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Genealogie Selmayr


2.Anmerkungen zur Vorfahrentafel Köck-Landes

Anmerkungen zur Vorfahrentafel

Köck- Landes

Anmerkungen zur Vorfahrentafel
des Ehepaars

 Martin KÖCK, * 14. 10. 1804 Baierbrunn, + 11.11.1851 Baierbrunn
Posthalter, Inhaber und Wirt der Alten Post in Baierbrunn
oo I./I. 12.5.1835 Baierbrunn mit Rosa RAUNER , 
* 17.7.1808 Königsdorf, + 6.9.1838 Baierbrunn;
oo II./I. 13.11.1838 Baierbrunn Maria Anna LANDES, 
* 8.3.1816 Habach, + 23.9.1844 Baierbrunn
oo III./ I., 8.4.1845 Baierbrunn (Pfarrei Schäftlarn) mit
Agatha Maria LANDES, * 1.10.1819 Habach, + 24. 10. 1895 Baierbrunn



Vorfahren in Oberbayern
Anmerkungen zu den Daten
der Vorfahrentafel  Köck - Landes


Zu 2 u. 3:
1. Ehe: Traueintrag zur Eheschliessung Martin Köck mit Rosa von Lima Rauner, Matrikel Schäftlarn am 12.5.1835: Martin Keck, Wirtssohn (* 14.10.1804 Baierbrunn; Eltern: Anton Köck, Wirt zu Baierbrunn u. Agatha Bromberger) mit Rosa Rauner, Wirtstochter ( * 17.7.1808 Königsdorf; Eltern: Lorenz Rauner, Wirt und Poststallhalter zu Königsdorf und Rosa Grüner von   …lchsen); Trauzeuge: Joseph Kratzmayr, Seilermeister zu Wolfratshausen.

 Kinder aus dieser Ehe sind in den Matrikeln von Schäftlarn nicht verzeichnet.
 Rosa von Lima Köck geb. Rauner stirbt am 6.9.1838, 30 Jahre alt in Baierbrunn

2. Ehe: Traueintrag zur Eheschliessung Martin Köck mit Maria Anna Landes, Matrikel Schäftlarn am 13.11.1838: Martin Keck, Tafernwirt und Poststallhalter in Bai-erbrunn (Geburt u. Eltern wie oben), von Rosa Rauner von Königsdorf hinterlassener Witwer, mit Maria Anna Landes, Wirtstochter von Habach (* 8.3.1816 Hab-ach; Eltern: Johann Anton Landes, Tafernwirt zu Habach, u. Maria Johanna Mil-ler); Trauzeuge: Joseph Kratzmayr, Seilermeister zu Wolfratshausen, und der Va-ter der Braut.

Kinder aus dieser Ehe waren (Paten: Anton Köck, bürgerl. Bierbräu „Wagnerbräu“ in München, oder an dessen Stelle Agatha Köck, verwitwete Wirtin zu Bayerbrunn, oder Agatha Köck, ledige Posthalterstochter von Baierbrunn):
- Joseph Anton Köck, * 20.3.1839 Baierbrunn; 
- Martin Köck, * 18.9.1840 Baierbrunn;
- Anton von Padua Köck, * 16.4.1842 Baierbrunn, oo mit Anna Doisl
- Johann Nepomuk Köck, * 11.6.1843, + 29.23.2843 Baierbrunn
- Leopold Köck, * 15.9.1844, + 29.9.1844 Baierbrunn

Maria Anna Köck geb. Landes stirbt am 23.9.1844, 28 Jahre alt, in Baierbrunn

3. Ehe: Traueintrag zur Eheschliessung Martin Köck mit Agatha Maria Landes, Mat-rikel Schäftlarn am 8.4.1845 (Dispens 1.Gad der Schwägerschaft gem. Dispens-urkunde vom 20.3.1845): Martin Keck. Posthalter und Gastwirt zu Baierbrunn (Geburt und Eltern wie oben), Witwer der Maria Anna Landes, Wirtstochter von Habach, mit Agatha Landes von Habach (* 1.10.1819 in Habach, Eltern: Johann Anton Landes, Wirt zu Habach, u. Maria Johanna Miller). Trauzeugen: Der Vater der Braut und Bartholomäus Gerb, Kaltschmied zu Baierbrunn.
Kinder aus der Ehe waren (Paten: Anton Köck, bürgerl. Bierbräu - Wagner-bräu - in München, oder seine Frau Anna Köck, oder an deren Stelle Agatha Köck, verwitwete Wirtin zu Bayerbrunn, oder Johanna Landes, Wirtin zu Habach):
- notgetauftes Kind, * u. + 16.2.1846 Baierbrunn
- Anna Köck (= 1), * 9.7.1847 Baierbrunn
- Agatha Köck, * 15.3.1849 Baierbrunn
- Michael Köck, * 6.2.1851, + 7.2.1851 Baierbrunn
- Engelbert Köck, * 1.11.1851, + 3.11.1851 Baierbrunn


Zu 4 u. 5:
Traueintrag in Matrikeln Schäftlarn für die Eheschliessung von Anton Köck mit Maria Agatha Bromberger am 11.7.1797: „hon. Juvenis Antonius Köck, hospes in Bayrbrun, hon Par. Benedicti Köck et Magdalena ppmm filius legitimus, et Pud. Virgo Agatha Prombergerin de Beyrberg hon Par Martini Proberger, hospitis, et Maria Theresia amb viv. filia legitima, quos conjuxit Präsentibus Simone Spitzwegg de Pfaffenhofen et Antonius Finck de Scheneck“.
Ehevertrag vom 19.06.1797 (BPr. Schäftlarn F 944 B 211 f. 258).

Aus der Ehe Anton Köck mit Maria Agatha Bromberger (1797) sind folgende Kinder verzeichnet (Paten: Antonius Jägerhuber, silvarius - Förster - in Forstenried, oder seine Frau Maria Ursula Jägerhuber):
- Maria Ursula Köck, * 2.7.1798 Baierbrunn
- Maria Agatha Köck, * 9.10.1799 Baierbrunn
- Maria Katharina Köck, * 22.11.1800 , + 19.2.1801 Baierbrunn
- Maria Kreszentia Köck, * 28.1.1802 Baiersbrunn, + 19.3.1853 Wolfratshausen; oo mit Josef Kratzmair, Seilermeister in Wolfratshausen. Aus dieser Ehe stammt die
  Tochter Agathe (* 5.12.1838, oo mit Josef Mayr, Holzschnitzer in Oberammergau), deren Sohn Johann Mayr (* 26.2.1870 Oberammergau) in den Passionsspielen
  1910,1930 und 1934 den Herodes darstellte (siehe Adolf Roth, 12 Oberammergauer Ahnentafeln - Ahnentafel des Hans Mayr, München 1934).
- Anton Köck, * 5.5.1803 Baierbrunn. Bürgerl Bierbrauer „Wagnerbräu“ in München. Eine Tochter von Anton Köck, Maria Theresia verh. Ruederer, hatte einen Sohn
  Josef Anton Heinrich Ruederer, * 15.10.1861 in München; + 20.10.1915 ebenda; Münchner Schriftsteller. Seine Komödien "Die Fahnenweihe" und "Die Morgenröte" 
  oder sein München-Buch von 1907 = das Porträt einer geliebten Stadt und ihrer ungeliebten Bürger der Prinzregentenzeit, der Spießer, Spezl und Spekulanten.
- Martin Köck (= 2), * 14. 10. 1804, + 11.11.1851 Baierbrunn
- Katharina Köck, * 26.9.1807 Baierbrunn (Pate: Johann Nepomuk Wegger, kgl. Bayr. Förster zu Baierbrunn anstelle Maria Ursula Jägerhuber von Forstenried), 
  + 27.2.1838 Baierbrunn (30 Jahre alt, ledige Wirtstochter)


Zu 6 u. 7:
Josef Anton Landes und Johanna Maria Miller heirateten 15.6.1812 (Trauzeugen: Andreas Faigk u. Sebastian Göbl). Sie heirateten sehr jung und vermieden damit, daß Josef im Jahr 1812 zum Kriegsdienst eingezogen wurde (Rußlandfeldzug Napoleons, in dem auch 30 000 Bayern umgekommen sind). Sein Vater kaufte ihm die Gastwirtschaft in Habach und als Mann mit Geschäft und Familie konnte Josef für den Kriegsdienst einen Ersatzmann stellen. Das Ehepaar erlebte seine Goldene Hochzeit am 15.6.1862.
Johanna Miller hinterließ den Ruf einer tüchtigen Mutter. Das Ehepaar hatte 8 Söhne und vier Töchter, von denen jeder und jede bei der Heirat eine Gastwirtschaft erhalten haben soll. Das Ehepaar machte Habach zu einem bekannten Ausflugsort. Bei der Beerdigung von Josef Landes sollen "8 Herren mit Zylinder"  erschienen sein (wohl Leute aus der Stadt, was die Bekanntheit des Toten und der Wirtschaft unterstreicht; lt. Adolf Roth, Genealoge in München, * 10.2.1900 - 17.1.1964).
Die 14 Kinder aus der Ehe (1812)waren:
- Maria Anna Landes, * 8.3.1816 Habach, + 1845 Baierbrunn, oo I./II. 13.11.1838 Martin Köck; Posthalter  Baierbrunn (= 2).  
- Maria Agathe Landes (= 3), * 1.10. 1819 Habach, + 24.10.1895 Baierbrunn , oo I/III. 1846 Martin Köck;  Posthalter  Baierbrunn (= 2).
- Maria Johanna Landes, *1818 Habach, + 11 Tage nach der Geburt
- Alois Landes: Wirt in der Löwengrube in München
- Ludwig Landes: Wirt in Kochel oder Ohlstadt
- Johann Leopold Landes , * 15.5.1817 Habach, + 1887 Habach;  übernimmt die  Wirtschaft in Habach.  2. Ehe  am 29.1.1867) mit Kreszenz Landes  (geb. Retter 
   aus Wängele in Tirol) vom Wirtsanwesen in Haunshofen Nr. 5. Sie ist  Witwe seines Vetters Johann Michael Landes, Wirt von  Haunshofen Nr. 5. Diese 
   Wirtschaft verkaufen sie 1868 für 24 000 fl. an Sebastian Buchberger, Posthalterssohn von Königsdorf.  (Emerentia Landes - * 1865 , + 1937 - ist  die Tochter 
   von Kreszenz Landes aus 1. Ehe mit Johann Michael  Landes in Haunshofen. Sie übernimmt die Wirtschaft in Habach und heiratete 1892  Franz Floßmann,  
   der damit Gastwirt in Habach wird).
- Ulrich Landes, * 26.5.1821 Habach, + Tölz, soll verheiratet, jedoch kinderlos gewesen sein.
- Franz Paul Landes, * 1813 Habach, + Traubing, Gastwirt in Traubing, oo mit Emerentia NN, * 22.2.1814 Traubing, + 14.12.1897 Traubing.         
- Josef Anton Landes, * 22.11.1822, Gutsverwalter bei Freiherrn von Gumppenberg auf Schloß Bayerbach
- Johann Baptis Landes, * 29.6.1824 Habach, + 22.2.1887 in Habach, lediger Metzger im Haus des hofübernehmenden Bruders („Johann-Stüberl“ im  Erdgeschoß 
   des Wirtshauses).
- Johann Michael Landes, * 19.9.1825 Habach, + 1826
- Johanna Landes, * 6.2.1827 Habach, + 1878 Habach, ledig, Köchin und  Beschließerin im Hause  des  hofübernehmenden Bruders.
- Maria Emerentia Landes, * 6.6.1830 Habach,  
- Franz Jakob Ulrich Benjamin Landes, * 3.7.1832 Habach, + 17.4.1901 Tölz, Metzger und Brauereibesitzer   (Oswaldbräu)  in Tölz. Aus 1. Ehe mit Anna Bach  
  (28.1.1828  – 1.7.1875 vom Oswaldbräu) stammt die Tochter  Maria (4.12.1871 – 9.10.1957). Aus 2. Ehe mit Rosina Sterzer (1841-1879) stammt die Tochter Centa 
   (30.3.1879 – 25.12.1957), verheiratet mit Alois Glonner aus Bad Tölz, die einen Sohn Alois hatte. Aus der 3.  Ehe mit Anna Koch aus Aichach (11.7.1845 –17.10.1911) 
   stammen die  Töchter Walburga (21.2.1882 – 26.12.1916,  verheiratet mit Peter Freisl aus Habach) sowie Therese (1.2.1884 – 22.11.1962). Die weiteren 
   Kinder aus dieser Ehe (2 Töchter und 4 Söhne) sind alle im Kindesalter an Diphterie gestorben.

Folgende Geschichte wird von der Mutter der 14 Kinder, Johanna Maria Landes geb. Miller, erzählt:
Sie stand eines Tages um die Mittagszeit am Herd und kochte für die Gäste, die in der Wirtsstube zur Alten Post in Habach aufs Essen warteten. Plötzlich war lautes Geschrei und Gepolter im Haus zu hören. Die Wirtin kochte ungerührt weiter. Ein Gast hielt es aber anscheinend nicht aus und schaute nach. Er kam voller Entsetzen in die Küche: "Frau, Frau, da sind gerade 6 Kinder die Treppe heruntergefallen! Schaun´s doch nach!" " Macht nix, da sind noch acht oben", soll die ungerührte Antwort gelautet haben.


Zu 8 u. 9:
Im Staatsarchiv München (Hofkastenamt München F 22/25) befindet sich ein Aktenvorgang zum Tausch von Grund an der Isarleiten zwischen dem Hofcastenamt München und Benedikt Köck in den Jahren 1781/1783.

 1. Ehe: Traueintrag Matrikel Schäftlarn zur Eheschliessung des Benedict Köck mit Maria Catharina Keller am 30.8.1745: „Nuptias fecit Benedictus Köck, Hos-pes des Bayrbron, Joannis m. et Anastasia filius legitimus, cum pudica virgine Maria Catharina Kellerin, Joannis et Anna viv. filia legitima de Unterbrunn; testantibus Michael Bastian de Feneloch et Anton Veith de Bayrbron“

Kinder aus der 1. Ehe des Benedikt Köck mit Maria Katharina Keller (1745), Wirtstochter aus Unterbrunn, waren:
- Joannes Köck, * 23.5.1753 Baierbrunn; Pate: Thomas Zehetmayr, Ebenhau-sen

2. Ehe: Traueintrag Matrikel Schäftlarn zur Eheschliessung des Benedict Köck mit Magdalena Kirchmayr am 27.11.1769: „ Honoratus viduus Benedictus Köck, Hospes in Bayrbron, cum pudica virgine Magdalena Kirchmayrin de Brunnen, Honesti Stephani et Elisabetha amb. ppmm filia legitima, quos präsen-tibus testibus Stephano Kirchmayr et Michael Kellerer de Brunnen, item Petro Mosmiller et Bendicto Zellermayr de Bayrbron ibidem concunxit.““

Kinder aus der 2. Ehe des Benedikt Köck mit Magdalena Kirchmayr (1769) waren (Paten: Maria Franzisca Graf und Xaver Graf, Bierbrauer, Wolfratshausen) (Nachkommin eines dieser Kinder ist die Großmutter väterlicherseits des Architekten Gabriel von Seidl).
- Benedict Köck, * 25.1.1771 Baierbrunn;
- Maria Franzisca Köck, * 19.4.1772, + 21.8.1772 Baierbrunn 
- Maria Franzisca Köck, * 27.8.1774 Baierbrunn, + 3.3.1778 Baierbrunn
- Franz Xaver Köck, * 26.11.1775 Baierbrunn
- Anton Köck (= 4), * 23.12.1776 Baierbrunn, + 1.3.1831 Baierbrunn
- Magdalena Köck, * 23.8.1778 Baierbrunn
- Maria Anna Köck, * 29.11.1779 Baierbrunn
- Joseph Köck, * 5.3.1781 Baierbrunn
- Johann Baptist Köck, * 24.11.1782 Baierbrunn

Nicht zuzuordnen ist „Anastasia Humplin Köckin“, + 11.9.1798 in Schäftlarn.


Zu 10 u. 11:
Kinder aus der Ehe Martin Bromberger und Maria Theresia Bayerlacher (1775) waren:
- Maria Agatha Bromberger (= 5), * 5.1.1780 Beuerberg,+ 7.2.1854 Baierbrunn
- Franziska Bromberger, * 18.4.1785 Beuerberg, oo 28.1.1805 Wolfratshausen mit Jakob Grünwald


Zu 12 u. 13:
Leopold Landes heiratete in die Gastwirtschaft seines Schwiegervaters in Uffing ein. Die Verbindung eines Bauernsohns mit einer Wirtstochter war in der damaligen Zeit eine Seltenheit, da ein Bauernsohn in der Regel nicht in der Lage war, die Mitgift für die Einheirat in eine Gastwirtschaft aufzubringen. Leopold Landes brachte 4 000 fl. Heiratsgut ein (Heiratsbrief vom 23.12.1782, Br.Pr. Tölz 585/346). Das "normale" Heiratsgut eines Bauernsohns in dieser Zeit bei Einheirat in einen "Ganzen" Hof lag selten über 1 000 fl. Trauzeugen: Andres Sep und Michael Gröbl.

Traueintrag in Uffing am 18.1.1783: Sponsi: Leopold Landes et M. Agatha Payr-lacherin juves.; parentes: Joannis Landes et Maria ux. nata Schmidt fol. leg. ;
Michaelis Payrlacher et Agatha ux. leg.; testes: Strenus ac nobilis dominus A-dreas Hess et Michael Gröbl.

Aus der Ehe von Leopold Landes mit Maria Agatha Bayerlacher (1783) sind folgende Kinder verzeichnet (Taufpaten: Franziskus Steigenberger, Brauer in Weilheim, und Juliane Steigenberger):
-     Juliana Landes, + 1.12.1783 Uffing, + 1.12.1783 Uffing
-     Franz Leopold Landes, * 16.7.1785 Uffing, + 26.7.1798 Uffing                         
-    Joseph Michael Landes, * 3.4.1787 Uffing, Wirt in Uffing, + 22.2.1818 Uffing;  1. Ehe 23.1.1805 mit Maria  Theresia Fischer, 2. Ehe 19.1.1819 mit Anna Miller (Tochter 
      von 14 und 15). Aus dieser Ehe stammt der Sohn  Benno Landes,  Magistratsfunktionär in München  (* 8.6.1826, + 23.5.1861 München, oo 5.5.1855 München
      mit der Witwe Kreszenz Krätz geb. Kugler).
-   Agatha Landes, * 15.1.1789 Uffing, oo Franz Xaver Resch (* 3.10.1777), Brauerssohn von Erding. Dieser in  erster Ehe oo 1799 mit Katharina Andree (* 30.3.1782), 
    Grünerbräutochter in Tölz. Er übernimmt den  Grünerbräu. Er verkauft den Grünerbräu 1815 (Resch geht nach Erding zurück) an Jakob Schönacher,
    Stiglbräusohn von Schrobenhausen; über Verkauf oder Einheirat übernimmt Franz Lettinger (1808-1880),  Bruckbräusohn, 1833 den Grünerbräu (oo 
    mit Magdalena Weichart, Müllerstochter v. Schrobenhausen).  Franz und Magdalena Lettinger bekommen 14 Kinder, nur 2 Töchter und 2 Söhne überleben: 
    der eine Sohn, Anton Lettinger (1838-1901), übernimmt 1866 den Grünerbräu, der andere ist Friedrich Lettinger oo  ca 1880 mit Katharina Betz (siehe
     Vorfahrentafel Betz-Grünwald - Nachfahrentafel).   Die obigen Informationen stammen von Maria Mack, 82393 Iffeldor (12.3.2012).
Joseph Anton Landes (= 6), * 15.10.1792 Uffing, + 30.12.1875 Habach
-   Maria Juliana Landes, * 20.4.1796 Uffing
-   Franz Leopold Landes, * 10.7.1798 Uffing, + 26.7.1798 Uffing


Zu 14 u. 15:
Hochzeitseintrag für Josef Miller und Maria Anna Wiesböck am 30.6.1794 in den Matriken der Pfarrei Holzen-Aßling lautet: 
„copulati sunt Josephus hon. Zenonis Miller lanionis (Metzger) et civis in Grafing p.m. et virt. Anna ux. eij. viventia filius leg. et virt. Maria Anna honor. Josephi Wisböck hospitis in Lorenzenberg et virt. Cecilia ux. eij. filia leg.;Testes: Johannes Hensler, Tiglmiller; Sebastian Staudinger, Koller de Balkham;“

Vergleichsbrief vom 23.5.1794 (Grafinger Briefprotokolle) zwischen Georg Willibald, bürgerlicher Wastlmetzger zu Grafing, und Maria Anna, seiner Hausfrau, einerseits und andererseits dem leiblichen, resp. Stiefsohn Josef Miller, angehender Ehehafts-Tafernwirth zu Lorenzenberg, wegen des väterlichen und mütterlichen Erbs- resp. Heiratsguts: Der Stiefvater verspricht dem Josef Miller 500 fl. Heiratsgut und eine neue Hochzeitskleidung, wofür "der Sohn Joseph Miller nebst abstattend liebvoll kindl. Danks sich dahin erklärt, dass, wann die leibl. Mutter Anna mit Tod abgehen würde, der Stiefvater Georg Willibald einziger Besitzer und Eigenthümer des gesamten Wastlmetzgerschen Vermögens sein und verbleiben solle dergestalten, daß er, Stiefsohn Joseph Miller, sich auf ewig aller ferner Erbansprüche verzichten wolle."

