Sohn des Caspar Grueber, p.m. Müller auf der Erlmühle, und der Maria, noch am Leben) mit Maria Mayr (= 45),Tochter des Georg Mayr, Bauer in Kirchheim, noch am Leben, und der Maria, p.m.. Zeugen waren: Anton Lechner, Wirt in Kirchheim, Caspar Finauer, Bauer in Landsham, Melchior Grueber, Bauer in Ottersberg, Danny Pacher, Arbeiter in Pliening. Maria Grueber geb. Mayr (Prantmayr), + 18.5.1731 Landsham („molitrix in Erlmill“)

2.) 10.7.1731 Landsham: Balthasar Grueber, Witwer, Müller auf der Erlmühle, mit Maria Lachmayr (Tochter des Melchior Lachmayr, Bauer in Gelting, und der Anna, beide noch am Leben). Zeugen waren: Johann Engl, Bauer in Landsham, Johann Kotter, Bauer in Gelting, Melchior Hagmayr, Bauer in Gelting. Maria Grueber geb. Lachmayr + 2.11.1736 Landsham (31. Jahre alt)

3.) 16.1.1737 Landsham: Balthasar Grueber, Witwer, Müller auf der Erlmühle, mit Barbara Pogner (Tochter des Franziskus Pogner in Gelting und der Barbara). Barba-ra Grueber geb. Pogner + 12.6.1741 Landsham („molitrix in Erlmill“, 25 Jahre alt)

4.) 22.8.1741 Landsham: Balthasar Grueber, Witwer, Müller auf der Erlmühle, mit Catharina Voichtmayr (Tochter des Laurentius Voichtmayr, vulgo Widebauer in Plie-ning, und der Catharina NN). Catharina Grueber geb. Voichtmayr + ?


Im Hist. Atlas von Bayern für Erding, LG Schwaben (Gottfried Mayr, München 1989) ist für die Mitte des 18. Jh. auf S.254 für die Hauptmannschaft Landsham verzeichnet: Erlmühle: 1 Anwesen: Beneficium Gelting 1/16 (Erlmühler).


Kinder aus der Ehe Nr. 1 mit Maria Mayer (1723), in Taufregister stets Prantmayr genannt:

- Ursula Grueber, * 8.8.1724 Landsham, Patin: Ursula Englin, genannt Probstin in Landsham

Johannes Grueber (= 22), * 30.6.1725 Landsham, Pate: Johann Engl, Bauer, genannt Probst in Landsham

- Georg und Maria Grueber, * 3.5.1728 Landsham (Paten: Johannes und Ursula Engl, genannt Probst in Landsham); + 1.7.1628 Landsham

- Maria Grueber, * 15.10.1729 Landsham; 

- Balthasar Grueber, * 16.4.1731 Landsham; (Paten: Mathias Engl, am Hof seines Va-ters; Johannes Engl, Pobst in Landsham); + 24.5.1732 Landsham


Kinder aus der Ehe Nr. 2 mit Maria Lachmayr (1731):

- ? Maria Grueber, * 1731 Landsham , + 16.1.1742 Landsham (11. Jahre alt)

- Anna Grueber, * , + 25.5.1732 Landsham

- Barbara Grueber, * 2.7.1733 Landsham; (Patin: Ursula Engl, Probstin in Landsham), + 15.8.1733 Landsham;

- Franziskus Grueber, * 1.8.1734 Landsham; wieder gestorben; Pate: Balthasar Engl

- Balthasar Grueber, * 3.10,1735 Landsham, + 25.10.1735 Landsham (bei Geburt ist als Mutter wohl irrtümlich Maria „Ostermayr“ genannt)


Kinder aus der Ehe Nr. 3 mit Barbara Pogner (1737), als Mutter genannt ist in der Taufmatrikel irrtümlich noch „Maria Lachmaye“, Ehe Nr. 2

- Sebastian Grueber, * 7.1.1738 Landsham, 

- Apollonia Grueber, * 24.2.1739 Landsham, 


Kinder aus der Ehe Nr. 4 mit Catharina Voichtmayr (1741):

- Anna Grueber. * 2.6.1742 Landsham

- Joseph Grueber, * 10.3.1744 Landsham

- Maria Grueber, * 16.11.1745 Landsham

- Barbara Grueber, * 29.11.1746 Landsham (wieder gestorben)

- Josephus Grueber. * 13.3.1748 Landsham

- Catharina Grueber, * 23.4.1749 Landsham (Pate: Mathäus Kratze), + 30.5.1774 Landsham (unverheiratet), 

- Maria Grueber, * 7.10.1751 Landsham (wieder gestorben); Pate: Johannes Kratzer vulgo Zacherl von Landsham

- Balthasar Grueber, * 18.3.1754 Landsham ; Pate: Johannes Kratzer vulgo Zacherl von Landsham

- Apollonia Grueber , 11.10.1755 Landsham: Patin. Apollonia Kratzer 


Nicht zuzuordnen: 

- Maria NN, Erlmillerin, * 1714 , + 20.2.1740 Landsham (26. Jahre alt)



Zu 46 u. 47:

Der Nachweis für die Ehe findet sich im Übergabebrief von 1741, in dem die Übernahme des Käpplhofs in Bogenhausen durch Georg Schinnagl, Bruder der Apolonia Schinnagl (= 47), von seinen Eltern dokumentiert ist (Br.Pr. Gericht Wolfratshausen, Amt Perlach, 1321/85 fol. 156). Dort wird "Apollonia, Martin Gruebers zu Aschheim Eheweib, ....." als Schwester des Übernehmers Georg Schinnagl" genannt.

Die Hintermühle in Aschheim war ¼ Hof und gehörte („einschichtig“) zur Hofmark Pertensdorf.


Kinder aus der Ehe von Martin Grueber und Apollonia Schinnagl (zw. 1725 u .1737, da das Heiratsregister von Aschheim erst 1738 beginnt) waren:

Katharina Grueber (= 23), * zwischen 1725 u. vor 1737 Aschheim (Taufregister Aschheim beginnt 1738)

- Martin Grueber, * 19.9.1739 Aschheim, Pate: Simon Mayr, Bauer in Aschheim

- Simon und Maria Grueber, * 28.2.1741 Ascheim, Paten: Simon Mayr, Bauer in Aschheim; Maria Prandmayr

- Simon Grueber, * 3.6.1744 Aschheim: Pate: Simon Mayr, Bauer in Aschheim

- Ursula Grueber, * 4.5.1746 Aschheim: Pate: Maria Prandmayr,


2. Heirat der Apollonia Schinnagl am 3.10.1747 Aschheim mit Peter Marschall, Sohn des Michael Marschall, Görgmüller (wohl Gödermüller), und der Maria. Die Mühle gehörte als 1/8 Hof zur Kirche Weissenfeld in Aschheim.



Zu 48 und 49:

Aus der 1. Ehe von Jakob Grienewald (Grienwald, Grünenwald) und Catharina Sigl (1685) stammen u.a. folgende Kinder Patin Catharina Kotmayr, Wailenbach = Unterweilenbach:

- Helena Grienewald, * 18.11.1688 Autenzell, Patin: Katharina Kotmayr, Unterweilenbach (Wailenbach)

- Eva Grienewald, * 20.12. 1691 Autenzell, Patin wie oben

- Magdalena Grienewald, * 11.1.1693 Autenzell, Patin: wie oben


Aus der Ehe von Jakob Grienewald und Barbara NN (1693) stammen folgende Kinder (Taufpaten waren Katharina und Martin Kottmayr aus Weilenbach und Martin Felber aus Autenzell):

- Johannes Grienewald, * 12.8.1694 Rettenbach

- Katharina Grienewald, * 17.6.1696 Autenzell , + 22.12.1738

- Franz Grienewald, * 26.7.1698 Autenzell, oo 1724 die Witwe Anna Gabriel geb. Asam aus Königslachen 

- Rosina Grienewald, * 19.9.1703 Autenzell

- Rosina Grienewald, * 24.4.1706 Autenzell, + 9.5.1706 Autenzell

Hans Michael Grienewald (= 24) , * 29.5.1708 Autenzell 

- Johannes Grienewald, * 21.3.1709 Autenzell, + 14.3.1736 Autenzell, übernimmt den Kabeshof von der Mutter am 6.11.1732 um 1100 fl, oo 17.6.1733 mit 

  Katharina Wößner aus Edelshausen

- Maria Grienewald, * , oo 5.5.1734 Kaspar Riedermaier, Gütersberg 

- Anna Grienewald, * 14.4.1714 Autenzell, + 9.4.1736 Westerham, oo 5.10.1735 Thomas Plöckl in Westerham


Beim Tod von Jakob Grienwald am 9.4.1730 nennt die Sterbematrikel ein Alter von 73 Jahren. Ein Todesdatum von Barbara Grienewald ist noch nicht gefunden (Eine Barbara Grienewald stirbt zwar am 3.4.1726 lt den Matriken von Aresing, diese Barbara ist jedoch 1726 bereits Witwe und stammt offenbar - „vidua hic“ - aus Aresing und nicht aus Autenzell).


Das Jäcklgütl ist ein halber Hof, der auf Freistifft verpachtet wird. Er gehört eigentümlich zum hl. Geist und Spital in Aichach, besitzt aber 3 ¾ Juchart eigenes Holz am Alterschlag zum Peutenhauser Weg hin. Zum Hofnamen Kabesjäckl, Jäcklgütl: Kabes ist ein alter Name für Kohl, Jäckl der Kosename für Jakob, d.h. der Hofname ist evtl. auf Jakob Grienewald zurückzuführen. Die Ehefrau Barbara (= 49) bringt lt. Heiratsbrief vom 25.6.1693 330 fl. Rheinische Münz als Heiratsgut ein. 1693 gibt Jakob Grienewald für Wisgilt und claindienst, auch Stiftsgeld 4 fl. 3 X , 3 hl. Als am 6.11.1732 der Sohn Johannes den Hof von seiner Mutter übernimmt, übernimmt er ihn um 1100 fl. und zahlt an Neustifft dem hl Geist und Spital Aichach 25 fl.


Die zum Jäcklgütl genannten Daten sind entnommen dem Häuserbuch von Anna Probst „Autenzell und Rettenbach“ (S. 372/373), EOS Klosterdruckerei St. Ottilien 2008.



Zu 50 u. 51:

Hochzeitseintrag in Matrikeln der Pf. Weilach am 1.12.1710: Friderich Felber de Gerolsbach, Joannis et Elisabetha, cum Sabina Schaidmayr, Witwe in Gachenbach. Testes: Jacob Salvamoser de Sappenberg, Caspar Luz de Gerolsbach (Anmerkung lateinisch: zurückliegende Hochzeiten vor dem Jahr 1709)


Aus der Ehe von Friedrich Felber mit Sabine NN (1710) stammen u.a. folgende Kinder (Paten: Joannis et Anna Maria Bader aus Rettenbach):

- Eva und Rosina Felber, * 15.2.1712 Gachenbach (Pfarrei Weilach);

Anastasia Felber (= 25), * 25.4.1713 Gachenbach (Pfarrei Weilach) , Pate: Johann Bader aus Rettenbach „loco uxoris“ (= 

 Herkunftort der Sabine NN)

- Anna Felber, * 8.6.1715 Gachenbach (Pfarrei Weilach) ; 

- Eva Felber, * 5.9.1719 Gachenbach (Pfarrei Weilach) ; 


Friedrich Felber und Sabina sind Paten bei dem Ehepaar Joannis et Anna Maria Bader aus Rettenbach: Alexander (6.7.1713), Franziscus (13.4.1715). Bei Kind Anton am 21.8.1723 ist Sebastian Sailer aus Gachenbach Pate, da Friedrich Felber 1722 gestorben ist. 



Zu 52 u. 53: 

Traumatrikel München St. Peter am 7.12.1723: 

Sponsus Joannes Georg Paur, Furier unter dem Leibregiment zu fuerstl. Bayr. Sazenhoferisch Corsogl. (= 1729 -1733 war Adam Friedrich Freiherr von Sazenhofen Kommandeur des Leibregiments) honesti Melchioris Paur gewesten Pauern zu Heimstetten Gericht Wolfratshausen et Barbara conjux weinga (?) defitoria (?) filius legitimus. Sponsa Ursula honesti Caspari Koch, gewesten Maurers zu Giesing seel. et Elisabetha uxoris adhuc viventis filia legitima. Testes: Franz Feuestner, Steinschleifer zu Haidhausen; Kaspar Khern, operarius zu Obergiesing. 


Anmerkung: Der Fourier (Furier) ist eine im Militär bei der Logistik, früher meist im Verpflegungswesen tätige Person im Unteroffizierrang. 

Bei den Geburten seiner Kinder wird Johann Georg Paur 1723 als Soldat bezeichnet, 1724 als Visinier (?), 1725, 1726 und 1728 als Gefreiter, ab 1730 als Corporal, jeweils im Leibregiment (In früheren deutschen Heeren wurde der unterste Unteroffiziersdienstgrad mit Corporal bezeichnet). Bild eines Korporals der kurbayer. Infanterie: siehe unter Bilder.


Kinder aus der Ehe von Johann Georg Baur und Ursula Koch (1723) waren:

- Violanta Josepha Baur, * 23.6.1723 Giesing (München/Maria-Hilf); Patin: Maria Eva Sabina

 Stantsberger (Geburt vor der Heirat der Eltern Georg Paur, Soldat, und Ursula Koch, beide ledig)   

- Georg Joseph Baur, get. 25.8.1724 München (St. Peter), * 9.8.1724; Pate: Franz Joseph Kanzenberger, 

  Oberleutnant im Leibregiment 

- Susanna Johanna Baur, get. 3.11.1725 München (St. Peter); * 2.11.1725; Patin: Susanna Johanna Maroth,

  Kutscherin beim fl.grafl. Perusa.

- Johanna Barbara Baur, * 1.12.1726 München (St. Peter); Patin: Johanna Anna Oräeckh (?), Kutschersfrau   

- Joannes Baur, * 22.3.1728 München (St. Peter); Patin: Theresia Rex, Frau des Feldschers (Heilkundiger und Wundarzt) beim Leibregiment. 

- Georg Martinus Baur , * 2.4.1730 München (St. Peter); Pate: Georg Martin Rex, Feldscher (Heilkundiger und Wundarzt) beim Leibregiment 

- Johann Felix Baur, * 9.5. 1731 München (St. Peter); Pate w. o. 

- Georg Christian, * 13.5.1733 München (St. Peter); Pate wie oben 

- Aloys Johannes Baur, * 21.6.1735 München (St. Peter); Pate w. o. 

Maximilian Ferdinand Baur (= 26), * 13.10.1737 München (St. Peter); Pate w. o. 


Die Sterbematrikel von München St.Peter verzeichnen zwischen 1737 bis 1759 keine Todesdaten von Johann Georg Paur und Ursula Paur geb. Koch. 

Aus dem Heiratsbrief ihres Sohnes Maximilian Ferdinand Paur (BrPr. des Landgerichts Au von 1758; 1257/30 fol 48 ff) (= 26) ergibt sich, dass dieser wegen des frühen Todes seiner Eltern von seinem Onkel Rampeis als Kind angenommen und aufgezogen wurde, d.h., der Tod seiner beiden Eltern kann nicht lange nach 1737 liegen. Es liegt nahe, dass Corporal Johann Georg Paur (= 52) beim Einsatz des Leibregiments 1737 - 1740 gegen die Türken sein Leben verlor.

Anmerkung von Günter Ofner <guenter.ofner@chello.at>vom 10.6.20:

Die Türkenkriege in Ungarn wurden ausschließlich von Berufssoldaten geführt, anfangs noch von Landsknechtheeren, dann von stehenden Heeren der

europäischen Fürsten. In beiden Fällen hatten sich die Soldaten für viele Jahre verpflichtet und viele, auch einfache Soldaten, waren verheiratet und

hatten Kinder. Da es bis weit ins 18. Jht. noch keine Kasernen gegeben hat, sind die Familien immer mit der Armee mitgezogen, ins Winterquartier irgendwo in Niederösterreich oder Westungarn, aber auch in den Krieg. Das war ganz

normal.


Kurfstl. Bayer. Leibregiment

Auszug (S. 16 - 18) aus Kurzer Abriss der Geschichte des königl. bayerischen 10. Infanterie-Regimentes "Prinz Ludwig" Autor und Hrsg.: Clement von Joner-Tettenweis, Verlagsort: Ingolstadt | Erscheinungsjahr: 1868 | Verlag: Krüll: Das 10. Infanterie-Regiment „Prinz Ludwig“ ist Nachfolger des früheren Leibregiments der bayr Kurfürsten Maximilian II. Emanuel und Karl I. Albrecht, der 1742 deutscher Kaiser Karl VI wurde.


Kriegseinsatz des Leibregiments des bayerischen Kurfürsten zwischen 1737 und 1743:

A. Türkenfeldzüge 1738 - 1739: Das Regiment nahm teil 1738 an der Belagerung von Ratsch in Slavonien, kämpfte am 20.7.1739 in der blutigen Schlacht bei Krotzka in Serbien (Grotzka, Vorstadt von Belgrad; Verluste der Infanterie 2519 Tote und 2956 Verwundete) und am 30.7.1739 im Treffen bei Panczowa mit und half Belgrad verteidigen bis zu dem wenige Wochen nach der von den Kaiserlichen verlorenen Schlacht bei Krotzka (siehe oben) erfolgten Friedenschluss. Es rückte Ende Juli 1740 wieder in München ein. 

B. Österreichischer Erbfolgekrieg 1741 - 1745: Beteiligung des Regiments an zahlreichen Treffen, Schlachten, Belagerungen und Erstürmungen in Böhmen, Rheinland und Bayern: - 12.11.1741 Strassenkampf in Neuhaus; - 9.4.1742 Angriff auf Kelheim; - 15.6. bis 13.9.1742 Verteidigung von Prag; - 13.6.1743 Übergabe von Friedberg; - 8.7. bis 1.10.1743 Verteidigung von Ingolstadt; - 5.7.1744 Treffen bei Weißenburg im Elsaß; - 2.4.1744 Gefecht bei Donauwörth; - 25. bis 28.3.1745 Verteidigung von Vilshofen

C. Uniform des Leibregiments:

Von 1730 bis ungefähr 1750 war die Uniform des Leibregiments dunkelblau mit schwarzen Klappen, Kragen und Aufschlägen, welche von der Handwurzel bis zum Ellenbogen reichten und weit geformt waren. Die Weste war rot und von der Länge des abwärts mit geschosse-ner Faust gestreckten Arms. Die Beinkleider, anfangs gelb, waren dann weiß, die Gamaschen (Bekleidung zum Schutz des Schienbeins vor Verletzungen, Schmutz, Kälte und Feuchtigkeit) in Galla weiß, im gewöhnlichen Dienst schwarz, unter dem Knie mit einem Riemen befestigt und oben gerollt. Der Hut war schwarz mit schmalen weißen Börtchen eingefaßt. Die Gemei-nen hatten die Kuppel unter dem Rock um den Leib; an ihr befand sich das Bajonet.

D. Im Archivbestand des Bayerischen Kriegsarchiv, Abt. des Bayer. Hauptstaatsarchivs, München in der Leonrodstr. 57, 

Hier könnten evtl. Hinweise auf Corporal Johann Georg Baur gefunden werden: 

1.) Konkret für den Zeitraum 1720 bis 1740 liegen im Archivbestand BayHStA, 10. Infanterieregiment (F) folgende Archivalieneinheiten (Bestellnummern) vor: 

  - 30: Personalien 1717/1718, Montierung 1719/1728 31: kein Betreff [Personalien?, Montierung?] 1719-1740 

  - 39: Einverleibte Regimenter - Kreis-Regiment 1734 errichtet; Lerchenfeld 1734-1737; Holnstein 1737-1743; 

  - 48: Musterlisten des Leibregiments z. F. 1702-1703, 1715, 1719, 1727, 1728, 1730-1739 

  - 49: Musterlisten des Leibregiments z. F. 1738-1740

2.) Die Feldzüge 1737/1739 gegen die Türken sind im Archivbestand BayHStA, B Feldzüge überliefert, konkret in den Bestellnummern 128, 128a und 129. 

  Diese drei Archivalien sind in der Erschließungsdatenbank wie folgt erfasst: 

a) BayHStA, B Feldzüge 128: Feldzüge gegen die Türken "Enthält: Erlass Kaiser Karls VI an Regensburg zur Befestigung von Belgrad 1729; Geschichte der 

  Feldzüge gegen die Türken (unvollständig) 1738-1739; Aktenauszüge aus dem kaiserlich und königlich österreichischen Kriegsarchiv 1736/1740; Anteil der 

  Bayern an den Feldzügen gegen die Türken 1738/1740; Vorbereitungen und Relationen über den Stand der Dinge und Ankunft der bayerischen Truppen

  in Wien; Friedenspräliminarien 1737-1740; Abschrift eines Kriegsberichtes des Oberstleutnants von Pirard an den Grafen Minucci 1738; Zeitung aus Wien 

  vom 24. März 1738" 1729, 1736 - 1740 

b) BayHStA, B Feldzüge 128a: Feldzug gegen die Türken 1738, Teil V - XIII 1738 BayHStA, B Feldzüge 

c) BayHStA, B Feldzüge 129: Feldzüge gegen die Türken 1739 - 1740, Teil I - XIII 1739 - 1740



Zu 54 +55:

Traueintrag in München/ Au (München-Heilig Kreuz/Giesing und München/Mariahilf-Au): 10.11.1735: „Martinus Köll, Schwaiger futurus auf Harthausen, und Anna Maria Schmidin ex Reichertshofen, virgo“; Trauzeugen waren: Johann Märckhl u. Philipp Unterpeer, beide papyrarii soci (Papierarbeiter-Gesellen) von Harlaching.

 

Aus den Br.Pr. des Gerichts Wolfratshausen, Amt Perlach (1321/85 fol...) ergibt sich:     

Am 31.10.1739 kaufen Martin Koell, Zimmermann von Unterweilbach, und sein Eheweib Maria um 400 fl. das zum Heiliggeistspital in München grundbare "leere Sölden Häusl" in Obergiesing samt dem dazu gehörigen 1/2 Tagwerk großen Garten (unter Ausnahme der dazu gehörigen Schuhmachersgerechtigkeit) von Stephan Feurabent, Schuhmacher in Obergiesing. Es war ein Gantkauf (Versteigerung). 300 fl. zahlte Martin Koell sofort an die Gläubiger, die restlichen 100 fl. am 12.1.1746 an die Kinder des Feurabent (Br.Pr. Wolfratshausen, Amt Perlach, 1321/86 fol 117).

   

Im Hist. Atlas von Bayern, Landgericht Wolfratshausen, v. Ludwig Holzfurtner, München 1993, werden auf S. 92 für 1760 in Obergiesing genannt: 40 Anwesen, davon Hlg. Geistspital München ½ Hof (Ostermayr) und 1/16 Hof (das ist das oben genannte“ leere Sölden Häusl“). Das als Herkunftsort für Martin Koell gennannte Unterweilbach liegt bei Hebertshausen/Ampermoching.

 

Kinder aus dieser Ehe von Martin Koell und Anna Maria Schmidt (1735) waren u.a. 

 - Maria Juliane Koell (= 27), * 17.8.1736 Giesing (München/Maria Hilf); Patin: Maria Anna Juliana 

  Obermayr, papyrarii socii uxor (Frau eines Papiermachergesellen)

- Maria Theresia Koell, * 12.10.1737 Giesing; (Patin: Maria Juliane Müllermayr, Papyraria - Papiermacherin - in 

 Harlaching); oo 4.10.1756 Giesing mit Blasius Öggmann, juvenis aus Großnoslwang, Papiermachergesell

- Johann Koell, * 30.12.1738 Giesing, Pate. Joannes Obermayr, papyr.soci Loh. (Papiermachergesell in der 

 Lohe/Au)


Die Durchsicht der Sterbematrikel von Giesing (München/Maria-Hilf) nach einem Todeseintrag für Martin und Anna Maria Koell (= 54 u. 55) war bisher erfolglos. Keine zutreffenden Ergebnisse waren:

a) Der am 2.1.1738 eingetragene Tod einer Maria Koellin betrifft nicht = 55, da diese zu diesem Zeitpunkt 

  noch lebt, denn am 30.12.1738 bekam sie den Sohn Johann.

b) Ebenso nicht zutreffend ist die Heirat (am 8.11.1774 Giesing) der Witwe Maria Anna Koehl aus Obergiesing 

  mit dem Zimmermann Joseph Weisenbacher. Diese Maria Anna ist nicht = 55, denn ihr Geburtsname 

  lautet Prändl Dieser ist beim Eintrag der Geburt Ihres Kindes Catharina 18.11.1777, Giesing, genannt. Diese 

  Maria Anna Weisenbacher starb am 26.11.1787 Giesing im Alter von 52 Jahren.



Zu 60 u. 61:

Daten aus dem Deutschen Geschlechterbuch , Band 120 alt (1. Bayerisches Geschlechterbuch) von 1944 und der Chronik der Pfarrei Hebrontshausen von Ludwig Sommerer, 2001.


Kinder aus der Ehe von Jakob Schranner und Agnes Faltermayr (1705) waren:

- Walburga Schranner, * 20.6.1706 Oberreit, oo 17.11.1736 mit Simon Schoettl, Schmied in Grafendorf

- Maria Schranner, * 8.5.1708 Oberreit, oo mit Veit Huber

- Gertraud Schranner, * 23.1.1710 Oberreit,  oo I./? 24.9.1734 Großgundertshausen mit Georg Burger, Bauer auf dem

  Haasen-Hof zu Spitzhub; oo II./? 1745 Großgundertshausenbei Mainburg mit Joseph Forster, Bauer auf dem Haasen-Hof

  zu Spitzhub bei Großgundertshausen

- Agathe Schranner, * 2.1.1712 Oberreit,  oo 10.1.1735 Hebrontshausen mit Matthias Härtl, Bauer zu Sandelzhausen bei

 Mainburg

- Kunigunde Schranner, * 22.2.1714 Oberreit,  oo 23.2.1740 Margarethenried mit Sebastian Knädler, Bauer zu Saxberg bei

  Margarethenried/Freising

- Augustin Schranner, * 2.2.1716 Oberreit, 

Michael Schranner (= 30), * 24.9.1717 Oberreit, + Stadelhof bei Hörgertshausen       

- Rosa Schranner, * 13.8.1719 Oberreit,  oo 15.2.1744 Margarethenried mit Gregor Obermayer zu Sielstetten bei

 Margarethenried.

- Matthias Schranner, * 4.9. 1722, + 10.6.1798 Oberreit, Bauer auf dem Oberreiterhof zu Oberreit, oo 28.11.1758

  Hebrontshausen mit Gertraud Mayr aus Hörgertshausen     

- Ursula Schranner, * 16.9.1724 Oberreit, + 10.9.1728 Oberreit

- Katharina Schranner, * 15.8.1727 Oberreit 



Zu 62 u. 63:

Zur Heirat von Ulrich (Udalrich) Hueber und Ursula Sellmayr heißt es in der Heiratsmatrikel von Volkmannsdorf:

24.11.1711: „Sponsalibus rite contraxitis, denuntiatis et proxime promisus impedimenti detentione: Matrimonium contraxerunt servatis servandis 24. Novembris 1711 honestus Ulricus Hueber solutus aedituus (Küster) simile ac Magister sutoris (Schuhmachermeister) in Volkmannsdorf honesti Castuli Hueber aedituus quoaque sutoris (Küster und auch Schuhmacher) et Anna uxoris eius filius legitimus hic loci cum Ursula virgo pudica honesti Laurentii Sellmayr piscatoris (Fischer) in Wang et uxoris eius Anna filia legitima parochio Donstetten (Thonstetten bei Moosburg a.d. Isar). Testes honesti Joseph Lerer et Laurentius Pichlmayr rustici hic loci.“


Kinder aus der Ehe (1711) von Ulrich Hueber und Ursula Sellmayr waren:

- Vitus Hueber, * 17.10.1712 Volkmannsdorf

- Maria Katharina Hueber, * 11.5.1714 Volkmannsdorf

- Maria Anna Hueber, * 19./20.11.1717 Volkmannsdorf, wieder gestorben

- Ursula Hueber, * 23.3.1719 Volkmannsdorf, + 15.4.1719 Volkmannsdorf

- Joseph Hueber, * 9.4.1722 Volkmannsdorf

- Udalrich Hueber, * 28.5.1724 Volkmannsdorf (Mutter hier: „Ursula Sabina nata de Wang“)

- Johannes Hueber, * 21.6.1726 Volkmannsdorf

Elisabeth Hueber (= 31). * 15.9.1732 Volkmannsdorf; Patin Catharina uxor Vitus Wimber, operarius (Taglöhner) in Somenstorf


Die Sterbematriel von Volkmannsdorf vermerken zum Tod 

- von Udalrich Hueber am 1.7.1729: aedituus (Küster), uxor leg. Ursula, ca 45 Jahre alt (die Zahl vier ist erraten, da nicht lesbar).

- von Ursula Hueber am 26.5.1742: „qinquinta circiter et aliquot vitae annos ingresa est honesta Ursula Hueberin vidua et aeditua vulgo Meßnerin hic ….. „

 (= mit 50 und einigen mehr Lebensjahren ist dahingeschieden die Ursula Hueber, Witwe und Küsterin im Volksmund „Messnerin“ in Volkmannsdorf) 



Zu 64 u. 65: 

Wilibald Bez wird bei den Geburten seiner Kinder bis 1722 als hospes (Wirt) bezeichnet, als Trauzeuge am 1.1.1700 u. 17.5.1706 ebenfalls als hospes (Wirt), 1713 bei der Heirat des Sohnes Georg „hospitis hic …. (?) antem molitoris“,1722 bei Heirat des Sohnes Martinus als Müller auf der superiori mollina (Obermühle), als Trauzeuge am 6.7.1723 als Müller., am 18.2.11732 als „molitoris et resignatus consiliarus“.