Der Sterbeeintrag für Josef Miller (= 14) in Lorenzenberg am 16.12.1835 enthält die Altersangabe "mit ca 72 Jahren". Damit wäre er um 1763 geboren, d.h. vor der Hochzeit seiner Eltern 1766 und während der Ehe seines Vaters Zeno Miller mit Margaretha Clas. Da in dem o.a. "Vergleichsbrief " Josef Miller als "leiblicher" Sohn der Maria Anna Sternecker bezeichnet wird, könnte die Erklärung darin liegen, daß Josef Miller ein außer- und vorehelicher Sohn von Zeno Miller und der Anna Sternecker ist. In den Matrikeln Faistenhaar ist dies aber nicht verzeichnet. Dagegen spricht auch, daß der erste Sohn aus der späteren Ehe dieser beiden          (* 20.3.1767 Grafing, + 14.4.1767) den Vornamen Josef trägt. Es wäre zu erwarten, dass nach dessen baldigem Tod der nächste Sohn wieder den Namen Josef trägt, ein solcher ist aber in Grafing und auch Faistenhaar bis 1770 nicht verzeichnet.

Kinder von Josef Miller und Anna Wiesböck waren:
- Johanna Maria Miller ( = 7), * 5.4.1795 Lorenzenberg, + 24.7.1868 Habach
- Anna Miller, * 26.2.1796 Lorenzenberg , + München, oo 19.1.1819 mit Witwer Johann Michael Landes, Wirt in Uffing (Sohn von 12 und 13)


Zu 16 u. 17:
Bei der Hochzeit von Johann Chrysostomus Köck mit Anastasia Lederer (Löderer) am 12.6.1713 sind als Trauzeugen genannt: Laurentius Vischhaber und Ferdindand Mayr von Laingruben.

Die Gastwirtschaft (Taferne) in Baierbrunn gehörte zu Eigentum dem Kloster Schäftlarn und bestand aus einer Hube (1/2 Hof, Scharwerk 3 fl) und einem Zubaugut (1/4 Hof oder Lehen, Scharwerk 1 fl 30 kr.). Aus einem Reservatbrief vom 22.3.1734 (Klosterliteralen Schäftlarn – f. 861/279 - im Staatsarchiv München) ergibt sich: Die Taferne gehörte "zu veranlaither Freistift" der Witwe des Lorenz Humpl, die jedoch, da die Taferne überschuldet war, keinen Ehemann zur Einheirat fand. Bei Verhandlungen mit den Gläubigern am 23.10.1733 wird die Taferne auf 3000 fl., das Zubaugut auf 500 fl. geschätzt. Johann Chrysostomus Köck, Metzger in Benediktbeuern, erhält die Taferne 1734 vom Kloster Schäftlarn zu veranlaither Freistift. Da er bereits im Jahr 1736 stirbt, hat seine Frau Anastasia  die Gastwirtschaft alleine weitergeführt, bis der Sohn Benedikt Köck (= 8) sie übernehmen konnte.

Im Hist. Atlas von Bayern, Landgericht Wolfratshausen, v. Ludwig Holzfurtner, München 1993, werden auf S. 119 für 1760 in Baierbrunn: Hofmark Baierbrunn (seit ca 1670 dem Koster Schäftlarn gehörig, es gab jedoch auch eine Klosterhofmark Schäftlarn): 27 Anwesen, darunter 4 je 1/1 Höfe, 2 je ½ Höfe (Prandstattzubau, Märtlgut), 11 je ¼ Höfe (darunter auch die Wirtstafern)

Aus der ersten Ehe (1708) des Johann Chrysostomus Köck  mit Anastasia Humpl, Müllertochter von Ramsau (* 16.9.1686 Ramsau, + 13.3.1713 Laingruben, Eltern: Thomas Humpl, Müller in Ramsau, oo 21.10.1683 Ramsau mit Anastasia Zwerger, hierzu siehe Anmerkung weiter unten) stammen drei Kinder:
- Johann Baptist Köck, * 20. 06. 1709 Benediktbeuern, Pate; Joseph Lidl von Laingruben; gelernter Metzger. Mit Regina Kramhöller, (* 04.09.1703 in
   Ruhmannsfelden) hatte er ein uneheliches Kind, Catharina, (* 20.01.1737, oo 3.6.1765, + 7.10.1810, jeweils in Ruhmannsfelden, unter den Nachkommen im Jahr
   2020 ist Herr Josef Feldmaier, E-Mail: josef.feldmaier@web.de).  In Ruhmannsfelden wird Johann Baptist Köck als Reiter von dem Costaischen Regiment 
   genannt. In einer Musterungsliste, verwahrt im Kriegsarchiv in München, vom 25.02.1738 ist  Johann wieder genannt (lfd. Nr. 62):
   "Vollberitten, Johannes Köckh von Benedict Beyern Gerichts  Weilheimb, alt 25. Dient 2 3/4 Jahr, ledig, ein Mezger, besitzt ein 8 jehrig dunckhelpraunen
    Wallacher mit einem kleinen Stern." Nach dem Tod des Regimentsinhabers  Costas wird das Regiment nach dem neuen Regimentsinhaber Frohberg-
    Kürassiere genannt. Von diesem Regiment  gibt es bis zu  seiner Auflösung 1756 Musterungslisten.
-  Josef Anton Köck, * 26.02.1711 Benediktbeuern, Pate: Joseph Lidl von Laingruben - Augustin Köck,  * 28.12.1712  Benediktbeuern, Pate: Joseph Lidl von
    Laingruben
Anmerkung zur 1. Heirat von Johann Chrysostomus Köck: Das o.a.Hochzeitsdatum der Eltern von Anastasia Humpl (21.10.1683) ist in den Matrikeln bisher nicht zu finden.  Für die Eintragung dieses Hochzeitsdatums kommen die Matrikel Königsdorf in Frage. Viele Daten zur Mühle in der Ramsau in den Jahren vor und nach 1683 sind in den Matrikeln Königsdorf vermerkt, z.B. oo 31.6.1642 Witwer Caspar Werkmeister, Müller auf der Ramsau, mit Barbara März sowie deren zwei Kinder Regina (* 9.3.1643) und Georg (*21.4.1646); z.B. oo 11.8.1649 Vitus Humpel von Uffing mit Witwe Barbara Werkmeister, Müllerin in der Ramsau, ebenso die Geburt ihrer 10 Kinder, darunter die des nachfolgenden Müllers in der Ramsau, Thomas Humpel (* 23.4.1656 ), und dessen Kinder. Lediglich dessen Hochzeit am 21.10.1683 ist in diesen Matrikeln nicht zu finden.
Auch eine Dokumentation der Hochzeit unter einem vulgo-Namen, z.B. des Müller-Vorgängers mit Namen Werkhmaister, gibt es nicht.
Auffällig ist, dass die Heiratsmatrikel von Königsdorf (1676 - 1741) zwischen 5.9.1683 und 4.5.1684 für acht Monate keinen Eintrag aufweisen, ohne dass in den Matrikeln Seiten feh-len. Da diese Matrikel sehr schön, ohne Ausbesserungen, Verschreiber, Durchstreichungen etc. verfasst ist, handelt es sich hier sicherlich um eine Reinschrift, d.h. Abschrift von einer ins Unreine geschriebenen Erstschrift. Bei der Abschrift sind einige Eintragungen der Erst-schrift evtl. übersehen worden oder aus unbekannten Gründen anderswo eingetragen. 
Da nach meiner Vermutung das Hochzeitsdatum 21.10.1683 in meiner homepage von Genealoge Thomas Wimmer, + um 2015) oder eventuell sogar von Adolf Roth (Ge-nealoge vor, während und nach dem Weltkrieg, + etwa um 1970) stammt, ist anzu-nehmen, dass diese beiden die Matrikel noch "vor Ort" ausgewertet haben und möglicherweise auch die Urschrift in Händen hatten (evtl. existiert diese sogar noch im Erzbischöflichen Archiv, ist aber nicht digitalisiert). Sicher ist auch, dass beide Genealogen weitere Akten ausgewertet haben wie z.B. Briefprotokolle, Urbarbücher etc., sodass das Datum auch aus derartigen Dokumenten stammen könnte. 

Bei der 2. Heirat von Johann Chrysostomus Köck mit Anastasia Lederer (Löderer) am 12.6.1713 sind als Trauzeugen genannt: Laurentius Vischhaber und Ferdindand Mayr von Laingruben.
Aus der zweiten Ehe mit Anastasia Lederer (1713) stammen folgende Kinder:
- Augustin Köck, * 2.04.1714 Benediktbeuern, Pate: Joseph Lidl von Laingruben
- Maria Köck, * 5.06.1715, Benediktbeuern, Patin Maria Lidl von Laingruben - Johann Georg Köck, * 16.02.1717  Benediktbeuern, Pate: Joseph Lidl von Laingruben   
- Anastasia Köck, * 3.10.1718, Benediktbeuern, Patin Maria Lidl von Laingruben
- Benedikt Köck (= 8), * 20.07.1720, Benediktbeuern, Pate: Joseph Lidl von Laingruben       
- Anna Köck, * 3.02.1724, Benediktbeuern, Patin: Maria Lidl von Laingruben
- Andreas Köck, * 25.11.1725, Benediktbeuern, Pate: Joseph Lidl von Laingruben - Rosina Köck,  * 24.06.1727  Benediktbeuern, Patin: Maria Lidl von Laingruben


Zu 18 u. 19:
Trauzeugen der Eheschließung von Johann Stephan Kirchmayr und Elisabeth Wastian (27.4.1739) waren: Michael Vogl aus Unterbrunn, Johann Schilling aus Oberbrunn, Michael Wastian aus Hochstadt.
 
Kinder aus der Ehe waren (Paten waren Rosina oder Philipp Lechner, Wirt bzw. Wirtin in Gauting):
- Rosina Kirchmayr, * 5.6.1740 Unterbrunn
- Philipp Kirchmayr, * 22.9.1741 Unterbrunn
- Stephan Kirchmayr, * 3.1.1743 Unterbrunn, Förster in Unterbrunn,  + 24.10.1803 München, oo 25. 6.1765 mit Maria Catharina Jägerhuber (Eltern: Franz  
   Jägerhuber, Forstmeister in Schöngeising, und Maria Barbara)
- Joseph Kirchmayr, * 26.2.1745 Unterbrunn, + 4.10.1746 Unterbrunn        
- Magdalena Kirchmayr (= 9), * 22.7.1747 Unterbrunn, + 9.11.1790 Baierbrunn
- Maria Anna Kirchmayr, * 13.5.1750 Unterbrunn, + 18.1.1825 Unterpfaffenhofen, oo 3.7.1775 Unterpfaffenhofen  mit  Simon Spitzwöck, Wirt und Posthalter in 
   Unterpfaffenhofen. Ein Sohn aus dieser Ehe war Simon  Spitzweg (1776 - 1828), Handelsmann in München (seit 4.6.1804), dessen Sohn der bekannte 
   Münchner  Maler Karl Spitzweg (18o8 - 1885) war.           
- Johannes Peter Kirchmayr, * 28.6.1752 Unterbrunn, churfürstl. Jäger und Förster in Hofstetten, oo 22.11.1780 Überreiter in Hofstetten mit Maria Josepha
  Blaumüller, + 6.6.1830 Hofstetten (Otto Wimmer nennt in 703 Häuserliste Unterbrunn „Peter Kirchmayr, * 1745,  22.11.1780 Hofstetten, Kreis Landsberg am
  Lech.“)
- Augustinus Kirchmayr, * 9.4.1755 Unterbrunn 

Trauzeugen der 2.Ehe von Johann Stephan Kircmayr mit der Witwe Maria Braitenberger von Ärzla am 18.7.17757 waren: Sebastian Haslacher von Oberpfaf-fenhofen und Antonius Freitag.
                                                                

Zu 20 u. 21:
Zur Wirtschaft in Beuerberg: Im Hist. Atlas von Bayern, Landgericht Wolfratshausen, v. Ludwig Holzfurtner, München 1993, werden auf S. 120 für 1760 in Beuerberg genannt: Klosterhofmark Beuerberg 34 Anwesen, davon Kloster Beuerberg 1/1 Hof (Wirt), 1/3 Hof (Müller) und weitere 32 je 1/16 Höfe , das sind Leersölden = Häuschen ohne Felder für Schuster, Schäffler, Maurer, Schneider, Bader, Schmied, Kramer, Jäger etc.

a) Traueintrag Matrikel Beuerberg 16.4.1731: „Franciscus Promberger H:J: v. Wolfershausen F.L. Jacobi et Mariae, contraxit cum P: V: Elisabeth Promberger von
    Beyberg F.L. Jacobi et Elisabeth: testes Johannes Bartl von Königsdorf, Joseph Geisler von Byberg, Bdseit A.R.D. Reymundus Promberger Can. Kgl. In Wayrn“

Kinder aus der 1. Ehe (16.4.1731) des Franz Xaver Bromberger mit Elisabeth Promberger waren:
- Franz Josef Bromberger , * 15.3.1732 Beuerberg, +. 17.4.1732 Beuerberg; 
- NN , * 6.10.1733 Beuerberg;     
- Maria Barbara Bromberger, * 20.11.1734 Beuerberg; 
Die erste Frau, Elisabeth Promberger (* 10.1.1705 Beuerberg, + 14.11.1735 Beuerberg) war die Tochter des Beuerberger Wirts Jakob Promberger (aus Lindten, Einöde bei Weilheim, Eltern Caspar und Regina Promberger), dieser oo 20.1.1704 in Beuerberg mit Elisabeth Kaltenberger aus Gelting, die in 1. Ehe am 11.8.1692 mit Adam Keller, Wirt in Beuerberg, verheiratet war. Adam Keller war am 18.11.1703 plötzlich gestorben.

b) Traueintrag Matrikel Beuerberg: 18.8.1738: „Contraxit Honestus Viduus Franciscus Promberger loci Hospes cum pudica virgine Afra Weinpuechin de Beyberg
    Augustini et Annae de Winc, …viele Zeugen (nicht namentlich) ……. Benedicti L. Raymundus de Wayrn“

Kinder aus der 2. Ehe (18.8.1737) des Franz Xaver Bromberger mit Afra  Weinpuch waren:                       
- Maria Anna Bromberger, * 1740;     
- Maria Elise Bromberger, * 1741; - Maria Franziska Bromberger, * 1742.

c) Traueintrag Matrikel Beuerberg 27.5.1743: „ Contraxit Honestus Viduus … Franciscus Xaverius Promperger loci Hospesncum pudica virgine Maria Regina Hipperin
    de Weilheimb Honorati Simoni Casperi artholomaei , civis et Praxatoris Weilheimensis, et Mariae uxuris ejus Filia Legitima, bene dixit P. Otto.“

Kinder aus 3. Ehe des Franz Xaver Bromberger mit Maria Regina Hipper (1743) waren:       
- Johann Jakob Bromberger, * 26.7.1744 Beuerberg
- Franz Josef Bromberger , * 9.7.1745 Beuerberg
- Johann Michael Bromberger , * 12.9.1747 Beuerberg              
Raymund Bromberger, * 3.11.1748 Beuerberg, + 11.5.1749
- Martin Bromberger (= 10), * 9.11.1749 Beuerberg, + 1.10.1817 Beuerberg     
- Raymund Bromberger , * 11.2.1751 Beuerberg, + um 1799 München 
 - Ignatz Bromberger , * 1.7.1752 Beuerberg


Zu 22 u. 23:
Traueintrag in Iffeldorf am 12.11.1742: „Matrimonium iniit honestus juvenis Dominicus Peurlacher honestorum parentum Nicolai Peurlacher u. Maria ux. de Uffing filius legitimus, cum honesta ac pudica virgina Anastasia Veithin Benedicti Veith p.m. & Maria conjug. De Iffldorf legitima filia; coram testibus Bartholomaeus Wildenrotter, Joannes Andre piscatore, Georgius Franck, Andreas Fux“.

Kinder aus der Ehe des Dominikus Bayerlacher und Anastasia Veith (1742) waren:
- Johann Michael Bayerlacher , * 26.9.1743 Iffeldorf; Wirt in Uffing
- Thomas Bayerlacher, * 31.8.1744 Iffeldorf, + 1773 Perchting; war Pfarrer in Perchting;                       
- Johann Benno Bayerlacher , * 5.6.1746 Iffeldorf, + 12.4.1776 ;
- Maria Theresa Bayerlacher (= 11), * 17.5.1748 Iffeldorf, + 9. 5.1798 Beuerberg
- Johann Paul Bayerlacher , * 18.4.1751 Iffeldorf, + 23,1.1802 Murnau oo 1785 Murnau mit Sabine Miller; Brauer  in  Murnau; einer seiner Nachkommen war Anton 
   Lang, Oberammergauer Christusdarsteller von 1900, 1910  und 1922  (siehe Adolf Roth, 12 Oberammergauer Ahnentafeln, München 1934).      
- Maria Anna Bayerlacher, * 16.2.1753 Iffeldorf, oo 8.3.1779 Diessen mit Melchior Zäch ;         
- Anna Katharina Bayerlacher, * 2.10.1754 Iffeldorf, oo 1784 mit NN, Gastwirt in Dietramszell;        
- Maria Viktoria Bayerlacher , * 16.12.1756 Iffeldorf, + 1776 als Klosterfrau in Konstanz;          
- Agathe Bayerlacher, * 17.8.1760 Iffeldorf, + 4.1.1802 Iffeldorf, in 1. Ehe oo 17.11.1788 mit Johann Riederauer,  in 2. Ehe oo  18.1.1796 mit Johann Eberl, Iffeldorf;        
- Jakob Bayerlacher , * 18.7.1762 Iffeldorf; - Augustin Bayerlacher , * 25.8.1764 Iffeldorf;


Zu 24 u. 25:
Johann Landes (Nr. 24) hat den 2. Namen „Baptist“ lediglich bei der Geburt, heisst dann in den Matrikeln stets nur Johann.
Der Matrikeleintrag der Trauung in Uffing am 18.1 1740: „Sponsi: Joannes Landes u. Maria Schmidtin, juvenes, parentes:Mathias Landes, coloni, u. Anna ux: utr. p.p.m.m.; Nemesius Schmidt u. Eva ux: oec huius loci; testes Gregorius Gröbl u. Antonius Höldrich, Uffingani“.    

Johann Baptist Landes war Handelsmann in Amsterdam. Er erwirbt in Uffing die Brandstätte des Anwesens „Probst“ (1800 Uffing Nr. 13, 1970 Hauptstr. 7) und baut das Haus neu (so Otto Wimmer, Gartenstr. 36, 82049 Pullach).
                     