Kinder aus der Ehe zwischen Willibald Betz und Eva Geltel (um 1680) waren u.a. (Paten: Adam Eder, faber ferrarius in Emsing und Ratsmitglied, sowie seine Frau Barbara Eder):

- Adam Bez, * , villicus in Emsing, oo 19.6.1703 Emsing mit Catharina Schenk, Trauzeugen Adam Dürpch, rusticus, und Joannes Körner, ludimoderator

 (Lehrer) in Emsing

- Georg Betz, * , hospes et pistor Wirt u. Bäcker)in Emsing, oo 24.10.1713 Emsing mit Theresia Baur (Vater: Joannes Baur, Wirt in Thierhaupten, p.m.)

- Barbara Betz, * 3.10.1685 Emsing, 

- Michael Betz, * 22.9.1687 Emsing, 

- Antonius Betz, * 21.3.1689 Emsing,   

- Joannes Betz, * 16.2.1692 Emsing; + 23.5.1692 Emsing

- Joannes Betz, * 7.7.1693 Emsing; 

- Maria Betz, * 15.3.1696 Emsing, 

Mathias Betz (= 32), 22.9.1698 Emsing; 

- Martinus Betz, * 30.7.1700 Emsing, pistor (Bäcker), oo 18.8.1722 Emsing mit Anna Maria Knab (Vater: Johann Georg Knab, Balneator (Bader) in Emsing)

- Anna Betz, * 24.9.1702 Emsing, 

- Bernardus Betz, * 23.8.1707 Emsing (Pate: Paulus Andretter, rusticus in Notterndorf); pistor Bäcker), oo 18.2.1732 Emsing mit Margaretha Spetten (Vater: 

 Laurentius Spetten, venator - Jäger - in Abenberg)


Sterbeeintrag in Matrikeln Emsing

- für Eva Bez: 14.7.1722 „…… Eva uxor honesti viri Wilibaldi Bez molitoris in superiori mollina, aetate suae 61 annorum „

- für Wilibald Bez: 2.7.1732 „……. honestus viduus Wilibaldus Bez, resignatus molitor et consiliarius, aetate sua 83 annorum et 4tur mensi“


Die Ehe von Willibald Betz und Eva Geltel (vor 1685) ist in Emsing nicht verzeichnet. Das Ehepaar wird dort in den Matrikeln erstmals als Taufpaten am 6.6.1685 ge-nannt. Die Söhne Adam und Georg Bez sind nicht in Emsing geboren, daher muss die Ehe anderswo dokumentiert sein. Ebenso ist die Geburt von Wilibald Bez um die errechnete Zeit 1649 nicht in Emsing vermerkt und in anderren Matrikeln der Umgebung bisher nicht aufgefallen 


Der Name Betz ist in Emsing und der Umgebung sehr häufig. Die Matrikel der umliegenden Dörfer wurden für die Jahre 1665 - 1685, soweit es für diese Zeit Matrikel gibt, nach der Heirat Willibald Betz - Eva Geltl durchgesehen - ohne Erfolg. Auffällig ist lediglich ein Willibald Betz in Kipfenberg, der evtl. als Grossvater von Willibald Betz = 64 in Frage kommen kann.   Der Werdegang der Kinder konnte jedoch bisher nicht weiterverfolgt werden. 

Die in den Matrikeln genannten Bez wurden für die weitere Forschung wie folgt notiert:


Heiratsmatrikel Großhöbing: 

- 11.8.1668 oo Peter Bez, Sohn des Joannes Bez aus Haunstetten, cum Anna Nöß-mayr, Tochter des Joannes Nößmayr aus Mundorf.

- 3.11.1632 oo Leonard Weber cum Anna Bez, Tochter des Georg Bez in Emsing

Heiratsmatrikel Kipfenberg: 

oo 24.1.1633 Willibald Bez und Anna Hierlein in Arckershofen Kipfenberg. Trauzeugen: Leonard Flierlin u. Joannes Heckel (kein Sterbeeintrag für Anna Bez geb.Hierlein im Jahr 1633); Kinder sind für dieses Ehepaar auch nicht verzeich-net.

oo 10.1.1634 Kipfenberg Willibald Betz und Barbara Schrieder, Trauzeugen: Thomas Volat u. Benedict Braun; Kinder sind für dieses Ehepaar auch nicht ver-zeichnet

Taufmatrikel Kipfenberg:

- 28.1.1634 * Paulus Bez Reifenbroek Kipfenberg (Eltern: Wilibald Bez u.Barbara), Paten : Barbara Meysterin un Michael p.m.

- 10.6.1641 * Maria Bez Kipfenberg (Eltern: Wilibald Bez u. Barbara) 

- 29.5.1643 * Barbara Bez Kipfenberg (Eltern: Wilibald Bez u. Barbara), Patin: Maria Köt von Grösdorf

- 24.8.1646 * Joannes Kipfenberg (Eltern: Wilibald Bez u. Barbara), Pate:Joannes Rot Kipfenberg

- Bis Ende 1660 keine weiteren Geburtseintragungen 

Taufmatrikel Morsbach: 

Kinder von Michael Pez (Betz) und Maria in Esseberg:

- 6.7.1606 Höbing, * Wilibald Pez,, Pate: Jörg Mayr

- 15.6.1608 * Georg Pez, Pate: Georg Mair, Esseberg

- 9.9.1609 ist Michael Bez von Esselberg Taufpate

- 9.3.1612 * Martha Betz, Patin: Martha, Frau des Joannes Gärner von Esselberg

- 4.10.1614 * Maria und Joannes Betz, Paten: Martha, Frau des Joannes Gärner und Georg Geiger

- 7.4.1720 Taufpatin ist Eva, Tochter des Michael Betz in Esselberg

- 7.10.1621 Taufpatin ist Maria, Frau des Michael Betz in Esselberg

Taufmatrikel Morsbach

- 5.9.1616 * Eionglis (?) Betz, Taufpate: Joannes Gerner Nottersdorf

- 29.2.1620 Taufpate ist Jacob Betz, Sohn des Jacob Betz 

- 8.10.1620 Taufpate ist Anna, Frau des Paul Betz, Wirt in Morsbach

- 14.7.1621 Taufpate ist Martinus Betz in Nottersorf

- 13.11.1621 Taufpatin ist Cunigunda, Frau des Martin Betz in Nottersdorf

- 6.4.1622 * Joannes Betz, Morsbach, Kind de Hieronymus und der Barbara, Pate: Joannes Rixner, Morsbach

- 18.7.1622 * Georg Betz, Pate:Georg Baur, Esselberg

- 23.9.1622 Taufpatin ist Cunigunda, Frau des Martin Betz, Nottersdorf

Traumatrikel Morsbach:

- 13.4.1621 oo Jacob Betz, Sohn des Jacob Betz in Mantlach, mit Eva Betz, Toch-ter des Michael Betz in Esselberg

- 20.11.1620 oo Joannis Ungleich aus Schützendorf mit Barbara Betz, Tochter des verstorbenen Martin Betz aus Nottersdorf

- 5.7.1620 oo Martin Betz, Sohn des verstorbenen Martin Betz aus Nottersdorf mit Cunigunda Schermer, Tochter des verstorbenen Georg Schermer

- 1.4.1619 oo Michael Pfaller, Sohn des verstorbenen Leonard Pfaller in Erlins-hoven, mit Ursula Betz, Tochter des erstorbenen Georg Betz in Nottersdorf.

- 9.9.1618 oo Paul Betz, Sohn des verstorbenen rusticus Jacob Betz in Mantlach, mit Anna Pfaller, Witwe des Joannes Pfaller in Morsbach

- 12.5.1615 oo Joannes Huntzdorfer in Grauenberg, mit Kunigunda, Tocher des Joannes Betz in Hausen

- 6.9.1613 oo Georg Rögler, Sohn des Paul Rögler in Kesselberg, mit Margaretha, Tochter des verstorbenen Georg Betz in Morsbach

- 28.12.1605 oo Jörgen Betz von Esselberg mit Anna Schärmbein von Nottersdorf

Sterbematrikel Morsbach:

5.2.1612 + Cunigunda Betz in Nottersdorf

12.12.1614 + Jacob Betz in Mantlach

18.12.1616 + Lucia Betz in Morsbach

3.7.1619 + Michael Beetz in Morsbach

3.4.1620 + Martin Betz in Nottersdorf

31.5.1620 + Maria Betz in Esselberg, 47 Jahre alt.

Trauungen Emsing 

22.2.1677 oo Emsing Micael Graff, viduus, cum Walburga, Tochter der Laurentius Bez p.m. de Heimbach. Trauzeugen: Sebastian Griechlmayr, Jacob Neder, Sebastian Mödl

3.2.1750 bei der Hochzeit von Franz Betz und Regina Meder geb. Santner (16 u. 17) ist Trauzeuge ein Willibald Bez, colonus (Bauer) aus Kittenwang.

Trauungen Altdorf bei Titting (1640 - 1660)

17.11.1643 oo Johann Ostermayr cum Margaretha Bez, Tochter des Michael Bez, Wagner in Emsing

16.7.1653 Heimstetten oo Georg Bez, Sohn des Georg Bez, Köbler in Emsing, cum Kunigunda Beck, Tochter des Jacob Beck, Köbler in Morsbach

Trauungen Morsbach (1655 - 1681)

10.6.1659 oo Georg Benz, Sohn des Jacob Benz von Stadelhof, cum Maria Lang, Tochter des Sebastian Lang aus Firbrieg in Bayern

13.6.1663 oo Johann Koller in Mantlach mit Maria Bez

19.1.1665 oo Michael Rumpf mit Maria Betz

14.4.1671 oo Adam Bez, Sohn des Johann Bez, rusticus in Esselberg, mit Cunigun-da Beir, Tochter des Wolfgang Beir und der Kunigunda (?) in Mantlach

16.11.1679 oo Georg Bez, Sohn des Georg Bez von Hirenstettenmit Maria Wolf von Kesselberg

8.2.1679 oo Jacob Bez, Sohn des ….. Georg Bez p.m. von Richelizt mit Margaretha Spitzer, Tochter des Johann Spitzer, bubulcus (Ochsenknecht) in Mantlach

Trauzeugen Morsbach

1.8.1673 Georg Benz, faber ferrarius in Schützendorf

8.8.1673 Joannis Bez, rusticus in Esselberg

17.6.1675 Adam Bez von Esselberg

Trauungen Titting 1657 - 1682

21.1.1671 oo Jacob Schneider in Mantlach mit Kunigunda Beth, Tochter des Georg Beth p.m. in Mantlach

Matrikel Kaldorf

Keine Erwähnung eines Betz

Matrikel Enkering

- 26.11.1675 oo Joannes Pfaller, Sohn des Petrus Pfaller, Bauer in Enkering, mit Wal-burga Bötz,Tochter des Georg Bötz, Müller in Alldorf

- 7.9.1677 oo Georg Bez,Kundmgensi(?), mit Witwe Maria Germel

- 11.7.1679 oo Sebastian Bez, Sohn des Mathias Bez, colonus in Irmrsdorf (?) mit Ma-ria, Tochter des Stephan Vogl p.m., pistor in Enkering

Matrikel Erkertshofen

- 11.4.1687 oo Joannes Bez, Sohn des Thomas u. der Maria Bez in Erkertshofen, mit Anna Pfefferl Tochter des Joannes Pfefferl in Kässelberg

- 22.3. 1703 oo Williblad Bez, Sohn des Thomas Bez, mit Ursula Gruener, Taufzeuge: Joannes Bez, operarius

Matrikel Wachenzell

- 11.2.1688 oo Thomas Dafflinger,Sohn des Michael Dafflinger, mit Walburga Bez, Tochter desThomas Bez in Erkertshofen, der auch Trauzeuge ist.

Matrikel Pollenfeld

- 4.7.1678 oo Joannes Mair, rusticus vulgo der Waltenhausel, mit Kunigunde, Tochter des verstorbenen Jacob Bez, Bauer in Emsing

Matrikel Haunstetten

- 6.7.1644 oo Hans Bez, Sohn des Joannes Bez p.m., in Haunstetten, mit Eva, Tochter des Joannes Jobst.

- 11.2.1681 oo Georg Bez, Sohn des Georg Bez, mit Margaritha Bayer, Tochter des Georg Bayer p.m..

- 19.1.1682 Trauzeuge ist Joannes Bez 

Matrikel Heimbach

- 22.2.1677 oo Walburga Bez aus Heimbach, Tochter des , mit Witwer Michael Graf in Emsing

- 9.4.1687 oo Georg Bez aus uerwsang , mit Ursula Riegl aus Oberemmendorf

Matrikel Großhöbing

- 11.10.1667 oo Peter Bez, Sohn des Joannes Bez aus Haunstetten, mit Eva Nößmayr, Tochter des Johann Nößmayr aus Mindorf

- 20.11.1668 ist Taufpate Johann Bez

- 4.3.1669 oo Michal Dörbler, Sohn des Johann Dörbler aus Untermäßing, mit Kunigun-da Bez, Tocher des Michael Bez aus Höbing

- 21.1.1670 oo Adam Mödel, Sohn des Nicolaus Mödel aus Schützendorf, mit Anna Bez, Witwe aus Nottersdorf

- 28.1.1670 oo Georg Schmid,sohn des Michael Schmid aus Schützendorf, mit Barbara Bez, Tochter des Johann Bez, villicus in Höbing

- 7.11.1671 Trauzeuge:Jonann Bez

- 2.4.1672 u. 30.1.1674 Trauzeuge: Peter Bez, Weber aus Untermäßing

- 7.6.1672 oo Johann Loderer, Sohn des Leonhard Loderer, prebelli (?) in Morsbach, mit Anna Bez, Tochter des Michael Bez, villicus in Großhöbing

MatrikelUntermäßing

- 4.10.1695 oo Henricus, Sohn des Leonard Santner, colonus in Osterberg, mit Eva, Tochter des Peter Bez, colonus und …. Iudicialis in Niedermäßing

- 23.10.1696 oo Georg, Sohn des Georg Bez p.m. bubulus in Großnottersdorf mit 

Sibilla, Tochter des Joannes Ziegler p.m., colonus in Flossen

Matrikel Kipfenberg

- 30.5.1679 Trauzeuge: Joannes Bez

Gelbelsee

- 26.4.1683 oo Witwer Georg Bez mit Sybilla Bez, Tochter des Georg Bez, rusticus in Derndorf, und seiner Frau Anna

- 1.7.1694 oo Joannes Bartholomäus Prühauff, colonus, mit Maria, Tochter des Joan-nes Bez , rusticus in Derndorf, und seiner Frau Anna; Trauzeuge Georg

  Bez aus Derndorf

- 7.1. und 25.4.1696 Trauzeuge: Georg Bez aus Gelbelsee

Matrikel Gungolding

Zwischen 1660 und 1685 ist keine Person mit Namen Betz dokumentiert.

Walting

Zwischen 1655 und 1686 keine Person mit Namen Betz dokumentiert

Matrikel Greding, Schambach, Denkendorf, Pfahldorf, Kinding, Irlahüll 

 keine Matrikel 1665 - 1685

 


Zu 66 u.67:

Traueintrag zur Ehe von Michael Rumpf mit Anna Nöder in den Matrikeln Morsbach am 7.11.1690: „Copulatus est honestus juvenis Michael Rumpff filius legittimus honesti coniugi defuncti Leonardi Rumpffs molitoris in Mosbach et Cunigundi uxoris eius cum pudica virgine Anna Nöderin filia legittima honestos coniugos defuncti Jacobi Nöders rustici in Gäffenberg et Maria uxoris eius. testes ex parte sponsi Leonardus Rumpf, Georgius Bader,ex parte sponsae Martinus Nöder, Michael Graff.


Aus der Ehe des Michael Rumpf mit Anna Nöder (1690) stammen u.a. folgende Kinder (Paten: Nicolaus Walter, rusticus in Esselberg, und Margaretha Walter):

- Joannes Rumpf, * 25.9.1691 Morsbach

- Maria Rumpf, * 3.2.1694 Morsbach, + 29.5.1694 Morsbach


Traueintrag zur Ehe von Michael Rumpf mit Maria Schmid in den Matrikeln von Morsbach am 27.7.1694: „Copulati sunt honestus Michael Rumpf, molitor, et Maria Schmidin filia legitima honesti Georgi Schmids villicus (Dorfbewohner, Bauer) in Höbing. Nuptia celebrata fuit in Morsbach. Testes fuerunt ex parte sponsi honestus Leonardus Rumpf pater sponsi et Mathias Drax, rusticus in Morsbach. Ex parte sponsae Georgius Schmid pater sponsae et Jacobus Kronius (?), ambo de Höbing.“


Aus der Ehe von Michael Rumpf und Maria Schmid (1694) stammen u.a. folgende Kinder (Paten: Nicolaus Walter, rusticus in Eselsberg, und Margaretha Walter):

- Maria Rumpf. * 27.6.1695 Morsbach, + 19.7.1695 Morsbach

- Margaretha Rumpf, * 16.8.1695 Morsbach

- Cunigunda Rumpf, * 29.12.1697 Morsbach

- Antonius Rumpf, * 9.5. 1700 Morsbach, + 3.6.1700 Morsbach

- Antonius Rumpf, * 22.5.1701 Morsbach, übernimmt die Mühle in Morsbach (der am 10.9.1714 mit 19 Jahren gestorbene Antonius Rumpf stammt aus

  Mantlach)

- Walburga Rumpf (= 33), * 8.4.1703 Morsbach, oo 18.9.1724 Emsing mit Mathias Betz (= 32)

- Barbara Rumpf, * 18.5.1705 Morsbach, + bald gestorben.

- Joannes Rumpf, * 23.5.1707 Morsbach,

- Catharina Rumpf, * 7.2.1709 Morsbach

- Joseph Rumpf, * 22.3.1712 Morsbach

- Anna Rumpf, * 25.4.1714 Morsbach


Sterbeeintrag in den Matrikeln Morsbach:

9.3.1728 + hon. et discretus Michael Rumpf, molitor, aetatis 62

28.9.1745 + honesta vidua Maria Rumpfin, …. Aetatis sub 75. Circiter annorum




Zu 68 u. 69:

Traueintrag für die Heirat von Paul Sandner mit Catharina Gastler in Heimbach anno 1689: „die 2. Augusti copulati fuerunt in Haimbach honestus juvenis Paulus Santner ho-nesti viri Michaelis Santners rusticui ibidem relictus filius legitimus, cum pudica virgine Catharina Gastlerin honesti viri Joannis Gastlers farbri ferrarii ac Senatoris in Walting relicata legitima filia. Testes huius contractum fuerunt ex part sponsi Melchior Santner et Joannes Koller rustici in Haimbach, et ex parte sponsae fuere honesti viri Andreas Feberle piscator et Andreas Golinger, rusticus in Walting.“


Kinder aus der Ehe von Paul Sandner und Catharina Gastler (1689) waren u.a.(Paten: Joannis Heindel, bis 1695 operarius (Tagwerker), dann semicolonus (Halbbauer) in Kraffesbuech, und Maria Heindel) :

Jacob Sandner (= 34), * 28.4.1691 Heimbach

- Andreas Sandner, * 28.11.1692 Heimbach

- Maria Sandner, * 19.2.1694 Heimbach

- Joannes Sandner, * 12.7.1695 Heimbach

- Michael Sandner, * 25.9. 1696 Heimbach

- Maria Sandner, * 13.11.1699 Heimbach

- Paul u. Maria Magdalena Sandner, * 30.9.1706 Heimbach


Sterbeeintrag in den Matrikeln Heimbach:

- 14.12.1734 + „virtuosa vidua Catharina Sandnerin“



Zu 70 u. 71:

Traueintrag für Johann Koller und Maria Sandner geb. Unverdorb (1686) in Heimbach: „Die 29. Oktober 1686 copulati sunt honestus juvenis Joannes Koller honesti Joannes Kollers, operarius (Tagwerker) de Ilbing filius relictus legitimus cum honesta vidua Maria Sandtnerin de Haimbach honesti Caspars Sandtners sartorius ibidem. Testes sponsi fuit honestus Bartholomäus Reindl operarius et sponsae honestus Melchior Sandtner rusticus in Haimbach“

Kinder aus der Ehe des Johann Koller und der Maria Sandtner geb. Unverdorb (1686) waren u.a.(Paten: Georg Niderwald, puterius ( ) und Sybilla: in Mettendorf):

- Sybilla Koller, * 4.11.1687 Heimbach

- Elisabeth Koller, * 9.8.1689 Heimbach

Walburga KOLLER (= 35), * 20.2.1691 Heimbach


Traueintrag zur 1. Ehe der Maria Unverdorb mit Caspar Sandtner am 16.2.1677 in Heimbach: „copulati in Heimbach honestus juvenis Caspar, sartorem, discreti viri Mi-chael Santner, rusticus in Haimbach, cum pudica v. Maria Michaelis Unverdorbs p.m. ibidem relicta filia. Cuius contracti testes entitere parens sponsi est Johann Braun, operarius in Haimbach“.


Kinder aus der Ehe Maria Unverdorb und Caspar Sandner (1677) waren u.a. (Paten: Joannes Riedl, Weber in Eierwang, u. Barbara Riedl) :

- Joannes Sandner, * 19.3.1678 Heimbach

- Barbara Sandner, * 29.9.1678 Heimbach

- Maria Sandner, * 6.7.1681 Heimbach


Sterbeeintrag in den Matrikeln Heimbach:

- 31.1.1707 + Johann Koller, semirusticus in Haimbach

- 23.7.1723 + Maria Koller, 73 Jahre alt („nata Unverdorb“)


Trauzeuge ist Johannes Koller

- Matrikel Enkering: 5.7.1671 bei oo Jacob, Sohn des Leonard Scherl in Arnsberg, mit Maria, Tochter des Adam Schermer, Senator in Künting

- Matrikel Enkering: 22.11.1672 bei oo Witwer Erhart Schneider, operarius in Enkering, mit Anna Haindl, Tochter des Michael Heindl, operarius u. Senator in

  Enkering.


Evt. weiterführende Daten:

- Matrikel Enkering: 10.4.1674 oo Willibald Koller, Sohn der Georg Koller p.m., mit Walburga Schurstar, Tochter des Georg Schurstar, Müller in der oberen

 Mühl.



Zu 72 u. 73:

Der Traueintrag für die Heirat von Leonard Rumpf mit Kunigunda Schneider in den Matrikeln von Morsbach lautet: „1655 Octavo Juni fuerunt a me Johann Casparo Strobl copulati Leonardus Rumpf, viduus in Morsbach cum Kunigunda Schneiderin Jacobi Schneiders in Mantlach legitima filia. Testes sunt Hans Fuchs, Andreas Schöpfl omni-bus in Morsbach.“ Der Ehevertrag mit den gleichen Angaben wurde am 11.5.1655 geschlossen (Matrikel Morsbach Sponsalien)

 

Aus der Ehe von Leonhard Rumpf mit Kunigunda Schneider (1655) stammen u.a. folgende Kinder (Paten: Joannes Fux, Morsbach, und Anna):

- Joannes Rumpf, * 29.5.1656 Morsbach

- Jacob Rumpf, * 12.7.1657 Morsbach

Leonard Rumpf (= 36), * 30.10.1658 Morsbach, oo 19.5.1693 Titting mit Anna Leidl (37), * 19.6.1668 Morsbach, +11.3.1740 Titting

- Sybilla Rumpf, * 25.1.1660 Morsbach, oo 28.1.1681 Morsbach mit Lorenz Baur, Sohn des Joannis Baur in Mantlach

- Barbara Rumpf, * 11.9. 1661 Morsbach (Patin Anna, Frau des Georg Bader, Mors-bach)

- Georg Rumpf, * 28.2.1662 Morsbach, (Pate Georg Bader, pistor in Ipfing, u. Anna alle aus Morsbach); konfirmiert Pfingsten 1674 (Pate: Gotthard Schneider

 von Esselsberg

- Catharina Rumpf, * 16.12.1664 Morsbach (Patin: Anna Fux, Frau des Joannes), oo am 12.9.1690 Morsbach mit Mathias Drax, Sohn des Mihael Drax p.m.

Michael Rumpf (= 66), * 1.8.1666 Morsbach (Pate: Georg Bader, Morsbach), oo I./.I. Morsbach 7.11.1690 mit Anna Nöder, Tochter des verstorbenen Jacob

 Nöder in Gäffenberg. II./I. oo 27.7.1694 Morsbach mit Maria Schmid (67), * 12.8.1674 Höbing, +28..9.1745 Morsbach

- Joannes Rumpf, * 29.4.1668 Morsbach (Georg Bader, pistor in Morsbach)

- Anna Rumpf, * 21.12.1669 Morsbach (Anna, Frau des Georg Bader, pistor in Mors-bach)


Leonard Rumpf, molitor in Morsbach, ist Taufpate am 11.2.1664 . 1.4.1665 , 1.7.1666, 13.1.1668, 2.10.1669 in Morsbach

Leonard Rumpf, molitor in Morsbach, und Cunigunda sind Konfirmationspaten am 7.9.1672 für Margaretha, Tochter des Georg Bader, hospitis et pistor in Morsbach, und seiner Frau Anna.


Sterbeeintrag in den Matrikeln Morsbach:

11.8.1688 + Cunigunda Rumpfin uxor honesti Leonardi Rumpf molitoris in Morsbach

31.5.1690 + Leonard Rumpf molitoris huius loci


Nicht zuzuordnen: + 22.3.1699 Anna Rumpf „seniora“, Ehefrau des Georg Rumpf in Mosbach.



Zu 74 u. 75:

Aus der Ehe von Michael Leidel und Catharina NN (1665) stammen u.a. folgende Kin-der:

- Catharina Leidl, * , + 1.8.1665 Morsbach

Anna Leidl (= 37), * 19.6.1668 Morsbach, Patin: Margaretha Mair, Frau des Micha-el Mair in Morsbach)

- Maria Leidl, * 1673 Morsbach, + 9.8.1676 Morsbach (3 Jahre alt)

- Maria Leidl, * 24.8.1677 Morsbach (Patin: Maria Mair, des Michael Mair, faber ferra-rius in Morsbach), + 11.2.1680 Morsbach


Michael Leidel aus Morsbach ist Trauzeuge am 19.5.1670 in Morsbach (oo Georg Al-berter mit Catharina Engelhart)


Sterbeeintrag in den Matrikeln Morsbach:

26.11.1682 + Michael Leidl, rusticus in Morsbach, 61 annorum


Traueintrag der 2. Ehe von Catharina NN mit Jacob Schermer: Morsbach 15.2.1683:

„Matrimonium inierunt honestus juvenis Jacobus honesti Joannis Schermers rustici in Mantlach filius egitimus et pudica vidua Catharina Michaelis Leidls rustici in Morsbach uxor relicta legitima. Testes ex parte Sponsi: Joannes Schermer, rusticus in Mantlach, Georg Schirmer, sartor ibidem. Ex parte sponsae: Adam Forster, rusticus in Gräffen-berg“


Aus der 2. Ehe der Catharina NN mit Jacob Schermer (1683) stammen mehrere Kinder (alle Morsbach): Bartholomäus,* 18.7.1684; Laurentius, * 30.7. 1686; Catharina * 16.11.1687, + 15.10.1688; Walburga * 21.4.1689; Maria,* 29.1.1692, + 6.2.1693. Der Ehemann Jakob Schermer stirbt am 4.12.1693. Das Todesdatum von Catharina (nach 1693) liess sich bisher nicht feststellen


Daten, die evtl. weiterführen könnten:

Matrikel Morsbach

+ 6.3.1699 Johannes Leidl „honestus cimerarius“ camerarius? = Kämmerer

27.4.1694 ist Joannes Leidl aus Mantlach Taufpate in Morsbach

Matrikel Großhöbing: 

22.7.1674 oo Paulus Leidel, Sohn des Adam Leidel aus Wissenhoffen, mit Maria Kühner, Tochter des Walthauser Kühner aus Schützendorf

Matrikel Untermäßing:

23.7.1691 oo Adam Leidl aus Obermäßing mit Barbara Kiener aus Österberg

4.9. 1691 oo Stephan Lehmer von Österberg, mit Anna, Tochter des Caspar Leidl, rusticus in Clainnottersdorf

27.11. 1691 oo Ägidius Leidl aus Obermäßing, mit Elisabeth Kiener aus Österberg

16.11.1692 oo Witwer Ägidius Leidl, murarius, mit Margaretha Leykam, beide aus Kleinnottersdorf, Trauzeuge: Thomas Waller aus Obermäßing, Georg Leykam aus Kleinnottersdorf



Zu 88 u. 89:

Caspar Grueber,* Grueb bei Landsham, heiratete 4 Mal:

1.Ehe: 9.2.1671 Landsham (=Nanzham): Caspar Grueber (Sohn des Andreas Grueber von Grueb bei Landsham und der Elisabeth, p.m.) mit Ursula Mayr, Witwe des Wolfgang Mayr auf der Erlmühle. Trauzeugen waren: Balthasar Strasser (oder Benedikt) von Vorstorff, Lucas Strasser von Weißenfeld, Martin Veichthueber von Änginus (?). 

Der erste Mann von Ursula Schabmayr, Wolf oder Wolfgang Mayr (Mair), war am 26.12.1670 im Wirtshaus zu Pliening erschlagen worden. Die Eheschließung der Ursula Schabmayr mit Wolf Mayr ist in den Matriklen von Landsham / Markt Schwaben, die 1652 beginnen, nicht verzeichnet. 


Aus der 1. Ehe des Caspar Grueber mit der Ursula verw. Mayr ist der Tod folgender Kinder verzeichnet (Geburtsdaten in den Matriekln von Markt Schwaben nicht verzeichnet): 

- + 8.10.1671 "ein Kind";               

 - + 4.12.1675 Martin;

 - + 28.6.1678 Ursula; 

 - + 12.9.1681 Batholomäus; 

Die Mutter Ursula Grueber geb. Schabmayr stirbt am 29.12.1687.