Kinder aus der Ehe des Johann Landes mit Maria Schmidt (1740) waren (Paten: Urban Mayr, Bauer in Uffing, und seine Frau Anna Mayr):
 - Antonius Jakobus Landes, * 19.7.1740 Uffing, (Zeichen für gestorben, nicht jedoch in einer Matrikelkopie); Handelsherr in Amsterdam; oo 24.1.1774
    mit der Witwe Maria Ottilia Sailler
 - Leopold Landes (= 12), * 12.11.1741 Uffing, + 29.12.1801 Uffing; Zeichen für gestorben, nicht jedoch bei einer 2. Matrikel mit den gleichlautenden Eintragungen.
   Das Zeichen ist daher wohl erst gesetzt,  als Leopold 1801 starb, denn ein weiteres Kind mit Namen Leopold ist für das Ehepaar  nicht  eingetragen.
 - Nemesius Landes, * 24.8.1743 Uffing; Zeichen für bald gestorben, in der Matrikelkopie nicht (Eltern:“Joannis Landes & Maria ux: p.t. incolarum loci fil. leg. v.
    Uffing“)  
 - Maria Anna Landes, * 9.9.1745 Uffing (Eltern:“Joannis Landes & Maria ux: p.t. incolarum loci fil. leg.“)    
- Maria Catharina Landes, * 2.11.1746 Uffing                
- Agatha Landes , * 4.11.1753 Uffing;  
Die Sterbematrikel Uffing weist für Johannes Landes keinen Todeseintrag auf, ebenso nicht für Maria Landes; eine Maria Landes stirbt 21.2.1785, aber Zusatz „virgo“ (= Jungfrau); eine andere Maria stirbt am 5.1.1745 mit dem Zusatz „colebs“ (= ledig)


Zu 26 u. 27: 
Traueintrag Matrikel Uffing am 30.10.1755: „Sponsi: Michael Peyrlacher, natus 1719 24. Sept, +u. Maria Agatha Perchtoldin, nata 14. Aprilis 1734, denata 1754, juvenes; patentes: Nicolai Peyrlacher,hospitis loci, Maria ux. fil. leg.; D.Martini Perchtold, civis et praxatoris (Brauer) in Murnau, Rosina ux. p.p.m.m. fil.leg.;
Testes: Nicolaus Gastl, Anselm Gröbl. Uffingensi.“
          
Kinder aus der Ehe Michael Bayerlacher mit Maria Agatha Perchthold (1755) waren:  
- Maria Agatha Bayerlacher (= 13), * 27.1.1757 Uffing, + 8.9.1814 Uffing
 
Sterbematrikel Uffing:
- 31.1.1757 + Maria Agatha Bayerlacher, hospitisa loci

Kinder aus der 2. Ehe mit Maria Schwaiger waren:
- Magdalena Bayerlacher, * 4.5.1763 Uffing, + 5.10.1807 Weilheim, oo 5.8.1782 Weilheim mit Erasmus Keller.     
 

Zu 28 u. 29:
Im Hist. Atlas von Bayern für Erding, LG Schwaben (Gottfried Mayr, München 1989) sind auf S. 342 für die Stadt Grafing nach dem Rustikalsteuerkataster des Steuerdistrikts Grafing von 1813 insgesamt 92 Anwesen verzeichnet: darunter unter Nr. 27 „Wastlmetzger“.
a) Vor seinen beiden Ehen hatte Zeno Miller ausweislich der Grafinger Ratsprotokolle zwei uneheliche Kinder und zwar:
- Johann Michael, * ca 1753 Grafing, mit Anna Obermayr aus Taglaching (Pfarrei Bruck bei Grafing), Magd   beim Wastlmetzger in Grafing (siehe Vergleichsbrief 
   vom 20.6.1755 - BrPr. Markt Grafing, 281/82).
- etwa 1755 mit Maria Grundler, Bauerntochter aus Edling (Landgericht Landsberg)

b) Kinder aus der 2. Ehe des Zeno Miller mit Anna Sternecker (1766) waren (Paten: Melchior Walch, Jäger u. Schlosspfleger für das Schloss, Ölkofen, und Anna Maria Walch):
- Josef, * 20.3.1767 Grafing, + 14.4.1767 Grafing (Pate: Johann Georg   Zumhamer, Blasy-Wirt in Grafing)
- Josef Miller (= 14), * um 1763 (err. Lt Todeseintrag, die aber meist recht ungenau sind). Geburtseintrag ist bisher nicht gefunden, auch am Heimatort der Anna
   Sternecker in Faistenhaar (von 1760 - 1772) nicht. Der ge-suchte Josef Miller (=14) ist lt. Vergleichsbrief vom 23.5.1794 (Grafinger Briefprotokolle) über 500 fl.
   Heiratsgut der Sohn von Lorenz Miller und Anna Sternecker. Er müsste nach dem Tod des 1767 gestorbenen Josef und dem nächsten Kind 1770 geboren sein, 
   evtl. auch nach dem Tod von Zeno Miller posthum 1772. In den Matrikeln Grafing ist aber nichts zu finden, ebenso nicht in Faistenhaar, dem Heimatort der
   Mutter. Da auch der weitere Sohn Melchior Miller gestorben ist, scheidet es aus, dass dieser sich Josef genannt hat. Gegen eine voreheliche Geburt spricht,
   dass der erste Sohn des Ehepaars Josef genannt wurde. Es bleibt die Möglichkeit, dass seine Geburt vergessen wurde, einzutragen. 
- Anna Maria Miller, * 8.2.1770 Grafing, + 10.4.1770 Grafing; - Melchior Miller, * 12.10.1771 Grafing, + 26.10.1771 Grafing;

c) Anna Sternecker hatte in 2 . Ehe mit Georg Willibald ( 1771) u.a. folgende Kinder (Pate: Melchior Walch, Jäger in Ölkofen):
- Sebastian Willibald, * 15.1.1776 Grafing 

d) Sterbeintrag in Matrikeln Grafing:
- 21.12.1800 „omnibus sacris munita obiit V. Anna Willibaldin lanii in Grafing  uxor aetatis 69“, d.h. Anna Willibald (verwitwete Miller geb. Sternecker), 
  Metzgersfrau in Grafing, ist mit 69 Jahren gestorben. Das Geburtsdatum um 1733 dürfte daher stimmen, nicht aber 1744 (Dem Ehepaar ist 1744 nochmals eine
  Maria Anna geboren worden, zwischen 1733 und 1744 gibt es jedoch für eine Maria Anna in den Matrikeln Grafing keinen Sterbeeintrag).
- 10.1.1772: „Zeno Müller, Bürger und Wastl Metzger zu Grafing aetatis 40….-- „ 

e) Zeno Miller hatte am 28.6.1756 in 1. Ehe Margaretha Clas, verwitwete Stadler, geheiratet. Für die Ehe mußte Dispens von Rom wegen 1. und 2. Grades der Verwandtschaft eingeholt werden.     
Kinder aus dieser Ehe waren (Pate: Johann Georg Zumhamer, Blasy-Wirt in Grafing) :  
- Thomas Miller, * 17.12.1755, + 1756; Vermerk zu den Eltern in der Tauf- Matrikel: „Margaretha Stadlerin, Wastlmetzgerin vidua, et Zeno Müller, Metzger, Knecht bei
   ihr, et affinis in 2 do gradu affinitatii ex copula illicita cum nepte illius Margretha“ (Verwandt im 2. Grad der Verwandtschaft aus der illegalen Verbindung mit der
   Nichte Margaretha)
- Peter Miller, * und + 3.8.1758; 
Der Dispens wegen 1. u..2. Grades der Verwandtschaft bedeutet: Zeno Miller und Margaretha Clas hatten einen identischen Großelternteil bzw. Urgroßelternteil. Dem wurde, um die Herkunft des Zeno Miller zu klären, nachgegangen:

Die Vorfahren von Margaretha Clas sind folgende:     
2. Georg CLAS, * 20.3.1689 Eresing (Pate: Joannes Reinboldt von Schöffel-ding), + 11.8.1759 Eresing 
    Metzger in Eresing (?)
     oo 27.4.1708 Eresing mit
3. Anna SCHNEIDER, * 20.5.1680 Eresing, + 18.6.1755 Eresing,
   Trauzeugen der Eheschliessung: Joannes Halcher, Simon Eisele, Georg  Kien, Udalrich Schütz von Eresing

4. Balthasar CLAS, * vor 1669, + nach 1708 (wohl Eresing) 
   spätestens seit 1689 Metzger in Eresing, Haus Nr. 60 (stiftbar zur Kirche Eresing)    
   oo II./I. 5 April 1701 Eresing mit Maria Genoveva Klötz von Schöffelding); Trauzeugen: Laurentius Premauer, Andreas Baur de Eresing, Mathias Zwi-kel, Georg Kloz
   de Schöffelding     
   oo I/I vor 1689 (nicht in Eresing) mit
5. Sabina NN, * , + um 1700 (? 3.2.1701 + Sabina Klezin)
   Kinder: 1689, 1690, Dez.17691, Dez. 1692,1695, 1697, 1699

In Eresing gibt es 
-  einen Joannes Claß oo vor 1643 Maria NN,  Kinder: Laurentius * 2.8. 1652; Sebastian *1.6.1648; Ursula * 11.9.1644;  Michael * 22.8.1643
- einen Georg Klaß oo mit Elisabeth NN,  Kind * 25.10.1628. Dieser, sutor (Schuster), ist Taupate 1641;

6. Matthias SCHNEIDER, * Eresing, + in Eresing, 
    oo 11.9.1662 Eresing mit
7. Barbara WOLF, * Eresing, + 27.11.1719 Eresing;
   Trauzeugen: Moritz Schaumberger von Machelberg, Michael Lang, Hortulanus von Windach, Caspar Deo, Söldner von Ereing, Matthias Degenhard alhir.

14. Joannes Wolf, Eresing
      oo vor 1630
15. Eva NN
    Kind Joannes, * 12.5.1630 Eresing


Zu 30 u. 31:
Daten: Matrikel Glonn; Hans Obermair, Heimatforscher in Glonn, „An-wesen der Marktgemeinde Glonn - Eigentümer und Familien“, 2008, S.47
 
Die Trau-Matrikel von Glonn dokumentiert (in Kirchenlatein) für den 2. und 21. 10. 1760 folgendes: Aufgebot am 2.10.1760 und Trauung am 21.10.1760 für: Joseph, Sohn des Rupert Wispöck, Metzger in Glonn, und seiner Ehefrau Anastasia (beide am Leben) mit Cecilia, Tochter des Franziscus Perr, Wirt in Vogtareuth, und seiner Ehefrau Cecilia, beide gestorben. Die Trauung wurde feierlich assistiert in der Kirche St. Johann in Glonn durch den Ortspfarrer Franziscus Kaltner. Trauzeugen waren: Joseph Reithueber, Stögmiller in Millthal, Adam Dösk, Bäcker in Glonn, Joseph Kreitmayr, Wirt in Tuntenhausen.

Martin Ziller in “Loitersdorf eine Landgemeinde”, vermerkt folgendes: Josef und Cäcilie Wiesböck , Metzgerseheleute aus Glonn, übernehmen am 22.9.1766 die mit 2 600 Gulden völlig überschuldete Wirtschaft in Lorenzenberg von der Vorgängerfamilie Kreitmayr (evtl. ? entfernte Verwandte von AhnenNr. 63 und 126). 

Aus der Ehe von Josef Wiesböck und Cecila Beer, stammen folgende Kinder:
- Cäcilia Wiesböck, * 1764, + 1810 Glonn, oo 1790 Glonn mit dem Jäger Franz-S. Schneeberger auf dem  Mair-Anwesen in Kreuz bei Glonn (zwischen 1790 und 
  1808 hatten sie 14 Kinder, die alle kurz nach der  Geburt starben)
- Maria Anna Wiesböck (= 15), * 15.12.1767 Lorenzenberg

Joseph Wiesböck hatte mit Ursula Wagner, Wirtstochter in Ostermünchen, eine illegitime Tochter mit Namen Theresia Wiesböck, die 1784 in Glonn den Färber Thomas Gartmair auf dem Furtmüller-Anwesen in Glonn heiratete, mit dem sie zwischen 1785 und 1800 folgende Kinder hatte: 1785 Katharina, 1786 Therese, 1787 Anna, 1790 Thomas, 1792 Anna-Maria und 1800 Klara.

Todeseintrag
-  für Cecilia am 26.11.1801 Lorenzenberg (Pfarrei Holzen-Aßling): Cecilia Wis=Böckin, alte Wirtin von  Lorenzenberg, 65 Jahre alt. Das Geburtsdatum von Cecilia 
    Beer ist mit 1736 aufgrund dieser Altersangabe  errechnet, da die Matrikel in Vogtareuth von 1735 – 1741 eine Lücke hat.
 - für Joseph Wiesböck am 28.4.1815 (Pfarrei Holzen-Aßling): morgens 5 Uhr, gestorben Josef Wißböck,  Lorenzenberg, Austrägler und vormaliger Wirth, Witwer, 
    gestorben an Entkräftung und Blutung, 89 Jahre  alt.
 
Im Hist. Atlas von Bayern für Erding, LG Schwaben (Gottfried Mayr, München 1989) sind für die Mitte des 18. Jh. auf  S. 320 für die Hofmark Elkhofen in Lorenzenberg verzeichnet: 24 Anwesen, davon 2 je ¼ Höfe (Wirtslehen, Neumayr) und von den 1/16 Häusern auch eines für den Wirt.


Zu 32 u. 33:                              
Kinder aus der Ehe Augustin Köck mit Maria Wocher (2.8.1666) waren:
- Johanna Köck, * 17.11.1767 Laingruben, Patin: Maria Bart von Untersteinbach, oo 23.5.1701 Kaspar Sonner inBuchen;
- Johann Chrysostomus Köck (= 16); * 28.12.1674 Laingruben (Pate: Benedikt Bärtl von Niedersteinbach), + 9.5.1736 Baierbrunn 
      
Die Zeit, während der Augustin Köck als Klostergärtner in Benediktbeuern war, ist die Zeit der großen Bauten im Kloster: 1669 Westflügel; 1670 Südflügel; 1571 Ostflügel; 1673 Türme und Sakristei; 1678 Krankenhaus; 1680 - 1686 Kirche.


Zu 34 u. 35:
Martin Lederer übernahm das Ledereranwesen in Heilbrunn um 1000 fl (BrPr Benediktbeuren v. 18.2.1667). Seine Braut Anastasia Zwerger stammte aus dem Hanslbauer-Hof vom Walchensee, als Heiratsgut bringt sie 440 fl und eine Kuh in die Ehe ein („Nachlass Demleitner“ Teil 1: Zwerger auf BLF-DVD 2016 des BayLandesVerFamlk).
Kinder aus der Ehe des Martin Lederer (Löderer) mit Anastasia Zwerger (1667) waren:
- Katharina Lederer, * 13.9.1668 Ramsau
- Maria Lederer, * 8.12.1669 Ramsau , + , oo 4.2.1692 in Königsdorf mit Johann Poschenrieder aus Polling ,genannt  Podlinger (Eltern: Johann Poschenrieder und
   Sabina Gerg);
- Ursula Lederer, * 2.10.1671 Ramsau, 
- Anastasia Lederer, * 17.8.1673 Ramsau, gestorben vor 1685 (da das letzte Kind den gleichen Voramen hat)
- Johann Lederer, * 27.8.1676, übernimmt das Anwesen Rothgärber (Heilbrunn 19) in Ramsau, + 12.8.1716  Ramsau, oo 27.5.1709 mit Barbara Barbara Mürneer/
   Mirneer /Mirnseer (Eltern: Melchior und Eva) aus Stallau, diese  oo II. 14.2.1718 mit  Lorenz Graf (Eltern: Phil u. Gertr.) aus Münsing und + 24.5.1765 Ramsau
- Barbara Lederer, * 28.3.1679 Ramsau, oo 26.5.1707 mit Georg Knobl
- Margarethe Lederer , * 7.1.1681 Ramsau,  oo 17.10.1712 mit Johann Hammerl
- Georg, Lederer * 14.10.1682 Ramsau, 
- Anastasia Lederer (= 17), * Ramsau, get. 9.12.1685 Königsdorf (Patin: Barbara Schwaighofer von Schwaighofen), + 2.2.1753 Baierbrunn), 
    oo 12.6.1753 Benediktbeuern mit Johann Chrysostomus Köck ( = 16) 


Zu 36 u. 37:
Trauzeugen der Eheschließung von Johann Ullrich Kirchmayr und Maria Adelhaidis Strassmayr ( München, St. Peter 15.2.1700) waren:
Ill. R.D. Praepositus ad. BV. Monachij. eiusdem D. Parens Liber Baro de Ow Venatorium Praefectus, D. Comes de Törring, Liber Baro de Rechberg, Liber Baro de Hundt de Lauterbach, Franz Neßl, Sattler, Caspar Daimer Carpentarius cives.                
Kinder aus der Ehe waren:
- Johann Benno Kirchmayr, * 28.5. 1700 (am 17.5.1701 nachgetragen), + , Förster in Höhenkirchen, oo mit Maria Klara Partl, Tochter des Hundskochs in München;
- Joannes Kirchmayr, * 17.5.1701 Unterbrunn, Pate: Michael Pentenrieder, Bauer in Unterbrunn       
- Johann Stephan Kirchmayr (= 18), * 26.12.1702 Pate: Michael Pentenrieder, Bauer in Unterbrunn          
- Maria Catharina Kirchmayr, * 30.3.1704 Unterbrunn, Patin: Anastasia Pentenrieder           
- Johann Michael Kirchmayr, * 30.9.1705 Unterbrunn; Pate: Michael Pentenrieder
- Augustin Kirchmayr, * 12.9.1708 Unterbrunn (Pate: August Paur, Bauer in Unterbrunn), + 18.1. 1785 in Otterfing, kurfürstl.  Jäger in  Otterfing (Bestallung 14.4.1747), oo 12.6.1747 
  Otterfing mit Maria Johanna Mayr (Eltern: Vitus Mayr,  Jäger in Otterfing,  und Maria Lechner von Föching).                  
- Anastasia Kirchmayr, * 28.4.1711 Unterbrunn, Patin: Anastaisa Beyer

Johann Ullrich Kirchmayr gehört als Sohn eines Wirts und Ratsherrn in dem niederbayerischen Markt Rohr der Schicht der altbayerischen Wirtsfamilien an. Im Kirchenbuch von Unterbrunn wird er abwechselnd als venator (Jäger), jaculator (Schütz) und sylvarum praefectus (Förster) bezeichnet. In der Sterbematrikel wird er "vir bonus sed singularis" genannt, was man vielleicht mit "ein angesehener, aber etwas sonderbarer Mann" übersetzen kann. Er ist der Stammvater einer in der bayerischen Jägerei zahlreich vertretenen Jäger- und Försterfamilien (Absatz zitiert aus „Ahnentafel Karl Spitzweg“ Adolf Roth, „Aufsätze-Vorträge-Kritiken“, Bd. 5 Genealogica Boica, Hrsg. Niklas Frhr.v.Schrenck u. Notzing,1974, S. 16).