2. Ehe 1.3.1688 Landsham: Witwer Caspar Grueber, Erlmüller, mit Maria Englmann (Tochter des Balthasar Englmann, p.m., Bauer in Aschheim, und der Magdalena, noch am Leben). Maria Grueber geb. Englmann stirbt am 4.11.1693 Landsham.


3. Ehe 17.6.1693 Landsham: Witwer Caspar Grueber, Erlmüller, mit Maria Strigl (Tochter des Martin Strigl, p.m., Bauer in Landsham, und der Witwe Barbara). Zeugen waren: Balthasar Staudhamer, Wirt in Gelting, Caspar Sedlmayr aus Landsham, Thomas Grueber, Arbeiter in Gelting, Caspar Lecuin, Sartor in Pliening.

Maria Gruber geb. Strigl stirbt am 14.3.1695.


4. Ehe 4.6.1695 Landsham: Witwer Caspar Grueber, Erlmüller, mit Maria Schabmayr (= 89), Tochter des Georg Schabmayr, Bauer in Landsham, und der Catharina, beide gestorben. Zeugen waren Lucas Schabmayr und Georg Grueber.

Kinder aus der 4. Ehe mit Maria Schabmayr waren u.a. :

Balthasar Grueber (= 44) , * um 1700 Landsham

- Margaritha Grueber, * , + 20.1.1704 Landsham

- Georg Grueber, * 1707, + 14.6.1755 Landsham („frater germanus“ des Erlmillers Caspar Grueber = 44)

- Mathias Grueber, * 1709 Landsham, + 24.10.1756 Landsham (unverheiratet, 47 Jahre alt, Bruder des Erlmillers = 44)


Caspar Grueber, Müller, war am 20.6.1694 Trauzeuge bei der Hochzeit des Witwers Jacob Pöltl, Bauer in Hausen, mit Anna Stein.


Die Sterbematrikel von Markt Schwaben verzeichnen

- am 8.3.1718 + Caspar Grueber, „molitor in Ehrlmill“

- am 9.2.1725 + Maria Grueberin „honesta vidua in Erlmill“


Caspar Grueber, Müller, war am 20.6.1694 Trauzeuge bei der Hochzeit des Witwers Jacob Pöltl, Bauer in Hausen, mit Anna Stein.

Im Hist. Atlas von Bayern für Erding, LG Schwaben (Gottfried Mayr, München 1989) ist auf S. 131 für 1554 für die Hauptmannschaft Landsham u.a. verzeichnet: 6 x 1/1 Höfe darunter 1 Hof des Gotteshauses Gelting. Da die Erlmühle Mitte des 18. Jh. mit 1/16 Hof zum Beneficium Gelting gehört, erscheint es möglich, dass sie 1554 Anteil dieses Hofes war, später aber herausgetrennt und als eigenes Objekt vergeben wurde.



Zu 90 u. 91:

Am 27.6.1695 in Kirchheim Heirat des Georg Prantner, Sohn des Wolfgang Prantner aus Aschheim und der Maria p.m. mit Maria Lechner, Witwe des Wolfgang Mayr aus Kirchheim. Trauzeugen waren: Caspar Lechner von Pasing, Melchior Miller von Feldkirchen, Georg Paurschmid, Bauer in Feldkirchen, und Martin Selmayr, Bauer in Bogenhausen.

Kinder aus dieser 1. Ehe von Georg Prantner (der dann Prantmayr heißt) mit Maria Lechner, verwitwete Mayr, waren u.a.:

- Michael Prantmayr, * 22.9..1698 Kirchheim; Pate: Joseph Neumayr, Bauer in Kirchheim; oo 12.2.1725 

  Kirchheim mit Ursula Öttl (Eltern: Balthasar Öttl und Anna p.m. in Feldkirchen); Michael wird Bauer in

  Feldkirchen

- Anna Prantmayr, * 2.10.1700 Kirchheim; Pate: Joseph Neumayr

Maria Prantmayr (= 45), * 1.3.1702 Kirchheim; Patin: Anna Neumayr, Kirchheim.


Maria Lechner war in 1. Ehe oo am 21.6.1694 Kirchheim mit Wolfgang Mayer, Bau-er in Kirchheim. Ihre Eltern waren: Joannis Lechner, Wirt in Kirchheim, und Cathari-na NN p.p.m.m.; Trauzeugen: Caspar Lechner, Wirt in Pasing; Joseph Baur, rusticus in Haimstetten; Balthasar Mayer, rusticus in Salmanskirchen; Melchior Miller, Schmied in Feldkirchen.


Am 6.6.1704 in Kirchheim Heirat des Witwers Georg Prantmayr mit Ursula Mayr, Tochter des Wolfgang Mayr, Bauer in Kirchheim, und der Maria p.p.m.m.; Trauzeu-gen waren: Georg Geartinger, Balthasar Mayr von Gelting, Joseph Neumayr und Melchior Miller.

Kinder aus der 2. Ehe von Georg Prantmayr mit Ursula (1704) waren u.a.(Pate:  Caspar Sedlmayr, Bauer in Feldkirchen):

- Caspar Prantmayr, * 20.10.1705 Kirchheim; 

- Vitus Prantmayr, * 15.6.1708 Kirchheim; 

- Georg Prantmayr, * 1.2. 1710 Kirchheim;


Die Sterbematrikel von Kirchheim verzeichnen

- + 3.2.1704 Maria Prantmayr, rustica in Kirchheim, 26 Jahre alt.

- + 27.2.1738 Georg Prandtmayr, rusticus in Kirchheim


Im Hist. Atlas von Bayern, Landgericht Wolfratshausen, v. Ludwig Holzfurtner, München 1993, werden auf S. 96 für 1760 in Kirchheim genannt: 22 Anwesen, davon Angerkloster in München, 2 je 1/1 Hof (Sandtinger, Mayr). Auf den letztgenannten Mayr-Hof heiratete Georg Prantner 1695 ein und wurde seitdem Prantmayr genannt.


Zu 94 u. 95: 

Trauzeugen der Hochzeit am 15.11.1696 von Balthasar Schinnagl und Eva Klo waren: für den Bräutigam Johannes Kirmayr und Wolfgang Strasser; für die Braut Laurentius Schinnagl und Wolfgang Prantmayr (Herkunftsangaben für Brautleute und Zeugen fehlen). 

 

Kinder aus der Ehe von Balthasar Schinnagl und Eva Klo (1696) waren:

 - Georg Schinnagl, * 23.9.1698 Bogenhausen, oo 1741 in Bogenhausen mit Katharina Gräbmayr; er übernimmt den Käppl-Hof in Bogenhausen von seinem

  Vater für eine Vertragssumme von 1550 fl bei eigenem Heiratsgut von 700 fl.

- Jakob Schinnagl, * 25.6.1700 Bogenhausen; wird Ganzhöfler zum Kirmayr in Obermenzing durch Heirat am 31.8.1733 mit Elisabeth Kurz (Eltern Balthasar 

  Kurz u. Maria Uez); weitere Heirat am 21.1.1738 Obermenzing mit Magdalena Blaumiller (Eltern Georg u. Anna Blaumiller, Olching)     

Apollonia Schinnagl (= 47), * 9.2.1702 Bogenhausen


Aus einem Vertrag vom 5.9.1704 (Br.Pr. Wolfratshausen Amt Perlach, 1319/77 fol. 199) ergibt sich: Balthasar Schinnagl übernahm den Käppl-Hof in Bogenhausen mit Vertrag vom 31.7.1696 (dieser Band der Br.Pr. fehlt), wurde aber erst wirklicher Hofbesitzer im Jahr 1704, nachdem Franz Klo, ein kranker Bruder seiner Frau, gestorben war. Durch Hinauszahlung von 500 fl. an die Geschwister seiner Frau (Georg Klo in Solln und Christina Criner in Daglfing) brachte er den Hof an sich. Von den genannten 500 fl. durfte er 80 fl. abziehen, die als Kosten für Arzt, Medikamente und sonstige Ausgaben während der Krankheit des Franz Klo angefallen waren.


Im Hist. Atlas von Bayern, Landgericht Wolfratshausen, v. Ludwig Holzfurtner, München 1993, werden auf S. 91 für 1760 in Bogenhausen genannt: 

23 Anwesen, davon Hlg. Geist Spital München 1/1 Hof (Käppl)


Als Todesursache für Eva Klo verh. Schinnagl ist in der Kirchenmatrikel genannt: "obyt ex incuria et ex domestica negligentia improvisa".



Zu 96 und 97:

Der Eintrag in der Heiratsmatrikel der Pfarrei Aresing für Laurentius Grienwald und Maria Obermair lautet: „matrimonaliter copulati sund 9.7.1659 sponsio Laurentius Grienwald sponsa Maria Obermairin ambo soluti et de Aresing nati. Zeugen: Hans Zächl, Georg Mortha, Simon Mittelhainer, Andreas Winter omnes de eodem Aresing.“


Aus der Ehe von Laurentius Grienewald und Maria Obermair (1659) stammen u.a. folgende Kinder (Paten: Matthäus u. Catharina Mittelhaimer aus Rettenbach): 

Jakob Grienewald ( 48), * 30. April 1660 Aresing,

- Catharina Grienewald, * 28.8.1661 Aresing

- Walburga Grienewald, * 27.4. 1663 Aresing 

- Rosina Grienewald, * , + 11.3.1668 Aresing

- Mathäus Grienewald, * 14.8.1666 Aresing

- Simon Grienewald, * 6.10.1668 Aresing, + 21.2.1669 Aresing

- Georg Grienewald, * 23.3. 1670 Aresing

- Johannes Grienewald, * 26.4.1674 Aresing, Pate: Caspar Hueber von Rettenbach)

- Franziscus Grienewald, * 8.6.1777 Aresing, Pate: Caspar Hueber


Laurentius Grienewald und Maria Obermair sind genannt im Häuserbuch von Anna Probst „Autenzell und Rettenbach“ (S. 372/373), EOS Klosterdruckerei St. Ottilien 2008.


Bis zum Datum der Hochzeit 1659 erscheint der Name Grienewald in den Taufmatrikeln Aresing (ab 1633) weder für Eltern noch für Paten, ebenso nicht in den Sterbe- und Heiratsmatrikeln. 

Laurentius und Maria Grienwald sind Paten bei den Kindern des Ehepaars Mathäus und Catharina (ab 1672 Brigitta) Mittelhaimer aus Rettenbach:

Simon (31.10.1659), Johannes (11.5.1661), Maria (21.12.1664), Johannes (11.5.1665), Anna (19.1.1666), 


Der Name Grienewald in den Matriken Aresing :

- Augustinus und Barbara Grienewald aus Weilenbach (=Ober- u. Unterweilenbach) sind Paten bei Kindern des Ehepaars Nicolaus und Ursula (ab 1672

 Brigitta) Mittelhaimer aus Aresing: Gallus (8.8.1662), Barbara (28.8.1663), Wenzes-laus (27.7.1664), Maria (1.2.1666), Barbara (14.7.1667), Georg u. Barbara

 (15.3.1668), Joseph (19.2.1669), Franziscus (4.10.1675),


- Das Ehepaar Augustinus Grienewald und Barbara Furthmair haben am 8.5.1663 in Aresing geheiratet und leben in Weilenbach (=Ober- u.

 Unterweilenbach). Das Ehepaar bekommt folgende Kinder (Paten: Nicolaus und Ursula - ab 1672 Brigitta - Mittelhaimer aus Aresing):

 Blasius ( * 2.2.1664), Catharina ( 22.11.1665), Mathias (18.1.1668), Georg (6.4.1670), Maria (12.7.1672), Rosina ( 2. 3. 1675), Brigitta (9.7.1679) 


- Hans Grienwald aus Aresing und Barbara Ertl aus Unterwilsbach (Unterweilenbach ?), beide ledig, heiraten am 13.1.1671 in Aresing. Sie hatten u.a. folgende

 Kinder (Paten:Hans und Maria Felber, Aresing): Maria (14.2.1672), Eva (22.4.1673), Urbanus (18.5.1674), Maria (3.8.1675), Georgius (23.3.1677), Sybilla (18.8.1678),

 Leonardus ( 4.11.1679),


- Am 6.7.1666 ist ein Mathäus Grienewald aus Aresing Trauzeuge in Aresing (Hochzeit Petrus Dremel und Rosina Mittelhaimer)

- Eine Catharina Grienwalt heiratet in Aresing am 5.11.1668 Simon Leisner, beide ledig.



Zu 100 + 101:

Aus der Ehe von Joannis Felber und Elisabetha NN (vor 1672) stammen u.a. folgende Kinder (Paten: Michael und Maria Reißner von Gachenbach):

- Joseph Felber, * 28.1.1674 Gerolsbach, oo 3.6.1702 Gerolsbach mit Catharina Felber aus Aresing (Joannis Felber lebt am Hochzeitstag, Elisabetha ist gestor-

 ben.) Trauzeugen: Philipp Klopfer, vietore - Böttcher -; Adam Fischer; Mathias Stegmayr aus Aresing und Michael Stegmayr ibi)

- Mathäus Felber, * 26.1.1676 Gerolsbach

- Sybilla Felber, * 31.3.1678 Gerolsbach

- Dionys Felber, * 7.9.1680 Gerolsbach

Fridrich Felber (= 50), * 19.2.1683 Gerolsbach


Aus der 2. Ehe des Joannis Felber, Witwer, mit Maria Fastl, Witwe am 6.7.1700 Gerolsbach sind keine Kinder verzeichnet. Trauzeugen der Ehe waren: Adam Fischer, pistor (Bäcker); Gregorius Peter, Bauer in Obnpnach; Mathias Sailler, Bauer in Stockach; Thomas Finkhenzeller diesorts.



Zu 104 + 105:

Die Heiratsmatrikel von Heimstetten (Pfarrei Kirchheim bei München) dokumentiert am 16.4.1690: Heirat des Melchior Baur, Sohn des Thomas Baur und der Elisabeth in Heimstetten, beide am Leben, mit Barbara, Tochter des Caspar Prantmayr aus Parstorf und der Anna, gestorben. Trauzeugen: Caspar Prantmayr und Georg Wimmer aus Parstorf; Caspar Schiessl, Weber in Heimstetten und Johann Sigl aus Pliening. (in 2. Matrikel von Kirchheim: Johannes Schweinhueber und Caspar Scheuerl, Weber in Heimstetten und Jo-hann Sigl aus Pliening.)


Kinder aus der Ehe von Melchior Baur mit Barbara Prantmayr (1690) waren u.a.

- Melchior Baur, * Heimstetten,* , + 21.2. 1712 Heimstetten (“als Jüngling”)

- ohne Namen, * ca Nov. 1693 Heimstetten, + 24.4.1694 Heimstetten (1/2 Jahr alt)

- Johann Georg Baur (= 52), * 8.5.1695 Heimstetten; Paten: August Stein, sutor (Schuhmacher) in 

  Kirchheim;

- Anna Baur, * 3.8.1696 Heimstetten; Patin: Anna Stein von Kirchheim

- Anna Baur, * 22.7.1701 Heimstetten; Patin: Anna Stein von Kirchheim.


Im Hist. Atlas von Bayern, Landgericht Wolfratshausen, v. Ludwig Holzfurtner, München 1993, werden auf S. 96 für 1760 in Heimstetten genannt: 11 Anwesen, davon der Kirche in Feldkirchen gehörig:  1/1 Hof (Bauer); der Kirche in Kirchheim gehörig, 1/1 Hof (Zubau Bauer).



Zu 106 u. 107:

Der Heiratseintrag in Giesing zur 1. Ehe von Caspar Koch (1695) mit Elisabeth Prungreber lautet (München-Heilig Kreuz/Giesing und München/Maria-Hilf: 14.9.1695: „Caspar Koch solutus musonius contrexit matrimonium cum honesta Elisabetha Prungreber in Monacensi. Testes fuerunt Ludovicus Feichtner ex Superiori Giesing et Albertus Grimb civis monacensi.


Kinder aus der ersten Ehe des Caspar Koch mit Elisabeth Prungreber (1695) waren: 

- Martin Koch, * , + nach 1758 Obergiesing, oo I/I 15.8.1716 Giesing mit Ursula Leittner, und II/I 7.4.1731 Giesing mit Margaretha Zellmayr

- Veith-Benno Koch, * 1696 Obergiesing - Maria Koch, * 1697 Obergiesing

- Maria Koch, * 1697 Obergiesing, oo 23.4.1725 Giesing mit Joseph Reittmayr, (rohariter ?) in der Au; Trauzeuge: Valentin Faustner, Maurer in der 

 Lohe (2. Ehemann von 107)

- Barbara Koch, * 1699 Obergiesing, + nach 1758 in Giesing, oo mit Jacob Rampeis, Papiermachergesell in der Lohe; siehe Anmerkung zu Nr. 26 u. 27:

 Jacob Rampeis, Onkel von Maximilian Ferdinand Baur (= 26) hat diesen - nach dem offenbar frühen Tod seiner Eltern - als Kind aufgenommen und 

 aufgezogen und ihm sein Eigentum vererbt – Haus, Wäscherei und Bleiche in der Au (Giesing)


2. Ehe des Caspar Koch mit Elisabeth Hohenstetter (1700): Die Eheschliessung ist in den Traumatriken von Giesing (München/Maria-Hilf) nicht verzeichnet.

Die Eltern der Elisabeth Hohenstetter waren 1700 bereits gestorben. Caspar Koch brachte 50 fl. ein, Elisabeth das Haus ihrer Eltern, das zum Hofcastenamt München grundbar war (Ehevertrag und Übernahmevertrag in StAMchn BrPr. Wolfratshausen, Amt Perlach für 1700, 1319/76 fol. 171 und 173).

Kinder aus der 2. Ehe des Caspar Koch mit Elisabetha Hohenstetter (um 1700) waren (die Mutter wird bei zwei Geburten - evtl. mit dem „Hausnamen - Hänsch oder Hätsch “ bezeichnet, siehe Hausnamen der 1. Ehefrau Elisabeth geb. Prungrebe).

Ursula Koch (= 53), * 22.5.1702 Obergiesing (München/Maria-Hilf): Patin: Ursula Schambak aus Giesing (Mutter: „Elisabetha nata Hochenstetterin“)

- Maria Rosina Koch, * 10.5.1704 Giesing (München/Maria-Hilf); Patin: Ursula Schampöck, Yberried in Obergiesing.(Mutter: „Elisabeth Hätschin nata conjux“) 

- Jacob Koch, * 25.7.1705 Obergiesing; Pate: Jakob Schamböck, venator in Giesing (Mutter: „Elisabetha Hantischin nata conjux“) 


Der Tod von Caspar Koch ist in den Sterbematrikeln von Giesing (München/Maria-Hilf) am 30.8.1706 mit 4 anderen Gestorbenen (zwei Kindern, einem Soldaten und einem weiteren Erwachsenen von Föhring) nur kurz wie folgt vermerkt: „+ Caspar Koch adultus“ 

Elisabeth Koch geb. Hohenstetter heiratete in 2. Ehe am 13.7.1711 in Giesing (München/Maria-Hilf) den Valentin Fauster von Sachsenkam (Heiratsbrief vom 18.8.1711 in StAMchn, BrPr. Wolfratshausen, Amt Perlach für 1711, 1319/79 fol 150). Als Heiratsgut brachte der Ehemann 80 fl. ein, die Frau das achtgemachige Haus in der Lohe in Giesing.


Anmerkung zur 2. Ehefrau Elisabeth Hohenstetter - Hochstetter:

Der Familienname Hohenstetter oder Hochstetter taucht in den Matriken erstmals bei der Geburt von Ursula Koch (= 53), * 22.5.1702 auf, dann wieder am 16.7.1717 und 23.11.1720 bei zwei Geburten, verzeichnet für Clemens Hochstätter, operarius in der Au, und Ehefrau Magdalena geb. Stadler. Eine Hochzeit am 21.8.1719 (Maria Katharina Hochstetter aus Freising mit Josef Auernmickhl aus der Au). In den Matriken Freising wurde der Name Hohenstettet nicht gefunden.

Die Taufmatrikel Giesing (München Maria-Hilf) wurden von 1670 - 1782, die Traumatrikel von 1690 - 1703, die Sterbematrikel von 1680 - 1700 erfolglos nach dem Namen Hohenstetter durchgesehen.



Zu 108 u. 109: 

Trauzeugen der Ehe am 30.7.1703 waren, Nicolaus Woil, Bauer, und Martin Rieger, aditus (Küster) in Unterweilbach.


Kinder aus der Ehe Caspar Koell und Maria Hailrad (1703) waren u.a.:

Martin Koell (= 54), * 6.2.1708 Unterweilbach Pate: Martin Grad, Arbeiter (gnarius ?) in Sigmartshausen   

- Matthias Koell, Zwillingsbruder des Martin, * 6.2.1708 Unterweilbach; Pate w.o.

- Sabine Koell, * 20. 1.1710 Unterweilbach, Pate w.o. 

Bei der Zwillingsgeburt steht der Vermerk: „matris pater erat Michael Hailrad, lanio olim (einst Metzger) in Utting prope Ammersee“, bei der Geburt der Sabine gleicher Vermerk, jedoch ohne „olim“(= einst). 



Zu 110 u. 111:

Bei dem Hochzeitseintrag 1735 in Giesing für Anna Maria Schmid sind weder die Eltern genannt noch gibt es einen Hinweis, aus welchem der drei Reichertshofen in Bayern sie stammt. Die Matrikel von diesen drei Orten sind für die Zeit, in der Anna Maria Schmid (= 55) geboren sein dürfte (1700 - 1717), zu durchsuchen: 

a) 05084 Markt Reichertshofen Nähe Ingolstadt: Die Matrikel im Bistum Augsburg weisen vier Ehepaare 

  Schmid aus (Caspar Schmid und Barbara; Sebastian Schmid und Clara; Johann Georg Schmid und

  Barbara; Andreas Schmid und 1. Frau Catharina Eck, 2. Frau Elisabeth).

b) 86868 Reichertshofen (Ortsteil von Mittelneufach) bei Augsburg. Die Matrikel im Bistum Augsburg weisen

  in der betreffenden Zeit keine Familie Schmid aus.

c) 92369 Reichertshofen (Ortsteil Gde Sengenthal), Lkr. Neumarkt /Opf. Die Matrikel des Bistums 

  Regensburg konnten noch nicht geprüft werden. In Betracht kommt Pfarrei Berngau, zu der dieses 

  Reichertshofen um 1700 noch gehörte).


Sollte in den Matrikeln des Bistums Regensburg nichts Gegenteiliges zu finden sein, dürften als Eltern von Anna Maria Schmid (= 55) das Ehepaar Andreas Schmid und Catharina Eck aus Reichertshofen bei Ingolstadt (oben a) mit Kindern zwischen 1699 und 1707 in Betracht kommen. Sie haben zwar kein Kind mit Namen Anna Maria, sondern lediglich mit Namen Anna (* 13.12.1705). Da in der Familie drei Töchter, davon zwei mit Namen Maria, gestorben sind, nehme ich an, dass die überlebende Tochter Anna aus Pietät den Namen Maria zusätzlich geführt hat.


Aus der Ehe von Andreas Schmid und Catharina Eckl (1698) stammen folgende Kinder (Paten waren Paulus Steinberger, Zimmermann in Reichertshofen, und Anna): 

- Maria Schmid, * 19.1.1699 Reichertshofen, + 30.9.1699 Reichertshofen

- Maria Schmid, * 15.8.1701 Reichertshofen,+ 18.8.1704 Reichertshofen oder 20.12.1719

- Anna Schmid, * 16.2.1703 Reichertshofen (kein Sterbeintrag gefunden)

- Joseph Schmid, * 23.5.1704 Reichertshofen

Anna Schmid (= 55) ?, * 13.12.1705 Reichertshofen


Aus der 2. Ehe des Andreas Schmid mit Elisabeth Felfner (1707) stammen folgende Kinder (Paten wie oben):

- Mathias Schmid, * 20.2.1707 Reichertshofen (in der Taufmatrikel ist als Mutter nach die 1. Frau Catharina 

 angegeben)

- Paulus Schmid, * 16.1.1709 Reichertshofen, + 30.3.1709 Reichertshofen

- Apolonia Schmid, * 1.2.1710 Reichersthafen

- Johann Michael Schmid, * 20.9.1713 Reichertshofen

- Johannes Schmid, * 12.6.1716 Reichertshofen, + 6.5.1717 Reichertshofen (als Ehefrau des Andreas ist in    der Sterbematrikel „Ursula“ genannt - sicher ein Irrtum des Pfarrers) 

- Johannes Schmidt, * 11.5.1718 Reichertshofen


Ein Sterbeeintrag 

- für Catharina Schmid geb. Eck (= 111) ist in den Matriken von Reichertshofen nicht eingetragen. Sie wird jedoch zwischen der Geburt ihres letzten Kindes und

   der Wiederverheiratung ihres Mannes gestorben sein, d.h. zwischen dem 13.12.1705 u. April.1706.

- für Andreas Schmid (= 110) wurde in den Matriken von Reichertshofen nicht gefunden.



Zu 120 u. 121:

Daten aus dem Deutschen Geschlechterbuch, Band 120 alt (1. Bayerisches Geschlechterbuch) von 1944, der Chronik der Pfarrei Hebrontshausen von Ludwig Sommerer, 2001, und dem Familienbuch Hebrontshausen u. Sielstetten, 2022, von Ludwig Sommerer.


Kinder des Johann Schranner und der Magdalena NN (oo um 1667) waren:

- Georg Schranner, * Grafendorf, + 14.2.1715 Peterswahl bei Mauern, Bauer auf dem Haselreiterhof, oo 22.5.1703 Margarethenried mit Maria Harthauser 

  (+ Peterswahl 19.3.1724)

- Maria Schranner, *  Grafendorf, oo 7.1.1693 mit Johann Sellmaier, Lehnerbauer in Grafendorf

- Martin Schranner, *  1691 , + 16.9. 1721 Grafendorf, abgedankter Soldat, ledig

- Matthias Schranner, * , + vor 1721 Haslach bei Au / Hallertau, Bauer zu Haslach bei Au, oo um 1708 mit Maria NN

Jakob Schranner (= 60), * 1676 Grafendorf, oo 3.2. (17.2.)1705 mit Agnes Faltermayr von Oberreith (= 61)

- Gertraud Schranner, * , + 1721; oo vor 1721 mit Thomas Tafelmayr, Bauer auf dem Unterhuber-Hof zu Haslach bei Au /Mainburg

- Catharina Schranner, * 13.09.1678 .(11. 9.?) Grafendorf, + 1721, oo 13.10.1711 mit Matthias Huber, Sielstetten bei Hörgertshausen / Freising

- Agnes Schranner, * 27.9.1679 Grafendorf, + 1721, oo mit Martin Niederreiter zu Niederreith bei Grafendorf

- Laurentius Schranner * 5.8.1681 Grafendorf, + nach 1721

- Agathe Schranner, * 16.6. 1683 Grafendorf, + 1691 Grafendorf

- Michael Schranner, * 16.1?. 1684 Grafendorf, + 14.9.1762 Gaindorf bei Vilsbiburg, übernimmt das Aichhofer-Anwesen zu Grafendorf bei Hebrontshausen, 

  I. oo 3.3.1710 Hebrontshausen mit Apollonia Paell (+ 1738) aus Grafendorf, II. oo 12.1.1740 Hebrontshausen mit Maria Edmiller (* um 1704, + 29.11.1749) aus

  Bruch.

- Markus Schranner, * nach 1691 Grafendorf, + 16.09. 1721 (30 J.) Grafendorf


Der Aichhoferhof (1/1 Hof) in Grafendorf ist schon 1300 ein Urbarhof, d.h., steht in einem Verzeichnis (= Urbar), das Besitzer, Grundherrschaft und Erträgnisse des Hofs nennt. Der Erbrechtsbrief war von Herzog Ludwig am Sonntag nach Dorothea 1466 ausgestellt worden. Der Erbrechtsbrief ist abgedruckt auf S. 153 der Chronik der Pfarrei Hebrontshausen von Ludwig Sommerer, 2001. Als Besitzer des Hofes sind verzeichnet:

1466: Conrad Forster

1468: Cunz Forster gibt von seinem Vermögen von 90 Pfd 2 Pfd Steuer

1515: Dem Mesner standen die 4 Kirchtrachtbrode zu

1538: Lorenz Häberl hat Erbrecht 20 Pfd, 3 Roß 10 Pfd, 3 Kühe und eine Kalbin, 7 Pfd., 2 Sau und 1 Gais, 2 Pfd. 55 d

1582: besaß den Hof Andre Aichhofer. 

1618: Hans Aichhofer

Am 1.6.1667 verkauft das Aichhofergut Ursula Limmer, Hirnsberg, Wittwe von Peter Limmer,Aichhofer, an Johann Schranner 

1667: Johann Schranner, Güterbergssohn, und Magdalena


Beschreibung des Hofs: Die gezimmerte Behausung, Stadel, Stall und Kasten alles gar schlechte Zimmer, dabei ein Brunnen und ein Backofen. Dabei zwischen des Wirts und Mayers Herberg eine Peunt 60 Bifang jährlichen Baues, bei der Herberg ein kleines Angerl   1 Viertl gross, rings eingefangen, liegt an der Gassen.

Unter den Wiesen heisst eine Türpeunt, andere Harlehen, Gunzwies, Mairwies zusammen 6 Tagwerk 1 Viertl, davon 3 Tagwerk 1 Viertl zwie mahdig. Im Feld gegen Reiherheck 9 Äcker, der erste genannt Weinleiten stösst an den Aichberg, im 2. Feld vor dem Hinterholz 9 Äcker, darunter einer am Marterweg bei der Hüttwies, im 3. Feld gegen Aggstall ein Acker, genannt Burgstall-Leite, stosst auf die Burgstallgemain, dann ein Acker am Aichgraben, eine Leite beim Baltor (Falltor), im Ganzen waren 20 Tage mit 1 Pflug zu ackern.

Der Anschlag war 4 Pfd. 5 ß 7 d.

Wald wird keiner benannt. Das Anwesen scharwerkt ins Landgericht als ganzer Hof.

Der Aichhofer hatte auch den halben Zehent zu Hebrontshausen vom Herzog in Erbrecht, den Zehentner daselbst innehat.


Zu 122 u. 123:

Daten aus dem Deutschen Geschlechterbuch , Band 120 alt (1. Bayerisches Geschlechterbuch) von 1944, der Chronik der Pfarrei Hebrontshausen von Ludwig Sommerer, 2001, und seinem Familienbuch Hebrontshausen und Sielstetten, 2022.

Seit Hofübergabe durch Martin Faltermayr an seinen Sohn Johann (Hans) am 9.1.1679 ist dieser Bauer zum Oberreither in Oberreith bei Grafendorf (grundbar zum Kastenamt Landshut).


Kinder des Ehepaars Johann Faltermayr und der Maria Magdalena Holzner (vor 1680) waren:

- Catharina Faltermayr, * 20.12.1680 Oberreith, + 20.05.1691, oo mit Wolf Ostermayr, Baumgarten; 

- Maria Faltermayr, * 26.01.1682 Oberreith

- Walburga Faltermaier, * 1.5.1684 Oberreith,oo. 26.09.1702 Stephan Mair, Oberreith

Agnes Faltermayr (= 61), * 28.12.1686 Oberreith oo 17.02.1705 Jakob Schranner, Grafendorf, Oberreither in Oberreith;

- Johann Faltermayr, * 21.5.1694 Oberreith, Bauer in Oberreith, oo 24.9.1716 mit Katharina Kronthaler, * 7.6.1695 Hebrontshausen (Eltern: Caspar Kronthaler,

 mit Übernahme am 10.12.1689 ist er „Schönhuber" in Hebrontshausen, oo mit Clara Kalbersberger); Kinder: Gregor (30.5.1717); Johann (23.0.1718); Ursula

 (30.5.1720); Eva (9.12.1723); Susanna (18.2.1725); Maria (5.5.1726); Gertraud (25.2.1727); Jakob (6.7.1731); Theresia oder Rosina, oo 1758 mit Bartholomäus

 Hagmüller, Bergmüller;


In den Matriken der Pfarrei Hörgertshausen ist der Name Faltermayr im Register nicht genannt. 



Zu 124. u. 125:

Aus der Ehe von Castulus Hueber und Anna Khumpfmiller (1675) stammen u.a. folgende Kinder:

- Maria Hueber, * , 13.6.1683 Volkmannsdorf

- Castulus Hueber, * , + 16.7.1684 Volkmannsdorf

Ulrich Hueber (= 62), * um 1684 (err),

- Ursula Hueber, * , + 17.10.1686 Volkmannsdorf

- Corbinian Hueber, * , + 22.11.1687 Volkmannsdorf


Die Sterbematrikel von Volkmannsdorf verzeichnen

- 18.5.1694 + Castulus Hueber, aedituus (Messner) in Volkmannsdorf

- 29.1.1711 + Anna Hueber, hinterlassene Witwe des Castulus Hueber, aedituus (Messner) in Volkmannsdorf.

Catulus Hueber erscheint erstmals 1679 bei einer Trauung als Messner von Vokmannsdorf.

Die Eltern von Castulus Hueber werden im Eintrag der Traumatrikel in Volkmannsdorf nicht genannt. Evtl. sind seine Eltern ebenfalls Küster in Volkmannsdorf gewesen. Dann könnte folgender Eintrag in den Sterbematrikeln von Volkmannsdorf seine Eltern betreffen: 26.3.1676 + Amalia, Frau des Küsters Michael Hueber in Volkmannsdorf.



Zu 126 u. 127:

Aus der Ehe von Laurentius Sellmair und Anna NN (um 1685) stammen u.a. folgende Kinder (Pf. Moosburg, Fil. Thornstetten)::

Ursula Sellmair (= 63), * 13.2.1687 Wang; Patin: Ursula Lurn, Selnerin zu Wang

- Agatha Sellmair, * 5.1.1688 Wang (nach Geburt gestorben), Patin wie oben

- Caspar Sellmair, * 17.2.1690 Wang; Pate Caspar Hölmayr zu Lumb-Guett zu Wang

- Laurentius Sellmair, * 6.11.1691 Wang, Pate wie oben

- Laurentius und Simon (Zwillinge), * 10.10.1694 Wang, + 12.3. und 29.3.1695 

- Anna Sellmair, * 14.7.1696 Wang: Patin Ursula Lurn zu Wang


Die Sterbematrikel von Moosburg, Fil. Thornstetten verzeichnen.

- Januar 1716 oder 30.6.1723: + Anna Seelmayrin, Fischerin in Wang (eine zweite Ehe des Laurentius nach 1716 war nicht festzustellen, sodaß die erste der    beiden Sterbedaten evtl. die Tochter Anna.* 1696, betrifft).

- 21.Mai 1723 + Laurentius Sellmayr, Fischer in Wang (da er nicht als Witwer bezeichnet wird, ist seine Frau wahrscheinlich nach ihm am 30.6.1723 

 gestorben, hier allerdings auch nicht als Witwe bezeichnet).


Laurentius Sellmair, piscator (Fischer) in Wang, ist am 3.12.1675 Trauzeuge bei der Trauung in Volkmannsdorf (Matrikel Volkmannsdorf) von Christoph Molitoris aus Wang mit Maria Lehner (Eltern Jakob u. Maria Lehner). Weiterführende Daten ergeben sich für Laurentius Sellmair aus den Matriken in Moosburg Fil. Thonstetten und den Matrikeln in Volkmannsdorf nicht.

Bei den Trauzeugen in Volkmannsdorf erscheint am 7.1. und 25.6.1685 ein Balthasar Sellmair, Fischer in Wang. Dieser stirbt am 24.4.1690 in Wang. Für diesen (vulgo Pauli-Fischer) und seine Frau Margaretha sind von 1661 bis 1683 die Geburt von 10 Kindern verzeichnet, darunter kein Laurentius (Matrikel Moosburg, Filiale Thonstetten, Taufen Wang), daher konnte dieses Ehepaar nicht als Eltern von 126 bezeichnet werden

Aus dem Heiratseintrag in Moosburg am 6.5.1659 für Peter Haugen, auf der Donau, Bürger in Moosburg, mit Catharina Seelmair ergibt sich, dass diese die Witwe eines Georg Seelmairs, Fischers in Wang, ist.


Zu 128: 

Die verwandtschaftl. Beziehung von Michael Betz zu Willibald Betz (= 64) ist nicht geklärt. Michael Betz ist mit seinem Vater Georg Betz und seiner Mutter Margareta im Namensverzeichnis der Emsinger Pfarrangehörigen vom 9.2.1620 genannt.


Aus „Versuch einer kleinen Geschichte zu den Vorfahren Betz von Toni Benz, Sonnleitenstraße 6 b, D-83661 Lenggries (toni-benz@web.de):

Der Familienname „Betz“ ist im süddeutschen Raum - wie der Name „Benz“ - eine Kurzform zu „Berchthold“ „Berchtold“, „Bert(h)old“ ……. hat sich aus dem im ober-deutschen (=süddeutschen) Raum altbeliebten Vornamen „Berachtold“ bzw. „Berchtwald“ entwickelt. Der Name bedeutet soviel wie „der glänzende, strahlende Herrscher“ (althd. „beraht“ = hell, strahlend, glänzend, prächtig, berühmt und althd. „waltan“ = herr-schen, walten).


Der Name Bentz (später auch Benz, Betz, Pez usw. geschrieben) kam sehr häufig im mittleren Altmühltal vor. So sind zu Beginn des 17. Jahrhunderts mindestens sechs Fa-milien mit diesem Namen in Beilngries ansässig. Weiter Namensträger finden sich u.a. in der heutigen Gemeinde Greding (Benz, vereinzelt auch Betz (Bez) geschrieben), in Titting-Altdorf, in Kinding, Irfersdorf, Oberemmendorf usw. Auffällig ist hierbei auch die enge Beziehung zu den Müllern und Moier- (Mayer-)bauern. In Altdorf bei Titting war ei-ne Müllerfamilie Benz/Betz ansässig, in Österberg bei Greding und in Oberemmendorf bei Beilngries waren die Benz/Betz zu Beginn und Mitte des 17. Jahrhunderts Moier-bauern.

Toni Benz weist auf die Nennung eines “Michael Bennz“ im Jahr 1447 in Greding hin (Hochstift Eichstätt, Literalien, Rep. 190 I - Nr. 186:Zinsbuch Hirschberg, Berching, Greding und Brunneck 1447, - Nr. 190: Salbuch des Amtes Hirschbeerg 1447 - 1625, - Nr. 199 I Zinsregister Amt Greding 1447)


Zu 130 u. 131:

Die Elternschaft von Peter Göltl und Ursula Gäßler zu Eva Göltl (= 65) ist nicht nach-gewiesen, aber wahrscheinlich, da das Geburtsdatum von Eva Göltl ( = 65) am 4.7.1660 mit Ihrem errechneten Geburtsdatum annähernd übereinstimmt. Eine weitere Eva , * 11.9.1660 in Emsing, mit den Eltern Johannes Traub und Maria kommt dem-gegenüber kaum in Frage, da deren Wohnsitz in Biburg gelegen ist.


Traueintrag der Ehe von Peter Göltl mit Ursula Nißler geb. Gäßler am 18.2.1659 in Emsing: „Sponsus Petrus Göltl Georgi Göltl de Grösdorf molitoris filius legitimus. Spon-sa Ursula Nißlerin Jacobi Nißlers relicta vidua. Testes Laurentius Wagner, Ehehaftrich-ter alhier et Laurentius Schermer Mayr alhier.“


Traueintrag der 1. Ehe von Ursula Gäßler mit Jacob Nißler am 18.2.1653 in Emsing: 

„….. honestus juvenis Jacobus Nißla filius legitimus et derelictus Georgii Nißler olim molitoris in Emsing,cum pudica virgine Ursula Gäßlerin honesti Simonis Gäßlers de Breersdorff legitima filia. ………. Testes fuerunt Laurentius Wagner judice de Emsing, Laurentius Hirsch iudex et pistor in Titting, Paulus Eder faber ferrarius in Emsing ….. „


Aus der 1. Ehe der Ursula Gäßler mit Jacob Nißl (1653) stammen u.a. folgende Kinder (Patin Elisabeth Eder, Frau des Georg Eder, Weber in Emsing):

- Anna Nißl, * 8.1.1654 Emsing 

- Maria Nißl, * 3.9.1659 Emsing 


Aus der 2. Ehe von Peter Göltl mit Ursula Gäßler (1659) stammen u.a. folgende Kinder (Paten Georg Eder, Weber in Emsing, und Eva Eder):

Eva Göltl (= 65), * 4.7.1660 Emsing; 

- Michael Göltl, * 11.9.1561 Emsing, + 1.1.1663 Emsing (1 Jahr alt)

- Georg Göltl, * 16.2.1663 Emsing

- Margaretha Göltl, * 4.7.1664 Emsing

- Margaretha Göltl, * 9.6.1665 Emsing, + 5.8.1664 Emsing (5 Wochen alt)

- Adam Göltl, * 29.1.1667 Emsing


Aus der 3. Ehe von Peter Göltl mit Walburga Gracklauer (1670) stammen u.a. folgende Kinder (Patin bis 1674 Eva Eder, Weberin in Emsing):

- Ursula Göltl, * 15.1.1668 Emsing

- Maria Göltl, * 31.1.1671 Emsing

- Anna Göltl, * 19.8.1672 Emsing

- Regina Göltl, *20.8.1674 Emsing

- Johannes Göltl, * 27.3.1676 Emsing; (Pate: Georg Lintner, Weber in Emsing) molitor et pistor (Müller u. Bäcker) in Emsing, oo 7.7.1699 Emsing mit Maria

 Kratzer (Vater: Georg Kratzer, Wagner in Thierhaupten)

- Walburga Göltl, * 21.1.1678 Emsing; Pate: Joannis Leitner, Weber

- Anna Göltl, * 26.6.1679 Emsing; Patin: Walburga Gabler

- Petrus Göltl, * 6.3.1681 Emsing (Pate: Joannis Lintner), + 22.5.1699 Emsing („16 Jahre alt“) 


Sterbeeintrag in Emsing:

- 21.4.1668 „obiit Ursula Göltlin Petri Göltls molitoris in Embsing uxor p.m.“

- Tod von Peter Geltel bis 1730 in Emsing nicht gefunden.


Daten zur Familie Göltl, die evtl. weiterführen könnten:

- Matrikeln Heimbach: 26.2.1669 oo Christoph Mair in Euerwang mit Walburga Göltl, Tochter des Adam Göltl, faber lignarius, defunctus in Knitting (Pf.

  Kipfenberg ?)

- Matrikel Erkertshofen: 

Leonard Göldl ist Trauzeuge am 12.6.und 13.6. 1674

- Taufmatrikel Kipfenberg:

15.9.1623 Taupate Andreas Geltl, sohn des Müllers von Grösdorf

28.7.1624 Taufpate Joannes Geltl, Wassermüller zu Grösdorf

7.7. 1625, 14.10.1632, 26.8.1636, 12 8, 1638, 28.10,1639, 1.9.1641,4.11.1643, 7.5.1645, 1.1.1656 Taufpatin Anna Geltl aus Grösdorf

18.3.1627 u. 29.4.1626 Taufpatin Barbara Geltl

18.6.1628 * Joannes Geltl (Eltern: Petrus und Anna Geltl)

9.9.1628, 7.2. 1629, 22.2.1630, 22.2.1631, 7.4.1639, 10.9.1646 Taufpate Petrus Geltl

6.5.1629 u. 3.8.1630 Taufpatin Cunigunde Geltlin, Herckerin

17.4.1630 * Georg Geltl (Eltern: Petrus u. Anna Geltl)

22.5.1632 * Anna Geltl (Eltern: Petrus u. Anna Geltl)

22.5.1633 * Maria Geltl (Eltern: Joannes und Margaretha Geltl)

10.9.1633 * Maria Geltl (Eltern: Petrus u. Anna Geltl)

24.10.1635 * Catharina Geltl (Eltern: Petrus u. Anna Geltl)

20.9.1636, 10.11.1639, 24.6.1642 Elisabeth Geltl

12.u. 13.1.1638, 15.5.1639 Taufpate Jacobus Geltl

6.7.1640 Taufpaten Petrus u. Anna Geltl

22.9.1648, 3.3.1650 Magdalena Geltl

- Traumatrikel Kipfenberg

28.4.1665 Trauzeuge: Peter Geltel aus Kipfenberg

30.8.1667: oo Gabriel Seiz mit Maria Magdalena Geltl aus Kipfenberg

9.1.1674 Trauzeuge: Georg Geltl

14.1.1676: oo Sebastian Sengel aus Walting mit Margaretha Geltl aus Grösdorf

24.2.1684: oo Michal Geltl mit Maaria Reichl, Trauzeuge: Mathias Geltl

25.6.1686: oo Leonardus Geltel aus Regmannsbrunn mit Maria Ursula Sinnabeck aus Grösdorf



Zu 134 u.135:

Traueintrag für die Hochzeit von Georg Schmid und Barbara Bez in Höbing am 28.1.1670: „Georg Schmid legitimus filius Michaelis ex Schüzendorf cum Barbara Bez leg. filia Joannis Bez villicus in Höbing.“


Aus der Ehe von Georg Schmid und Barbara NN (1670) stammen u.a. folgende Kinder (Paten: Leonard u. Kunigunda Winckler, Feinschluck):

- Kunigunda Schmid, * 23.11.1670 Höbing

- Leonard Schmid, * 18.8. 1672 Höbing

Maria Schmid (= 67), * 12.8.1674 Höbing

- Margaretha Schmid, * 29.1.1677 Höbing


Sterbeeinträge in den Matrikeln Höbing.

11.8.1717 + „Georgius Schmid villicus in Großhöbing, aetatis suo circiter annorum 77.“

Kein Sterbeeintrag für Barbara Schmid geb. Bez bis 1750


Zu 136 u. 137:

Aus der Ehe von Michael Sandner mit Barbara NN (vor 1650) stammen u.a. folgende Kinder (Geburten dokumentiert in Matrikel Morsbach mit dem Hinweis, dass die Eltern in Heimbach wohnen):

- Joannes Sandtner, * , oo 12.5.1671 in Heimbach Pf. Heimbach, mit Anna Schneider, Tochter des Jacob Schneider, rusticus in Kaldorf, und der Catharina,

  sowie Witwe des Nicolaus Schneider, rusticus in Esselberg

- Barbara Sandner, * , + , oo Euerwang Pf. Heimbach 1.2.1678 mit Michael Mai-er, rusticus, Sohn des Christoph Maier rusticus p.m.; Trauzeugen: Georg 

  Maier, rusticus in Euerwang, Bruder des Bräutigams, Caspar Sandner, sartor (Schuster) in Heimbach, Bruder der Braut.

- Catharina Sandner, * 25.2.1657 Heimbach Pf. Morsbach, Patin: Barbara Pfaller in Kraftsbuch

- Andreas Sandner, * 18.11.1659 Heimbach Pf. Morsbach (Pate: Michael Pfaller, Kraftsbuch), oo 16.7.1687 Heimbach mit Anna Mayr von Gelischreith (Vater:

 Adam Mayr); Trauzeugen: Melchior Santner, Vitus Fux und Johannes Mayr, Bruder der Braut.

Paul Sandner (= 68), * 8.1.1661 Heimbach Pf. Morsbach (Pate: Melchior Pfaller de Ilbling, uxor Maria, wohnen in Kraftsbuch)

- Petrus Sandner, *  , + oo 7.5.1686 Heimbach mit Walburga Pfaller (Vater: Georg Pfaller)

- Caspar Sandner, * , + 14.6.1686 Heimbach; oo 16.2.1677 Heimbach mit Maria Unverdorb (= 71, Vater: Michael Unverdorb = 142)

- Michael Sandner, * , oo 12.5.1671 Morsbach mit der Anna Schneider, Witwe des Nicolaus Schneider in Eselsberg, Tochter des Jacob und der Catharina

 Schneider in Kaldorf)


Sterbeeinträge in den Matrikeln der Pf. Heimbach:

- 1.3.1681 + „honesta Barbara Sandner von Heimbach“

- + 25.3.1687 + „honestus vir Michael Sandner, rusticus in Heimbach“


Folgende Daten könnten die Erforschung der Familie weiterführen:

- Rosina Sandtner, hospitisa (Wirtin), + 8.4.1719 Heimbach, 80 Jahre alt.

- Melchior Sandner, caupo (Wirt), + 25.8 (?) 1722, 73 Jahre alt.

- Anna Sandner, rustica in Heimbach, + 20.6.1720 , 91 Jahre alt (??)

- Ursula Sandner, + 12.11.1724 , 43 Jahre alt.

- juvenis Michael Sandner, + 11.7.1694 , 28 Jahre alt


Zu 138 u. 139:

Aus der Ehe von Joannis Gastler mit Anna NN stammen u.a. folgende Kinder:

- Georg Gastel, * um 1651, + 13.6.1668 Walting, beim Baden im Fluss ertrunken, 17 Jahre alt.

- Eva Gastl, * um 1654 Walting, oo 22.5.1674 in Walting den Andreas Haberle, Sohn des Jacob Haberle, piscator (Fischer) in Walting 

- Elisabetha Gastel 10.9.1656 Walting (Patin: Elisabeth Niberle)

- Martin Gastel, * 1.11.1658 Walting (Pate: Georg Niberle, Bauer in Walting), + 6.3.1659 Walting

- Jacob Gastel, * 23.7.1660 Walting (Pate: Georg Niberle, Bauer in Walting)

Catharina Gastel (= 69), * 31.10.1664 Walting (Patin Eva Kleggl, Frau des Georg Kleggl in Walting)

- Ursula Gastel, * 12.10.1666 Walting (Patin Eva Kleggl wie oben), + 12.1.1667 Wal-ting

- Ursula Gastel, * 15.12.1668 Walting (Pate: Joannes Häberle, filius des Georg Häber-le, Fischer in Walting)


Sterbematrikel Walting:

- honestus vir Joannes Gastl, faber ferrarius, heilig Probst und Gerichtsperson in Walting, + 12.8.1683 Walting

- nicht zuzuordnen: honestus vir Sixtus Gastel, piscator (Fischer), + 30.7.1688 Walting

- Anna Gastlin vidua in Walting, + 16.2.1697 Walting



Zu 140 u. 141:

Traueintrag der Ehe von Joannes Koller mit Eva Medl in Matrikeln Enkering am 12.7.1657: „ Die 12. Juli copulati sunt a me Joannes Koler viduus in Ilbling et Eva Medlin. Testes Michael Haim et Jacobus Pöll.“


Aus der Ehe von Johannes Koller mit Eva Medl (1657) stammen u.. folgende Kinder (Paten: Wilibald Poell, Prusterbauer in Ilbling, und Catharina Poell):

- Catharina Koller, * 12.5.1658 Ilbling

- Johannes Koller (= 70), * 7.2.1660 Ilbling

- Barbara Koller, * 19.11 1663 Ilbling

- Cunigunda Koller, * 3.6.1666 Ilbling


Traueintrag der vorhergehenden 1. Ehe des Joannes Koller mit Apolonia Sandner in den Matrikeln Enkering am 21.8. 1646: „contraxit matrimonium in filiali Ilbling juvenis Johannes Koler ex Euerwang cum pud. virg. Apolonia Sandnerin in Enkering. präsentibus denuntianonibus testes Joannes Koler in Euerwang et Jacobus Cammerer in Ilbling ac Johannes Hainl ibidem eta. Elisabetha Schuesterin“.

Aus der Ehe des Johannes Koller mit Apolonia Sandner (1646) stammen u.a. folgende Kinder:

- Maria Koller, * 17.12.1649 (Patin: Barbara Schmumair (?) von Ilbling)

- Wilibald Koller, * 26.1.1651 Ilbling (Pate: Wilibald Poell, Bauer in Ilbling), evtl. operri-us und oo in Berlezhausen mit Walburga NN.

- Anna Koller, * 26.9.1654 Ilbling (Patin: Catharina, Frau des Wilibald Poell)

- Ursula Koller, * 21.9.1655 Ibling (Patin: Catharina, Frau des Wilibald Poell senior)


Sterbeeintrag in Matrikeln Enkering:

- 9.3.1673 + Joannes Koller, operarius (Tagwerker) in Ilbling

- Sterbeintrag für Eva Koller geb. Medel bis 1700 nicht gefunden


Nicht zuzuordnen:

In Mantlach (Pf. Morsbach) gibt es ein Ehepaar Joannes und Aeva Koller mit Kindern: * 15.11.1658 Margaretha, * 15.9.1660 Regina, * 1.12.1661 Barbara



Zu 142 u. 143:

Aus der Ehe des Michael Unverdorb mit NN (vor 1650) stammen u.a. folgende Kinder:

Maria Unverdorb (= 71), * um 1650 


Daten für die weitere Erforschung der Familie:

Taufmatrikel der Pfarrei Enkering: Ehepaar Paul und Maria Unverdorb mit Kindern:

- 15.8.1637 Maria Unverdorb: Patin: Anna Liepold

- 7.5.1642 Paul Unverdorb, Pate: Christoph Liepold

- 4.4.1644 Anna Unverdorb, Patin: Anna Liepold

Sterbematrikel der Pfarrei Enkering

- 1.3.1684 + Maria Unverdorb, vidua, ca 70 Jahre alt (d.h., * um 1614)

Traumatrikel Großhöbing 

- Mai/Juni 1605: oo Tomas Unverdorbn, Witwer von Euerwang, mit Margaretha Knaur, Tochter des verstorbenen Martin Knaur von Schützendorf



Zu 144 u. 145:

Die Elternschaft von Johannes Rumpf und Barbara Sybenhäu zu Leonard Rumpf (= 72) ist nicht gesichert, aber - nach Zeit und Ort - möglich. Für dieses Ehepaar gibt es folgende Daten: 

- Heirat in Morsbach am 31.1.1607 des Nicolaus Hainrich, Sohn des Hans Hainrich aus Morsbach, mit „Barbara Sybenhäuin von Emsing“. Trauzeugen: Jacob

 Schöpf aus Morsbach und Leonard Ziegler aus Emsing.

- Am 5.5.1612 stirbt Nicolaus Hainrich in Morsbach.

- Heirat in Morsbach am 4.7.1612: Johannes Rumpf, Sohn des Leonard Rumpf auf der Ebersmühl, mit Barbara, Witwe des Nicolaus Hainrich in Morsbach.

 Trauzeugen: Johann Hay aus Emsing und Georg Hainrich aus Morsbach.


Aus der Ehe von Johannes Rumpf mit Barbara Sybenhäu (1612) stammen u.a. folgende Kinder:

- Joannes Rumpf, * 15.1.1614 Morsbach, Pate: Georg Rögler

- Maria Rumpf, * 16.9.1617 Morsbach, Patin: Margaretha Rögler von Mantlach

- Catharina Rumpf, * 25.12.1622 Morsbach, Pate: Georg Rögler

? Leonard Rumpf (= 72), * um 1630 Morsbach (gesch.)


Trauzeuge ist Johannes Rumpf in Morsbach am 6.7. und 6.9. 1613 und im April 1619.

Taufpate ist Joannes Rumpf am 3.8.1612 und 10.2.1613, Barbara Rumpf am 5.6.1617.


Taufpaten am 30.4.1640 in Mantlach Pf. Morsbach sind Leonard Rumpf, rusticus in Mantlach, und Barbara (bei Walburga, Kind von Michael und Anna Boehm in Mantlach).


Daten, die weiterführen könnten für Sybenthayl:

- Matrikel Höbing 24.4.1612 oo Mathias Fichtl, Sohn des Leonard Fichtl von Ober-mässing, cum Appollonia Sybenthaylin, Tochter des Georg Sybenteyls von

 Hausen.

- Traumatrikel Morsbach: 31.1.1607 oo Nicolaus Hainrich, Sohn des verstorbenen Hans Hainrich aus Morsbach, mit Barbara Sybenhay aus Emsing,

  Trauzeugen: Jacob Schöpfl aus Morsbach, Leonard Ziegler aus Emsing.



Zu 146 u. 147:

Aus der Ehe von Jakob Schneider mit Sibilla NN (vor 1635) stammen u.a. folgende Kinder:

Kunigunda Schneider (= 73), * um 1635 Mantlach (gesch.)

- Jacob Schneider, * Mantlach, oo 8.5.1674 in Morsbach mit Cunigunda Rumpf, Tochter des verstorbenen Joannes Rumpf in Mantlach. Jakob, noch juvenis,

  fungiert als Konfirmationspate am 5.2.1673 in Morsbach für Jacob, Sohn des Georg Breindl, Schmied in Morsbach (Kinder des Jakob Schneider jr.: 

  Georg, *4.4.1678, Mathias + 30.6.1686; Jacob + 25.9.1687; Catharina + 13.10.1693)

- Georg Schneider, * , oo 31.1.1684 Morsbach mit Catharina Bez, Tochter des Georg Bez in Nottersdorf

- Catharina Schneider, * 4.10.1656 Mantlach Pf. Morsbach, Patin: Margaretha Käfer, Mantlach


Jacob Schneider aus Mantlach 

- ist Trauzeuge am 30.7.1669 in Morsbach (oo Michael Mair, Schmied in Morsbach, mit Maria Forster)

- ist Trauzeuge am 26.11.1669 in Kaldorf (oo Michael Rueret, Sohn des Jonnis Rueret, mit Catharina Rumpf, Tochter des verstorbenen Joannes Rumpf aus

  Mantlach.

- Ist Trauzeuge im Februar 1670 in Kaldorf (oo Witwer Joannes Kerner aus Kaldorf mit Margaretha Schneider, Tochter des Martin Schneider aus Kaldorf).


Sterbeeintrag in Matrikel Morsbach:

- 25.12.1675 + honesta et virtuosa uxor Sibilla Schneider vir Jacobi Schneider uxor de Mantlach, annorum erat 62

- 4.1.1686 + honestus viduus Jacobus Schneider

- Jahrtag mit 24 fl (?) Jabob Schneider und seiner Hausfrau Sibilla in Mantlach novem anum bezahlt von Jakob Schneider (Matrikel Morsbach, Notizen

  1622 - 1672, vorletzte Seite „Anniversaria“ = 01.254)


Folgende Ehepaare könnten das Elternpaar von Jakob Schneider gewesen sein:

• Leonard Schneider und der Apollonia NN (oo vor 1616), Kind:

  - Thomas Schneider, * 13.1.1616 Mantlach (Pf. Morsbach)

• Johannes Schneider und der Barbara in Mantlach (oo vor 1638), Kind:

 - Joannes Schneider, * 21.11.1638 Mantlach (Pf. Morsbach), Pate: Johann Schermer



Zu 176 u. 177:

Aus der Ehe des Andreas Grueber von Grueb bei Landsham und der Elisabeth NN (vor 1649) stammen folgende Kinder:

Caspar Grueber (= 88), * 25.12.1651 Grueb/Landsham (Pf. Aschheim), Pate: Wolfgang Bachersteiner von Bahontin (?)

- Apolonia Grueber, * 17.2.1650 Grueb/Landsham

- Wolfgang Grueber, * 26.10.1653 Grueb/Landsham, oo 9.10.1677 Landsham mit Ursula Obermair von Lanspach (?)

- Andreas Grueber, * 22.5.1656 Grueb/Landsham

- Walthauser = Balthasar Grueber, * 13.1.1658 Grueb/Landsham, oo 17.06.1687 Landsham mit Ursula Humpplmayr, Tochter des Caspar Humpplmayr, Bauer

  in Unterneuching, und der Anna

- Melchior Grueber , * 14.4.1660 Grueb/Landsham

- Elisabeth Grueber, * , + 12.11.1681 soluta vonGrueb/Landsham, 

- Kind, * , + 26.9.1667 Grueb /Landsham

- Maria Grueber, * , 21.11.1681 soluta von Grueb/Landsham, 


Elisabeth Grueber von Grueb geb. NN (= 177) war am 24.4.1663 Taufpatin bei Maria, Tochter des Wolfgang Sedlmair und der Elisabeth aus Geharting. 