Zu 38 u. 39:
Hochzeitsmatrikel Oberpfaffenhofen für Hochstadt: 23.9.1709 Michael Wastian aus Hochstadt mit Anna Mayr aus „Treßing“ (Drößling): Trauzeugen: Paulus Mayr, Joseph Leittersdorfer, Andreas Mayr, Caspar Hermann.
Michael Wastian übernimmt "in veranlaitter Freistifft" am 27.8.1709 von seinem Vater den halben Hof in Hochstadt in der Herrschaft Seefeld, zu Eigentum dem Kloster Benediktbeuern gehörig (Staatsarchiv München, BrPr. Benediktbeuern 574).
Kinder des Michael Wastian mit Anna Mayr (1709) waren u.a (Paten: Sebastian und Anna Michel von Steinebach/Wörthsee).:
- Elisabeth Wastian, * 18.10.1711;
- Joseph Wastian, * 19.5.1713 Hochstadt, 
- Maria Anna Wastian, * 7.1.1716 Hochstadt, + 24.7.1779 Unterbrunn, oo 10.8.1745 Unterbrunn mit Franz 
   Widmann, Wirt (Eltern: Veit Widmann, Wagelsried, und Anastasia Scheffl).
- Elisabeth Wastian (= 19), * 21.9.1718 Hochstadt, + 30.4. 1757 Unterbrunn
- Anastasia Wastian, * 16.1.1721 Hochstadt; Patin: Maria Sedlmayr v. Hochstadt

Zu 40 u. 41:
Hochzeitseintrag in den Matriken Wolfratshausen für Jakob Bromberger und Maria Abertshauser am 3.2.1698 lautet: 
„contraxit rite et mixta …. Jacobus Bronperg , nauta (Flösser), Benedictii et Apollonia …. p.m. legitimus filius und virgine Maria Abeshauserin Balthasari, cerevisiarius (Bierbrauer) in Beirberg, vidui Eva filia legitima; testes: Simon Jäni, Johann Deusel, Martin Miller und Caspar Ertl.“

Kinder aus der Ehe Jakob Bromberger und Maria Abertshauser (1698) waren u.a:
- Franz Xaver Bromberger (= 20), * ca 1700 Wolfratshausen, + 30 7. 1775 Beuerberg         
- Maria Bromberger, * , oo 7.11.1740 Wolfratshausen mit Johann Daisenberger

Die Taumatrikel Wolfratshausen beginnen 1710; in diesem und den folgenden Jahren sind für Jakob und Maria Brombergern keine Kindstaufen verzeichnet, aber beide sind als Taufpaten zwischen 2010 un 2021 (und evt. weiter) oftmals vertreten:
- Jakob Bromberger am 10.10.1713;12.4.1714; 1.7.1715; 5.10.1717; 24.1.1719; 8.3.1720
- Maria Bromberger am 1.11. 1710; 10.5.1711; 6.12.1711; 6.7.1712; 8.7.1715; 24.9.1716; 18.8.1717; 22.3.1718; 28.1.1719; 24.8.1719; 2.10.1720; 20.6.1721


Zu 42 u. 43:
Heiratsbrief vom 30 10. 1713 (StArchMchn, BrPr. Stadtgericht Weilheim).  
Kinder aus der Ehe von Bartholomäus Hipper und Maria Bayerlacher (1713) waren:
- Elias Hipper, * 29.7.1716 Weilheim, + 10.12.1782 Weilheim. Elias war als Pater Bernhard Konventual im Kloster Wessobrunn und Professor in Freising.               
- Maria Regina Hipper (= 21), * 21.8.1720 Weilheim, + 3.2.1754 Beuerberg        
- Josef Hipper, * 13.9.1730 Weilheim, + 16.11.1794 Weilheim, Bierbrauer in Weilheim, oo mit Juliane  Steigenberger. Ein  Sohn aus dieser Ehe war Johann Martin 
   Hipper (11.11.1772 - 16.8.1845), Bierbrauer,  Tavernbesitzer und  Landhauptmann in Weilheim. Dessen Sohn war Anton Hipper (26.3.1801 - 2.1.1863),
   Eisenhändler in Weilheim.  Dessen Sohn war Anton Hipper (8.12.1631 - 26.9.1816). Dessen Sohn war Admiral  Franz von Hipper (13.9.1863  Weilheim -
    5.5.1932 Altona), letzter Chef der kaiserlichen Hochseeflotte.  Er  wurde von König Ludwig III. v. Bayern in den Adelstand erhoben wegen ruhmvoller
   Teilnahme an den  Seeschlachten auf der Doggerbank und am Skagerrak als letzter Chef der kaiserlichen Hochseeflotte;
   Kaiser Wilhelm II. verlieh ihm den höchsten preußischen Tapferkeitsorden Pour le Mérite; zahlreiche weitere bayerische, preußische, mecklenburgische, 
   württembergische Orden; im August 1918 als  Nachfolger von Reinhard Scheer (der den ihm  von Wilhelm II. angetragenen Adelstitel ablehnte) zum
   Admiral und Chef der Hochseeflotte ernannt. Nach ihm benannt: der Schwere Kreuzer „Admiral Hipper“  der Kriegsmarine, die Schulfregatte „Hipper“ der 
   Bundsesmarine, die Admiral-Hipper-Straße in Weilheim. (Siehe auch die Ahnengemeinschaft mit Admiral von Hipper über Ahnennummern 44 u. 52).


Zu 44 u. 45 (= 52 u. 53):
Nikolaus Bayerlacher war Wirt in Uffing und besaß einen dem Kloster Benediktbeuern gehörigen Viertelhof sowie eine "Schenkstatt" in Uffing.  Heiratsbrief vom 5.11.1711 in Br.Pr. LG Tölz (Benediktbeuern) 574; 
Die Heiratsmatrikel von Uffing ist hinsichtlich der Braut Maria Miller nicht aussagekräftig: Es heisst lediglich: 9.2.1711: oo Nicolaus, hospes, und Maria, parentes; Gregorius Peyrlacher et Maria ux,; testes: Mathias Streicher, Michael Gröbl. Aber der Heiratsbrief vom 5.11.1711 (siehe oben) nennt den Familiennamen Miller der Braut.
Zu den Kindern aus dieser Ehe des Nikolaus Bayerlacher mit Maria Miller (1711) zählen u.a (Paten waren David Bayerlacher, Wirt in Eglfing, und Magdalena, seine Frau, 1736 seine 2. Frau Veronica):

- Mathäus Bayerlacher, * 10.9.1712 Uffing; 1737 Student in Innsbruck; Pfarrer in Beuren (zw. Ammersee und Landsberg);  errichtete mit Urkunde vom 2.3.1771 ein 
   Familienstipendium für Lateinschüler, das vom Magistrat in Murnau verliehen wird. Bevorrechtigt sind die Familien Bayerlacher, Popp und Helfetsrieder.           
- Gregor Johann Nepomuk Bayerlacher, * 24.1.1714 Uffing, + 8.3.1746 Murnau, Praxator (Brauer) in Murnau (Kremserbräu), oo 22.8.1735 Murnau mit Euphrosine 
   Seitz, verw. Renesfelder                       
- Antonius Bayerlacher, * 9.1.1716 Uffing
- Dominikus Bayerlacher (= 22), * 8.7.1717 Uffing (Taufmatrikel Uffing könnte auch den Monat August meinen), + 15. 11. 1764 Iffeldorf
- Michael Bayerlacher (= 26), * 24. 9. 1719 Uffing, + 20.2.1801 Uffing
- Maria Barbara Bayerlacher , * 4.12.1721 Uffing, oo ca 1739 mit Anton Popp, Bierbrauer in Tölz (Kolberbräu), lt.  Informationen von Maria Mack, 82393 Iffeldorf
   (12.3.2012).     
- David Bayerlacher, * 2.1. 1724 Uffing, + 4.6.1743
- Gottfried Bayerlacher, * 29.10.1725 Uffing
- Magdalena Bayerlacher , * 30.3.1727 Uffing
- Maria Bayerlacher
- Agatha Bayerlacher, * 17.1.1729 Uffing, + 12.12.1774 Weilheim, oo 27.11.1758 Weilheim mit Erasmus A.  Helfetsrieder,  Bierbräu in Weilheim (* 1.6.1733 Weilheim,  
  + 9.2.1788 Weilheim). Zu den Nachkommen der  Agatha verh. Helfetsrieder gehören u.a:
       = über Maria Magdalena Helfetsrieder (* 1768), Magdalena Greinwald (* 1804) und Anna Miller (* 19.08.1835 - 26.09.1816) Admiral Franz von Hipper (siehe 
          Anmerkung zu Nrn. 42 u. 43);
       = über Juliane Helfetsrieder  (1760 - 1825), Maria Anna Steigenberger (1782 - 1857), Juliane Rieg (1809 - 1862)  sowohl:Georg Pschorr (Inhaber der Pschorr- 
       Brauerei München)  als auch (über dessen Schwestern Josephine Pschorr und  Amalie Pschorr): Komponist Richard Strauß  (1864 - 1949) und Ludwig 
       von Knötzinger, bayerischer Staatsrat und  Regierungspräsident. Zu diesen  Ahnengemeinschaften vgl. den Aufsatz Miller-Schilcher von Adolf Roth in 
      Demleithner-Festgabe.
 -   Josephus Bayerlacher, * 29.1.1731 Uffing; Posthalter und Bürgermeister in Murnau, oo in 2. Ehe 26.6.1770   Murnau mit  Katharina Landes aus Uffing; hatte 
      13 Kinder, von denen 7 im Kindesalter starben.                
 -    Maria Catharina Bayerlacher, * und + 20.11.1736 Uffing


Zu 46 u. 47:
Traueintrag Matrikel Iffeldorf am 2.6.1710: “matrimonium in facie Ecclesia iniit Honestus juvenis Benedictus Veith, Sebastian Veith p.m. hospitis und Mechthil-dis conjux legitimus filius des Iffeldorf cum pariter honesta et pudica virgine Maria Hagn, Mathiae Hagn p.m. & Rosina conjux de Müllhagn legitima filia coram testibus ex parte sponsi Laurentio Riedauer de Antorf, Jacobo Heimgreid de Bernried, ex pare sponsae Casparo Schropp des Iffeldorf, Francisco Pfreimer des Sindelsdorf.”
Zu den Kindern aus der Ehe Benedikt Veith und Maria Hagn (1710) gehören:
- Jakob Veith, * 1.5.1711 Iffeldorf, + 15.9.1712 Iffeldorf
- Maria Magdalena Veith, * 26.6.1713 Iffeldorf, + 27.8.1752 Antdorf, oo mit  Gastwirt in Antdorf          
- Maria Veith, * 25.2.1717 Iffeldorf
- Rosina Veith, * 19.2.1719 Iffeldorf
- Anastasia Veith (= 23), * 19. 1. 1723 Iffeldorf, + 15. 11. 1764 Iffeldorf
- Ursula Veith, * 2.10. 1725, + 1752 Habach, oo Gastwirt in Habach


Zu 48 u. 49:
Heiratsmatrikel von Uffing: 26.1.1694 oo Mathias Landes von Uffing (Eltern Hans und Agatha) mit Anna Gröbl (Eltern: Hans und Ursula); Trauzeugen: Hans Diepold und Paul Gröbl.         
Kinder aus der Ehe Mathias Landes und Anna Gröbl (1694) waren (Paten: Georg und Agatha Deininger aus Uffing = 102 u. 103):                  
- Maria Magdalena Landes, * 3.5.1696 Uffing;
- Michael Landes, * 10.9.1697 Uffing, oo 22.11.1734 mit Agatha Fend; ; er übernimmt den Hof.
- Gregor Landes, * 11.3.1699:                   
- Gottfried Landes, * 7.5.1700 Uffing ;                 
- Agatha Landes, * 23.1.1702 Uffing Pate w.o. als Witwer
- Johann Baptist Landes (= 24), * 13.5.1703  Uffing, 
- Leopold Landes , * 15.11.1705 Uffing;   
- Daniel Landes, * 21.7.1707, 
- Aegid Landes , * 1.9.1708 Uffing;                 
- Simon und Ursula Landes, * 20.9.1710 Uffing. 
- Georg Landes , * 29.3.1712 Uffing


Zu 50 u. 51:
Die Heiratsmatrikel von Uffing lautet: 11.7.1712 oo Nemesius Schmidt et Eva Deiningerin, parentes: Paulus Schmidt p.m., Brigitta ux,, testes: Georg Gröbl, Joachim Humpl, molitor, et Joannes Diebold, alle aus Uffing (Eltern der Braut nicht genannt)

Kinder aus der Ehe von Nemesius Schmidt u. Eva Deininger (1712) waren u.a (Paten: Bartholomäus Jocher, Bauer, und seine Frau Anna).:
- Maria Schmid (= 25); * 25.12.1712 Uffing;  
- Anna Schmid, * 11.5.1714 Uffing:  
- Paulus Schmid, * 8.1.1716 Uffing;  
- Agatha Schmid, * 5 2.1719 Uffing;
- Johannes Schmid, * 29.5.1720 Uffing;
- Sebastian Schmid, * 15.1.1724 Uffing; oo 26.11.1755 Uffing mit Theresia  Kirchmayr, nata 11.9.1732 (Eltern: Joseph Kirchmayr, laterarius (Ziegelbrenner) in Vollrich(?)
   und Elisabetha p.p.m.m.)



Zu 56 u. 57:
Bei der Suche nach Josef und Barbara Miller "in Zell im Konstanzer Gebiet" wurde festgestellt: 
In Radolfszell sind verzeichnet: Joseph Müller oo Maria Barbara Schönbergerin. Kinder: Joseph Spurius, * 15.12.1724; Anna Maria, Januar 1729, Anna Maria, * März 1730, Maria Anna, * Januar 1733, Maria Agatha, * 10.2.1735; Maria Anna, * 17.März 1736;  
Zeno wurde nicht gefunden, aber dem Ehepaar sind auch weitere Kinder geboren worden, z.B. 1726. Einträge auf Mikrofilm unleserlich verblasst. Für Radolfszell als Geburtsort von Zeno und für die oben verzeichneten Eltern spricht, daß Sankt Zeno örtlicher Kirchenpatron in Radolfszell ist (daneben auch der Pfarrkirchen Stahringen und Storzingen). Hier muss versucht werden, Einblick in die Originalmatrikel zu bekommen, um die unleserlichen Namen 1726 und 1729 evtl. doch zu entziffern.
Auf der Reichenau (Oberzell, Mittelzell, Niederzell) sind nach dem Reichenauer Zehenturbarium von 1769, dem Urbarium St. Johann von 1770 und dem Urbarium von 1766 (GenLArchiv Karlsruhe 66/10541; 66 6741; 66/6739) folgende Miller aufgeführt: Matheus Miller an der Stöde, Joseph Miller zu Niederzell (am Gönslins Horn), Matheus Miller im Spiegelberg, Mathias Miller, Michel Miller, Anna Maria Millerin, Johann Miller. Keiner von diesen Miller ist als Metzger bezeichnet. 
Im Kirchenbuch von Oberzell ist verzeichnet: Jacob Miller oo Maria Anna Solerin (Roderin ?) am 28.1.1702 (Zeugen Andreas Koch), im Januar 1705 ist die Geburt von Maria Anna verzeichnet, ab 1705 Lücke im Kirchenbuch bis 1809; 1769 gibt es auf der Reichenau folgende Metzger: Marc Anton Weltin, Jacob Weltin, Johann Manz, Antoni Weltin; in den Huldigungslisten des Jahres 1649 (Generallandesarchiv Karlsruhe 96/874) ist für Oberzell kein Miller verzeichnet, in Niederzell Andreas Müller und Hans Adam Müller;
Zell am Andelsbach (bei Pfullendorf): der Pfarrer ist angeschrieben, antwortet nicht; Hoppetenzell/Stockach: Im Taufbuch ist Zeno Miller nicht verzeichnet; Zell im Wiesental bei Schönau: noch nicht angefragt;
Zell bei Bühl, Zell am Harmersbach bei Offenburg, Zell bei Offenburg, Marxzell gehören nicht zum Konstanzer Bistum; offen  bei Suche: Schenkenzell, Schuttenzell (?):


Zu 58 u. 59:                  
Nach den Matriken in Faistenhaar waren Zeugen bei der Hochzeit (1723) von Franz Sternecker (Eltern: Caspar p.m. hospitis in Faistenhaar, et uxor Maria vivo) und Ursula Kolber (Emeran Kolber p.m., hospitis in Aying et uxor Maria vivo): Martin Straßmayr, custos sylvestris in Faistenhaar und Joseph Zächerl, Wirt in Aschheim.
Der Todeseintrag für Ursula Sternegger, hospitisa in Faistenhaar, in den Matriken von Faistenhaar am 7.3.1759 erwähnt das Alter mit „ungefähr 55 Jahre“.
Der Todeseintrag für Franz Sternegger am 29.5.1761, Wirt in Faistenhaar, lautet zum Alter: „plus quinquagenarius“
 
Kinder aus der Ehe von Franz Sternecker und Ursula Kolber (1723) waren u.a.:
- Johann Michael Sternecker , * 29.2.1724 Faistenhaar, Pate: Johann Michael Ströber, Wirt in Peiß
- Maria Clara Sternecker , * 16.2.1725 Faistenhaar, Pate: Maria Clara Ströber, Wirtin in Peiß
- Johann Michael Sternecker , * 8.5.1726 Faistenhaar, Pate: Johann Michael Ströber, Wirt in Peiß
- Apollonia Sternecker , * 8.2.1723 Faistenhaar, Patin: „Domina Maria Clara Ströber, hospitisa in Peiß“
- Franz u. Paula Sternecker , * 4.4. 1729 Faistenhaar, Pate: Balthasar Sedlmayr von Hohenbrunn
- Balthasar Sternecker, * 9.6.1731 Faistenhaar, Pate: Balthasar Sedlmayr von Hohenbrunn
- Maria Anna Sternecker (= 29), * 11.4.1733 Faistenhaar (Patin: Maria Anna Sedlmayr aus Hohenbrunn); lt. Sterbeintrag am 21.12.1800 in Grafing war sie beim Tod
   69 Jahre alt.
- Maria Ursula Sternecker , * 26.11.1734 Faistenhaar, Patin: Maria Anna Haller aus  Hohenbrunn, + 13.11.1737 Faistenhaar  (3 Jahre alt)
- Theres Sternecker , * 18.1.1736 Faistenhaar, Patin: Maria Anna Haller aus Hohenbrunn,
- Catharina Sternecker, * 27.4.1738 Faistenhaar, Patin: Maria Anna Haller aus Hohenbrunn,
- Caspar Sternecker, * 4.9.1739 Faistenhaar  (Pate: Caspar Haller aus Hohenbrunn);  Wirt in Faistenhaar, oo vor 1763 Faistenhaar mit Theresia Clo; 
- Franz Sternecker, * 22.2.1742 Faistenhaar, Pate: Caspar Haller aus Hohenbrunn
- Maria Anna Sternecker , * 24.10.1744, Faisenhaar, Patin: virgo Maria Anna Haller aus Hohenbrunn


Zu 60 u. 61:
Daten: Matrikel Glonn; Hans Obermair, Heimatforscher in Glonn, „An-wesen der Marktgemeinde Glonn - Eigentümer und Familien“, 2008, S.47.

Die Heiratsmatrikel von Glonn lautet am 21.1.1726: 
“Sponsalia de futuro matrimonio contraxit coram me Georgio Sartor Parocho et testibus: Oswald Dötsch, pistore in Glonn, et Servatio Wähler vulgo Stainmiller, ac Adam Kaymayr, pistore in Duntschhausen et Josepho Schlosser ibidem: / honestus juvenis Rupertus Wispöck modernus lanis in Glon hon. Melchiori Wispöck laniony adhuc viventi et Anna ux. p: m: fil. legitimus, cum pudica virgine Anastasia Dollin hon: Dri Francisci Stephani Doll civis et cervisio cortori in Aybling, ac Anastasia ux: amborum defunctorum filia legitima. Qui die duodecimo Febr: servatis servandis in ecclesia parochioli Glonensi copulati sunt, assistente et benedicente nuptias Georgio Sartor Parocho et testibus supra scriptis.”
Kurzfassung in deutsch: Aufgebot für Rupert Wiesböck, angehender Metzger in Glonn, Sohn des Melchior Wiesböck, Metzger, am Leben, und seiner Ehefrau Anna, gestorben, sowie für Annastasia Doll, Tochter des Franz Stephan Doll, Brauer cortori (?) in Aybling, und seiner Ehefrau Annastasia, beide gestorben. Trauung am 12. Februar durch Pfarrer Georg Sartor. Zeugen bei Aufgebot und Trauung: Oswald Dötsch, Bäcker in Glonn; Servatius Wähler, genannt Stainmiller; Adam Kaymayr, Bäcker in Duntschhausen; Joseph Schlosser, ebendort.

Kinder aus der Ehe von Rupert Wiesböck u. Annastasia Doll (1726) waren u.a.:
- Joseph Wiesböck (= 30), * 14.2.1727 Glonn 

 Die Sterbematrikel von Glonn vermerken:
- zum Tod von Rupert Wiesböck am 16.11.1763: “lanio senior in Glonn”, 75 Jahre alt
- zum Tod von Annastasia Wiesböck am 7 8 1787: “vidua , alte Metzgerin in Glonn”

Im Hist. Atlas von Bayern für Erding, LG Schwaben (Gottfried Mayr, München 1989) sind für die Mitte des 18. Jh. auf S. 276 für die Hauptmannschaft Glonn verzeichnet: 42 Anwesen, davon sehr viele ( = 30) 1/16 Anwesen, i.d. R. Häuser der Handwerker, Bäcker, Metzger etc., zwei dieser Anwesen sind freieigen.


Zu 62 u 63:
Die Heiratsmatrikel von Vogtareuth dokumentieren für den 4.10.1728: 
Heirat von Franziscus Perr, Sohn des Franciscus Perr, Wirt in Glonn, am Leben, und seiner Ehefrau Anastasia, gestorben („pia memoria“), mit Cecilia, Tochter des Johann Kreitmayr, Wirt in Tuntenhausen, und seiner Ehefrau Maria, beide am Leben. Trauzeugen (kaum lesbar): Philipp Hebtipfanger (?) Credimagister (?) in Tuntenhausen und Simon Radlfischer(?) in (?).

Kinder aus der Ehe Franz Beer mit Cecilia Kreitmayr (1728) waren u.a.:
- Sebastian Beer, * 3.11.1729 Vogtareuth (Pate: Sebastian Franz, Wirt in Roth), + 16.3.1730 Vogtareuth
- Franz Beer, * 9.11.1732 Vogtareuth; Pate: wie oben
- August Beer, * 25.8.1735 Vogtareuth; Pate wie oben
- Cecilia Beer (= 31), * ca 1736 Vogtareuth (Lücke in den Matriken) 


Zu 64:
Quirinus Köck (Köckh, Kekh u.ö.) wird 1640 auf Haus Nr. 21 in Polling erwähnt. 1645 kauft er das Haus Nr. 18, jetzt Kuhreinschuster-Haus genannt. 1681 übergibt er dieses Anwesen, damals “zum Jägerklos Nr. 21“ genannt, seinem Sohn Kilian. Der jetzige Name geht zurück auf früher "Kyrein", der wahrscheinlich dem Namen "Quirinus" entspringt, da "Quirei" die alpenländische Aussprache hierfür ist. Der 1734 auf dieses Anwesen aufziehende Schuster Benno Hölzl von Etting war Schuhmacher, nach dem das Haus "zum Kyreinschuster" hieß. Später wurde daraus "zum Kuhreinschuster".
Außer den Sohn Augustin (=32), * um 1630 Polling (?), + 29.4.1681 Laingruben, hatte Quirinus Köck den Sohn Kilian, der 1681 das Anwesen des Vaters erhielt, mit Regina NN ein Kind Maria hatte und vor 1701 verstarb.


Zu 66 u. 67:
Kinder aus der Ehe von Adam Wocher und Ursula Pasinger (um 1616 in Laingruben) waren:         
- Abraham Wocher, * 17.1.1622 Laingruben, Pate; Sebastian Wagner von Oberstainbach      
- Regina Wocher, * 7.9.1623 Laingruben, Patin: Anna Höckhl von Laingruben, heiratet 1643 nach Trostberg       
- Wolfgang Wocher, * 30.10.1625 Laingruben, Pate: Sebastin Wagner von Oberstainbach         
- Anastasia Wocher, * 29.12.1627 Laingruben, Patin: Elisabeth Wagner von Oberstainbach       
- Ferdinand Wocher , * 11.5.1630 Laingruben, Pate: Sebastian Wagner von Oberstainbach        
- Abraham Wocher , * 13.5.1632 Laingruben, Pate: Sebastian Wagner von Oberstainbach      
- Maria Wocher (= 33), * 3.9.1634 Laingruben, Patin: Anna Höckhl (Häckl) von Laingruben 
- Johannes Wocher , *19.6.1637 Laingruben, Pate: Sebastian Wagner von Oberstainbach, ist 1664 Bürger und  Schneider in Rüdesheim bei Mainz 
- Franziskus Wocher , * 2.10.1639 Laingruben, Pate: Sebastian Wagner von Oberstainbach.

In der „Beschreibung des lobwürdigen Gottshaus und Closters Benedictenpäuern alhie Bediensten, und waß selbige zur gelt Bezoldung neben ainem gewissen Wöchentliches, oder Tagbrott gegeben wurde vom 27. Ybris 1661“ (Closter Benedictpäuern, Berdienstete und Besoldung, Hauptstaatsarchiv München, Kurbayern Geislicher Rat 247, S. 101 - 102) ist aufgeführt:
erstlichen Herren Richter J:V Candato 40 fl
dem Gerichtsschreiber Christoph Khürein 30 fl
Michaelen Heissen, Cammer Jung 10 fl
Valten Wirsten Prandmeister 18 fl
Adam Wocher Schneider 10 fl.
Paulusen Eisenschmid Schlosser 7 fl
Michaelen Heinrich Schlosser 10 fl
Georgen Mayr Pfisterpulch 12 fl
Georgen Miller Pfistermiller 9 fl
Pfisterbuben Benedicten Engl 1 fl 30 
und weitere Bedienstete, darunter der Kuhhüter (6 fl), acht Gertenbuben (jeder 1 fl.30), sechs Holzknechte (jeder 4 fl), sechs Diener (jeder 2 fl 30) usw

Früher wurden in Benediktbeuern zwei Bereiche unterschieden: Der kirchliche Teil hieß Benediktbeuern und der weltliche Teil Laingruben. Erst 1865 erhielt die gesamte Gemeinde den Namen Benediktbeuern. Deshalb findet man in den Martiken von Benediktbeuern auch die Familien aus Laingruben.


Zu 68 u. 69:
Johann (Hanns) Lederer wird am 11.5.1651 als Zeuge genannt (Kl.Lit. Benediktbeuern f. 209).             
Kinder aus der Ehe von Johann (Hanns) Lederer und Margarethe Weiss (19.2.1635) waren:
- Andreas Lederer, * 20.11.1635 Ramsau, Lederer u. Bürger zu Tölz, oo 27.6..1663 mit Barbara Heigl aus Unterbuchen
- Maria Lederer , * 30.05.1637 Ramsau, + 20.11.1637
- Georg Lederer , * 18.4.1639 Ramsau, oo. 6.4.1663 in Leoben/Österreich mit NN
- Hans Lederer , * 12.5.1641 Ramsau, verzogen nach Schärding/Nby um den 26.11.1666
- Martin Lederer (= 34), * 8.11.1643 Ramsau, + 12.8.1711 Ramsau
- Jakob Lederer, * 22.6.1646 Ramsau, + 25.8.1693
- Catharina Lederer, * 31.7.1648 Ramsau, verh. 10.1.1667 (ode 2.12.1666) mit Georg Geiger
- Benedikt Lederer, * 26.3.1654, lt. Eintrag in den Klosterliteralen vom 28.5.1685 (f. 297) will er sich mit seinem
   erlernten Ledererhandwerk im Markt Tölz  niederlassen.


Zu 70 u. 71:
Hans Zwerger, Hanslbauer am Walchensee, besitzt 1648 den Halbhof Hansl-bauer, 8 Kühe und zwei Jungrinder (aus „Demleitner Nachlass“ 1. Teil auf BLF-DVD 2016 des BayLandVerFamk).
 Hans Zwerger und Maria Jacobaea NN (Heirat 12.10.1630) hatten folgende Kinder :
- Rosina Zwerger, * 4.3.1630 Walchensee, + 18.6.1668, oo 6.5.1649 Kochel mit Matthias Jocher, Müller in Joch am Kochelsee; (das Kind wird in der Traumatrikel
  Walchense als „legitim“ bezeichnet); Patin: Sabina Prändl von Schluchdorf
- Michael Zwerger, * 22.7.1631 Walchensee; Pate: Joannes Prändl von Schluchdorf 
- Georg Zwerger, * 14.11.1633 Walchensee; Pate: Joannes Prändl von Schluchdorf 
- Mattheiß Zwerger, * (10..2. 1636 Walchensee; oo 23.11.1661 mit Anna Prasser, übernimmt den Hof und wird Hannslbauer in Zwergern; Pate: Andreas Carfarth
  von Schluchdorf
- Maria Magdalena Zwerger, * 21.7.1638 Walchensee;Patin: Elisabeth Carlfarth von Schluchdorf
- Anna Zwerger , * 16.2.1642 Walchensee; + 23.6.1676, oo 16.6.1660 mit Jacob Zwerger, Waltlbauer in Zwergern; Eltern Hanns Zwerger und Agatha Reiser; Patin:
   Elisabeth Carlfarth von Schluchdorf
- Anastasia Zwerger (= 35), * 26.9.1643 Walchensee; + 7.4.1711 Ramsau,  oo 5.1.1667 Martin Lederer; Patin: Elisabeth Carlfarth von Schluchdorf
- Benedict Zwerger ,* (unleserlich) Walchensee; + 22.1.1666, oo 18.1.1661 Kochel mit Christine Resenberger, Tochter von Michael Resenberger, Segenfischer in
   Kochel Nr. 27, und seiner Frau Maria.


Zu 72 u. 73:
Ulrich Kirchmayr war Wirt und Ratsmitglied in Rohr bei Abensberg. 
Aus der 1. Ehe der Appolonia NN mit NN Polyxene (um 1640) stammen u.a. folgende Kinder:
- Martha Polyxene,* nach 1640 Rohr; oo vor 1660 mit NN Münsterer. 
  Nachweis in: BLF Gelbe Blätter Jahr 2003, Seite 52, Nr. 124: „Die Frau Martha Polixene, verh. Münsterer, bestätigt am 7.4.1661 ihrem Stiefvater Ulrich Kürmayr,
  Gastgeb in Rohr, den Empfang von 403 fl. 19 Kr 3 Pf Elterngut, davon 104 fl 30 Kr bar, das übrige in Feldern und Äcker.“

Aus 2. Ehe der verwitweten Appollonia NN mit Ulrich Kirchmayr (vor 1660) stammen u..a. folgende Kinder:
- Johann Ullrich Kirchmayr (= 36), * um 1660 Rohr/Abensberg


Zu 76 u. 77:
Sebastian Wastian war nach dem Tod seiner Frau Apollonia (1699) in zweiter Ehe mit Maria NN verheiratet (Heiratsbrief vom 12.10.1699, Staatsarchiv Mchn, BrPr. Benediktbeuern 172). Diese Maria war in erster Ehe mit NN Stempfl in Traubing verheiratet.
Kinder des Sebastian Wastian mit Apollonia Schmid (1661):
- Elisabeth Wastian, * … Hochstadt, *um 1729 Hochstadt, oo um 1697 Hochstaddt mit Michael Paur, Bauer in Hochstadt (Eltern: Michael Paur u. NN)
- Michael Wastian (= 38) , , * 23.10.1676 Hochstadt ,+ 29.8.1752 Hochstadt
- Matthias Wastian, * 19.10.1677 Hochstadt; Pate: Johann Schmidt v. Pfaffenhofen
- Georg Wastian, * 4.9.1679 Hochstadt (Pate w.o.)
     

Zu 78 u. 79:
Heiratsmatrikel Oberalting für Unering: 22.9.1681 „copulati sunt Martinus Mayr de Hadorf et Anna Fiechtmayr von Unering. Testes: Benedict Zager, Joachim Fridl, Matthias Hopfner und Joannes Doll von Unering.“

Aus der Ehe Martin Mayr mit Anna Fiechtmayr (1681) stammen u.a. folgende Kinder (Original-Matrikel Drößling fehlen, Daten (ausser für Maria * 5.12.1681) stammen aus einer Matrikel mit alphabetischem Register der Namen der Kinder mit Geburtsdaten, ohne Angabe der Eltern, deswegen = ?, weil es evtl. weitere Familien Mayr in dieser Zeit gibt):
- Maria Mayr, 5.12.1681 Dößling (zwischen den Trauungen in Traumatrikel Oberalting); Patin: Ursula Vauel von Hadorf
- Vitus Mayr, (?) * 9.6.1683 Drößling
- Georg Mayr, (?) * 1.3.1685 Drößling
- Anna Mayr (= 39), (?) * 27.7.1686 Drößling
- Elisabeth Mayr, (?) * 18.11.1689 Drößling
- Ursula Mayr, (?) * 17.9.1692 Drößling
- Maria Mayr, (?) * 16.12.1694 Drößling
- Georg Mayr, (?) * 28.3.1698 Drößling; evtl (?) oo 17.10.1719 Drößling mit   Maria Wagner

Zu den Sterbedaten von Martin und Anna Mayr (78 u 79) gibt es keine Original-matrikel in Drößling, sondern nur ein Register ohne Daten. Danach ist der Tod von Martin in der (verlorenen Matrikel) unter I. 127 dokumentiert und der Tod von Anna einige Seiten vorher unter I. 124. 


Zu 80 u. 81:
Eine 1. Ehe hat Benedict Promberger vor 1672 (Beginn der Heiratsmatrikel in Wolfratshausen) geschlossen., da er bei seiner 2. Ehe Witwer war. 
Am 13.7.1656 wurde nicht in Wolfratshausen, sondern in Beuerberg eine Ehe zwischen einem Benedict Promberger und einer Anna Schnögg geschlossen (ohne Angaben zu Beruf oder Eltern, nur Trauzeugen: Martinus Schäffler u. Gregorius Neuzinger). Dieser Benedict Promberger wurde am 18.3.1631 in Beuerberg geboren, Vater: Benedict; Pate: Caspar Obermayr. Es ist kaum anzunehmen, dass dies der Benedict Promberger = 80 ist. Die Familie Promberger ist in dieser Gegend sehr verbreitet. Neben dem genannten Benedict gab es in Beuerberg zwischen 1615 und 1650 viele weitere Familien Promberger, wie die Taufmatrikel zeigen (Stephan, Joannes, Caspar, Wolfgang, Georg, Andreas). 
                                                    
2. Ehe: Traueintrag Matrikel Wolfratshausen 4.5.1677: „Contraxit legitime matrimonium Benedictus Bromberger nauta (Flößer) viduus cum honesta Apollonia Köblin soluta Bernhard et Maria p.m. filia legitima de Ginigsdorf ibig denuntiata; testes: Johann Jani Schelrula (?), Michael Baur Floßmann, Melchior Scheid, Franz Berg.“

Kinder aus der Ehe des Benedict Promberger mit der Apollonia Kölbl waren u.a.
 - Jakob Promberger (= 40) , * nach 1677 Wolfratshausen; 

Verwandte des Benedikt Bromberger könnten gewesen sein: 
- Adam Bromberger, *     , + , nauta (Flößer) Witwer, oo Wolfratshausen am 10.4.1690 Wolfratshausen Maria Springer aus Königsdorf (Eltern: Georg Springer und
  Maria p.m.)
- Georg Bromberger, nauta (Flößer), Sohn des Benedict und der Margaretha p.m. , oo 6.7. 79 Wolfratshausen mit Maria Spenschein aus Underzanißmainius (?) , 
   Eltern: Thomas und Elisabetha;
- Georg Bromberger, nauta (Flößer), viduus oo 13.1.1685 Wolfratshausen mit virgo Maria Schäffler von Klöck (?), Eltern: Balthasar und Maria;
 
Ein Benedikt Bromberger (Pronberger) ersteigerte 1642 in Wolfratshausen eine Behausung des Klosters Beuerberg, die vorher dem Hans Hueber gehörte, auf der Gant für 25 fl. Das Haus stand im Raben Loch (StAO Hofmark Beuerberg, F 945 B 218 f. 256). Dieser Benedict könnte die Nr. 160 sein, ebenso wie die Eltern des 1679 heiratenden Georg Bromberg, Benedict und Margaretha Promberger, die Nr. 160 und 161.


Zu 82 u. 83:
Trauzeugen bei der Hochzeit von Balthasar Abertshauser und Eva Jäni (1655) waren Georg Plaig und Johann Goldthofer (Der Traueintrag enthält nur die Namen der Brautleute und der Zeugen).. 
Kinder aus der Ehe (1655) waren:
- Elise Abertshauser , * 2.10.1655 Beuerberg, Patin Margaritta Putzenlechner (Puzenlechner), oo 10.2.1682  Beuerberg  mit Johann Krefl von Königsdorf, Zeugen: 
   Simon u. Michael Puzenlechner      
- Johannes Abertshauser, * 5.11.1656 Beuerberg, Pate: Caspar Putzenlechner - Georg Abertshauser,  * 8.3.1658  Beuerberg, Pate: Caspar Putzenlechner
- Simon Abertshauser, * 22.10.1659 Beuerberg, Pate: Caspar Putzenlechner
- Gertrud Abertshauser, * 21.2.1661 Beuerberg,
- Bartolomäus Abertshauser, * 23.8.1662 Beuerberg,
- Maria Abertshauser ( = 41), * 17.4.1666 Beuerberg, Patin Margaritta Putzenlechner,                                       
- Anastasia Abertshauser, * 12.4.1669 Beuerberg, + 26.11.1679 Beuerberg
- Katharina Abertshauser, * 28.10.1671 Beuerberg, + 22.1.1684 Beuerberg.
- Anna Abertshauser, * , „am Grub“ , Eltern Balthasar und Eva Abertshauser (p.m.) heiratet in Beuerberg am  14.4.1698  Caspar Kroninger aus Beuerberg.                  
 Hinweis für weitere Forschung zur Familie Abertshauser:                                                     
Die Familie Abertshauser kommt Anfang des 17. Jahrunderts häufig in Uffing vor:
- Ehepaar Balthasar und Maria Abertshauser. Kinder haben sie vor Beginnder Matrikel in Uffing 1620 bekommen, aber als Paten sind sie häufig bei der Familie
   Landes vertreten: u.a. 12.2.1623, 10.2.1624, 25.2.1626 und 18.11 1628
- Das Ehepaar Michel und Afra Abertshauser, Kind Michel, * 1634 
- Das Ehepaar Georg und Maria Abertshause, Kind Margret, * 29.5.1633
- Das Ehepaar Sebastian Abertshauser und Anna Steunerich, Kind Paul Spurius, * 3.11.1622.
- Auch in Huglfing, Seehausen bei Murnau und Murnau kommt der Familienna-me Abertshauser vor, jedoch reichen die Matrikel nicht so weit zurück wie in Uffing, sodass sie nicht für die Suche nach der Geburt von Balthasar Abert-hauser (82), geboren vor 1637, in Frage kommen.
                                  
                                                                                                                    
Zu 84 u. 85:
Die Brauerei von Sebastian Hipper war am Standort des heutigen Gasthauses "Zum Bräuwastl" in Weilheim; "Wastl" ist die Abkürzung von Sebastian. Nach dem Tod von Sebastian Hipper am 10.5.1709 ergaben sich bei der Inventur des Gasthauses viele Schulden.
Kinder aus der Ehe von Sebstian Hipper mit Catharina Mair (auch Mayr) waren:
- Bartholomäus Hipper (= 42), * 23.10. 1691 Weilheim, + 25.8.1764 Weilheim
- Elias Dietram Hipper, * 22.11.1694 Weilheim, + 12.2.1754: er war nach Stu-dien in Andechs, Dillingen und München als Pater Dietram Konventual, seit 4.8.1728
   Probst im Augustinerchorherrenstift Dietramszell (1715 Absolvie-rung des Jesuitengymnasiums München; 1717 Augustinerchorherr in Dietramszell; 1720-1722
   Studium des 1. u. 2. J. Theologie in Dillingen; 1724 Priesterweihe; 1728 Propst; †1754.02.12.)
- Wolfgang Georg Hipper,


Zu 86 u. 87:
Trauzeugen der Eheschließung von Joseph Bayerlacher mit Agatha Spenesberger (1691) waren Johann Sailer und Benedikt Agatha;
Joseph Bayerlacher kaufte das Wirtshaus in Eberfing am 25.6.1694. Das Ehepaar kauft am 28.1.1712 von Gregor Eissler 1/4 Hof (Br.Pr. Polling 183);
  
Kinder aus der Ehe von Joseph Bayerlacher und Agatha Spenesberger (1691) waren:
- Maria Bayerlacher (= 43), * 20.10.1691 Eglfing, + 11.12.1759 Weilheim
- Elisabeth Bayerlacher, * 11.12.1693 Eberfing, oo 1713 Seeshaupt mit Mathias Doll)
- Peter Bayerlacher , * , oo 6.7.1744 Eberfing mit Anna Maria Egenrieder


Zu 88 u. 89 (104 u. 105):
Matrikeleintrag in Uffing: 16.7.1685 Gregor Peyrlacher von Eglfing (dispensatus cum ipso“), Eltern: Georg und Maria in Eglfing, oo mit Maria Spenesberger, hospitisa, Eltern Vitus Hoyß, „pagi rector“,und Elisabeth uxor: Trauzeugen: Ferdinand Streicher und Balthasar Zwinckh aus Uffing. 