Bei der 2. Eheschließung des Witwers Andreas Grueber mit Margaretha Pachmayr von Hausen (Eltern: Georg Pachmayr und Ursula) am 26.11.1669 in Landsham waren Zeugen: Simon Strasser, Schwaiger zu Anglprechting (= 308 der VorfahrenT Selmayr-Seidl), Hans Pöltl von Hausen, Caspar Köstermair von ….

Kinder aus der Ehe des Andreas Grueber mit Maria Pachmayr (1669) waren u.a.

- Kind, * , + 6.3. 1673 Grueb/Landsham

- Kind, * , 7.9.1678 Grueb/ Landsham „notgetauft“


Eine Zuordnung des Andreas Gruber zu einem der im Hist. Atlas von Bayern für Erding, LG Schwaben (Gottfried Mayr, München 1989) für die Hauptmannschaft Landsham auf S. 131 (1554) oder S. 253 (Mitte 18. Jh) genannten Höfe war mangels Unterlagen bisher nicht möglich (1/1 und ½ Höfe auf S. 253: Thallmayr, Zächerl, Grazer, Niedermayr, Fünauer, Hüntermayr, Lenz, Kazpöck, Wimmer, Probst, Gehartinger).



Zu 178 u. 179:

Kinder aus der Ehe des Georg Schabmayr mit Catharina NN (um 1640) waren u.a. (Paten Georg und Barbara Hiltmayr von Markt Schwaben):

- Georg Schabmayr, * 26.2.1651 Hauß/ Markt Schwaben 

- Joannes Schabmayr, * 18.6.1652, + 15.1.1664 Hauß/ Markt Schwaben 

- Barbara Schabmayr, * 30.12.1653 Hauß/Markt Schwaben

- Elisabeth Schabmayr, * 11.5.1655 Hauß/Markt Schwaben, , + vor 1696 in Hauß/Markt Schwaben, oo 6.5.1676 Markt Schwaben mit Kaspar Wäsler,

  Schabmayr in Hauß, * um 1650 Gelting/Pliening, + um 1695

- Balthasar Schabmayr, * 17.1.1657, + 9.8.1674 (18 Jahre alt) Hauß/Markt Schwaben

- Martin Schabmayr, * 8.11.1658, + 10.11.1658 Hauß/Markt Schwaben

- Apolonia Schabmayr, * 9.2.1660 Hauß/ Markt Schaben; oo 1.3.1683 Markt  Schwaben mit Witwer und sutor (Schuster) Melchior Laininger

- Andreas Schabmayr, * 21.11.1661 Hauß/ Markt Schwaben 

- Maria Schabmayr, * 11.11.1663 , + 12.1.1665 Hauß/ Markt Schwaben 

- Georg Schabmayr, * 6.6.1667 Hauß/ Markt Schwaben 

- Maria Schabmayr (= 89), * 24.3.1669 Hauß/ Markt Schwaben 

- Catharina Schabmayr, * 25.11.1671, + 5.7.1672 Hauß/ Markt Schwaben 




Zur Familie Schabmayr schreibt Herr Anton Huber (Markt-Schwabener Straße 24, 85652 Pliening) am 18.10.2005:

„Die Schabmayr stammen ursprünglich vom Schabmayrhof in Haus bei Markt Schwaben und sind dort seit mindestens 1601 nachweisbar. Außerdem gibt es noch zwei Müllerlinien, die eine auf der Paulimühle bei Markt Schwaben, die zweite auf einer Mühle in Oberschwillach (beide Linien stammen wohl von der ersten ab).“  Ob eine dieser „Linien“ auf den Schabmayrhof in Markt Schwaben zurückgeht, ist nicht nachgewiesen.


Eine Zuordnung des Georg Schabmayr zu einem der im Hist. Atlas von Bayern für Erding, LG Schwaben (Gottfried Mayr, München 1989) für die Hauptmannschaft Landsham auf S. 131 (1554) oder S. 253 (Mitte 18. Jh) genannten Höfe war bisher nicht möglich (1/1 und ½ Höfe auf S. 253: Thallmayr, Zächerl, Grazer, Niedermayr, Fünauer, Hüntermayr, Lenz, Kazpöck, Wimmer, Probst, Gehartinger).



Zu 180 u. 181:

Aus der Ehe des Wolfgang Prantner mit Maria NN (um 1680) stammen u.a. 

folgende Kinder:

Georg Prantner (= 90), * um 1680 (gesch,) Aschheim, + nach 1723 Kirchheim.



Zu 182 u. 183:

Aus der Ehe von Joannes Lechner mit Catharina NN (vor 1670) stammen u.a. folgende Kinder:

- Rosina Lechner, * Kirchheim, oo 11.9.1691 Kirchheim mit Joseph Baur in Heimstetten (Eltern: Wolfgang 

  Paur und Barbara in Heimstetten) 

Maria Lechner (= 91) ,* 28.1.1675 Kirchheim Patin: Maria Probst, soluta), + vor 1705 Kirchheim, oo 1. Ehe 

  21.6.1694 Kirchheim mit Wolfgang Mayr, Bauer in Kirchheim (+ 4.3.1695 Kirchheim, 38 Jahre alt); 2. Ehe 

  27.6.1695 Kirchheim mit Georg Prantner (= 90)

- Catharina Lechner, * 9.11.1676 Kirchheim (Patin: Maria Probst, soluta); + am 23.4.1694 Kirchheim, 

  18. Jahre alt, soluta. 

- Anna Lechner, * 13.12.1677 Kirchheim, Patin: Maria Probst, soluta

- Anton Lechner, * 4.8.1679 Kirchheim, Pate: Wolf Grueber von Poing. Anton übernimmt die Wirtschaft 

 und ist Wirt in Kirchheim. + 25.8.1737 Kirchheim

- Andreas Lechner, * 29.11.1682 Kirchheim, Pate: Wolfgang Grueber, Schampper von Poing

- Wolfgang Lechner, * 13.2.1685 Kirchheim; Pate: Wolfgang Grueber von Poing


Als Wirt in Kirchheim erscheint in den Kirchheimer Matriken bis zu seinem Tod am 21.7.1667 Balthasar Pirckhard. Die Wirtin Anna Pirckhard ist bereits am 3.6.1656 ge-storben, eine evtl. 2. Frau oder Tochter Maria am 18.8.1672, ein (evtl.Sohn) Balthasar am 4.3.1678. Da Joannes Lechner und seine Frau Catharina NN in Kirchheim vor der Geburt der Tochter Maria am 28.1.1675 nicht verzeichnet sind, ist anzunehmen, dass die Familie Pirckhard die Wirtschaft nicht weiterführen konnte und an die Familie Lech-ner, die von ausserhalb Kirchheim zuzog, verkauft hat.


In den Sterbematriken von Kirchheim ist verzeichnet.

- + 4.5.1693 Catharina Lechnerin, hospitisa (Wirtin) und Ehefrau von Joannis Lechner, Wirt in Kirchheim, 

  ungefähr 44 Jahre alt

- + 18.5.1694 Georg Lechner, hospes (Wirt) in Kirchheim, 50 Jahre alt.



Zu 178:

Kinder aus der Ehe des Georg Schabmayr mit Catharina NN (um 1655) waren u.a.:

Maria Schabmayr (= 89), * um 1670 Landsham


Zur Familie Schabmayr schreibt Herr Anton Huber (Markt-Schwabener Straße 24, 85652 Pliening) am 18.10.2005: „Die Schabmayr stammen ursprünglich vom Schabmayrhof in Haus bei Markt Schwaben und sind dort seit mindestens 1601 nachweisbar. Außerdem gibt es noch zwei Müllerlinien, die eine auf der Paulimühle bei Markt Schwaben, die zweite auf einer Mühle in Oberschwillach (beide Linien stammen wohl von der ersten ab).“

Ob eine dieser „Linien“ auf Georg Schabmayr (= 178) zutrifft, ist nicht nachgewiesen.


Eine Zuordnung des Georg Schabmayr zu einem der im Hist. Atlas von Bayern für Erding, LG Schwaben (Gottfried Mayr, München 1989) für die Hauptmannschaft Landsham auf S. 131 (1554) oder S. 253 (Mitte 18. Jh) genannten Höfe war bisher nicht möglich (1/1 und ½ Höfe auf S. 253: Thallmayr, Zächerl, Grazer, Niedermayr, Fünauer, Hüntermayr, Lenz, Kazpöck, Wimmer, Probst, Gehartinger).


Zu 180 u. 181:

Aus der Ehe des Wolfgang Prantner mit Maria NN (um 1680) stammen u.a. folgende Kinder:

Georg Prantner (= 90), * um 1680 (gesch,) Aschheim, + nach 1723 Kirchheim.



Zu 182 u. 183:

Aus der Ehe von Joannes Lechner mit Catharina NN (vor 1670) stammen u.a. folgende Kinder:

- Rosina Lechner, * Kirchheim, oo 11.9.1691 Kirchheim mit Joseph Paur in Heimstetten (Eltern: Wolfgang

 Paur und Barbara in Heimstetten) 

Maria Lechner (= 91) ,* 28.1.1675 Kirchheim Patin: Maria Probst, soluta), + vor 1705 Kirchheim, oo 1. Ehe

  21.6.1694 Kirchheim mit Wolfgang Mayr, Bauer in Kirchheim (+ 4.3.1695 Kirchheim, 38 Jahre alt); 2. Ehe 

  27.6.1695 Kirchheim mit Georg Prantner (= 90)

- Catharina Lechner, * 9.11.1676 Kirchheim (Patin: Maria Probst, soluta); + am 23.4.1694 Kirchheim, 

  18. Jahre alt, soluta. 

- Anna Lechner, * 13.12.1677 Kirchheim, Patin: Maria Probst, soluta

- Anton Lechner, * 4.8.1679 Kirchheim, Pate: Wolf Grueber von Poing. Anton übernimmt die Wirtschaft 

  und ist Wirt in Kirchheim., + 25.8.1737 Kirchheim

- Andreas Lechner, * 29.11.1682 Kirchheim, Pate: Wolfgang Grueber, Schampper von Poing

- Wolfgang Lechner, * 13.2.1685 Kirchheim; Pate: Wolfgang Grueber von Poing


Als Wirt in Kirchheim erscheint in den Kirchheimer Matriken bis zu seinem Tod am 21.7.1667 Balthasar Pirckhard. Die Wirtin Anna Pirckhard ist bereits am 3.6.1656 ge-storben, eine evtl. 2. Frau oder Tochter Maria am 18.8.1672, ein (evtl.Sohn) Balthasar am 4.3.1678. Da Joannes Lechner und seine Frau Catharina NN in Kirchheim vor der Geburt der Tochter Maria am 28.1.1675 nicht verzeichnet sind, ist anzunehmen, dass die Familie Pirckhard die Wirtschaft nicht weiterführen konnte und an die Familie Lech-ner, die von ausserhalb Kirchheim zuzog, verkauft hat.


In den Sterbematriken von Kirchheim ist verzeichnet.

- + 4.5.1693 Catharina Lechnerin, hospitisa (Wirtin) und Ehefrau von Joannis Lech-ner, Wirt in Kirchheim, ungefähr 44 Jahre alt

- + 18.5.1694 Georg Lechner, hospes (Wirt) in Kirchheim, 50 Jahre alt.



Zu 190 u. 191: 

Nach der Heiratsmatrikel Bogenhausen waren Trauzeugen der Ehe Mathäus Clo und Ursula Ziegler (1661) für den Bräutigam: Balthasar Meyer von Congeisling und Mathias Zehetmayer von Finsing; für die Braut: Caspar Empl und Kaspar Kichelmeyr von Bogenhausen. 

Mathäus Clo wird am 14.4.1671 erwähnt als Bürge für eine Schuld des Kaspar Schäffler von Bogenhausen gegenüber dem St. Georgs Gotteshaus in Höhe von 60 fl. (Br.Pr. Gericht Wolfratshausen, Amt Perlach, 911/4 fol. 131), ebenso am 28.4.1667 als Bürge für Thomas Kölbl für eine Schuld von 50 fl. (fol. 119).


Kinder aus der Ehe Mathäus Clo und Ursula Ziegler (1661) waren (Paten bis 1674 Georg und Christina Lechner aus Denning):   

- Georg Clo , * 2.6.1663 Bogenhausen; wird Bauer in Solln; 

- Mathias Clo, * 4.11.1664, Bogenhausen; (?? Mutter: Barbara, conjux )   

- Maria Clo, * 25.3.1666 Bogenhausen, + 21.12.1667 Bogenhausen; 

Eva Clo (= 95), * 2. 10. 1667 Bogenhausen,   

- Christina Clo, * 10.2.1669 Bogenhausen, 

- Maria Clo, 14.2.1670,   

- Christina Clo, * 2.6.1673, (?? oo als „Catharina“ Clo am 1.6.1693 in Oberföhring, siehe Anmerkung unten).     

- Magdalena Clo, * 19.6.1674 Bogenhausen, 

- Balthasar Clo, * 9.10.1676 Bogenhausen, Pate: Leonardus Lechner - Maria Clo, * 24.8.1678 Bogenhausen, + 22.10.1681 Bogenhausen; Patin: Maria

 Gallemair, Prunnthal   

 - Franziskus Xaver Clo, * 3.12.1682 Bogenhausen, + 1704 Bogenhausen; Pate: Franziscus Gallemayr, Prauknecht in Prunnthal


Ungeklärt ist folgender Eintrag in den Matriken von Oberföhring, der sowohl im Namen der Braut Catharina Clo als auch im Namen der Mutter der Braut (Maria anstatt Ursula) nicht mit den obigen Daten übereinstimmt (in den Bogenhauser Heiratsmatrikeln ist die Hochzeit nicht verzeichnet). Danach müsste es ein weiteres Ehepaar Mathias Clo und Maria in Bogenhausen gegeben haben, wofür bisher keine Anhaltspunkte gefunden wurden: 

Am 1.6.1693 heiratet Michael Criner aus Daglfing (Eltern. Udalrich Criner und Eva, beide gestorben) die Catharina, Tochter des Mathäus Clo von Bogenhausen und seiner Frau Maria, beide noch am Leben. Trauzeugen: Georg Huetter und Joseph Hueber, beides aus Oberföhring, Michael Schnabl und Balthasar Schnabl, beide aus Daglfing.



Zu 194 u. 195:

Die Elternschaft von Vitus Obermair und Anna Heil in Aresing zu Maria Obermair (= 97) ist nicht nachgewiesen, aber wahrscheinlich, da die Geburt der letzteren der einzige mit diesem Namen ist und sie bei der Heirat 1659 als ledig (also jung) und in Aresing gebürtig bezeichnet wird.


Heiratseintrag Mai 1636 in Matrikel Aresing: oo Sponsus Vitus Obermair, Spona Anna Heilin, Testes: Georgius Kempfner, Georgius Wenger von Niederlauterbach, Andreas Gebardt.


Aus der Ehe von Vitus Obermair und Anna NN (vo 1638) stammen u.a. folgende Kinder (Paten: Hans Rähl, Schmied in Weilach, und Anna NN):

- Sebastian Obermair, * , oo vor 1670 Aresing mit Catharina NN, oo 8.10.1677 Aresing mit Maria Vogelsinger aus Osterham 

Maria Obermair (= 97), * 22.1.1638 Aresing

- Matthäus Obermair, * 22.9.1645 Aresing


Aus der Ehe von Vitus Obermair mit Catharina NN (nach 1647) stammen u.a. fol-gende Kinder :

- Joannes Obermair, * , + 15.7.1651 Aresing

- Udalricus Obermair, * 2.7.1652 (Pate: Johann Rähl, Wirt in Aresing), + 8.7.1652 Aresing

- Mathias Obermair, * 10.2.1665 Aresing (Pate: Hans Läkel aus Aresing

- ? Georg Obermair, * , + 18.4.1677 Aresing

- ? Sybilla Obermair, * + 14.5.1678 Aresing


Vitus Obermair ist Pate am 27.5.1639 und 9.9.1640 bei den Kindern Vitus und Mat-thäus des Ehepaars Johann Rähl, Schmied, und Maria Rähl.Ebenso am 12.1 1652 u. 16.10.1653 bei den Kindern Anton u. Simon des Ehepaars Johann Rähl, Wirt in Eresing, und Ehefrau Anna.

Anna Obermair ist Patin am 10.1.1638 und 2.5.1646, zuletzt bei Kind Anna des Ehepaaars Hans u. Maria Rähnel


Sterbeintrag Matrikel Aresing:

- 11.3.1647: Anna Obermayer von Aresing

- Februar 1697: Vitus Obermayr in Aresing „octogenario major“



Zu 208 u. 209:

Der Nachname von Thomas wird in den beiden Matriken von Kirchheim (Original u. Abschrift), unterschiedlich geschrieben, einmal lediglich "Thoma PAU“, und erst ab 15.5.1670, der Geburt des 4.Kindes in der 2. Ehe, Johannes, „Thomas PAUR“. 1654 lautet der Zusatz „Thoma Pau von Heimstetten, Päzenauer Hauspfleger“. Später heißt es lediglich „Pfleger in Heimstetten“.

Die erste Eheschliessung von Thomas Paur mit Maria NN liegt vor 1649, dem B-ginn der Matriken. Die Geburt eines Kindes Franz ist am 4.10.1654 (Pate: Wolf Schädl) dokumentiert. 

Zur Eheschliessung von Thomas Baur mit Elisabeth Hindermayr dokumentieren die Traumatrikel von Kirchheim am 11.7.1661: Thomas Paur, Witwer von Heimstetten, heiratet Elisabeth Hindermayr, Tochter des Joan Hindermayr von Heimstetten. Trauzeugen des Bräutigams: Melchior Schweinhueber und Wolff Paur von Heimstetten; Trauzeugen der Braut: Benedict Steiller und Georg Cröll von Heimstetten.


Aus der Ehe von Thomas Baur und Elisabeth Hindermayr (1661), stammen u.a. folgende Kinder (Paten, bis auf die drei letzten Kinder, stets Melchior und Barbara Westermayr von Feldkirchen):

- Vitus Paur,* 15.6.1665 Heimstetten; 

 - Barbara Paur, * Heimstetten, oo 13.5.1687 Unterföhring mit Melchior Löchler (Eltern: Joannes und Ursula 

  Löchler von Unterföhring, beide gestorben)

Melchior Paur (= 104), * ? ?.1667 Heimstetten; in diesem Taufeintrag ist kein Datum, sondern nur das 

 Jahr genannt. Der Eintrag ist an eine freie Stelle in der Matrikel zwischen dem 19. Und 21. April 1668 

 offenbar später eingefügt worden. Ein Name für das Kind ist genannt (Elisabeth), aber durchgestrichen.

 Da der Pate, Melchior Westermayr, männlich ist, wird es sich bei dem Kind um einen Jungen gehandelt

 haben, der den Vornamen des Paten „Melchior“ erhalten hat.

- Anna Paur, * 6.3.1669 Heimstetten; 

- Johannes Paur, * 15.5.1670 Heimstetten; 

- Elisabeth Paur. * 24.5.1671 Heimstetten; 

- Thomas Paur, * 29.7.1672 Heimstetten; 

- Georg Paur, * 15.11.1673 Heimstetten; 

- Ursula Paur, * 23.4.1677 Heimstetten; Patin: Barbara Kamerloer von Feldkirchen

- Andreas Paur, * 15.5.1678 Heimstetten; Pate: Nicolaus Kamerloer

- Martin Paur, * , oo April/Mai 1694 Heimstetten mit Margaretha Paur (Eltern: Johann - Hufschmied ? -

  und Margaretha Paur in Kirchheim). Trauzeugen: Johann Schneet, Wirt in Kirchheim, Caspar Prantner, 

  Bauer in Parsdorf, Wolf Peide, Bauer in Kirchheim, Martin Hintermayr von Heimstetten


Thomas Paur und seine Frau Elisabeth sind Taufpaten bei den Kindern von Melchior und Barbara Westermayr in Feldkirchen (z.B. 5.6.1663, 6.12.1664), die wiederum Paten bei ihren Kindern sind. Thomas Paur ist mehrfach Trauzeuge bei Hochzeiten in Kirchheim (8.5.1658, 22.1.1665, 28.3.1666)

Das Ehepaar wird in den Br.Pr. des Gerichts Wolfratshausen, Amt Perlach (911/5 fol 10) genannt.


Die Sterbematrikel von Haimstetten verzeichnen:

- + 23.8.1693 Thomas Paur, in Haimstetten ligatus (verheiratet), ca 62 Jahre alt.

- Das wohl spätere Todesdatum für Elisabeth Paur geb Hindermayer wurde nicht gefunden, sie ist aber 

  bei Hochzeit des Sohnes Martin im April/Mai 1694 als gestorben bezeichnet.


Im Hist. Atlas von Bayern, Landgericht Wolfratshausen, v. Ludwig Holzfurtner, Mün-chen 1993, werden auf S. 96 für 1760 in Heimstetten genannt: 11 Anwesen, darun-ter der Kirche Feldkirchen gehörig 1/1 Hof (Bauer) und Kirche in Kirchheim 1/1 Hof (Zubau Bauer).



Zu 210 u. 211:

Die Traumatrikel von Markt Schwaben dokumentiert für den 12.1.1661 folgendes: Trauung von Caspar, Sohn des Johannes Prandmair von Parsdorf (gestorben) und seiner Ehefrau Elisabeth mit Anna, Tochter des Johann Glonner aus Zorngelting (= Zorneding)und seiner Ehefrau Margarethe. Trauzeugen waren: Walthauser Paur, Schlosser in Parstorf, Georg Prandl von Weissenfeld, Hans Baumgartner und Melchior Zehetmair, beide aus Zorngelting (= Zorneding).

 

Aus 1. der Ehe von Caspar Prantmayr mit Anna Glonner (1661) stammen u.a. fol-gende Kinder (Geburtsdaten in den Matriken von Markt Schwaben nicht verzeich-net, jedoch die Todesdaten):

Barbara Prantmayr (= 105), * nach 1661 Parstorf 

- ? Caspar Prantmayr, * , + 8.10.1663 Parstorf,“beim Schindl“

- Caspar Prantmayr, * , + 25.9.1668 Parstorf

- Caspar Prantmayr, * , + 25.1.1670 Parstorf

- Maria Barbara Prantmayr, * , + 10.1.1676 Parstorf

- Matthias Prantmayr, * , oo 20.4.1705 Anzing mit Margarita Balthauser (Eltern: Melchior Balthauser gen. 

 Karner in Purfing und Margarita, beide gestorben)

- Balthasar Prantmayr, * , oo 11.4.1689 Anzing mit Anna, Witwe des Balthasar Schider „ante sylvam“.

- Simon Prantmayr, * , + 16.3.1726 Parsdorf, oo 4.5.1704 Parsdorf (Pf. Markt Schaben) mit Maria Steidler 

  (Eltern: Andreas und Maria Steidler aus Dornach, beide gestorben), + 20.11.1728 Parsdorf


Eltern der 2. Ehefrau, Maria Paumgartner, waren Johann und Margaretha Paumgartner aus Zorngelting.


Bei der Hochzeit des Sohnes Matthias Prantmayr am 20.4.1705 lebt Caspar Prantmayr noch, Todesdatum in Matriken von Markt Schwaben nicht vermerkt.


Eine Zuordnung des Caspar Prantmair zu einem der im Hist. Atlas von Bayern für Erding, LG Schwaben (Gottfried Mayr, München 1989) für die Hauptmannschaft Parsdorf auf S. 131 (1554) oder S. 258 (Mitte 18. Jh) genannten Höfe war bisher nicht möglich (1/1 und ½ Höfe auf S. 258: Purckhardt, Wimber, Benedict, Wirt - freieigen - , Weber, Wöstermayr, Jäger, Hännspaur).



Zu 216 u. 217:

Aus der Ehe von Georg Khoell und Magdalena (vor 1671) gingen folgende Kinder hervor (bei Georg Koell heisst es in der Taufmatrikel „Georg Khöll de Weiy.“ = Weyarn ?):

- Christa Khoell, * 9.1.1671 Oberweikertshofen, Patin: Barbara Caspar von Weyarn

- Elisabeth Khoell, * 16.11.1672 Oberweikertshofen, Patin: Barbara Caspar, „carlricharia“ in Weyarn

Caspar Khoell (= 108), * 3.1.1675 Oberweikertshofen, Pate: Michael Caspar, 

 Cerevisarius (Bierbrauer) in Weyarn

- Joseph Khoell, * 14.3.1677 Oberweikertshofen, Pate: Michael Caspar, 

  Cerevisarius (Bierbrauer) in Weyarn

- Barbara Khoell, * 12.8.1679 Oberweikertshofen, Patin: Barbara Caspar, Hof heugenberg (?)


In den Matriken von Weyarn ist weder der Name des Paten Michael Caspar Bierbrauer“ noch der Name Khoell vermerkt (dieser Teil der Matriken fehlt wohl), ausser folgendem Eintrag in den Taufmatriken, der aber nach den Vornamen nicht stimmig ist: 

- Sebastian, * 20.1.1648 Weyarn, Sohn des Martin Khol und der Margaretha von Loch genannt Locher; Pate: Caspar Mayr.



Zu 218 u. 219: 

Die Heiratsmatrikel Utting vom 21.6.1666 lautet:   

 „…….. honestus juvenis Michael Hailrad de Hofstetten cum honesta virgine Catharina Öllwagnerin matrimonialiter contraxit. Trauzeugen waren Johann Schrigger und Nicolaus Raudmann, Bartholomäus Ainschmalsz und Joseph Schilcher von Hofstätten. 

         

Kinder aus der Ehe des Michael Hailrad und der Katharina Ellwanger (1666) waren: 

- Johannes Hailrad, * 27.4.1667 Utting, Pate: Hans Schweigarth

- Elisabeth Hailrad, * 22.9.1668 Utting

Maria Hailrad (= 109), * 3.11.1670 Utting Pate: Maria Schweigarth

- Bartholomäus Hailrad, * 3.8.1672 Utting

- Anna Hailrad, * 23.5.1674 Utting - Georg Hailrad, * 25.2.1678 Utting     



Zu 220 und 221:

Trauzeugen bei der Hochzeit am 11.5.1660 von Mathias Schmid und Anna Finkenzeller waren: Matthias Eisenherr, Jakob Schreiber und Leonhard Mänkhel (alle aus Rachels-bach) sowie Michael Eisenberger aus Schrobenhausen.

Aus der Ehe von Mathias Schmid und Anna Finkenzeller (1660) stammen folgende Kinder (Paten: Johannes und Margaretha Sedlmair aus Rachelsbach):

- Georg Schmid, * 10.5.1661 Rachelsbach

- Joseph Schmid, * 10.3.1662 Rachelsbach

- Georg Schmid, *20.3.1664 Rachelsbach

- Maria Schmid, * 9.5.1665 Rachelsbach

Andreas Schmid (= 110), * 10.12.1668 Rachelsbach.


Anna Schmid (= 221) ist Taufpatin am 5.6.1665, 28.2.1668 u. 12.4.1670 bei den Kindern Anna, Maria u. Walburga Schmidt von Johannes Sedlmair, Rachelbach


Trauzeugen der 2. Ehe von Mathias Schmid mit Maria Schmidhover aus Diepoldshofen waren: Für den Bräutigam: Andreas Friz von Loh und Georg Suppner, für die Braut: Simon Schalkh von Waidhofen und Michael Hörmann aus Diepoldshofen

Aus der 2.Ehe von Mathias Schmid mit Maria Schmidhoven (1673) stammen u.a. folgende Kinder (Pate wie oben):

- Vitus Schmid, * 19.5.1674 Rachelsbach




Zu 222 und 223:

Aus der Ehe von Valentin Eck und Anna NN (um 1658) stammen u.a. folgende Kinder (Paten: Adam Dürrwanger, Wirt, - bis 1660 -, und Catharina Dürrwanger):

- Georg Eck, * 8.4.1659 Reichertshofen; 

- Georg Eck, * 26.5.1660 Reichertshoven, 

- Johann Adam Eck, * 10.4.1662 Reichersthofen; Patin: Catharina Dürrwanger anstelle ihres Ehemann, der 

 gestorben ist.

Catharina Eck (= 111), * 5.7.1664 Reichertshofen

- Petrus Eck, * 1.7.1667 Reichersthofen

- Valentin Eck, * 15.3.1670 Reichertshofen

- Anna Eck, * 25.4.1671 Reichertshofen

- Joseph Eck, * 17.3.1674 Reichertshofen


Die Sterbematrikel von Reichertshofen vermerken:

- 9.11.1696 + Anna Eckl von Gotteshoven, Alter: 80 Jahre, also Geburt um 1616. Eine Zuordnung ist nicht 

 gelungen, jedenfalls ist sie nicht = 223.


Aus dem Taufregister Reichertshofen ergeben sich mehrere Ehepaare Eckel, Öckhl, Eggl. Z.B. Urban Eckhl in Paar und Maria (Kinder: * 7.12.1643; 23. 1650: 25.3.1652); Joannes Eckl (nuetius? Winarius ? = evtl. Krämer für Wein) und Anna (Kinder: 5.4.1652; 9.8.1653; 26.6.1655; 14.6.1657; 26.3.1658; 25.5.1660; 18.9.1662): Balthasar Eckel und Eva aus Paar (Kinder: 31.1. 1664; 11.10.1672); Wolf Eggl und Affra (Kinder: 12.4.1666; 3.4.1667); Friedrich Eggl und Elisabeth aus Paar (Kinder: 29.7.1667; 27.4.1668; und weitere Ehepaare in den folgenden Jahren.


Zum Tod von Valentin und Anna Eck (ihr Familienname wird fast stets ohne ein „l“ am Ende geschrieben) wurde bis Ende 1727 kein passender Todeseintrag in den Matriken Reichertshofen gefunden.



Zu 240 u. 241:

Daten aus dem Deutschen Geschlechterbuch , Band 120 alt (1. Bayerisches Ge-schlechterbuch) von 1944 und Familienbuch Hebrontshausen u. Siestetten, 2022, von Ludwig Sommerer.

Kinder des Jakob Schranner und der Barbara Salzmair (oo 1629) waren:

- Georg Schranner, * Gütersberg, + 1719 Gütersberg, übernahm 27.6.1665 den Gütersberger Hof von seiner verwitweten Mutter Barbara; oo Tegernbach bei

 Mainburg mit Maria NN (+ 1716); ist Trauzeuge im Juni 1681 Hörgertshausen bei oo Witwer Vitus Riegerer, Bauer in Ändorf, mit Anna, Tochter des Caspar

 Hofpaur, Salzmayr in Haselreuth, und seiner Frau Maria. 

 Kinder aus der Ehe mit Maria NN lt. Vertrag v. 17.10.1716 des Witwers nach Tod der Maria (BrPr Moosburg Amt Nandlstadt P38 7732 fol. 241 r.): Jakob (oo 1721

 mit Maria Wadenstorfer); Georg (oo mit Margareth Hiendlberer); Anna ( oo 23.10.1696 mit Vitus Huber in Grafendorf); Ursula (oo 8.6.1700 mit Simon Asen in

 Grafendorf); Simon (oo 21.5.1715 mit Anna Kleidorfer in Hebrontshausen); Thoman; Magdalena (oo mit Lorenz Unger); Lorenz (oo mit Catharina); Adam (oo

 24.11.1698 mit Magdalena Huber in Margarethenried) ; Martin (oo 1715 mit Sabina Schwarzberger); Maria (oo mit Vitus Kirmaier); Gertraud (oo mit Johann

 Saumüller); Walburga (oo mit Andreas Schabenberger).

- Thomas Schranner, * Gütersberg , + 6.9.1712 Peterswahl bei Mauern/ Freising, Besitzer des Haslreiterhofs in Peterswahl, oo 1665 Peterswahl mit 

  Margaretha NN (+ 24.7.1719) 

Johann Schranner (= 120),* 1643 Gütersberg, + 9.5. 1712 Grafendorf, Aichhofer in Grafendorf.


5.Juni 1628: Thomas Dietersberger ( = 964) übergibt um 1650 fl reinisch seine Hube, die dem Gottshaus zu Eckh, Kranzberger Gerichts, als Eigentum gehört, an seine Enkelin Barbara Salzmair(= 241; Eltern = 482 u. 483: „Andreas Salzmair zu Wolstorf, ernannten Gerichts, und Anna dessen Hausfrau, beede noch im Leben, eheliche Tochter“), ebenso einige Äcker, die dem St. Petergotteshaus in Gräuendorf, und einige Äcker, die dem St. Jakob Gotteshaus in Hörgertshausen gehören. 1000 fl werden sofort erlegt, dann Raten von 130 fl. ab Johanni 1630 (BrPr. Moosburg P 16, StAMchn Nr. 683).


Jakob Schranner, genannt Gütersberger, starb vor dem 27. Juni 1665, wie aus dem Übergabebrief diesen Datums an den Sohn Georg Schranner hervorgeht: „Barbara Schrannerin, Guetterspergerin zu Guettersperg, Gerichts Moßpurg, bekhent und übergibt auf Absterben ihres Ehemanns Jacoben Schranners, irem freundtlich eheleiblich lieben Sohn Georgen, noch ledtig, doch genuegsam vogtbaren Standts, nemblichen ir ain zeitlang ingehabt und beseßnes Güters-perger Haimmet, (...) gegen Heraußgebung 425 Gulden, daran gebüren des Übernemmers eheleiblichen Bruedern Hannsen, so 22 Jahren alters, 225 Gulden, (...) wie auch dem andern Bruedern Thomas, jetzigen Haßlreiter zu Wahl (heute Peterswahl, Anm.). Actum den 27. Juni 1665“. Weiter wird in dieser Übergabeurkunde der Besitz erwähnt: „5 Roß, 1 Heißl, 10 Stück Kuhvieh, 1 Schwein, 5 Ferkl, 2 Eisenwägen, 2 Pflüge, eine eiserne Atten.“(BrPr Moosburg P 24, 7442 f. 10 StAMchn 701).

Barbara Schranner geb. Salzmayr, Ehefrau des Jakob Schranner von Gütersberg, ist Taufpatin am 24.7.1665 in Hörgertshausen bei Anna, Tochter des Georg Wadersber-ger, Neumayr in Airischwand, und Ehefrau Walburga.



Zu 244 u. 245:

Daten aus dem Familienbuch Hebrontshausen und Sielstetten von Ludwig Sommerer. Dessen Chronik der Pfarrei Hebrontshausen, 2001, nennt keine Eltern des Johann Faltermayr (= 122), sein Familienbuch Hebrontshausen und Sielstetten jedoch Martin Faltermayr und Barbara NN. Zur Begründung wird verwiesen auf 

- Vertrag vom 9.1.1679 (Übergabe des Hofs von Martin an seinen Sohn Hans.

- Quittung v. 30.5.1682 über 38 fl. von Thomas an den Bruder Hans, jetziger „Oberreither“

- Quittung v. 18.3.1684 über 160 fl.von Martin Faltermayr

- Quittung v. 20.12.1687 über 100 fl; Witwe Gertrud aus der zweiten Ehe gegen-über ihrem Stiefsohn Hans Faltermayr, jetzigem Oberreither.


Kinder des Ehepaars Martin Faltermayr und Barbara NN (1. Ehe ca 1650) waren u.a.:

Hans (Johann) Faltermayr (= 122), * 1655 Oberreither in Oberreith, oo nach 1672, vor 1680 mit Maria Magdalena Holzner.

- Usula Faltermayr

- Thomas Faltermayr

- Catharina Faltermayr, * um 1667 Oberreith, + 20.5.1691 (ledig, 24 Jahre)

- Gertraud Faltermayr

 

Kinder des Ehepaars Martin Faltermayr und Gertraud NN (2. Ehe ca 1670) sind bisher nicht dokumentiert. 


Der Oberreitherhof ist ½ Hof und als Hube bereits um 1300 in Oberreith erwähnt (Gült ½ Pfund und 50). Der Erbrechtsbrief wurde am Gallitag von Herzog Heinrich verliehen.

1465 wird Seitz Oberreiter mit 40 Pfd, Steuer 2 Pfd und dann 2 Ehalten veranschlagt

1465 werden Fritz und Peter Oberreiter zu Oberreuth genannt

1472 und 1482 wird Peter Oberreiter mit 3 Sch., 20 d veranschlagt.

1474 werden Peter und Wagner zu Oberreut genannt

1491 wird ein Hans Oberreyter erwähnt. 

1523, 1532 (Türkensteuer 1 Pfd, 6 fl 4 d) und 1538 wird ein Peter Oberreiter genannt. Das Erbrecht wurde bei der Steueranlage zu 20 Pfd, 3 Pferde zu 2 Pfd 10, 4 Kühe zu 8 Pfd veranschlagt, wovon 1 Pfd = Talent Steuer zu zahlen war. Nach dem Scharwerkbuch hatte Peter Oberreiter als Bauer mit 1 Wagen zu scharwerken.

1582 wird Michael Oberreiter genannt, der zum Oberreitherhof noch eine herzogliche Hube zu Wenigschweiba hatte, die in diesem Jahr dem Gallus Mair verliehen wurde.

 

Der Oberreitherhof bestand damals aus Haus, einem Stadel mit 2 Toren, Stall und Getreidekasten, alles in mittelmäßigem Zustand, dabei ein Brunnen und Backofen, hinterm Stall ein Anger 1 Tagwerk gross, zweimähdig, darinnen 10 Afalterbäume (= Apfelbäume), 10 Pifang Egarten, ringsumfriedet, samt einem darinliegenden Gärtl mit Steinobst. 

Beim Badhaus zu Kleinschwaiba hatte er einen Anger 2 Viertel gross, die Brandwies 1 Viertel gross, zum „Marchpanch“ stehen etliche Eichreiser darinnen; - eine weitere Brandwiese am Oberen Schlag, eine Wiese im Saufeld, welche er mit dem Nachbar Huber gemeinsam besitzt und wobei sie die Schober abteilen. Im Ganzen hatte er an Wiesen 8 und 3/4tel Tagwerk, darunter 1 und ¾ Tagwerk zwiemähdig. 

An Feldern hatte er im Saufeld 10 Äcker, je einer stösst an die Zeilwies bzw Zeilloh, der Acker an der Stockwies am Grafendorfer Forst ist rings eingefangen. Im Obern Schlagfeld hatte er 9 Äcker, durch einen geht die „Sämerstrass“. Im 3. Feld hatte er 9 Äcker, einer ringseingefangen. 

Er hatte ca 18 Tagwerk Wald, darunter verschiedenes jung angepflanzt, namentlich ein 2 Tagwerk grosser ehemaliger Acker am (Wild-)Saufang.

Er scharwerkte für einen Hof.

Der Anschlag war 6 Pfd. 6 Sch. 18 d, 

Da die Felder teilweise weit entlegen waren, hatte er 26 Tage zu ackern.

1590 wird Georg Oberreiter genannt.

1630 ca. Martinus Faltermayr (1607 - 4.5.1687)



Zu 246 u. 247:

Daten aus dem Familienbuch Hebrontshausen und Sielstetten von Ludwig Sommerer. 

Aus der Ehe von Christoph Holzner und Lucia NN (vor 1650) stammen u.a. folgende Kinder:

- Michael Holzner, * Großschwaiba, übernimmt den Obermayrhof in Großschwaiba durch Vertrag mit der verwitweten Mutter Lucia am 16.12.1675, weiterer Vertrag der Austräglerin Lucia mit Kindern und Enkeln am 8.10.1688.

- Magdalena Holzner (= 123), * 1651 (err.) Großschwaiba,     



Zu 250 und 251:

Aus der Ehe von Joannes Khumpfmiller mit Barbara NN (um 1640) stammen u.a. folgende Kinder:

Anna Khumpfmiller (= 125), * Oberappersdorf, 

- Maria Khumpfmiller, * Oberappersdorf, oo 24.1.1684 mit Paul Doni (Eltern: Sebastian Doni, faber lignarius - Zimmermann in Vayenbach - und Catharina)



Zu 260 u. 261:

Traueintrag Matrikel Kipfenberg: „ 18.1.1633 Grösdorf Pf. Kipfenberg oo Georg Geltel mit Maria Mayr. Trauzeugen: Joannes Geltel (2.9.1620, molitor in Grösdorf), Jacob Geltel, Marcus Plat (von Underhaunstetten oo 25.10.1610 Grösdorf mit Ursula Geltel), Joannes Klein.

Aus der Ehe von Georg Geltel und NN (1633) stammen u.a. folgende Kinder:

Peter Geltel (= 130), * 2.1.1634 Grösdorf, Paten: Michael u. Anna Vermayer

- Maria Geltel, * 13.7.1636 Grösdorf, Pate: Michael Häckler

- Anna Geltel, * 12.7.1642 Grösdorf, Patin Anna Häckler

- Ohne Namen, * 1.7.1644 Grösdorf


Taufpaten sind:

- Georg Geltel am 29.4.1644

- Maria Geltel am 20.10.1638, 19.8.1646, 23.1.1652, 11.8.1652, 19.9.1656


Sterbeeintrag in Matrikel Kipfenberg:

19.11.1675 Grösdorf ,+ Maria Geltlin, 61 Jahre alt

22.11.1675 Grösdorf ,+ Georg Geltel, 64 Jahre alt



Zu 262 u. 263:

Aus der Ehe von Simon Gäßler und NN (um 1630) stammen u.a. folgende Kinder:

Ursula Gäßler (= 131), * in Breersdorf (?)



Zu 268 u. 269:

Eintrag für Ehevereinbarung (sponsalia) und Eheschliessung von Michael Schmid und Kunigunda Leutel am 8.9. bzw. 20.10. 1626 in den Matrikeln Höbing: „8.9.1626 Michael Schmidt von Schützendorf, Michael Schmidts ibidem ehelicher son contraxit sponsalia de futuro mit Kunigunda Leutlin, Lorentzen Leutels von Nottersdorf eheliche dochter. Testes sunt Paulus Kolb et Hannß Binner beede von Schützendorff. Nuptia habita sunt 20. octobris.“

Aus der Ehe von Michael Schmid und Kunigunda Leutel (1626) stammen u.a. folgende Kinder:

- Maria Schmid, * 26.11.1627 Schüzendorf Pf. Höbing (Patin Catharina, Frau des Hans Lintner)

- Catharina Schmid, * 11.3.1629 Schüzendorf Pf. Höbing (Patin: Catharina Lintner)

- Michael Schmid, * 3.3.1630 Schüzendorf Pf. Höbing (Pate:Joannes Lintner)

- Michael Schmid, * 11.6.1631 Schüzendorf Pf. Höbing (Pate: Joannes Lintner) (Vater ist Michael Schmid „junior“)

- Georg Schmid, * 1.1.1633 Schüzendorf Pf. Höbing (Pate: Georg Bardt)

- Lücke in den Taufmatrikeln Höbing von April 1638 bis März 1643

- ? Laurentius Schmid,  * , oo 28.7.1666 Höbing mit Appolonia Gräffin (Eltern Michael und Appolonia Gräff, vulgo Bößelschmidt, beide gestorben bei einem

  Brand am 7.Juni 1666)

Georg Schmid (= 134), * 22.1.1644 Schüzendorf (Pate: Georg Baur), wohl Zwilling zu Cunigunda, der 2 Tage später geboren oder später getauft wurde.

- Cunigunda Schmid, * 20.1.1644 Schüzendorf Pf. Höbing (Patin: Catharina, Frau des Georg Baur, rusticus in Schüzendorf

- Michael und Peter Schmid, * 21.1.1652 Schüzendorf Pf. Höbing (Zwillinge, Paten: Georg Bardt und Peter Mayer, alle Schüzendorf)


Am 31.7.1629 und 30.9.1630 ist Taufpate Michael Schmid „junior“

Am 30.8.1626 bei der Taufe von unehelichen Zwillingen der Anna SchmidtKnöll, Vaga-bundin aus Liebenstadt Pfalz-Neuburg, Präfektur Haideck („oriunda ex Liebenstadt pa-latinatu Neuburgico, Yfectura Haideck“) ist für den Zwilling Kunigunda Taufpatin: Mi-chael Schmid junior und Kunigunda Schmid, sponsa des Michael Schmid junior. Tauf-patin für den Zwilling Margaretha Margaretha Metel, Ehefrau des Nicolaus Metel. Die-ser Zwilling stirbt am 4. 9 1626.



Zu 270 u. 271:

Aus der Ehe von Joannes Bez und Margretta (ca 1640) stammen u.a. folgende Kinder:

Barbara Bez (= 135), * 5.2.1650 Höbing (der Taufeintrag gibt zu Zweifeln Anlass, da "Barbara" für die Ehefrau, aber kein Name für das Kind genannt wird.

 („1650 Quinto februarius Joanni Bezzn Barbarae uxori filia baptizata. Patrina Anna Mayrin Adam Mayrs de Böllerszeits uxor“). Da Margretta der Name der

 Ehefrau ist (siehe Taufpaten), dürfte dem Pfarrer hier eine Verwechslung unterlaufen und der Name des Kindes Barbara gewesen sein.


Taufpaten sind (Matrikel Großhöbing):

- 20.3.1649 Joannes Bez von Großhöbing 

- 17.2.1653 Margretta Betz, Frau des Joannes Bez in Höbing

- 10.3.1654 Margretta Bez, Frau des Hans Betz von Höbing.


Trauzeuge (Matrikel Großhöbing)

- Johannes Bez von Großhöbing ist Trauzeuge in Höbing (Heiratsmatrikel Höbing) am: 20.11.1668, 6.9.1667, 10.1.1663, 11.1.61, 6.1.1655, 20.12.1656


Daten , die evtl. weiterführen könnten:

- Heiratsmatrikel Höbing: 11.8.1668 oo Peter Bez, Sohn des Joannes Bez aus Haunstetten, cum Anna Nößmayr, Tochter des Joannes Nößmayr aus Mundorf.

- Heiratsmatrikel Höbing: 3.11.1632 oo Leonard Weber cum Anna Bez, Tochter des Georg Bez in Emsing



Zu 282 u. 283:

Die Elternschaft von Johannis Medel und Eva NN zu Eva Medl (= 141) ist nicht nachgewiesen, aber wahrscheinlich, da das andere Ehepaar um diese Zeit in Enkering, Adam Medel und Maria, für diese Tochter Eva kaum in Betracht kommt (siehe hierzu unten).

Aus der Ehe von Johannis Medel mit Eva NN ( um 1625) stammen folgende Kinder: 

in der Taufmatrikel Enkering ist nur folgendes Kind verzeichnet (einziges Kind Medel, das in der für diese Zeit sehr lückenhaften Taufmatrikel Enkering dokumentiert ist. :

- Barbara Medel, * 1.1.1634 Enkering, Patin:Barbara Rormayr 

- Eva Medel (= 141), * zwischen 1630 und 1637 (gesch.)


Eva Medl geb. NN ist Taufpatin am 10.10.1633 in Enkering bei Anna, Tochter des Johann und der Barbara Rormayr.


Es gibt ab Okt.1636 in Enkering noch das Ehepaar Adam Medell oo 21.10.1636 Enke-ring mit Maria Kolb von Eywang mit Kindern Georg (* 20.9.1639), Michael (* 9.9.1643) und Maria (* Ende 1645, + 2.3.1647 mit 1 ½ Jahren). Für eine Tochter Eva Medel (= 141), deren frühester Geburtszeitpunkt um 1737 liegen würde (oo 1757), ist rein zeitlich nur wenig Raum, sodass nicht angenommen wird, dass dieses Ehepaar als 282 und 283 in Betracht kommt.


Daten, die weiterführen könnten:

 Schützendorf, Matrikel Großhöbing

- In Schützendorf gibt es um 1600 bis 1620 das Ehepaar Leonard Metl und NN (mehrfach in Traumatrikel Höbing 1600 bis 1620 als Vater oder Trauzeuge),

  sowie das Ehepaar Paul Metl und NN in Schützendorf (18. und 21.10.1607), Paulus Metl von Schützendorf stirbt am 16.10.1615 (Matrikel Höbing)

- sind Taufpaten am 30.9.1652 Nicolaus und Margretha Medl.

Matrikel Großhöbing: 

- 16.7.1669 oo Nicolaus Mödel, Sohn des Nicolaus Mödel in Schützendorf, mit Walburga Albert in Euerwang.

- 21.1.1670 oo Adam Mödel, Sohn des Nicolaus Mödel in Schützendorf, mit Anna Bez, Witwe aus Nottersdorf

- 8.2.1672 oo Georg Schraubner, Sohn des Leonhard Schraubner in Schützendorf, mit Walburga Medl, Tochter des Adam Medl aus Heimbach

Enkering: 

- 16.11.1681 oo Georg Mayr, Sohn des Georg Mayr p.m. von Denkendorf, mit Barba-ra, Witwe des Georg Medl in Ilbling.

Gungolding

- 22.9.1669 Arnsperg: oo Michael Mödl aus Heimbach, Sohn des Adam Mödl und der Maria, mit Anna Schärl, Tochter des Leonard Schärl, Bäcker, und der

 Barbara. Trauzeuge Leonard Mödl.



Zu 288 u. 289:

Aus der Ehe von Leonard Rumpf und NN (vor 1590) stammen u.a. folgende Kinder:

- ? Joannes Rumpf (= 144), * um 1590 (gesch.) Mosbach



Zu 352 u. 353:

Nachweis, dass Balthasar und Anna Grueber die Eltern zu Andreas Grueber (= 176) sind, ist nicht erbracht, aber wahrscheinlich (siehe unter Sterbematrikel sowie: Andreas Grueber ist Trauzeuge bei Elisabeth Grueber, unten 3. Spiegelstrich).


Kinder aus der Ehe von Balthasar Grueber und Anna NN (um 1620) waren:

- ? Andreas Grueber (= 176), * , + 4.4.1678 in Grueb bei Landsham, 1. Ehe um 1648, in 2. Ehe 1669 ;

- Catharina Grueber, * , oo 18.10.1656 Markt Schwaben mit Mathäus Probst (Eltern:Caspar Probst und Margaretha von Undersberg.

- Elisabeth Grueber, * , oo 6.5.1665 Markt Schwaben mit Georg Pemberger pistor (Bäcker), (Eltern: Joannes Pemberg und Anna p.m. von Craiburg).

  Trauzeuge bei der Hochzeit war Andres Grueber (= 176).

- Anna Grueber, * , oo 9.11.1667 Gelting (Pf.Markt Schwaben) mit Martin Schmid von Galling

- ? Maria Grueber, * , + 1.8.1666 in Grueb „soluta von Grueb, so zu Gelting in Diensten gewesen“.


Anna Grueber ist Taufpatin am 22.2.1621 bei Anna und Barbara Wagner des Andreas Wagner aus Neufahrn (Matriken Markt Schwaben).


Die Sterbematrikel von Markt Schwaben dokumentieren:

- 9.10.1664 + Anna, „die alte Grueberin von Grueb“

- 3.10.1669 + Balthasar Grueber „von Grueb der alt“



Zu 356 u. 357:

Aus der Ehe von Görg Schabmayr und Elisabeth NN (um 1625), stammen u.a. folgen-de Kinder:

Georg Schabmayr (= 178), * , + vor 1695 Hauß


Die Elternschaft von Görg und Elisabeth Schabmayr für 178 ergibt sich aus den Sterbematriken von Markt Schwaben, die dokumentieren:

- 19.3. 1664 + Görg Schabmayr in Hauß: „Austrägler, welcher etliche Jahre vorher von der Gewalt Gottes getroffen“

- 28.5.1667 + Elisabeth Schabmayr in Hauß, Witwe



Zu 380:

Dieser Balthasar Clo ist auch die Nr. 144 der Vorfahrentafel Selmayr-Seidl: Balthasar Clo, Bauer in Eicherloh/Kehelo bei Finsing.


Kinder aus der Ehe von Balthasar Clo mit Anna NN (um 1635) waren:

- Caspar Clo (= 72 VorfT Selmayr/Seidl), * um 1637 Eicherloh/Finsing, + 23.5.1692 Finsing

- Balthasar Clo, * um 1640 Eicherloh/Finsing, Wirt in Parsdorf, + nach 1692 Par-dorf, oo 1.8.1665 in Parsdorf (Filiale von Markt Schwaben) mit Regina 

  Grueber,Witwe des Caspar Stauthamer, Wirt in Parsdorf. Trauzeugen waren: Paulus Finauer (= 302 VorfT Selmayr/Seidl) und Simon Strasser (= 140 VorfT

  Selmayr/Seidl), beide von Finsing; Georg Weber von Parsdorf, Simon Pongratz von Poing) 

Matthäus Clo (= 190), * vor 1640 Eicherloh/Finsing, + 16.5. 1696 Bogenhausen/München.


Zur Herkunft des Namens CLO: 

laut "Denkmäler in Bayern" Band I, 15 Landkreis Miesbach Gemeinde Bayrischzell, und www.genealogie-kiening.de ist die Einöde Kloo erstmals 1085 genannt. "Seit dem 14. Jh besitzt das Bauerngeschlecht der Kloo den von weiteren Siedlungen völlig abgeschiedenen Einödhof. Hausname, Familien- und amtlicher Ortsname sind bis heute identisch. "Kloo" bedeutet Klaue und bekannt für gute Klauenvieh- also Rinderzucht sind die Kloobauern seit Jahrhunderten" Es wird angenommen, dass alle Namensträger ursprünglich von dort stammen. Um 1648 taucht ein Kloo ohne Herkunftsangabe im Raum Dachau auf. Hier wird der Name abgeschliffen zu Kloa, Klein. 

Entgegengesetzter Meinung ist ein Namensforscher (Herr Peren aus der Bavaria Liste): Resümee: Ich bin mir sehr sicher (soweit man sich in der Onomastik überhaupt sicher sein kann), dass der Familienname "Kloo" seinen Ursprung im griechischen Rufnamen Nikelaos (= Nikolaus) hat. Und dass eben ein besonders auffälliger Hofinhaber den Namen Nikolaus hatte und sich dieser Rufname durch diese Auffälligkeit des Besitzers als Hausname verfestigt hat und letztlich sogar als amtlicher Örtlichkeitsname/Ortsname (ein)geführt wurde.



Zu 382 +383: 

Datum und Ehefrau der 1. Ehe von Wolfgang Ziegler sind aus den Kirchenmatriken in Bogenhausen nicht festzustellen, da sie erst 1633 beginnen.

Die Trauzeugen der 2. Ehe des Wolfgang Ziegler mit Anna Schnabl (25.1.1634) waren: Georg Prielmayr, Johann Schuster, Wolfgang Purkhardt

Trauzeugen der 3. Ehe am 12.2.1636 von Wolfgang Ziegler mit Afra NN, verwitwete Miller aus Perlach, waren: Georg Prielmayr und Johann Schuster von Bogenhausen, NN Wolfram von Englschalking und Simon Lechl oder Leweck von Unterföhring. 


Kinder aus der Ehe Wolfgang Ziegler mit Afra NN (1636) waren u.a.:

 - Ursula Ziegler (= 191), * 18.12.1636 Bogenhausen; Patin: Ursula Empl;

 - Mathias Ziegler, * 21.9.1645, + 29.9.1645 Bogenhausen, Pate: Kaspar Empl;



Zu 416 u. 417:

Bei der 2. Hochzeit von Thomas Paur am 1661 war Trauzeuge Wolff Paur von Heimstetten (* 1636, 

+ 11.5.1691, ca 65 Jahre alt). Dieser könnte evtl. ein Bruder von Thomas gewesen sein. Bei dessen 1. Eheschliessung (19.1.1654 in Kirchheim mit Margaretha Grueber von Notzing) wird als dessen Vater Joannis Paur von Heimstetten genannt.. Bei seiner 2. Ehe als Witwer am 18.6.1658 in Heimstetten mit Barbara Schwarz ist einer der Trauzeugen Johann Hintermayr (= 418).

Dieser Joannis Paur von Heimstetten ist ebenfalls Vater von Georg Paur (Hochzeit 3.9.1652, Heimstetten, mit Anna Dollmayr von Landsham. Er ist auch einer der Trauzeugen.



Zu 418 u. 419:

Aus der Ehe von Johann Hindermayr mit Margaretha NN (um 1635) stammen u.a. folgende Kinder (Paten Christoph Asam aus Kirchheim und seine Frau Elisabeth):

Elisabeth Hindermayr (= 209), * ca 1640 Heimstetten

- Margaretha Hindermayr, * ca 1642 Heimstetten; oo 4.12.1662 Johanniskirchen (Pfarrei Oberföhring) mit Lucas Welsch (Nachkommin Ellen Schüssler

 <ellen.schuessler§web.de>

- Weitere Kinder NN 1643 - 1648 (Taufmatrikel beginnen 1649)

- Maria Hindermayr, * 1.11.1651 Heimstetten

- Ursula Hindermayr, * 19.12.1653 Heimstetten

- Martin Hindermayr, * 10.11.1655 Heimstetten

- Anna Hindermayr, * 25.12.1661 Heimstetten


Sterbematrikel in Heimstetten (Pf. Kirchheim):

- 20.7.1688 „mortuus Johannes Hintermayr, viduus de Heimstetten…..“

- Für Margaretha Hintermayr wurde kein Sterbeintrag vor 1688 gefunden (bei Ver-wendung eines Hausnamens oder ihres Geburtsnamens könnte es evtl. sein Margaretha Steker von Heimstetten, + 6.2.1677)



Zu 420 u. 421::

Aus der Ehe von Johann Prantmayr und Elisabeth NN (vor 1640) stammen u.a. folgen-de Kinder:

Caspar Prantmayr (= 210), * vor 1640 Parsdorf


Die Sterbematrikel von Markt Schwaben dokumentieren:

- 19.4.1664 + Elisabeth Prantmayr von Parsdorf, Witwe.



Zu 422 u. 423:

Aus der Ehe von Johann Glonner und Margaretha (vor 1640) stammen u.a. folgende Kinder:

Anna Glonner (= 211) , * vor 1640 Zorneding, d.i. vor Beginn der Matrikel 

- Johann Glonner (?), * vor 1640 Zorneding, d.i. vor Beginn der Matrikel 

- Adam Glonner, * 16.3.1643 Zorneding, Pate: Christoph Sapmair; Adam heiratet vor 1671 Maria NN

 (+ 16.8.1688 ?), Kinder des Ehepaars sterben 27.9.1675, 9.4.1680 u. 6.2.1686

- Christoph Glonner, * 18.5.1644 Zorneding; Pate wie oben; + 5.4.1676 Zorneding unverehelicht (solutus) mit 

 30 Jahren.

- Eva Glonner, * 13.2.1647 Zorneding; Patin: Anna Sapmair.


Die Sterbematrikel von Zorneding vermerken 

- am 31.1.1676 den Tod von Margareth Glonner, 72 Jahre alt.

- am 21.4.1676: gestorben „Hans Alter Glonner, bei 65 Jahren“(in einer zweiten Sterbematrikel „bei 70

 Jahren“) , d.h. u.a., dass es zu diesem Zeitpunkt auch einen „jungen“ Hans Glonner gegeben hat, der vor 

 Beginn der Zornedinger Matrikel 1640 geboren ist und den elterlichen Hof 1676 bereits übernommen 

 hat.


Der Hist. Atlas von Bayern für Erding, LG Schwaben (Gottfried Mayr, München 1989) nennt für die Hauptmannschaft Zorneding) auf S. 278 für die Mitte 18. Jh für Zorneding u.a.: Hofmark Eurasburg 1/1 Hof (Glonner).