Gregor stiftet am 26.6.1711, nachdem er die Wirtschaft am 5.1.1711 seinem Sohn Nikolaus für 1 100 Gulden übergeben hatte, einen Jahrtag in Uffing für 50 Gulden. Die Wirtschaft war mit ¼ tel Hof verbunden, der zum Kloster Benediktbeuern grundbar war.

Kinder aus der Ehe von Gregor Bayerlacher mit Maria Hoyß (1685) waren: 
- Nikolaus Bayerlacher (= 44 u. 52), * 1. 12. 1686 Uffing, + 7.10.1768 Uffing 
- Georg Bayerlacher , * 27.3.1688 , + 16.12 1746 Uffing (unverheiratet, muß von Nikolaus unterhalten werden) 
- Johannes Bayerlacher , * 4.11.1690 Uffing, + 12.11.1762 Uffing (siehe Kinder 174 u. 175); 1. Ehe 15.9.1721 mit Witwe Johanna Spenesberger geb. Humpl  (+ 14.1.1737 
   Uffing) zum „Böck´n“ “Bärtl“ in Uffing (Tochter Maria  Bayerlacher übernimmt 1755); 2. Ehe  2.9.1737 mit Catharina Ballauf (* 27.5.1700 Uffing, + 2.1.1771 Uffing)


Zu 90 u. 91 (106 u. 107):
Nikolaus Miller übernahm die Taferne in Huglfing, den zum Kloster Ettal gehörigen ganzen Hof ("Domhof") und das Fischwasser um 23 000 Gulden.

Der Traueintrag der Ehe von Nicolaus Miller u. Barbara Schilcher in Matrikel Huglfing am 23.1.1690 lautet:  “Matrimonaliter copulati sunt Niclas Müller et Barbara Schilcherin von Roitt impetrata prius Episcopati despensationis Bulla. Testes: Michael Salcher, Thomas Schilcher von Berg (? Grasleiter = Bruder von 181, Sohn von 362), Kaspar Mätterisch, Adam Sedlmayr."

Für die Eheschließung  mußte bischöflicher Dispens (bulla disp. episcopalis) eingeholt werden, da Braut und Bräutigam miteinander blutsverwandt waren. Art und Grad der Verwandtschaft sind nicht angegeben (bischöfl. Dispens war für 3. und 4. Grad der Blutsverwandschaft erforderlich). Da die Mutter des Bräutigams eine geborene Schilcher war (Margaretha Schilcher = 181), ist die Verwandtschaft über die Familie Schilcher zu vermuten. Die Blutsverwandtschaft dürfte gegeben sein (wie der oben genannte Trauzeuge Thomas Schilcher zeigt)  über Andre Schilcher, Grasleiter in Berg (= 362 u. 426) und Jakob Schilcher auf der Aich in Birkland (= 364 u. 428), die wahrscheinlich Brüder gewesen sind (Otto Wimmer, Gartenstr. 36, 82049 Pullach, wertet den gesamten Schilcherstammbaums „kritisch“. Siehe andererseits „Miller-Schilcher, eine glückhafte Verwandtenheirat“ in Adolf Roth „Aufsätze-Vorträge-Kritiken“, Bd. 5 Genealogica Boica, hergg. von Niklas Frhr.v.Schrenck u. Notzing, 1974, S. 99 ff.)

Kinder aus der Ehe von Nikolaus Miller und Barbara Schilcher (1690) waren:
- Gregor Miller, * 9.3.1691 Uffing (Pate: Johann Höck, Westenried), + 1.5.1742 Rottenbuch, oo 9.5.1718 Wildsteig mit  Maria Berghofer 
- Maria Miller (= 45 + 53), * 10.3.1692 Uffing Patin: Maria Höck 
- Johanna Miller, * 6.12.1693 Uffing 
- Johannes Miller , * 6.2.1696 Uffing 
- Josephus Miller , * 15.3.1697 Uffing 
- Ignatz Miller, * 30.7.1699 Uffing 
- Anna Maria Miller , * 13.6.1701 Uffing
- Catharina Miller , * 2.4.1705 Uffing

Todesdaten in den Matrikeln Huglfing:
- 24.2.1705: + Nicolaus Miller, hospes (= 90)
- 30.4.1717: + Barbara Spenesbergerin, hospitisa hic loci (= 91)


Zu 92 u. 93:
1. Ehe: Traueintrag Matrikel Iffeldorf 11.6.1674: „matrimonium iniit hon. Juvenis Sebastian Veidt filius legitimus hon. Augustini Veidt de Iffeldorf, cum honesti Walburga Kharlin filia legitima honesti Adami Kharls de Jenbach. Testes ex parte sponsi honesti viri Philippy Schmidt de Weilhaimb et Gregorius Vollmayr de Berenmarid (?), ex parte sponsae Caspary Wildenroder et Martinus Reißenberger de Seßhaupt“.

Aus der Ehe des Sebastian Veith mit Walburga Karl von Jenbach bei Magnetsried Nähe Seeshaupt (1674) stammt 
- Matthäus Veith, * 14.9.1675 Iffeldorf.

2. Ehe: Traueintrag Matrikel Iffeldorf 10.5.1677: „matrimonium celebravit ho-nestus viduus Sebastian Veith, hospes, und honesta Mechthilde Hufnaglin Filia legitima honesti Michaelis Hufnagels ex Murau coram testibus Caspar Wildenroder et Joannes Restenberger de Iffeldorf“             
Kinder aus der Ehe Sebastian Veith und Mechthild Hufnagel (1677) waren (Taufpate: Caspar Wildenroder aus Iffeldorf): 
- Josef Veith, * 28.2.1678 Iffeldorf, + 26.4.1745 Bayernwies; Wirt in Bayernwies.
- Maria Veith, * 12.3.1680 Iffeldorf; 
- Anna Veith, * 21.12.1681 Iffeldorf, + 29-8-1693 Iffeldorf 
- Elisabeth Veith, * 21.5.1684 Iffeldorf 
- Benedikt Veith (= 46), * 13.5.1686 Iffeldorf, + 25.4.1740 Iffeldorf
- Johannes Veith,* 3.6.1688 Iffeldorf

Zu 93:
Die Annahme der Herkunft aus Murnau beruht auf der Staffelsee-Chronik des Pfarrers Gebhard aus dem Jahr 1931,  S. 58, nach der es in Murnau eine uralte Hofstätte "zum Hufnagel" gibt.

Zu 94 u. 95:
Aus der 1 Ehe von Mathias Hagn mit Agatha NN (vor 1684) stammen u.a. folgende Kinder (Pate: Mathias Mayr von Pemetsriedt):
- Joseph Hagn, * 19.3.1684 Mühlhagen

Traueintrag der 2. Ehe in Matrikel Uffing (- 1-Tb-1 S. 346) am 23.11.1684: „Sponsus Mathias Hag, molitor ex Hag, parentes Gregor & Margarit, Sponsa: Rosina Pauhofferin ex Murnau, parentes Georg Pauhoffer p.m. u. Catharina p.m.; testes: Blasius Gerl von Murnau, Marcus Guglhör von Hag“

Aus der 2.Ehe von Mathias Hagn und Rosina Pauhofer (1684) stammen u.a. folgende Kinder (Taufmatrikel Uffing -1-Tb-1, ab S. 317 ff; Paten: Mathias und Margret Mayr von Pemetsriedt):
- Andreas Hagn, * 18.9.1685 Mühlhagen
- Johannes Hagn,* 3.1. 1688 Mühlhagen,+ 15.7.1728 Mühlhagen, oo um 1712 mit Elisabeth NN (+ 1.3.1727), übernimmt die Mühle
- Maria Hagn (= 47), * 12.8.1689 Mühlhagen; 
- Regina Hagn, * 23.8.1693 Mühlhagen;
- Rosina Hagn, * 10.2.1695 Mühlhagen;  
- Salome Hagn, * 11.12.1698 Mühlhagen;
- Joseph Hagn, * 21.9.1700 Mühlhagen

 Sterbematrikel Uffing (-1-Tb -1) 
 (S. 429) am 1.3.1727 + Elisabetha Hagen
 (S. 429) am 13.3.1727 + Rosina Hagin (Mutter oder Tochter?)  
 (S 429) am 15.7.1728 + Joannes Hagn, molitor von Hagn 
    
Anmerkung:   In den Matriken Seehausen (für Murnau) wurde der Familienname „Haagn gefunden:
- Taufmatrikel: Bartholomäus Haagn u. Sybilla, Murnau. Kinder: Anastasia * 16.4.1680, Petrus * 10.5.1689. 
- Heiratsmatrikel: 13.1677 Simon Abertshauser mit Justina Hagin, Murnau).


Zu 96 u. 97:
Trauzeugen der Heirat von Johannes Landes mit Agatha Schmid aus Aidling am 29.7.1653 in Uffing (Matrikel Eglfing) waren Georg Wirth und Gabriel Götzl.              
Kinder aus der Ehe des Johannes Landes mit der Agatha Schmid (1653) waren (Paten: Niclas und Maria Miller):
- Dominikus Landes, * 5.5.1657 Uffing, oo mit Katharina NN 
- Matthias Landes (= 48), * 25.2.1665 Uffing,   
- Maria Landes, * 22.8.1668 Uffing, oo 30.10.1702 Uffing mit Ignaz Grabmayr  von Uffing 
- Rosina Landes, * 11.2.1670 Uffing   
- Georg Landes, * 29.3.1675 Uffing + 15.2.1704 Uffing; oo 1.3.1699 Uffing mit Maria Ander (Eltern: Sebastian Ander und Maria) und übernimmt damit durch Einheirat
  den Langhansl-Hof in Uffing.

Bei allen Kindern ist Agatha als Mutter angegeben, in Uffing ist jedoch 1668 eine Heirat mit Anna Wagner beurkundet. Die Nachprüfung ergab: Agatha Schmidt ist die richtige Mutter. Siehe folgenden Vermerk:
Matrikel Uffing: 10.9.1668 Joannes Landes (Eltern: Caspar Landes und Maria „alhir Getrud“ = ? in Uffing getraut) oo Anna Wagner (Eltern: Joannes Wagner und Ursula); Trauzeugen Caspar Sterz und Marcus N. Da zu diesem Zeitpunkt die Agatha Landes geb. Schmidt (= 97) noch lebt und danach noch  mehrere Kinder bekommt, handelt es sich bei diesem Hochzeitseintrag um einen anderen Johann Landes.
Johannes und Agatha Landes waren Taufpaten bei dem Ehepaar Bartholomäus und Barbara Rieger aus Rieden (Pf. Seehausen/Staffelsee) am 22.1.1665 und 18.3.1667
.

Zu 98 u. 99:
Aus der Ehe von Johannes Gröbl mit Ursula Schalkh (vor 1669) stammen u.a. folgende Kinder:
-    Anna Gröbl (= 49), * 7.7. 1669 Uffing


Zu 100 u. 101:
Aus der Ehe des Paulus Schmidt und der Brigitte NN ( vor 1689) stammen u.a. folgende Kinder (Paten: Matheiß u. Ursula Vendt aus Völlebach):
- Agatha Schmid, * 13 12. 1679 Uffing,  
- Ursula Schmidt, * 21.8.1681 Uffing; .
- Anna Schmidt, Mai 1684 Uffing;  
- Mathias Schmidt, * 31.1.1686 Uffing;  
- Sybil Schmidt, * 23.3.1687 Uffing;  
- Nemesius Schmidt (= 50), * 19.12.1689 Uffing;  


Zu 102 u. 103
Aus der Ehe des Georg Deininger mit Agatha NN (vor 1687) stammen u.a. folgende Kinder:
- Eva Deininger (= 51), * 13.2.1687 Uffing; Patin: Eva Jocher von Uffing
- Sebastian Deininger, * 16.1.1691 Uffing; Pate: Michael Jocher
- Gertrud Deininger, * 12.3.1695 Uffing; Patin: Eva Jocher von Uffing.

Die Forschungsunterlagen von Wimmer (Otto Wimmer, Gartenstr. 36, 82049 Pullach) verweisen für Georg und Agatha Deinigern nach Spatzenhausen. 
In der Taufmatrikel Spatzenhausen sind für einen Georg Deininger und Agatha NN folgende Kinder vermerkt:
- Carolus Deininger, * 30.10.1673 Spatzenhausen (Pate: Georg Singer); ein Messner Carl Deiniger am 22.2.1710 in Spatzenhausen, ebenso ein Urban Deiniger,
  Messner, am 8.10.1679, sodass die Deiniger in Spatzenhausen eine Messnerfamilie gewesen sein dürften...
- Sabina Deininger, * 26.10.1682 Spatzenhausen; Patin: Christina Singer
- Christina Deiniger, * 3.5.1684 Spatenhausen; Patin: Christina Singer; 
(bei ihrer Heirat am 22.11.1712 Spatzenhausen mit Antonius Leis wird sie als legitime Tochter von Georg und Agathe Deiniger „in Spatzenhausen“ bezeichnet)

Die unterschiedlichen Paten bei den Kindern in Uffing und Spatzenhausen sowie weitere Lebensdaten sprechen nicht dafür, dass es sich um das gleiche Ehepaar gehandelt hat, was jedoch nicht völlig auszuschliessen ist, denn die Kindesgeburten 1673-1684 in Spatzenhausen und danach 1687- 1695 in Uffing würden für einen Ortswechsel sprechen. 

Gegen einen Ortswechsel von Georg und Agatha Deininger (= 102 u.103) nach Uffing spricht, dass Georg Deininger in Spatzenhausen Messner war 
(lt. Traumatrikeln Spatzenhausen Trauzeuge am 27.7.1694 als „incola“, 21.1. und 10.2.1698 als „aedituus“ =Messner), in Uffing jedoch nicht als solcher erwähnt wird (1705 und später ist ein Georg Gröbl in Uffing als Messner tätig). 

Ebenso dagegen sprechen die Todesdaten für Georg und Agatha Deininger in Spatzenhausen. Er starb am 1.6.1699 in Spatzenhausen, seine Frau Agatha NN starb am 3.11.1720 in Spatzenhausen im Alter von 76 Jahren. Todesdaten wa-ren in Uffing für Georg und Agata Deiniger nicht zu finden. Aber Georg Deinin-ger aus Uffing ist erst nach 1712 gestorben, denn am 26.1.1711 ist er in Uffing Trauzeuge und am 29.3. 1712 in Uffing Pate bei dem letzten Kind von 48 und 49 . Agatha Deininger aus Uffing muss bereits vor 1702 gestorben sein, da ihr Mann Georg am 23.1.1702 beim Kind Ursula von 48 u. 49 als Witwer bezeichnet wird.

Dafür, dass dieses Ehepaar an beiden Orten aktiv gewesen ist, gibt es keine Anzeichen.
 
Folgende Daten in Uffing waren nicht zuzuordnen:
- Georg Deininger und Ursula, die am 12.3.1633 in Uffing ein Kind Lisl  bekommen (Patin: Lisl Humpl).
- Catharina Deininger, die am 7.7.1669 in Uffing Taufpatin bei Kind von Joannes  und Ursula Gröbl ist


Zu 108 u. 109: 
 Aus der Ehe des Johann Perchthold und der Maria NN (vor 1686) stammen u. a. folgende Kinder:
- Maria Magdalena, * 18.7.1686 Murnau (beurk. Pf. Seehausen), Pate: Elisa-beth Munzerieder aus Murnau
- Martin Perchthold (= 54), *              
- Anna Perchthold, * 5.5.1693 Murnau; Patin wie oben
- Maria Perchthold, * 26.7.1698 Murnau; Patin w.o.

Taufpaten waren
- Maria Perchthold aus Murnau am 9.1.1683 bei Ehepaar Paulus Bach und Catharina aus Murnau, am 20.Mai 1683 bei Ehepaar Mathias Gerl und Christina aus 
  Murnau, am 2.10.1690 bei Ehepaar Paulus Pach u. Ursula aus Murnau, am bei Ehepaar Barthold und Maria aus Seeshaupt, am 25.5.1695 bei Ehepaar Matthias 
  Gopper und Anna aus Murnau.
- Joannes Perchthold am 5.12.1682 u. 28.9.1683 bei Ehepaar Joannes Munzerieder und Elisabeth aus Murnau, am 3.12.1685 bei Ehepaar Christoph und Elisabeth 
   Mayr, am 4.10. 1683 bei Ehepaar Mathäus Mayr und Margaretha aus Pentenried , am 6.8.1693 bei Ehepaar Sebastian Franz und Catharina aus Murnau, am 
   5.4.1697 bei Ehehpaar Joannes Franz und Rosina, am 27.6.1700 bei Ehepaar Matthias Gropper und Anna Maria aus Murnau.


Zu 110 u. 111:
 Aus der zweiten Ehe von Johann Valland und Magdalena NN (nach 1694) stammen u.a folgende Kinder:
- Rosina Valland (= 55), * 3.3.1701 Murnau; Patin: Maria Spenesbergerin
   
 Aus der ersten Ehe des Johann Valland mit Maria Veith (1681, Trauzeugen: Johann Erhardt u. Thomas Noder) stammen u.a. folgende Kinder:
- Mathäus Valland, * 14.9.1683 Murnau (beurk. Pf. Seehausen); Pate: Simpert Spenesberger aus Jöchering

Taufpaten sind
- Maria Valland am 24.12. 1683 bei Ehepaar Joannes Grueber und Appolinia, am 30.9.1687, 15.9.1690 bei Ehepaar Nicolaus Staltmair und Ursula aus Riedhaus, am
  1. 10.1692 bei Ehepaar Joannes Ertl und Maria aus Murnau, am 12.1.1694 bei Ehepaar Joannes Georg Kürz und Lucia.
- Magdalena Valland am 25.2.1709 bei Ehepaar Nicolaus Staltmair und Maria aus Riedhausen
- Johann Valland am 16.4.1686, am 1.2.1688, am 1.3.1692, am 15.7.1696 bei Ehepaar Paulus Kochenleittner und Maria in Aschau, am 3.6.1695, am 10.4.1700, am
   4.3.1706 bei Ehepaar Nicolaus Staltmair und Ursula aus Riedhaus
       
Johann Valland kaufte 1681 in Murnau ein Haus und Braustätte an der Stelle, an der heute - 1970 - der Angerbräu steht (in Richtung Garmisch) - siehe Staffel-seechronik des Pfarrers Gebhard 1931, S. 62 -.


Zu 116 u. 117:
Zeugen bei der Hochzeit von Caspar Sternegger und Anna Maria Straßmayr (1693) waren: Wilhelm Lechner (de Doeriß ?), Georg Bauer und Wilhelm Wörl, beide aus Hofolding.
Zur Familie Straßmayr wurden in den Matriken Hofolding keine Anhaltspunkte gefunden.