Zu (?) 436 u. 437:

In den Sterbematrikeln von Hofstetten (Bistum Augsburg) ist am 4.11.1687 der Tod von Georg Hailrad verzeichnet mit dem Hinweis auf sein Alter von 86 Jahren, mit dem er der Älteste im Dorf = „Pagus“ („senior in toto pago“) gewesen war. Einen Nachweis, dass dieser Georg Hailrad der Vater von Michael Hailrad (= 218) war, gibt es bisher nicht. 



Zu (?) 438 u. (?) 439:

Verzeichnet in den Matriken von Utting ist das Ehepaar Johann Ellwanger und Katharina NN (oo um 1640). Die Hochzeit ist in Utting nicht verzeichnet, obwohl die Hochzeitsmatrikel von Utting für diese Zeit vollständig zu sein scheint. 

Aus der Ehe stammen folgende Kinder (Paten: Johann Schrigger, „Wanger“, und seine Frau Barbara, ab 1646 Maria):

- Ludovicus Ellwanger, * 25.8.1641 Utting; 

- Barbara Ellwanger, * 12.9.1644 Utting; 

- Maria Ellwanger, * 28.2.1646 Utting. 

Katharina Ellwanger (= 219), * 1647 (gesch.). Für die Zeit zwischen Januar 1647 u. Oktober 1648 heisst es in der Matrikel von Utting: „tempore tumultus 

  belli, infantes in exilio et fuga nati, etiam ibidem baptizati“ (= "Zeit der Kriegswirren. Kinder, die auswärts und auf der Flucht geboren wurden, wurden 

  ebenfalls getauft"). Die Elternschaft von 438 u. 439 zu Katharina ist wahrscheinlich, auch weil es in Utting zu dieser Zeit keine weiteres Ehepaar

  Ellwanger gibt, ist aber nicht nachgewiesen.

- Juliana Ellwanger, * 4.2.1651 Utting

- Laurentius Ellwanger, * 7.8.1653 Utting                       

- Isidor Ellwanger, * 7.1.1657 Utting, 

- Georg Ellwanger, * 4.2.1661 Utting


Sterbeeintrag am 15.10.1679 für Christina Ellwanger, ist nicht zuzuordnen.



Zu 440 u. 441:

Aus der Ehe von Wolfgang Schmid mit Agatha NN (um 1630 gesch.) stammen u.a. folgende Kinder:

Mathäus Schmid (= 220), oo 11.5.1660 mit Anna Finkenzeller, + Juni 1698 Rachelsbach

- Georg Schmid, oo 30.5.1660 mit Anna Maria Hofer (Eltern: Martin Hofer und Catharina von Milried)

- Johann Schmid, oo 25.4.1669 mit der Witwe Maria Kappel aus Waidhofen



Zu 442 u. 443:

Aus der Ehe von Adam Finkenzeller und Maria NN (um 1620/30) stammen u.a. folgende Kinder:

Anna Finkenzeller (= 221), * um 1640 (gesch.) Hörzhausen

- Simon Finkenzeller, oo 18.4.1679 Hörzhausen mit Anna Pfaffenzeller (Eltern: Georg Pfaffenzeller, Bauer in 

 Walckhofen - Waidhofen ?? -, und Afra)

- In den Sterbematriken von Reichertshofen sind vermerkt, ohne dass eine Zuordnung zu 442 u. 443 

 möglich ist, eine Barbara Finkenzeller (Tod März 1664) und ei-ne Magdalena Finkenzeller (Tod 24.4.1696). 


 Die Sterbematrikel von Hörzhausen (Bistum Augsburg) vermerken

- am 21.1.1679: + Maria Finckenzellerin, vidua in Hörzhausen, 85 Jahre alt.



Zu 480 u. 481:

Nach dem Tod seiner Frau Walburga geb. Kothhuber übernimmt Georg Schranner den Anteil seiner Frau am Schrannerhof in Schlott (Eigentum bei St. Martin und Castulus-Stift in Landsberg). Abfindung von 200 Gulden je Kind für das mütterliche Erbgut (Vertrag vom 19.11.1621 - Moosburger BrPr. P 11, StAMchn Nr. 688): 

 

Kinder aus der Ehe von Georg Schranner und Walburga Kothhuber (um 1602) waren nach diesem Vertrag:

 - Jakob Schranner (= 240), * 1603 in Schlott, oo 1629 mit Barbara Salzmaier; seit 1628 Gütersberger in Gütersberg; Witwe Barbara übergibt Hof 27.6.1665

  an den Sohn Georg Schranner (* 1640, oo mit Maria Tegernbach)   

 - Thomas Schranner, * 1606 in Schlott, + nach 1621

 - Christine Schranner, * 1612, oo Hans Weiß, Bergmüller in Hebrontshausen

 - Eva Schranner, * 1614, oo mit Hans Kleidorfer, Bauer zum Kothuber in Hebrontshausen   

 - Matthias Schranner, * 1615, Übernehmer des Schranner-Hofs in Schlott, + Schlott am 2.2.1683, oo I./?  um 1638 mit Agnes NN, oo II./? um 1670 mit

  Regina NN (Vertrag der Regina NN mit ihren vier Kindern v. 8.5.1683 (BrPr.Moosburg Amt Nandlstadt P 28 9208 f. 297)                           

 - Georg Schranner, * 1618. Dieser ist 1642 Gütersberger zu Gütersberg, hat offenbar von seinem älteren Bruder Jakob (der noch bis 1665 lebt) den

  Gütersberger Hof übernommen (oder bewirtschaftet(?) ihn für den Bruder, denn dessen Witwe Barbara übergibt den Hof 1665 an ihren Sohn

  Georg Schranner). 


Nach dem Tod seiner Frau Walburga geb. Kothhuber war Georg Schranner von Schlott mit Paul Westermayr von Hebrontshausen Vormund für die hinterbliebenen sechs Kinder (siehe u.a. „Schuld- und Porgschaftsbrief“ über 100 fl. vom 14.3.1624, BrPr. Moosburg P 14 , StAMchn Nr 691, ebenso vom Mai und 16. November 1626 BrPr. Moosburg P 15, StAMchn Nr 692).   


Am 25.Mai 1642 (BrPr. Mossburg P 18, StAMchn Nr. 695) quittieren dem Bruder Matthias Schranner zu Schlott der Georg (Schranner) Gütersberger, die Eva Kleidorfer und die Christine Weiss den Erhalt des mütterlichen und väterlichen Erbguts. Auffällig sind die gegenüber dem Jahr 1621 anderen Vornamen der Ehemänner: Christine hat zu diesem Zeitpunkt einen „Leonhard“ Weiss als Ehemann, Eva einen „Michael“ Kleidorfer (vermutlich jeweils 2. Ehen der Frauen, deren 2. Ehemänner mit Einheirat den Hofnamen übernommen haben).                                         

                                         


Zu 482 u. 483:

Kinder aus der Ehe Andreas Salzmaier und seiner Frau Anna Luoffen oder Lueffen (geschätzt um 1605) waren (siehe Vertrag der drei Stiefkinder mit der Witwe Maria, 

2. Frau des Andreas Salzmaier, vom 24. September 1645, BrPr Moosburg P 20, StAMchn Nr.697):

Barbara Salzmaier (= 241), * um 1605-07 Wollersdorf; oo 1628 mit Jakob Schranner (= 240), Gütersberger zu Gütersberg, 

- Paulus Salzmayr, * , hat den Salzmayr-Hof vor 1642 übernommen, seine Frau ist Elsbeth Gandorfer von Gandorf. Kinder aus der Ehe mit Paul sind Hans

  (* 1642) und Michael (* 1647), siehe Vertrag vom 18.2.1649 (BrPr. Moosburg P 21, StAMchn Nr. 698). Nach dem Tod von Paulus Salzmayr heiratet Elsbeth

  1649 Stephan Schlagenweith von Sandelshausen („Dorfgeschichte von Mauern“ von Franz Hagl, 1980, S. 55).

- Elsbeth Salzmayr, Frau des Georg Perckmillers zu Mauern.


Zu Andreas Salzmaier (= 482):

- Geburt vor 1600, evlt. um 1595;

- Er bewirtschaftet 1613 den von seinem Vater Thomas Pachmayr vulgo Dietersberger (= 964) freistiffsweise besessenen Salzmairhof in Wollersdorf 

 (Eigentum beim Gotteshaus und Kloster Weihenstephan bei Freising). Dort ist Andreas in diesem Jahr (siehe Dorfgeschichte von Mauern von Franz Hagl, 

  1980, S. 55) genannt.

- Am 5. Januar 1621 wird ihm von seinem Vater, der bereits 1603 den Dietersberger Hof in Gütersberg übernommen hat, der Salzmaier-Hof übergeben 

 (BrPr. Moosburg P 11, StAMchn Nr. 688) für „800 fl sambt 30 fl. für ein Ross und 10 fl. für ein Schuld, auch noch der ledigen Schwester Richilla zu ihrer 

  khünftigen Verehelichung eine Kueh 10 fl.“

- Für die Übernahme des Hofs quittieren Andreas und seine Frau Anna dem Vater Thomas Gütersberger (= Dietersberger = Pachmayr) am 16. Juni 1624,

  dass sie damit für das mütterliche Erbgut in Höhe von „1000 fl reinisch“ befriedigt worden sind (BrPr Moosburg P 14 , StAMchn Nr.691).

- Im Mai 1621 kauft Andreas um 300 fl dem Hans Mattensdorfer die Schmalzwebersölde mit „Zimmerrecht“ ab. Die Sölde gehört zu Eigentum dem 

 Gotteshaus in Feldkirchen (BrPr. Moosburg P 11, StAMchn Nr.688). 

- Lt. Vertrag zur Übergabe des Gütersbergerhofs durch Thomas Gütersberger (= Pachmayr = Dieterberger = 964) an Barbara Salzmaier (= 241) vom Juni 

 1628 (BrPr Moosburg P 16, StAMchn Nr. 693) ist Thomas Gütersberger, der als früherer Besitzer des Salzmaierhofs zeitweise auch den Hofnamen 

  Salzmaier trug, der Vater von Andreas Salzmaier (= 482). Es heisst dort: Thomas Gütersberger überlässt 1628 seinem lieben „Ahndl“ (= Enkelin = 

  Tochter des Andreas Salzmaier) den Dietersberger = Gütersberger Hof.


Zu Anna Luoffen (= 483), Ehefrau von Andreas Salzmaier:

Sie ist eine geborene Luoffen aus „Grienling“ = Grossgründling. Dies ergibt sich aus einer Quittung vom 25.Mai 1615 (BrPr. Moosburg P 9, StAMchn Nr. 686), nach der Anna und ihre Verwandten den Erhalt des väterlichen und mütterlichen Erbguts (100 fl) ihrem Schwager beziehungsweise Vetter Andreas Luoffen in Grossgründling quittieren, das er nach dem Tod seines Bruders (und Bruders von Anna Salzmaier), Georg Luoffen, zu zahlen hatte, dessen Nachfolger er auf dem Hof in Grossgründling geworden war. 


In der „Dorfgeschichte von Mauern“ von Franz Hagl, 1980, wird auf S. 55 für 1613 Andreas Salzmaier mit einer "Maria"" als Ehefrau auf dem Salzmaierhof genannt. Dies ist unrichtig. Maria ist die 2. Ehefrau des Andreas, die er erst nach 1628 und vor 1640 geheiratet hat (siehe Vertrag vom 24. September 1645, BrPr Moosburg P 20, StAMchn Nr.697).

Die erste Ehefrau des Andreas ist Anna (Luoffen). Sie wird am 25. Mai 1615 als Ehefrau des Andreas genannt, ebenso am 6. Juni 1628 im Übergabebrief zum Dietersbergerhof (BrPr. Moosburg P 16, StAMchn Nr. 683) als Mutter der Barbara Salzmayr (= 241).



Zu 488 u. 489:

Daten aus „Bestand Alfred Merkle“ auf BLF-DVD 2018 BayLandVereinFamKunde.

Die hier angegebenen Geburts-und Sterbedaten (1607 - 1687) können allerdings nicht stimmen, da der Sohn Johann lt. Altersangabe (bei seinem Tod) 1622 geboren wurde und dessen Todesdatum (1687) nicht auch das des Vaters sein kann. Nach meiner Schätzung muss Martin Faltermayr vor 1600 geboren und könnte um 1650 gestorben sein (1. Heirat des Sohnes Johann).

Aus der Ehe von Martin Faltermayr mit NN (vor 1622) stammen u.a. folgende Kinder:

- Johann Faltermayr (= 244), * 1622 , + 4.10.1704 Oberreith



Zu 520 u. 521:

Aus der Ehe des Joannis Göltl mit Barbara (?) NN (vor 1610) stammen u.a. folgende Kinder:

- Jacob Göltl, * 10.6.1606 Grösdorf, Pate: Joannes Öttinger in Grösdorf

- Caspar Göltl, * 10.5.1608 Grösdorf, Pate: Joannes Öttinger in Grösdorf

Georg Göltl (= 260), * 23.4.1610 Grösdorf, Pate: Joannes Öttinger in Grösdorf

- Petrus Göltl, * 27.4.1616 Grösdorf, Pate: Joannes Betz aus Kemmaten


Taufmatrikel von Kipfenberg:

- Joannis Göltl ist Taufpate am 1.5.1608

- Name der Ehefrau: am 2.11.1612 wird „Barbara Göltl, molitoris uxor,“ als Tauf-patin genannt.

- Am 10.4.1615 wird als Taufpate ein Hans Göltl als Wassermüller in Grösdorf ge-nannt.



Zu 522 u. 523:

Aus der Ehe von Georg Mayr und NN (vor 1610) stammen u.a. folgende Kinder:

- Joannes Mayr, * 3.10.1605 Grösdorf, Pate: Michael Hecker, Grösdorf

- Joannes Mayr, * 19.9.1607 Grösdorf, Pate: Michael Hecker, Grösdorf

- Margaretha Mayr, * 5.3.1609 Grösdorf, Patin: Margaretha Hecker, Grösdorf

- Maria Mayr, * 5.3.1612 Grösdorf, Patin: Margaretha Hecker, Grösdorf

Maria Mayr (= 261), * 1614 (err.) , + 19.11.1675 Grösdorf


Am 2.8.1615 wird als Taufpate ein Melchior Mair als Obermüller in Grösdorf genannt.



Zu 536 u. 537:

Aus der Ehe von Michael Schmid und NN (um 1600) stammen u.a. folgende Kinder:

- Sybilla Schmidt, * um 1590 (gesch.) Schützendorf, sie ist Taufpatin am 9.7.1607; oo 16.6.169 (Sponsalia 10.5.1609) mit Georg Trop, Sohn des Georg Trop von

  Winterhoven (?)

Michael Schmid (= 268), * 15.2.1599 Schützendorf Pf. Höbing.(Pate: Leonard Mettl von Schützendorf

- Maria Schmid,* 11.6.1604 Schützendorf Pf. Höbing, Patin: Sybilla, Frau des Leonard Metl von Schützendorf, + 30.10.1613 Schützendorf

- Margaretha Schmid, * 11.6.1604 Schützendorf Pf. Höbing, Patin: Frau des Zortmair von Schützendorf

- Ursula Schmid, * , + 17.3.1622 Schützendorf

- Hans Schmid, * , oo 26.1.1621 Höbing mit Margaretha Mayr, Tochter des verstorbenen Williblad Mayr von Mantlach.


Als Taufpaten genannt in Schützendorf Pf. Höbing:

- 9.10.1620 Anna Schmid von Schützendorf

- 11.7.1608 Michael Schmid bei Kind Leonard, Eltern: Leonard u. Sybilla Metl in Schützendorf.

- 9.7.1607 Sybilla, Tochter des Michael Schmid in Schützendoerf

- 12.7.1607 Anna, Ehefrau des Michael Schmid in Schützendorf

- 19.2.1605 Michael Schmid von Schützendorf

- 26.1.1603 Michael Schmid von Schützendorf bei Kind Joannes, Eltern: Georg und Margaretha Zodtmair von Schützendorf

- 7.11.1702 Ehefrau des Michael Schmid von Schützendorf anstatt seiner ?? 

- 5.2.1599 Anna, Ehefrau des Michael Schmid von Schützendorf bei Kind Barbara (El-tern: Leonard u. Sybilla Metl in Schützendorf)

- 28.3.1598 Anna, Ehefrau des Michael Schmid von Schützendorf bei Kind Apollonia (Eltern: Georg u. Margaretha Zodtmair in Schützendorf) 

- 31.1.1598 Anna, Ehefrau des Michael Schmid von Schützendorf bei Kind Maria (El-tern: Georg und Apollonia Lietzner von Schützendorf)

- 10.8.1596 Anna, Ehefrau des Michael Schmid von Schützendorf bei Kind Walburga (Eltern: Leonard u. Sybilla Metl in Schützendorf)

- 12.4.1596 Michael Schmid von Schützendorf bei Kind Joannes, Eltern: Georg und Margaretha Zodtmair von Schützendorf

- 9.7.1595 Anna, Ehefrau des Michael Schmid von Schützendorf bei Kind Anna (El-tern: Leonard u. Sybilla Metl in Schützendorf)

- 28.1.1594 Michael Schmid von Schützendorf bei Kind Paulus, Eltern: Georg und Margaretha Zodtmair von Schützendorf


Als Trauzeuge genannt in Traumatrikel Höbing:

7.1.1629 Michael Schmid von Schützendorf

1.2.1626 „Michael Schmid alias der Schmidbauer“

18.10.1607 „Michel Schmidt von Schützendorf“



Zu 538 u. 539:

Aus der Ehe von Lorenz Leutel mit NN (vor 1600) stammen u.a. folgende Kinder:

Cunigunda Leutel (= 269), * um 1600 (gesch.) Nottersdorf

- Maria Leutel, * um 1601 (gesch.) , oo 26.1.1621 Höbing Pf. Morsbach mit Andreas Cantor, Sohn des Martin Cantor von Niedermässing.

- Eva Leutel, * 23.4.1605 Nottersdorf Pf. Morsbach, Patin: Kunigunde, Frau des Georg Schärmayr

- Georg Leutel, * 3.9.1608 Nottersdorf Pf. Morsbach, Pate: Georg Schermer (= Schermayr) ibidem (= Nottersdorf)

- Walburga Leutel, * 4. 6.1611 Nottersorf, Patin: Cunigunda, Frau des Georg Scher-mayr

- Elisabeth Leutel, * 10.12.1612 Nottersdorf, Patin: Cunigunda, Frau des Andreas Laut-terkorn aus Nottersdorf

- Anna Leutel, * 4.4.1614 Nottersdorf, Patin: Anna, Frau des Hermann Gäser in Not-tersdorf

- Andreas Leutel, * 4.4.1616 Nottersdorf, Pate: Andreas …. (nicht gefilmt)

- Maria Leutel, * 9.7.1618 Nottersdorf, Patin: Kunigunda, Frau des Andreas Lauterkorn aus Nottersdorf

- Joannes Leutel, * 21.2.1620 Nottersdorf, Pate: Andreas Lautterkorn, Nottersdorf


Traumatrikel Morsbach:

- Lorenz Leutel ist Trauzeuge am 26.12.1605 und am 28.12.1605

In Taufmatrikel Morsbach sind Taufpaten:

- Maria Leutel, Frau des Lorenz Leutel in Nottersdorf, am 27.6.1606, 9.1.1611, 1.8.1615, 21.12.1617

- Lorenz Leutel, Nottersdorf, am 14.11.1608, 9.12.1515, 21.10.1619, 26.2.1622

 

Folgende Daten könnten bei der Forschung zur Familie Leutel weiterhelfen:

• Ehepaar Joannes und Cunigunda Leutel:

- oo 1.7.1619 Morsbach: Joannes Leudel, Sohn des verstorbenen Joannes Leudel in Nottersdorf, mit Cunigunda Milchmair, Tochter des verstorbenen Lorentz

  Milchmair in Unterschesslberg

- Aus der Ehe von Joannes Leutel und der Cunigunda in Nottersdorf (1619) stammen u.a. folgende Kinder:

  Maria Leudel * 29.4.1620 Nottersdorf, Patin: Margretha, Frau des Joannis Käffer

  Michael Leudel, * 20.6.1621 Nottersdorf, Pate: Michael Schemer, Nottersdorf

  Michael Leudel, * 4.10.1622 Nottersdorf, Pate: Michael Schemer, Nottersdorf

• Ehepaar Leonard und Kunigunda Leutel:

- Aus der Ehe von Leonardo Leutel und der Kunigunda in Nottersdorf (vor 1621) stammen u.a. folgende Kinder:

 Eva Leutel, * 4.9.1621 Nottersdorf, Patin: Anna, Frau des Andreas Pfaller

 Cunigunda Leutel, * 4.9.1621 Nottersdorf, Patin: Maria, Frau des Vitus Medl


• Ehepaar Georg und Cunigunda Leutel:

Taufpatin am 2.12.1621 ist Cunigunda, Frau des Georg Leudel in Nottersdorf


• Sterbematrikel Morsbach:

 15.9.1613 + Joannes Leutel in Nottersdorf

 10.6.1619 + Agnes Leutl in Nottersdorf

• Traumatrikel Höbing:

  28.12.1625: Als Trauzeuge genannt Wolfgang Leutner von Kleinhöbing



Zu 712 u. 713:

Daten „Bestand Anton Huber auf BLF-CD 2016 des BaylandVerFamkunde“:

Aus der Ehe von Michael Schabmayr und NN (vor 1600) stammen u.a. folgende Kinder:

- Görg Schabmayr (= 356), + 19.3.1664 Hauß/Markt Schwaben, oo um 1625 mit Elisabeth NN, + 28.5.1667 Hauß/Markt Schwaben

 

Für die weitere Forschung zur Familie: 

- Das Feuerstättenbuch Schwaben 1554 (Staatsarchiv München RMA UB9805) nennt als „Der Edlleut Hindersaß“ auf dem Hof von Jörg Pientzmans Erben folgende Personen: „Jörg Levin, Hanns Sohenzainer und Hanns Scharhmair (= Scharbmair)“.



Zu 760 u. 761:

Aus einem Zitat von Josef Forster in “900 Jahre Eicherloh, Festschrift” 1977, S. 11 ff. ist zu schliessen, dass Walthauser Clo den Hof in Eicherloh 1615 übernimmt und in diesem Jahr lt. Stiftsbuch den Zehent “erstmals” erlegt. Der Name seiner Frau ist nicht bekannt. Aus dieser Ehe stammt jedoch mindestens ein Sohn

Balthasar Clo (= 380), der um 1635 den Hof in Eicherloh übernimmt.


Nicht sicher zu klären war bisher, ob Walthauser Clo (= 760) der Vater von Balthasar Clo (= 380) - was ich annehme - oder aber identisch mit diesem ist (Walthauser = Balthasar). In letzterem Fall müsste eine erste Ehe um oder nach 1618 liegen und eine 2. Ehe um/vor 1635.



Zu 844 u. 845:

Bisher ist nicht der exakte Nachweis geführt, dass Caspar Glonner und Anna die Eltern von 422 sind. Dieses Ehepaar ist jedoch das einzige mit Namen Glonner, dass mit Geburten von Kindern in den Matriken Zorneding (Matriken beginnen um 1620) genannt ist. 


Aus der Ehe von Caspar Glonner und Anna (um 1600 gesch.) stammen u.a. folgende Kinder:

Johann Glonner (= 422); * um 1606/1611 Zorneding, + 21.4.1676 Zorneding (Alter: 70 oder 65 Jahre) 

- Barbara Glonner, * 12.11.1621 Zorneding; Patin: Barbara Partschmid;

- Anna Glonner, * 6.1.1624 Zorneding; Patin wie oben.

- Maria Glonner, * 5.5.1625 Zorneding; Patin wie oben

- Wolfgang Glonner, * 7.12.1626 Zorneding; Pate: Johann Neumayr;

- Simon Glonner, * 30.4.1628 Zorneding; Pate: Hans Partschmid;

- Ursula Glonner, * 15.9.1629 Zorneding; Patin: Barbara Partschmid;


Der Hist. Atlas von Bayern für Erding, LG Schwaben (Gottfried Mayr, München 1989) nennt für die Hauptmannschaft Zorneding) auf S. 278 für die Mitte   18. Jh für Zorneding u.a.: unter fremder Jurisdiction Hofmark Eurasburg 1/1 Hof /Glonner. Für 1554 auf S.143 wird kein Hof unter fremder Jurisdiction genannt, aber auf S. 338 Anm. 7 heisst es: „Die zwei Höfe zu Wenig und Zorneding, die nach dem Hofanlagsbuch 1760 zur Schrenckhschen Hofmark Eurasburg gehören, lassen sich bereits 1698 als zu Eurasburg gehörig nachweisen (Kurbayern Geh. Landesarchiv 1194, 361)“



Zu 876 u. 877:

Aus der Ehe von Bartholomäus Ellwanger u. Dorothea NN (vor 1613, Beginn der Matrikel in Utting) stammen u.a. folgende Kinder (weitere Eintragungen in den Taufmatriken mit Namen Ellwanger gibt es bis August 1641 nicht, weder als Eltern von Kindern noch als Taufpaten; ebenso in den Sterbematriken vor und nach 1633 bis 1679 findet sich keine einzige Eintragung für Ellwanger):

Johann Ellwanger (= 438), * 16.8.1614 Utting; Pate: Moritz Wörle


Sterbematrikel Utting: 27.6.1633: „Bartholomäus Ölwanger ultra octiduus n decum-berus eadem pietatu defunctus est“ (= über achzig Jahre alt).



Zu 960 u. 961:

Georg Schranner ist um 1590 auf dem Schrannerhof in Schlott bei Volkenschwand erwähnt (Ämterrechnung des Gerichts Moosburg R 4446). 


 Kinder aus seiner Ehe mit Richilla sind (für Georg und Hans = Sturm, Schranneriden-Liste, für Martin und Eva = BrPr Moosburg):

Georg Schranner (= 480), * um 1570 Schlott

- Hans Schranner, * um 1570 Schlott, Bauer in Großgundertshausen, oo mit Anna NN, geben dem Georg Schranner einen Schuldbrief über 60 fl. am 

  21.3.1615 (BrPr Moosburg P 9, StAMchn Nr. 686).

  Es ist nicht gesichert, dass Hans ein Sohn von 690 u. 691 ist, denn in der Quittung vom 19. Oktober 1598 für den Verkauf des Schrannerhofs von der 

  Witwe Richilla an Hans (BrPr Moosburg P 2, StAMchn Nr. 678) werden Georg und Richilla Schranner nicht als Eltern des Hans bezeichnet, insbesondere 

  wird der verstorbene Georg Schranner lediglich als der „vorheriger Hauswirth“ des Schrannerhofs bezeichnet. Ebenso wird Georg Schranner in

  dem Schuldbrief über 60 fl vom 21. März 1615 (BrPr Moosburg P 9, StAMchn Nr.686) für Hans Schranner in Grossgundertshausen nicht wie sonst meist

  üblich mit dem Zusatz „frdl. lieber Bruder“ versehen. 

  Dies ist beides zwar kein eindeutiger Gegenbeweis gegen die Familienzugehörigkeit, gibt aber zu erheblichen Zweifeln Anlass.

- Martin Schranner, * Schlott, 1598 noch minderjährig. Er quittiert als Martin Lechner in Walchershoven am 4. Januar 1613 (BrPr. Moosburg P 8, StAMchn Nr.

  685) seinen ehemaligen Vormündern, Hans Huschberger, Wirt in Zambsdorf, und Michael Mayr zu Gossenschweibern, den Erhalt väterlichen und

  mütterlichen Erbguts (62 fl, 4 ß,20 d,1 h in bar).

- Eva Schranner, * Schlott, 1598 noch minderjährig. Am 19. März 1622 quittiert ihr Ehemann Wolf Hölzl von Gargertenham, Garoltingischer Hofmark, für 

  seine Ehefrau den ehemaligen Vormündern Michael Mayr von Schweibern und Hans Eder, Wirt zu Gambsdorf, den von ihren verstorbenen Eltern

  Georg Schranner zu Schlott und ..... „herrührenden und in der gelösten Vormundschaftsrechnung verbliebenen Erbthail als 100 fl…..“ (BrPr Moosburg 

  P 12, StAMchn Nr.689). im Dokument ist der Name der Frau offen geblieben. Da Georg Schranner (= 480) am 19.3.1622 noch lebt, sind die hier genannten

  "verstorbenen Eltern" Georg Schranner und Richilla = 960 + 961.


Nach dem Tod von Georg heiratet Richilla vor 1598 Peter Scheirer in Biglshausen (?) und verkauft vor dem 19. Oktober 1598 den mit ihrem gestorbenen Mann auf Freistifft besessenen Schrannerhof für 385 Gulden an Hans Schranner zu Schlott (Quittung über die Kaufsumme vom 19. Oktober 1598 BrPr Moosburg P 2, StAMchn Nr. 678). Dieser erscheint als Hans Schranner von Schlott bereits am 12. Oktober 1594 als Empfänger eines Darlehens über 40 Gulden (Zins jährlich zu Michaelis, 1/4teljährige Kündigungsfrist) von Hans Niederreither zu Niederreith (Schuldbrief BrPrt Moosburg P1,StAMch Nr. 677). 1599 wird Hans Schranner zu Schlott als Mitglied der Obmannschaft Volkenschwand für die Landesverteidigung genannt.

Da ab 1602 Georg Schranner (= 480) den Schrannerhof innehat und Hans Schranner Bauer in Grossgundertshausen ist, ist zu vermuten, jedoch nicht nachgewiesen, dass er um 1602 den Schrannerhof dem Georg übergeben und in den Hof in Grossgundertshausen eingeheiratet hat.


Ausgewertete Dokumente zur Familie Schranner, Schlott bei Volkenschwand: 

- Deutsches Geschlechterbuch, Band 120 alt (1. Bayerisches Geschlechterbuch) von 1944, von dem nach kriegsbedingter Zerstörung der gesamten Auflage 

 1944 in Görlitz ein einziges Expl. in der Deutschen Bücherei in Leipzig erhalten ist. Kopie hat der Bayerische Landesverband für Familienkunde.