Der Todeseintrag m Sterberegister von Faistenhaar für Caspar Sternegger hat den Zusatz: „quinquagenario major“ = über 50 Jahre alt (was auch nahe 60 sein kann).
Der Todeseintrag für Anna Maria am 6.12.1745 lautet: „Anna Maria Sternöggerin, hospitisa in Faistenhaar, 74 annorum.“

Kinder aus der Ehe Caspar Sternegger und Anna Maria Straßmayr (1693) waren u.a.( Paten bei allen Kindern waren Balthasar, Margaretha oder Maria von Faistenhaar)::
- Maria Catharina Sternegger, * 14.2.1697 Faistenhaar, Pate: Georg Häfle aus Dürnhaar 
- Theresia Sternegger, * 31.12.1698 Faistenhaar, Patin: Margareta Scholzhorn
- Franziscus Sternegger (= 58), * 28.3.1701 Faistenhaar, Pate: Balthasar Scholzhorn von Faistenhaar
- Margaretha Sternegger, * 9.2.1703 Faistenhaar, + 28.5.1703 Faistenhaar
- Maria Anna Sternegger, * 24. 6. 1704 Faistenhaar, + 28.8.1704 Faistenhaar
- Mathäus Sternegger, * 21.9.1707 Faistenhaar,  
- Ignatius Sternegger, * 1.8.1709 Faistenhaar,   
- Johannes Sternegger, * 27.5.1711 Faistenhaar,   
- Maria Sternegger, * 31.1.1712 Faistenhaar,  
- Anton Sternegger, * 11.6.1714 Faistenhaar, 
- Margaretha Sternegger, 24.9.1715 Faistenhaar.
Paten bei allen Kindern waren Balthasar, Margaretha oder Maria von Faistenhaar


Zu 118 u. 119:
Der Heiratseintrag für Emeran Kolber und Anna Dreyer 1694 in den Matriken von Aying lautet: „Die 12. July matrimoniali vinculo obstruti sunt honestus juvenis Emeranus Kolber Johannis Kolber hospitis et Maria ux. eius p.m. de Aying fil. leg. et pudica virgo Anna Dreyerin Melchiorii Dreyers fabri ferrarii p.m. et Ursula ux. eius de Hönebürg fil. leg. Testes sunt Joannes Kolb, hospes des Scheiherding, Andreas Roymayr pistor de Dunthhausen, Josephus Grithmayr ,hospes des Hehrain, et Simon Senes, hospes in Faistenhaar.“                                                                             
Beim Sterbeeintrag von Anna geb. Dreyer ist zum Alter vermerkt: „vix non 80 genaria“, was ich übersetze mit: „gerade noch nicht 80 Jahre alt“.

Kinder aus der Ehe waren:
- Maria Ursula Kolber (= 59), * 27.4.1695 Aying; Patin Maria Ursula Schöber, Wirtin in Peiß (einen Sterbeintrag für dieses Kind gibt es in den Matriken nicht, 
  ebenso aber auch keinen anderen Taufeintrag für eine Ursula
- Barbara Kolber, * 10.7.1696 Aying; Patin Maria Ursula Ströber, Wirtin in Peiß
- Sebaldus Kolber, * 17.8.1697 Aying, Michael Ströber, Wirt in Peiß; + 10.12.1697 Aying
- Maria Kolber, * 29.3.1712 Aying, Patin Maria Ursula Schöber, Wirtin in Peiß
- Maria Theresa Kolber, * 26.3.1716 Aying; + 18.5.1705 Aying. Bei der Taufe heißt es zu den Eltern „Emeran Kolber  und Anna nata Dreyerin de Wall“
- Katharina Kolber, * , + 7.8.1708 Aying


Zu 120 u. 121:
Daten: Matrikel Glonn; Hans Obermair, Heimatforscher in Glonn, „An-wesen der Marktgemeinde Glonn - Eigentümer und Familien“, 2008, S.47.

Die Heiratsmatrikel von Glonn dokumentieren für den 22.6. und 21.7. 1687 folgendes:         
Aufgebot am 22.6.und Trauung am 21.7.1687 für Melchior, Sohn des Paul Wisböck, Metzger, (gestorben), und seiner Ehefrau Barbara (am Leben) mit Anna, Tochter des Johann Mayr und seiner Ehefrau Barbara, beide gestorben, aus Millthal nahe Weyarn. Trauzeugen: Caspar Heilnhueber aus Wespranus (?), Hans Lenzmiller aus Millthal, Wolfgang Kray.
Aus der Ehe von Melchior Wiesbeck mit Anna Mayr (1687) stammen folgende Kinder (Barbara Pachmayr soluta von Adling, Rupert Pachmayr, Mänhardt zu Adling, und Margaretha, ab 1698 Maria Pachmayr, Mänhardtin zu Adling):
- Maria Wiesböck, * 24.4.1688 Glonn, oo 1723 Glonn mit dem zum 2. Mal erwitweten Wirt in Glonn, Johann-Georg Pärt/Härtl.
- Rupert Wiesböck (= 60), * 7.11.1689 Glonn, 
- Joseph Wiesböck, * 29.2.1691 Glonn
- Melchior Wiesböck, * 16.2.1692 Glonn 
- Bartholomäus Wiesböck, * 24.8.1693 Glonn
- Georg Wiesböck, * 21.4.1695 Glonn
- Anna Wiesböck, * 1.1.1697 Glonn
- Ottilia Wiesböck, * 13.12.1698 Glonn
- Kunigunde Wiesböck, * 10.2.1700 Glonn
- Anton Wiesböck, * Febr. 1702 Glonn
- Barbara Wiesböck, * 4.12.1703 Glonn
- Sophia Wiesböck, * 15.5.1706 Glonn
- Joseph Wiesböck, * 6.3.1711 Glonn


Die Sterbematrikel in Glonn vermerken am: 
- 7.10.1737 zum Tod von Melchior Wiebeck: “lanio viduus, septuaginta aetatis” = Metzger, Witwer, siebzigjährig.
- 2.3.1718 zum Tod von Anna Wiesbeck: 52 Jahre alt; ”Möjyerin” (evtl. Hinweis auf ihren Geburtsnamen Mayr)


Zu 122 u. 123:
Die Heiratsmatrikel von Aibling vermerken für den 5.5.1692: Heirat des Franziscus Doll, Sohn des Simon Doll, Consul et cerevisiarius (Bierbrauer) in Aibling, und der Ursula, beide gestorben, mit Annastasia Kolb, Tochter des Johann Kolb, Wirt zu Dingharting, und der Catharina. Trauzeugen: Antonius Franziscus Strärer, Wirt, und Jacob Amon, cerevisiarius (Bierbrauer).

Kinder aus der Ehe des Franziscus Doll mit Annastasia Kolb (1692) waren u.a.:
- Maria Anna Doll, * 1.1.1700 Aibling;
- Erasmus Doll, * 11.9.1702 Aibling, Pate: Caspar Märkl, Wirt in Högling (?);
- Maria Annastasia Doll (= 61), * 26.5.1704 Aibling; Patin: Maria Märkl, Wirtin in Högling(?).


Zu 124 u. 125:
Aus der Ehe von Franz Beer und Anastasia NN (vor 1696) stammen folgende Kinder:
- Ursula Beer, * 31.8.1696 Vogtareuth, Patin: Ursula Pischlbacher von Kögeren
- Anastasia Beer, * 15.7.1698 Vogtareuth, Pate: Wolfgang Pischlbacher, Kögeren
- Georg Beer, * 27.1.1701 Vogtareuth, Pate: Georg Paul von Kögeren
- Franz Beer (= 62), * 28.7.1702 Vogtareuth, Pate: Georg Paul von Kögeren
- Johann Beer, * 23.9.1708 Vogtareuth, Pate: Georg Paul von Kögeren
- Philipp Beer, * 28.4.1708 Vogtareuth, Pate: Georg Paul von Kögeren
- Maria Beer, * 18.4.1711 Vogtareuth, Patin Ursula Pischlbacher von Kögeren

In den Sterbematriken von Vogtareuth ist vermerkt:
- 19.4.1748, Tod von Franz Beer, „Alter Wirt“, 87 Jahre alt
- 3.5.1716, Tod von Anastasia Beer, Wirtin in Vogtareuth, 47 Jahre alt

Im Hist. Atlas von Bayern für Erding, LG Schwaben (Gottfried Mayr, München 1989) sind für die Mitte des 18. Jh. auf S. 276 für die Hauptmannschaft Glonn verzeichnet: 42 Anwesen, darunter unter fremder Jurisdiction: Hofmark Zinnerberg 4 je 1/8 Anwesen, darunter das des Wirts.


Zu 126 u. 127:
Der Matrikeleintrag in Tuntenhausen zur Heirat von Johann Kreitmayr mit Maria Grundler lautet:
„1705, die 6. May: Sponsalia contraxerunt coram et requisitis testibus honestus Joannes Kreitmayr, honesti Dni Joannis Kreitmayrs in Fridberg, et uxoris Ursula p.p.m.m. filius solutus, sponsa pudica et virgo Maria, honesti Wolfgangi Grundler, cauponis, et Regina uxoris eius in Tuntenhausen p.p.m.m. filia soluta. Nuptio hic facto fuerunt die 6. July in Parochio Tuntenhausen. Assistens  P. Benno“
Kinder aus der Ehe von Johann Kreitmayr und Maria Grundler (1705) waren u.a.
-    Johannes Antonius Kreitmayr, * 11.6.1796 Tuntenhausen, Pate: Johann Marin, Wirt in Ostermünchen
-    Sabina Kreitmayr, * 16.6.1707 Tuntenhausen, Patin: Frau  des Johann Marin, Wirt in Ostermünchen
-    Maria Anna Kreitmayr, * 29.7.1708 Tuntenhausen. Patin: Sabina Noder, Schneiderin in Tuntenhausen
-    Cäcilia Kreitmayr (= 63), * 22.11.1709 Tuntenhausen; Patin: Sabina Mareiß, Wirtin in Ostermünchen
-     Anna Maria Kreitmayr, * 31.3.1722 Tuntenhausen. Patin: Sabina Mareiß, w.o.
-    Teresia Kreitmayr, * 3.8.1712 Tuntenhausen. Patin:  wie oben
-    Johannes Kreitmayr, * 30.12.1713 Tuntenhausen,. Pate: Johannes Mareiß, Wirt in Ostermücnchen;  oo 26.7.1746  Tuntenhausen mit Anna Maria Scheicher  von
      Haag, übernimmt die Wirtschaft in Tuntenhausen.
-    Maria Elisabetha Kreitmayr, * 2.2.1715 Tuntenhausen. Patin: Sabina Mareiß wie oben.
-    Josephus Kreitmayr, * 24.7.1716 Tuntenhausen. Pate: Johann Mareiß wie oben
-    Regina Kreitmayr, * 18.8.1717 Tuntenhausen. Patin: Sabina Mareiß wie oben
-    Maria Monika Kreitmayr, * 24.10.1720 Tuntenhausen. Patin: wie oben
-    Augustus Kreitmayr, * 14.2.1722 Tuntenhausen: Pate: wie oben
-    Franziscus Kreitmayr, * 12.2.1723 Tuntenhausen. Pate: wie oben
-    Anna Catherina Kreitmayr, * 17.8. 1724 Tuntenhausenh. Patin: Maria Monica Mareiß, Wirtin in Ostermünchen
-    Ignatius Kreitmayr, * 20.2.1728 Tuntenhausen. Pate: Johann Mareiß wie oben
-    Franziscus de Paula Kreitmayr, * 29.9.1729 Tuntenhausen. Pate: wie oben


Zu 128:
Ob Georg Köck (Heirat um 1600), wie später sein Sohn Quirin ebenfalls Klostergärtner in Polling war, konnte nicht festgestellt werden. Seine Nennung in Polling 1617 als „Vierer“ spricht nicht dagegen. 
Im Jahr 1616 hatte der Klostergärtner außer der Kost ein festes Jahresgehalt von 30 Gulden, der Gärtnergeselle 13 Gulden und "den Tisch in der Pfalz", der Lehrling 10 Gulden. Bei der Klosteraufhebung im Jahr 1812 waren ein Küchengärtner und ein Konventgärtner angestellt. Ersterer bezog 30 Gulden, letzterer 24 Gulden Jahresgehalt, daneben die volle Kost, nämlich mittags: Suppe, Voressen, Rindfleisch und Gemüse; abends: Suppe und Braten oder Einmachfleisch, dazu täglich 3 Maß Bier und wöchentlich 28 Laiblein Brot, alle Jahr 4 Klafter Holz und Leder zu 2 Paar Schuhen (vgl. Ammerseer Heimatblätter, 2. Jahrgang 1926 S. 9).

Für das Jahr 1628 wird ein „Hans Köckh“ in Polling genannt, verheiratet mit Dorothea Lötsch. Eine Verwandtschaft oder der Grad der Verwandtschaft zu Georg Köck ist nicht festzustellen.
Am 5.9.1661 oo Wessobrunn ein Joannes Kökh, Klostergärtner, gebürtig aus Polling, die Maria Höfelanger.


Zu 136 u. 137:
Kinder aus der Ehe Georg Lederer und Barbara NN (oo um 1600) waren u.a.:
- Anna Lederer, * , oo 16.6.16xx Heilbrunn mit Georg Drägl, Achmühl,* 1604, + 1648 (Vater: Johann Drägl)
- Apollonia Lederer , * , oo 25. (28.) 5. 1629 Benediktbeuern mit Benedikt Himel aus Laingruben (Vater  Stephan)
- Johann (Hanns) Lederer (= 68), * ca 1606 Ramsau, + 4.6.1666 Ramsau
- Elisabeth Lederer , * , oo 12.2.1635 mit Johann Mossmiller, Ramsau (Vater: Kaspar Mossmiller aus  Untersteinbach)

Weitere Daten zur Familie Leder in der Ramsau: Herr Toni Benz, Lenggries, sandte mir im Mai 2008 auf Grundlage der Forschungen von Frau Schmid-Lederer folgenden Bericht über ein Dokument, das auf die Familie Lederer in Ramsau schon 100 Jahre vor der Geburt des Georg Lederer hinweist. Es ist entnommen dem „Bericht über die General=Versammlung des historischen Vereins für das bayerische Oberland in Tölz, abgehalten am 6. Mai 1889“ und lautet:
„ 5. Herr Dr. Höfler referirte hierauf noch über mehrere von ihm excerpirte alte Urkunden, welche sich auf Tölz und Umgebung beziehen . ……. 
Nro. 1. Im Jahre 1482 bezeugt Hannsl Lederer von Sachsenkam, der Sohn Friedrich Lederers weiland zu ....... seinem nahen Vetter Hanns Lederer von Ramsau, daß ihn dieser vollständig bezahlt habe und daß er in dem vermeintlichen Erbschaftsstreit vollständig Unrecht habe und darum allen Schaden gutmachen wolle. Siegelzeugen: Lienhard Spring, Burger zu Tölz; Lienh. Pföderl; Klas Schöffmann ab dem Berg (Abberg). Mit dem eigenen Siegel des Erhardt Schmidthammer, Probstes (an der herzoglichen Hofmark Sachsencham und 5 Jahre später herzoglicher Richter zu Tölz), ausgestellt am Kindlestag (Geschenk des Herr Kottmüller in Ramsau) „  
- Anmerkung: dürfte wohl Rothmüller heissen, es steht aber Kottmüller mit K im Text.

In einer auf Daten von Herrn Toni Benz und Frau Schmid-Lederer (e-Mail: keramik-lederer@web.de) beruhenden Aufzeichnung werden genannt:
- 1593 ist laut dem Salbuch Tölz von 1593 auf der Rothmühle (äußere; Gem. Untersteinbach Nr. 152) ein Wolfg. Lederer genannt.
- im Jahr 1496 (Kl.Lit. Benediktbeuern 18,399): Hainrich Lämpl zu Niderpfaffenhoven zu Starnberger Gericht  und  Hainrich Müllner zu Dachauer Gericht 
   verkaufen als Vormünder von Caspar und Anna Holzkircher zwei Teil kleinen  Zehent zu Ramsaw aus dem Hof des Liendl Valanndt, aus der Malmüll des 
   jungen Hanns Lederer, aus dem Lehen  des alten Hanns Lederer, aus dem Lehen des Jorg März, aus der Hub des Ederl  Rother
- im Jahr 1495 Hanns Ledrar von Ramsaw ( „hat uns gewaicht ain perenhaut“- Kl.Lit. Benediktbeuern 77, 62)
- Aufzählung der Höfe in der „Rampsau“ (Kl. Lit. Benediktbeuern 36, 39-40) im Jahr 1487 : Daselbs Sagmüll  unnd  Mallmull Hanns Lederars Son …… daselbs ain 
   gut hanns Lederars
- 1483 -1504 Eberl Rott und Haintz Lederer auß der Rambsee (Kl. Lit. Benediktbeuern 16,52) 
- im Jahr 1467 Hanns Ledrer zu Ramsaw verkauft sein fünfteil aus dem halben Gut genannt Ledrers Gut, die  er von  seinem Vater Hainrich ererbt hat (Kl.Lit. 
   Bendiktbeuren 18,171 – PP 62 – Cop 1593
- im Jahr 1441 Haintz Lederer auf einer Hube in Ramsau („Ramsaw“ …. Hüb haintz lederer habet libertatem).
 

Zu 138 u. 139:
Kinder aus der Ehe von Georg Weisser und NN (um 1600) waren u.a.:
- Margaretha Weisser (= 69), * Polling , + 22.10.1683 Ramsau, oo 1635;

Ein Bruder von Georg Weiss (Weisser) war der Abt P. Waldram in Benediktbeuern, * ca 1593 Polling, 1620 – 1628 Pfarrer in Benediktbeuern, 1628 – 1638 Abt in Benediktbeuern, + 16.10.1638 (Magenleiden)


Zu 140 u. 141:
Balthasar Zwerger und Catharina NN (um 1600) hatten u.a. folgende Kinder:
 - Hanns Zwerger (= 70), * Zwergern , + vor 1667 Zwergern
 - Matthias Zwerger, ab 1655 in Bibelsried/Ottobeuren, 1668 dort ansässig
 - Caspar Zwerger, ab 1668 in Ottobeuren ansässig
 - Maria Zwerger, oo 3.8.1638 in Tölz mit Christoph Pichler, Bauer im Feld, Pfarrei Tölz


Zu 152 u. 153:
Daten u.a. von Kiening (www.genealogie-kiening.de): Caspar Wastian übergibt am 2.6.1661 den „Heiß-Hof“ an seinen Sohn Sebastian Wastian (= 76) (StArchMünchen, BrPr. für Benediktbeuern 568).

Kinder von Caspar Wastian mit Maria NN (um 1630):
- Sebastian Wastian (= 76), * … Hochstadt, + 25.1.1713 Hochstadt
- Christina Wastian, * um 1635 Hochstadt, + nach 1673 Wangen; oo 10.3.1663 Wangen mit Johannes Locher, * vor 1629 Wangen,+ nach 1673 Wangen
- Kaspar Wastian, * 1641, + 1690, oo 21.1.1668 Prittlbach Pf.Dachau mit Maria Welsch , 1649 - 1728 (Diese Daten von MyHeritage)


Zu 154 u. 155
Daten u.a. von Kiening (www.genealogie-kiening.de):
Thomas Schmid wird ansässig um 1636/1640 als Schmied in Germering (Qu. StA München Steuerbuch). Die Hinterschmiede ist eine Sölde (1/8. Hof), die er vom Vater erbt. Kauf einer weiteren Sölde vom Angerkloster in München am 27.1.1659.

Thomas Schmidt hatte mit Barbara Sedlmayr (um 1636) u.a. folgende Kinder:
- Apollonia Schmid (= 77), * .. Germering, + 10.08.1699 Hochstadt 

Zu 156 u. 157:
Daten u.a. von Kiening (www.genealogie-kiening.de) sowie Matrikel Perchting.
Grundherr des Sedlmayr-Hofs in Hadorf war das Kloster Dießen. Es war ein 1/3 Hof mit 92 Tagwerk (1812)

Kinder aus der Ehe von Johann Mayr und Ursula Baur (1654) waren u.a (Paten: Michael Sedelmair, Messner in Hadorf, und Margaretha, ab Kind Johann: Bene-dict und Anna Hagen) 
- Martin Mayr (= 78), * Hadorf (in den Matrikel Perchting für Hadorf nicht auffindbar)
- Georg Mayr, * 15.3.1658 Hadorf;  
- Anna Mayr, * 23.3.1659 Hadorf,  
- Michael Mayr, * 10.2.1664 Hadorf;  
- Andreas Mayr, * 26.11.1665 Hadorf;  
- Johann Mayr,* 27.7.6.1672 Hadorf;   
- Benedict und Maria Magdalena Mayr, * 11.4.1673 Hadorf.  