- Zeitungsbericht in der "Hallertauer Heimat" vom 24.12.1934 über "Die Schranner, ein altes Hallertauer Bauerngeschlecht" von Studienrat Dr. Schranner;

- Chronik der Pfarrei Hebrontshausen von Ludwig Sommerer, 2001

- Schranneriden-Liste (Stand Mai 2007) von Prof. Dr. Dr. Th. Sturm, Am Sportpark 5, 85551 Kirchheim bei München (e-mail: tfsturm@t-online.de)

- Toni Benz, Sonnleitenstraße 6 b, D-83661 Lengries, in „Versuch einer kleinen Geschichte zu den Vorfahren Schranner;

     

Nach „Versuch einer kleinen Geschichte zu den Vorfahren `Schranner“ von Toni Benz und nach der „Schranneriden-Liste von Prof. Sturm könnte die Stammfolge der Schranner bis zu Georg und Richilla Schranner (960 und 961) möglicherweise wie folgt aussehen:


1. Albrecht Schranner, Bürger zu Pfeffenhausen. Er erscheint am 4. März 1412 als erbetener Siegelzeuge in einer Rottenburger Gerichtsurkunde. 


2. Andreas Schranner (oo mit Margarethe),, Bürger zu Pfeffenhausen. Er wird in Urkunden des Kreisarchivs Landshut am 30. November 1437, am 21. Juni 1439 und am 6. Dezember 1439 erwähnt. In einer Rottenburger Gerichtsurkunde erscheint am 29. September 1443 ein Andree Schranner, Kammerer zu Pfeffenhausen. Vermutlich handelt es sich hier um den oben genannten Andreas Schranner.

Nach Meinung von Toni Benz a.a.O. und Prof. Sturm a.a.O. könnte Andreas Schranner aus Pfeffenhausen mindestens zwei Söhne gehabt haben. Hans, der den elterlichen Hof in Pfeffenhausen bekam (verkaufte diesen später) und (sein Bruder ?) Albrecht, genannt Älbl, der Bauer auf dem Schrannerhof in Schlott wurde (siehe 3.). Somit dürften nach Meinung von Toni Benz die Schranner auf dem Schrannerhof in Schlott von den Pfeffenhausenern Schranner abstammen und nicht umgekehrt, wie bei einem Schranner-Sippentreffen 1936 in Nandlstadt vermutet wurde. Die Richtigkeit der These von Toni Benz unterstellt, würde dies bedeuten, dass der Schranner-Hof in Schlott seinen Namen nicht nach einer dort liegenden ehemaligen Gerichtsstätte oder Getreidemarkt, sondern nach der dort mehrere Generationen ansässigen Familie Schranner erhalten hat (was keine Besonderheit wäre).

Nachgewiesen ist bisher nicht, dass Andreas Schranner zwei Söhne (Hans und Albrecht, siehe 3.) hatte, denn in der Urkunde von 1427 ist nur Hans Schranner erwähnt: Dieser verkaufte am 29. Januar 1472 seine von seinen Eltern Andree und Margaret ererbten ewigen Erb- und Baurechte auf dem „Ögkherl“-Hof zu Pfeffenhausen. Am 16. Februar 1472 verzichten Margret Schranner, Witwe des Andre Schranner, Bürgers zu Pfeffenhausen, und ihr Sohn Hans für sich und ihre Töchter und Schwestern Barbara und Kreszenz, die junge, auf die gleichen Rechte, doch behielten Mutter und Töchter den „Ögkherl“-Hof zu Leibgeding. Der hier nicht genannte eventuelle Bruder Albrecht muss in dieser Urkunde allerdings nicht vorkommen, falls ihm Mutter- und Vatergut bereits ausbezahlt waren und er somit an Hofverkauf und Verzicht auf die Rechte in Pfeffenhausen nicht mehr beteiligt war. 


3. Älbl (Albrecht) Schranner: Er ist der erste auf dem Hof in Schlott nachweisbare Schranner. Nach dem ältesten Moosburger Steuerbuch von 1465 „steyrt (=steuert) Älbl Schranner von Schlott 10 Pfund Pfennige, macht 2 Pfund Pfennige, sytzt hinter dem Chorherrn Moosburg“, d.h. das Chorstift (Kastulusstift) zu Moosburg war zu dieser Zeit der Grundherr des Schranner-Hofs und Älbl Schranner war dessen Hintersasse (= Untertan)“. (Toni Benz vermutet – siehe oben 2.-, dass dieser Älbl (=Albrecht) Schranner ein Nachkomme (Enkel ?) des 1412 in Pfeffenhausen erwähnten Albrecht Schranner oder sogar ein Bruder des in Nr. 2 erwähnten Hans Schranner sein könnte). 

Auch 1474 wird in diesem Steuerbuch vermerkt, dass die Schranner vom Schrannerhof zu Schlott die Steuer entrichtet haben. 


4. 1491 zahlt ein Hanns Schranner als Besitzer des Schrannerhofs die Steuer für den Hof. Evtl. war er ein Sohn des Älbl Schranner.


5. 1538 bebaute ein Hans Schranner zu Schlott dem Kapitel zu Moosburg einen Hof. Er hatte Herrengnade, 2 Roß, 1 FüIlen, 3 Kühe, 1 Kalb, 3 Schweine. Er zahlte jährlich als Stift 4 Schilling. (Güterbeschrei¬bung). 1538 wird er noch als Besitzer genannt.


Ob beide Hans (4. und 5.) identisch sind, ist nach Toni Benz ungewiss. Wahrscheinlicher ist, dass der 1538 erwähnte Hans ein Sohn des 1491 genannten Hanns ist.


6. 1527 ist Georg Schranner zu Schlott als Steuerschuldner (Besitzer des Hofs) vermerkt.

  1523 Lienhard Schranner zu Schlott hat einen Pfennig zur ,,Türkenhilfe" zu entrichten.

  1532 erscheint Lienhard Schranner als Steuerschuldner im Steuerbuch von Moosburg.


7. 1551 Lienhard Schranner gehört dem Stift zu Moosburg (Eigentümer des Schrannerhofs)

   Nach Toni Benz ist unbekannt, ob dieser Lienhard (7.) eine Generation mit dem Lienhard (6.) ist. 

   Er vermutet, dass Lienhard Schranner (1532) und Georg Schranner (1527) Brüder waren. 

   Lienhard Schranner (7.) wäre dann Sohn eines der beiden und Vater des Georg Schranner (= 960). 


Der Name "Schranner" hängt mit der ursprünglichen altbayerischen Bedeutung von Schranne = Gerichtsstätte oder der späteren Bedeutung = Getreidemarkt zusammen. Der Stammhof der Schranners zu Schlott bei Volkenschwand wird noch heute (1996) der "Schranner-Hof" genannt. Er ist wegen seiner Bauart, einer Mischung aus niederbayrischen und Hallertauer Bauernhaus, beachtenswert. Er dürfte auf die Zeit des 30jährigen Kriegs zurückgehen.


Der „Schrannerhof“ in Schlott (Schlott Haus Nr. 37) war ein ganzer Hof mit (1824) 185 Tagwerk, der dem Bauern freistifftsweise auf Lebenszeit vergeben war. Als Eigentümer wird 1465 das Castulusstift in Moosburg, 1594 das Neustift in Landshut genannt. Den Zehent bezog 1824 zu einem Drittel die Pfarrei Volkenschwand, ein Drittel das Rentamt Moosburg und ein Drittel die Burgauischen Erben (Burgauerzehent, siehe Geschichte der Pfarrei Großgundershausen und der Hofmark Leibersdorf, Seite 50).



Zu 962 und 963: 

Peter Kothhuber, * um 1550, + 1608 („so sich selber stranguliert“) hatte aus der Ehe mit Anna (oder Eva ?) NN lt. „Verzicht Quittung“ vom April 1608 (BrPr Moosburg P 6, StAMchn Nr.682) acht Kinder, von denen in der Verzicht Quittung folgende genannt sind:

- Michael Kothhuber, * , noch ledig, doch vogtbaren Stands

- Augustin Kothhuber, * , noch ledig, doch vogtbaren Stands

Walburga Kothhuber (= 481), * ca 1581 Hebrontshausen, oo mit Georg Schranner zu Schlott

- Georg Kothhuber, * , oo mit Gertraud Mayr. Er hatte den Hof 1608 bereits übernommen. Seine Frau Gertraud starb ohne Kinder, worauf Georg durch

  „Vergleich“ vom 3. März 1622 ihrem Bruder Christoph Mayr zu Gränendorf und ihren Schwestern Elisabeth (oo Benedict Riedlmüller zu Grünberg) und 

  Barbara (oo Schönhuber zu Sichelstetten) 3oo fl. auszahlte. Er heiratete im Mai 1626 Walburga Westermayr aus Hebrontshausen (Eltern: Hans und

  Ursula Westermayr), die ein Heiratsgut von 700 fl. einbrachte (Heiratsvertrag v. 8.5.1626).

- Regina Kothhuber, * , oo mit Hans Hormarck (Hörbolt), Bauer in Grossgundertshausen. Dieser Hans Hormarck stellt mit seiner Frau Regina am 19. Mai

 1610 (BrPr. Moosburg P 7, StAMchn Nr. 684) „ihrem frdl. lieben Schwager Georg Schranner von Schlott“, dessen Ehefrau die Walburga Kothhuber (= 481) ist,

 einen Schuldbrief über 100 fl aus. Auch nach dem Erbteilungsvertrag am 2.9.1620 (BrPr. Moosburg P10, StAMchn Nr.687) ist Regina eine Schwester von 

  Walburga Kothhuber (= 481).


Aus einem weiteren Vertrag vom 2.9.1620 (BrPr. Moosburg P10, StAMchn Nr.687) ist zu entnehmen: Nach dem Tod des Vaters Peter Kothhuber hat sein Sohn Georg Kothhuber den Hof übernommen. Seinem „Vetter“ Hans Kothhuber gab er „Herberg und Unterhalt“. Als dieser Hans 1620 starb, hinterliess er ein Barvermögen von 36 fl. 

Aufgezählt werden 7 Erben hierfür, die die 1620 noch lebenden Kinder von Peter und Eva Kothhuber sind:

- Georg Kothhuber, Besitzer des Kothuber-Hofs

Walburga Kothhuber, oo mit Georg Schranner zu Schlott (= 480 u. 481)

- Regina Kothhuber, oo mit Hans Hörbarck (Hörboldt ?), + vor 1620), Grossgundertshausen

- Hans Michael Kothhuber zu Tegernbach

- Augustin Kothhuber zu Strass (bei Mainburg)

- Emma Kothhuber, oo mit F. Wichs zu Waal (evtl. bei Rohrbach)

- Agatha Kothhuber, noch ledig.


Peter Kothhuber besass den Kothhuberhof (früher Rothuberhof ) in Hebrontshausen. Hierzu folgende Daten aus der Chronik der Pfarrei Hebrontshausen von Ludwig Sommerer, 2001:

Der Kothuberhof (1/1 Hof) besteht aus der im Jahr 1300 sogenannten Marquartshub, und einer anderen Hube, der Eckenhub, die schon 1444 vereinigt waren und für die am Gallitag dieses Jahres von Herzog Heinrich ein gemeinsamer Erbrechtsbrief ausgefertigt wurde.

1582 hatte Peter Kothuber Zimmerhaus, Stall, Stadl, Kasten, Backofen und Brunnen, alles in schlechtem Verzug, gegenüber dem Wohnhaus über der Gasse einen Baumgarten, 1 Tagwerk gross mit 6 Apfelbäumen und 25 Stück Egarten, hinter dem Stadl 1 Tagwerk eingefriedeten Anger, stosst an See, in der Au ein Tagwerk in der Seewies ein Tagwerk, in der Streitwies (oder Streuwies) 1 Viertl, in der unteren Au 1 Viertl stösst an Eglsee: im Ganzen 3 Tagwerk 4 Viertl, davon 2 Tagwerk 2 Viertl zweimähdig. – Im 1. Feld hatte er sechs Äcker, der erste stösst an Haurn (Waldteil) und Hölloh, an letztere noch 2, im Ganzen hatte er mit 1 Pflug 22 Tage zu ackern; ans Landgericht zu scharwerkern als Hof. – Anlage 1 Pfd, 6 ß 13 d.

1538 hat Contz Kothuber Erbrecht auf dem Urbarshof 30 Pfd., 3 Roß und 1 Füllen 11 Pfd, 5 Kühe und 2 Kalbinnen 12 Pfd., 1 Sau und 1 Jung 1 Pfd. 4 ß.

1515 waren dem Pfarrer 4, dem Mesner 2 „Kirchtrachtbrode“ zu geben. 

1468 versteuert Lindl Rothuber seinen Hof auf 35 Pfd. mit 13 ß seine Ehehalten mit 48 d. Er hatte ein Söldenhäusl, auf dem Steffl Schneider sass und aus 15 Pfd Vermögen 20 ß Steuer zahlen musste.



Zu 964 u. 965:

Kinder des Thomas Pachmayr (auch Huber, Salzmaier, Dietersberger und Gütersberger) und seiner Frau Barbara Huber (um 1594) sind, soweit bisher bekannt:

Andreas Salzmair (= 482), * vor 1600 (gesch.), evtl. 1595;

- Richilla Salzmair, * nach 1600 (gesch.); sie war 1621 noch nicht verheiratet (lt. 

 Übergabevertrag des Salzmairhofs am 5 Januar 1621) und wird bei Übergabe des 

 Dietersbergerhofs im Juni 1628 nicht erwähnt), dh., evtl. + oder bereits ausgezahlt.


Der Name Barbara von Thomas Ehefrau ergibt sich aus einem Grundstückstausch zwischen Hans Theurer und seiner Frau Agnes in Samesreith einerseits und Thomas Huber (= Salzmaier = Dietersberger = Gütersberger) und seiner Frau Barbara in Haslreith andererseits vom 25.2.1594 (Wechselbrief in BrPr Moosburg P 1, StAMchn Nr 677).


In folgenden Dokumenten erscheint Thomas unter fünf verschiedenen Namen und zwar als „Thomas Huber“ von Haslreith, als „Thomas Salzmair“ zu Wollersdorf, als „Dietersberger zu Dietersberg“ oder „Gütersberger zu Gütersberg“ sowie als „Thomas Pachmayr“ zu Dietersberg. „Pachmayr“ könnte der Familienname sein (zu schliessen aus der Quittung von 1643, siehe letzten Spiegelstrich im nächsten Absatz), die anderen Namen sind eindeutig Hofnamen:


- Am 25.2.1594 wird ein „Wechselbrief“ (BrPr Moosburg P 1, StAMchn Nr.677) für Hans Theubler und seine Frau Agnes von Samesreith einerseits und

 andererseits für „Thomas Huber“ von Haslreith und seine Frau Barbara ausgestellt („Aufschatzgeld“ von 180 fl). Getauscht wird ein Grundstück der Hube,

 die Thomas zu diesem Zeitpunkt in Haslreith besass, gegen ein Grundstück auf der Sölde des Hans Theubler in Samesreith

- Am 22. September 1598 quittiert Thomas seinem Vater Hans Dietersberger als „Huber zu Niederhaselreith“ den Empfang des „anerstorben mütterlichen 

 Erbguts benantlich 140 fl reinisch in Münz guter Landeswährung“ (BrPr. Moosburg P 2, StAMchn Nr.678). 

- Am 8.Dezember 1601 ist er Zeuge als „Thomas Salzmaier aus Wollersdorf“ (BrPr. Moosburg P 3, StAMchn Nr. 679). Unter dem gleichen Namen übernimmt

 er 1603 den elterlichen Dietersberger-Hof in Gütersberg (BrPr. Moosburg P 4, StAMchn Nr. 680). 

- In späteren Urkunden wird Thomas meistens „Dietersberger“, aber auch „Güthersberger“ genannt. 

- Den Dietersberger Hof übergibt er seiner Enkelin Barbara Salzmayr (= 241) am 6. Juni 1628 unter dem Namen Thomas Gütersberger (BrPr. Moosburg 

 P 16, StAMchn Nr. 683).

- In einer Quittung vom 10.Mai 1643 quittieren Thomas, Peter und Matthias Pachmayr dem Jakob Dietersberger zu Dietersberg (= 240) den Erhalt „von 

 54 fl Erbgut, das von Thomas Pachmayr zu Dietersberg seel. (= 964) herrührt.“ (BrPr. Moosburg P19, StAMchn Nr. 696).


Nach diesen Dokumenten 

- besitzt Thomas Gütersberger schon 1594 die Hube in Niederhaslreith (zum Kloster Scheyern gehörig) und spätestens ab 1601 den Salzmaierhof in 

 Wollersdorf, beide möglicherweise schon früher. Die Hube in Niederhaslreith hat er vor 1603 an Leonhard Huber und seine Frau Anna abgegeben (BrPr

 Moosburg P 4, StAMch Nr. 680). Diese Hube in Niederhaslreith trägt noch 1752 den Hofnamen „Salzmaier“ (Hist. Atlas Bayern, Moosburg Bd. 1 S. 10). 

- Da Thomas den Salzmaierhof erst 1621 seinem Sohn Andreas (= 482) übergibt, ist er zumindest zwischen 1603 und 1621 Besitzer sowohl des

  Salzmaierhofs als auch des Gütersbergerhofs. 

- Die Heirat von Thomas Gütersberger mit Barbara Huber (evtl. Witwe oder Tochter des Vorbesitzers der Hube in Halsreith) liegt vor 1594. 

- Die Quittung für den Erhalt des mütterlichen Erbguts vom 22. September 1598 (BrPr. Moosburg P 2, StAMchn Nr.678) wird zeitlich nicht mit der 

  Eheschliessung des Thomas mit Barbara anzusetzen sein, sondern die Zahlung der letzten Rate betreffen, d.h., die Heirat dürfte erheblich früher liegen, 

  etwa bereits um 1585, denn:

a) die Tochter Barbara (= 241) von Andreas (= 482) heiratet im Juni 1628 und übernimmt den Dietersberger Hof (BrPr. Moosburg P 16, StAMchn Nr. 683), 

  dürfte also mindestens 21 Jahre alt gewesen und damit etwa um 1607-1610 (lt Übergabsvertrag von 1628 als „eheliche Tochter“ von Andreas und Anna 

  Salzmair) geboren sein. 

b) Andreas muss, da seine Tochter Barbara als eheliches Kind 1607 - 10 geboren wurde, mit der Mutter Anna Luoffen (= 483) bereits um diese Zeit 

  verheiratet und mindestens 21 Jahre alt gewesen sein. 

c) Dies wiederum heisst, dass sein Vater Thomas Dietersberger 20 Jahre vorher - um 1585 –  geheiratet und um 1565 geboren sein müsste. Sein dann für 

  das Jahr 1628 anzunehmendes Alter im Jahr 1628, als er den Dietersberger-Hof seiner Enkelin Barbara Salzmaier übergibt, wäre 63 Jahre. 



Anmerkung zu 966 und 967:

Kinder und Verwandte von NN Luoffen(Lueffen) und seiner Frau ergeben sich aus einer Quittung vom 25.Mai 1615 (BrPr. Moosburg P 9, StAMchn Nr. 686) über den Erhalt des väterlichen und mütterlichen Erbguts (100 fl), dessen Erhalt die unten aufgezählten Personen ihrem „Schwager und Vetter Andreas Luoffen“ quittieren. Dieser hatte das Erbgut nach dem Tod des „Bruders Georg Luoffen vermög aufgerichten Vertrags - benantlich 100 fl, darauf haben schon 50 fl geborgt – seines besitzenden Haab und Gutes herauszugeben schuldig gewesen.“ Es werden aufgezählt: 

Anna (= 483), Ehefrau von Andreas Salzmaier, 

- Bartlme Grindlinger zu Clanigrindling (? Kleingründling bei Nandlstadt)

- Ursula, Hausfrau des Matheus Deilher, Weber zu Haslach; 

- Anna, Hausfrau des Hans Khiermayer in der Hofmark Pfettrach (bei Wang oder Landshut); 

- Barbara, oo mit Leonardt Eifelmayr zu Reichertshausen (? bei Au/Hallertau), der bei der Erbteilung anwesend ist im Namen seiner "noch ledigen Kinder 

 Georg und Margaretha, welche er sowohl als die andern vorher gesetzten 3 Kinder bei seiner verstorbenen Hausfrau Barbara selig erworben“ 

- Schwager und Vetter Andreas Luoffen in Grossgründling;

- Bruder Georg Luoffen, im Jahr 1615 bereits gestorben.


Der Familienname Luoffen könnte sich im Lauf der Zeit bis heute evtl. in den Familiennamen „Luff“oder „Luffen“ gewandelt haben. Die Schreibweise „uo“ wurde vereinzelt (sehr selten) noch bis in die Mitte des 17. Jahrhunderts für „u“ verwendet (Toni Benz, Lenggries, unter Hinweis auf Walter Tauber, Mundart und Schriftspra-che in Bayern,1450 - 1800, Untersuchungen zur Sprachnorm und Sprachnormierung im Frühneuhochdeutschen, S.92).


Im Mai 1862 wird der Besitzstand des „Luffenhofs“, der zu dieser Zeit dem Michael Tafelmair und seiner Frau Therese gehört, aufgezeichnet (S. 165 Grundsteuerkatas-ter der Gemeinde Airischwand für die Ortschaft Großgrünling Haus Nr. 33). 


 Zu 1520 + 1521

Aus der Ehe des Georg Clo (Purchrainer) mit Elisabeth stammen fünf Kinder, darunter

Walthauser Clo (= 760), der den Hof 1615 übernimmt und in diesem Jahr lt. Stiftsbuch den Zehent erlegt.

Herr Anton Huber (Markt-Schwabener Straße 24, 85652 Pliening), der die Familie näher erforscht hat, schliesst aus dem Namen Purchrainer, dass Georg Clo aus Burgrain gekommen ist, das zum Territorium des Bischofs von Freising gehörte. 84424 Isen (Burgrain) liegt im Landkreis Erding zwischen St. Wolfgang und Markt Schwaben.


Zur Geschichte des Hofs einschliesslich Beschreibung seiner Ländereien und der einzelnen Abgaben siehe Josef Forster in “900 Jahre Eicherloh, Festschrift” 1977, S. 11 ff. Hieraus ist folgendes entnommen:

Der Hof Aicherloh wird als ½ Hof oder als Schwaige bezeichnet, hat aber erhebliche Ländereien, nämlich 152,12 Tagwerk insgesamt, davon 32,37 Tagwerk Ackerland, der Rest Lohwald und Wiesen. Der Hof gehörte im Obereigentum dem Hochstift Freising, das damit Vasallen belehnte, seit 1614 das Kloster Beyharting. Dieses gab es im Leibrecht an Bauern weiter. Lehensoberherr blieb nach wie vor das Hochstift Freising.


Georg Cloh, auch der “Purchrainer genannt” kaufte 1614 das Erbrecht an dem Hof in Eicherloh/Finsing um 1400 fl. von Georg Heinrich von Taufkirchen, der als Vasall vom Hochstift Freising damit belehnt worden war. Er zahlte hierfür 30 fl. Taxa an das Hochstift Freising, verkaufte das Erbrecht aber noch im gleichen Jahr für 1500 fl. weiter an das Kloster Beyharting, das ihn, seine Frau und seine fünf Kinder aber sogleich wieder das Leibrecht am Hof gegeben zu haben scheint. Es heisst nämlich 1618: Auf diesem Gut sitzt Elisabeth, weiland Georg Chloens sel. nachgelassene Witwe, hat samt ihren fünf Kindern auf diesem Hof Leibrecht mit 4 Rossn zusammen.” Als Nachfolger auf dem Hof in Eicherloh wird “Walthauser Chloh” genannt. Von der Famlie Clo heisst es. “Sie sind ziemlich vermögliche Leut”.



Zu 1688:

In der Sterbematrikel von Zorneding ist am 22.1.1621 der Tod von Conradt Glonner im Alter von etwa 70 Jahre verzeichnet. Er könnte vom Alter und Namen her der Vater von Caspar Glonner (= 844) sein, was jedoch nicht belegt ist.



Zu 1928 u. 1929:

Im Vertrag zur Übergabe des Gütersbergerhofs vom Juli 1603 (BrPr Moosburg P4, StAMchn Nr. 680) wird der verstorbene Besitzer Hans als „Dietersberger“ bezeichnet. Der Hofübernehmer (Thomas Salzmaier = 964) sowie seine Geschwister sind 1603, soweit nicht gestorben oder verwitwet, bis auf einen alle verheiratet und anderswo Hofbesitzer. Der gestorbene Vater, Hans Dietersberger = Pachmayr, muss also schon recht alt gewesen sein. Die Kinder und Erben werden wahrscheinlich mehrheitlich mit ihren Hofnamen bezeichnet, möglicherweise ist anzunehmen, dass evtl. die beiden gestorbenen „Österreicher“ noch mit dem Familiennamen („Pachmayr“) genannt sind.


Hans Dietersberger war mindestens 2 mal verheiratet. Der Name der ersten Frau Caterina wird in einer Urkunde vom 11.11.1575 genannt (Schuldbrief Hans u. Margret vom Mittermayrhof in Gräsinndorf ? , BrPr. Hofkastenamt Landshut, Beginn 1566). der Name der zweiten Frau Ursula ergibt sich aus dem Übergabevertrag zum Dietersberger Hof vom Juli 1603 (BrPr Moosburg P4, StAMchn Nr. 680).


Aus den beiden Ehe von Hans Dietersberger (1. Ehe mit Caterina NN um 1550/60, 2. Ehe mit Ursula NN vor 1600, beide Daten geschätzt) stammen lt. Übergabevertrag vom Juli 1603 (BrPr Moosburg P4, StAMchn Nr. 680) folgende 10 Kinder (von der zweiten Frau Ursula NN stammt mindestens der letztgenannten Silvester):

Thomas Salzmair (= 966), * Gütersberg, Salzmaier in Wollersdorf, übernimmt den Gütersberger Hof, heisst danach Dietersberger

- Georg Dietersberger, * nach 1550 (gesch) in Gütersberg, ansässig „zu Zarmbs in Österreich“ (Zams/Tirol im Inntal)

- Elsbeth Perchtl, * Gütersberg, 1603 Witwe und Bürgerin zu Moosburg (oder Mainburg?)

- Dorothea Hagmüller, * Gütersberg, oo mit Benedict Hagmüller zu Hagmühl

- Ursula Astaller, * Gütersberg, verheiratet oo 1587 mit Thomas Astaller zu Astall 

- Sebald Ostermair, * Gütersberg, „Ostermair“ zu Herzenshausen mit fünf Kindern (Hans, Paulus, Matthias, Catharina, Barbara)

- Matthias (Marthin ?) Pachmair, * Gütersberg, vor 1603 „zu Eggerdorf in Österreich“ kinderlos (?? 7 Kinder) gestorben (Eggersdorf /Steiermark bei Graz/

 Österreich) 

- Michael Pachmair, * Gütersberg, im Jahr 1603 in Österreich gestorben.

- Hans Walchauf, * Gütersberg, (drei Kindern (Hans, Marx, Catharina).

- Silvester, * Gütersberg, oo am 9. Juni 1620 mit der Witwe Barbara von Hans Nidermayr und wird damit „Nidermayr“ zu Abersberg (Abensberg ?). Er

  quittiert am gleichen Tag seinem Vormund Thomas Dietersberger (= 964) den Erhalt des väterlichen Erbguts zu 500 fl, das er in die Ehe mit Barbara

  Nidermayr einbringt.


Folgende weitere Namen von Kindern nennt Sommerer im Familienbuch Hebrontshausen u. Sielstetten:

- Barbara, oo mit Sebalt Ostermair, Hörgertshausen. Dieser ist 1603 Witwer mit 5 Kindern

- Catharina, oo mit Hans Walch, auf der Wiß, 3 Kinder

- Martin


Keine gesicherte verwandtschaftliche Beziehung ist bisher herzustellen zwischen diesen 10 Kindern des Hans Dietersberger (= 1928) und den Brüdern Hans, Melchior und Georg Pachmayr. In einem Dokument vom 7. September 1615 („Kundtschafft umb ainen Erbthaill“ in BrPr. Moosburg P 9, StAMchn Nr.686) machen diese drei Brüder den Erbteil ihrer Grossmutter Catharina oo mit Georg (Dietersberger ist im Dokument durchgestrichen) Schnaderperchl (Schnaderbeck) zu Siehelstetten (Sielstetten) , Gericht Moosburg, geltend. Die Tochter dieser Grossmutter Catharina namens Dorothea ist die 1615 bereits ge-storbene Mutter der drei Brüder. Diese war mit einem Martin Dietersberger verheiratet, der ebenfalls einige Zeit vor 1615 starb (evtl. ein Bruder oder Vetter des Hans Dietersberger = Pachmayr = 1 928 ). Grund für die verspätete Geltendmachung des Erbteils ist der Aufenthalt der drei Brüder in Österreich. Für die Feststellung der genauen verwandschaftlichen Beziehungen ist festzuhalten: auch zwei der Söhne von Hans Dietersberger (Matthias und Michael) tragen den Namen Pachmayr und auch diese beiden haben Beziehung nach Österreich.


Der Gütersbergerhof in Gütersberg bei Airischwand ist 1/1 Hof (1628 ist er allerdings als „Hube“ bewertet), die dem Gottshaus zu Eikh, Kranzberger Gerichts, als Eigentum gehört. Der Hof wird 1138 „Diethersperge“ genannt. Vorbesitzer waren:

1465: Chunzl Mair von Gütersberg

Um 1560: Hans Dietersberger (= 1928)

1603: Thomas Salzmaier, genannt Gütersberger, auch Dietersberger (= 964)

1628 überliess Thomas Gütersberger seinem lieben „Ahndl“ Barbara Salzmaier (= 241) von Wollersdorf den Hof

1629 Jakob Schranner (= 240) von Schlott, und Barbara Salzmaier von Wollersdorf

Die Familie Schranner besitzt den Hof bis 1802. Der Hof hat 1874 insgesamt 70,9 Hektar oder 208,13 Tagwerk




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