Zu 158 u. 159:
Daten u.a. von Kiening (www.genealogie-kiening.de) u. Matrikel Oberalting
Kinder von Kaspar Fiechtmayr mit Maria NN (um 1650) waren u.a. (Paten: Paul Seitz, Müller in Alting, und Ehefrau Maria):
- Anna Maria Fiechtmayr, * 1.7.1651 Unering
- Maria Fiechtmayr, * 9.10.1652 Unering
- Anna Fiechtmayr (= 79), * 24.10.1654 Unering, + Drößling
- Ursula Fiechtmayr, * 29.8.1657 Unering (+)
- Balthasar Fiechtmayr, * 1.1.1659 Unering (+)
- Simon Fiechtmayr, * 21.10.1660 Unering , + 10.1.1719 Unering, oo 7.2.1684 
  Pf. Oberalting mit Regina Schmid von Puech Pf. Scheftlariensis
- Sabine Fiechtmayr, * 27.12.1663 Unering (+)

Das Ehepaar Caspar und Maria Fiechtmayr war bei dem Ehepaar Seitz, das Paten bei ihren Kindern stellte, bei deren Kindern ebenfalls Pate am 29.5.1652, 29.10,1654, 15.5.1657, 9.10.1659, 17.2.1661, 21.7.1663, 10.7.1664, 2.2.1666 und 13.5.1667. 


Zu 162 u. 163:
Aus der Ehe von Bernhard Köbel und Maria NN (um 1645) stammen u.a. fol-gende Kinder:
- Apollonia Köbel (= 81), * Königsdorf,
Die Matrikel in Königsdorf (ebenso nicht in Bnediktbeuern) verzeichnen weder die Geburt von Apollonia noch die Trauung der Eltern Bernhard und Maria Köbel (evtl. in Wolfratshausen verzeichnet, die dortigen Matrikel reichen aber nicht bis in diese Zeit).


Zu 166 u. 167:
Die Trauung des Ehepaars Jakob JDie Trauung des Ehepaars Jakob Jäni und Katharina (vor 1625) ist in den Matriken von Beuerberg, die mit 1610 beginnen, nicht verzeichnet, was vermuten lässt, dass das Ehepaar um 1625 von einem anderen Ort nach Beuerberg gekommen ist und als Wirtsleute und Brauer die Klosterstube üernommen haben. Jakob Jäni wird in den Tauf-Matriken ca 8 mal (1630 zum ersten Mal) als Pate genannt, Katharina 3 mal (1631, 1636 und 1637). 

Kinder aus der Ehe des Jakob Jäni mit Katharina NN (Beuerberg vor 1625) waren:
- Rosina Jäni, *         , oo 13,6.1650 Beuerberg mit Adam Wametsperger, Zeugen: Caspar Wametsperger und Georg Gabler, 
- Eva Jäni (= 83), *           , oo 26.4.1655 mit Balthasar Abertshauser                                                        
- Georg Jäni, * 1..4.1625 Beuerberg, Pate Georg Plaiss      
- Maria Jäni , * 21.1.1629 Beuerberg, Patin Maria Plaiss                                         
- Simon Jäni , * 26.10.1635 Beuerberg, + ; 1. Ehe oo 20.7.1666 Beuerberg mit Agatha Schmaunzinger  (+ 28.3.1692), Zeugen: Simon Buzenlechner u. Georg 
   Montzinger; 2. Ehe oo als Witwer 4.11.1692 Beuerberg  mit Elisabeth Gabler  (+ 22.4.1725 Beuerberg);        
- Anna Jäni, * 12.2.1638 Beuerberg, oo 22.9.1664 Beuerberg mit Georg Plaiss, Zeugen: Jakob Jäni u. Georg  Plaiss:          
- Maria Jäni, * 21.4.1640 Beuerberg.
Das Kloster Beuerberg hatte ein eigenes Jägerhaus in der sogenannten Hainzenau, in dem der jeweilige Jäger wohnte. Dieses Jägerhaus steht heute (1966) noch. Es ist ein altes Holzhaus, das unter Denkmalschutz gestellt ist. Der Todeseintrag für Jakob Jäni 1681 ist mit dem Zusatz versehen „venator monastery nostri“.


Zu 168 u. 169:
Elias Hipper übernimmt 1648 von seiner Mutter Gastwirtschaft und Brauerei in Weilheim für 3015 fl.

Aus der Ehe Elias Hipper mit Anna Wagner (1648) stammen 7 Kinder, darunter
- Sebastian Hipper (= 84), * 10.1.1659 Weilheim, + 17.5. 1709Weilheim
Anna Wagner heiratete nach dem Tod von Elias den Georg Hueter (26.11.1663), mit dem sie 3 Kinder hatte. Dieser „drückte die Hipper Kinder zugunsten der eigenen aus dem Erbe“ (so Genealoge Adolf Roth in einer Notiz)
    
                                                                                                                  
Zu 172 u. 173:
Georg Bayerlacher kaufte die Taverne in Eglfing am 9.6.1641 von Caspar Stoßberger (Kl.Arch. Polling 179) und besaß 1669 in Egelfing 1/2 Hof freistifftsweise vom Kloster Polling.

Kinder aus der 1. Ehe Georg Bayerlacher mit Margaretha Mayr (1641) waren:
- Andreas Bayerlacher , * 26.11.1643 Eglfing, + nach 1654 
- Agatha Bayerlacher, * 13.1.1647 Eglfing, +   vor 10.6.1675, oo mit Urban Würth in Eglfing         
- Euphrosine Bayerlacher, * 5.12.1648 Eglfing, oo 24.1.1678 Aidling mit Gregor Wagner 
- Bartholomäus Bayerlacher, * 15.8.1650 Eglfing, + 22.7.1675 oder 78 
- Maria Martha Bayerlacher, * 26.9.1652 Eglfing; (Zeichen gestorben)

Zeugen der 2. Eheschließung des Georg Bayerlacher mit Maria Weingant (1654) waren Caspar Landes von Uffing (= 192), Johann Hornes von Schöffau. Heiratsvertrag vom 29.6.1654 (Kl.Arch. Polling Nr. 180). Beistander des Vertrags waren Andre Peurlacher von Ponholz, Iffeldorfer Kaufmann.
     
Kinder aus der Ehe Georg Bayerlacher mit Maria Weingant (1654) waren u.a.(Pate Michael Leis aus Hechenrain) : 
- Dominicus Bayerlacher, * 1.8.1655 Eglfing - Petrus Bayerlacher, * 26.6.1659 Eglfing, + 14.5.1698
  Bayersoyen,  oo 17.11.1686  mit Walburga Hueter
- Michael Bayerlacher , * 29.9.1663 Eglfing 
- Gregor Bayerlacher (= 88 und 104), * 28.2.1665 Eglfing 
- Joseph Bayerlacher (= 86), * 18.3.1667 Eglfing 
- David Bayerlacher, * 29.12.1668 Eglfing, + 8.2.1733, oo 4.6.1696 Eglfing mit Magdalena Promberger


Zu 174 u. 175:
Trauzeugen der Heirat von Georg Spenesberger und Elisabeth Widmann am 9.6.1664 in Uffing (Matrikel Eglfing) waren: Georg Wirth und Matheß Schäber.

Aus der Ehe von Georg Spenesberger mit Elisabeth Widmann (1664) stammen u.a. folgende Kinder (Paten: Georg und Anna Würdt von Uffing):
- Caspar Spenesberger, * 6.1.1667 Uffing, oo 8.2.1695 Uffing mit Maria Hochenleuttner (Eltern: Georg 
   Hochenleuttner, Kammerrichter in Aschau, oo 10.4.1674 mit Juliana Schalcker). Eintrag in "Ettaler 
   Trauungsmatrikel" (Blätter des Bayer. LandesV für Familienkunde, 36. Jhrg, 1973, Band XII Nr. 5/6 
   Seite 199) 
- Agatha Spenesberger (= 87), * 2.2.1670 Uffing , oo 1691 mit Joseph Bayerlacher (= 86)
- Cunigunda Spenesberger,* , oo 11.1.1700 Uffing mit Johann Humpl (Eltern: Georg Humpl, Müller u. 
   Kirchenprobst in Uffing, oo 1680 Uffing mit Rosina NN)
- Gregor Spenesberger, * 3.3.1672 Uffing, + 10.3.1721 Uffing, oo 11.1.1700 mit Johanna Humpl (Eltern:
   Georg Humpl und Rosina); Nach der Heiratsmatrikel ist er pistor (= Bäcker) in Uffing (nach einem
   anderen Genealogen heisst es: Gregor übernimmt das „Bärtl“- Anwesen in Uffing.); Johanna heiratet
   in 2. Ehe am 15.9.1721 Uffing den Johannes Bayerlacher (= Sohn von 88 und 89) 
- Michael Spenesberger, * September 1684 Uffing,  
- Vitus Spenesberger, * 6.6.1687 Uffing;  


Zu 178 u. 179
Trauzeugen der Hochzeit von Vitus Hoyß mit Elisabeth W. (18.10.1640) waren Mathias Wärkh u. Thomas Spenesberger. (= ? 348) Aus der Ehe von Vitus Hoyß und Elisabeth W. (1640) stammen u.a folgende Kinder (Paten: Nicolaus Baur und Regina N.):
- Anna Hoyß, * 28.10.1643 Uffing; 
- Gregor Hoyß, * , „rector pagi“ in Uffing, oo 26.11.1685 Uffing mit Ursula Görz (Eltern: Martin und 
  Catharina Görtz); nach dieser (irrtüml. Eintragung. Die Matrikeldaten lauten anders) sind die Eltern von
  Gregor, Vitus und Elisabeth beide schon gestorben, während sie bei der Hochzeit der Tochter Maria 
  am 16.7.1685 beide noch leben.
- Maria Hoyß (= 89 + 105), * 8.3.1646 Uffing; .
- Martin Hoyß, * 19. 9. 1647 Uffing;  
- Blasius Hoyß, * 27.1.1654 Uffing:  


Zu 180 u. 181 (213 und 214):
Traueintrag der Eheschließung von Anton Miller und Margaretha Schilcher in Huglfing am 28.10.1651: „Anthonius Miller et Margaretha Schilcher de Perg. habuerunt testes: Casparus Schmid, Michaeles Steuder, Sebastianus Ögnrie-der, Blasius Dillich von Hausen.“
Anton Miller übernahm die Taferne in Huglfing ( „Oberer Wirth“, „Oberwirth“, „Alter Wirth“, „Tafernwirtschaft zum Alten Wirt“, heute Hauptstr. 26), den zum Kloster Ettal gehörigen Hof ("Dorfhof" oder „Dom-hof“) und das Fischwasser um 1 500 Gulden.

Kinder aus der Ehe von Anton Miller und Margaretha Schilcher (1651) waren u.a.:
- Andreas Miller , * 21.7. 1652 Huglfing (Pate: Andreas Schmidt, Heimenried), + 6.4.1720 Spatzenhausen; Wirt in  Spatzenhausen, oo 20.6.1678 Spatzenhausen mit 
  Rosina Haagn, Witwe des (Balthasar ist durchgestrichen) Melchior Guglhör, Wirt in Spatzenhausen, (ihr Vater ist Gregor Haagn). Von ihm führt eine reine
  Mutterlinie zum bayerischen  Schriftsteller  Ludwig Thoma (1867 - 1921), der in humoristischen, satirischen Bauern- und Kleinstadtgeschichten,
  Spottgedichten gegen Spießbürgermoral,  Kommödien und Possen oberbayerische Stammesart schildert. 
- Johann Miller, * 16.11.1654 Huglfing 
- Maria Miller , * 10.1.1656 Huglfing, oo 1683 mit Caspar Promberger von Linden 
- Nikolaus Miller (= 90 u. 106), * 3.9.1658 Huglfing   
- Gertrud Miller , * 15.1.1662 Huglfing 
- Ulrich Miller , * 3.7.1664 Huglfing, + 8.3.1711 Moosmühl, oo 6.2.1690 Huglfing mit Katharina Egerieder 
- Gertrud Miller, * 15.1.1767 Huglfing (Patin: Gertrud Schmidt, Heimenried)

Zitiert aus „Ludwig Thomas Vorfahren“ (in Adolf Roth „Aufsätze-Vorträge-Kritiken“, Bd. 5 Genealogica Boica, hergg. von Niklas Frhr.v.Schrenck u. Notzing, 1974, S. 66): „Die interessantesten Vorfahren von Ludwig Thoma aus diesem Kreis (= große Bauernfamilien aus dem Pfaffenwinkel, dem Gebiet zwischen Isar und Lech, zwischen dem Starnberger und Ammersee und dem Gebirg) sind aber der Huglfinger Wirt Anton Miller und seine Frau  Margarethe (im Aufsatz von Adolf Roth irrtümlich „Barbara“), eine geborene Schilcher.  Die Frau gehört zu der bekannten Familie Schilcher in Apfeldorf, zu der auch die Herren von Schilcher auf Dietramszell gehören und von denen u.a. der Nationalökonom Karl Eheberg, der Staatsrechtler Ludwig von Seydel und Ludwig Thomas besonderer Freund , Luwig Ganghofer, abstam-men. Von dem Ehepaar Miller-Schilcher selbst, das 1651 geheiratet hat, stam-men aber neben Ludwig Thoma auch noch der Admiral Franz von Hipper, der Komponist Richard Strauß, der Münchner Dichter Josef Ruederer und der un-vergessene Oberammergauer Christusdarsteller Anton Lang ab. An dieser Fülle hochbegabter Nachkommen gemessen, muss dieses Ehepaar nicht nur Träger einer ungewöhnlichen Begabung, sondern auch einer besonderen Kraft gewesen sein, diese Begabung über Generationen hin durchschlagend zu vererben.“


Zu 182 u. 183 (= 214 u. 215):
Der Traueintrag der 1. Ehe von Ursula Schüz mit Georg Ayrenschmalz, Wirt in Rott, in den Matrikeln von Rott/Wessobrunn am 16.4.1646 lautet: „Georgius Air-nschmalz, Wirt in Roith, et Ursula Schützin von Schellschwang contraxerunt matrimonium solemniter ante fores Ecclesia plentibus testibus: Egidius Braun, Joannes Landtsperger, Michael Finsterwalder, der Georg Landeß, Maister Georg Bader von Peißenberg.“

Aus dieser Ehe stammen u.a. folgende Kinder (Paten: Georg u. Rosina Khögl, dann Andreas u. Maria Hirschauer): Apollonia (8.2.1647); Kilian (8.7.1648); Julia (15.2.165); Regina (16.6.1654); Catharina (20.11.1656); Sigismund (15.4.1659); Kunigunde (23.2.1662); Clemens (22.11.1665)

Der Sterbeeintrag von Georg Ayrnschmalz, Wirt in Rott und 1.Ehemann von Ursula Schütz, am 13.9.1666 in den Matrikeln von Rott  enthält auf 1 ½ Seiten die Aufzählung von über 30 Namen sowohl seiner Elterm, seiner ersten Frau Maria Peochold, seiner Brüder, seiner Schwäger und Schwägerinnen und auch deren Brüder und Schwestern. Darunter sind die Familie Landes und - vielfach vertreten - die Familie Schütz,  alle allerdings ohne Ortsangaben (siehe Details in Anmerkung zu 366 u. 367, Abschnitt III).  

Der Traueintrag der 2. Ehe von Johann Schilcher und Ursula Schüz in den Matrikeln von Rott /Wessobrunnam 10.1.1667  lautet: „Joannes Schülcher de Pürklandt et Ursula Schüzin de Roth matrimonium contraxerunt in facie Ecclesia Parochalis; testes ex parte mariti: Joannes Landtsperger et Bernardus Airenschmalz; ex parte uxoris: Jacobus Schüz et Thomas Prüttinger; die 10 Januarii 1667“

Kinder aus der Ehe von Johann Schilcher oo Ursula Schütz (1667) waren u.a.:
Barbara  Schilcher (=  91 + 107), * 29.11.1667 Rott/Wessobrunn, Patin: Maria  Dräxl
-  Joseph Schilcher, * 31.12.1669 Rott/Wessobrunn (Zeichen für bald gestorben); Pate:  Andreas Hirschauer von Pesenhausen
-   Andreas Schilcher, * 30.11.1673 Rott/Wessobrunn (Pate Andreas Hirschauer); Andreas übernimmt die Wirtschaft in Rott, oo 10.5.1700 Joanna Beyr (Baur) aus
    Pizeshofen, Pf. Tettenschwang; Andreas stirbt 12.11.1748 Rott.


Zu 184 u. 185:
Eine Suche nach dem Hochzeitsdatum in Wessobrunn war erfolglos, eine Herkunft des Ehepaars von ausserhalb nach Wessobrunn ist daher anzunehmen.

Aus der Ehe von Augustin Veidt (Veith) und Anna Prugger (vor 1646) stammen u.a. folgende Kinder (Paten: Philippus Schmidt, cerevisiarius (Brauer) und Consul in Weilheim, u. seine Frau Anna geb. Holl):
- Georg Veidt, * 12. 8. 1646 Gaispoint bei Wessobrunn, 
- Anna Maria Veidt, * 3.3.1648 Gaispoint bei Wessobrunn, 
- Anna Margaretha Veidt, * 17.4.1649 Gaispoint bei Wessobrunn,  
- Maria Magdalena Veidt, * 29.6.1650 Gaispoint bei Wessobrunn,  
- Christina Veidt, * 23.9.1652 Gaispoint bei Wessobrunn,
- Sebastian Veidt (= 92), * 7.2.1654 Gaispoint bei Wessobrunn,
- Antonius de Padua, * 6.5.1656 Gaispoint bei Wessobrunn, 
- Hieronymus Veidt, * 15.9.1657 Gaispoint bei Weilheim,
- Joannes Veidt, * 20.5.1659 Gaispoint bei Weilheim
- Clara Veidt, * 14.8.1660 Gaispoint bei Weilheim
 
 Augustin Veith, Wirt, ist mehrfach Taupate in Wessobrunn, z.B. 20.11.1652 und noch 12.3.1656, und am 8.9.1662 (hier aber als hospes zu Iffeldorf), ebenso
 Anna Prugger (also unter ihrem Geburtsnamen) z.B. im Dez. 1658
   
Sterbeeinträge in Matrikel Iffeldorf: 
- am 30.5.1674, + Anna Veidt, Witwe.
- am 15.8.1667, + Augustin Veidt, hospes (Wirt).


Zu 186 u. 187:
Aus der Ehe von Michael Hufnagel mit NN (um 1650) stammen u.a. folgende Kinder:
- Mechthild Hufnagel (= 93) , * um 1653 evtl. Murnau (gesch.)

 Ein Michael Hufnagel ist Trauzeuge am 19.7.1667 u. 27.1.1676 in Murnau, seine Hochzeit ist nicht in Murnau verzeichnet.
 Eine Maria Hufnagel stirbt am 24.1.1680 in Murnau
 Ein Simon Hufnagel oo am 2.9.1672 Murnau Agatha Abertshauser


Zu 188 u. 189:
 Aus der Ehe von Gregor Hag und Margaretha NN (vor 1660) stammen u.a. folgende Kinder:
- Mathias Hag (= 94), * um 1660 (gesch.) Hag bei Murnau

Gregor Haager ist Trauzeuge am 5.7.1667 in Murnau
Sterbeeintrag Matrikel Uffing am 6.3.1692 + „Gregor Hag, Miller allda“

Nicht zuzuordnen:
- Am 21.9.1683 + Maria Salome Hag von Hag
- Am 17.3.1684 + Agatha Hag von Mühlhagen


Zu 190 u. 191:
Aus der Ehe von Georg Pauhofer und Catharina NN (um 1660) stammen u.a. folgende Kinder:
- Rosina Pauhofer (= 95), * um 1660 Murnau

Ein Georg Pauhofer ist Trauzeuge am 16.2.1657 u. am 27.6.1679 in Murnau
Sterbematrikel: 
- 16.5.1686 Uffing + Catharina Pauhoferin, vidua v. Hag (kann nicht 191 sein, da diese lt Traueintrag für ihre Tochter vor 1684 gestorben ist)
- Eine Magdalena Pauhofer + 24.1.1679 Murnau
- Ein Georg Pauhofer, 4 Jahre alt ,+ 11.10.1685 (Matrikel Uffing)
- Ein Wolfgang Pauhofer + 19.10.1646 Murnau und weitere drei Männer mit folgender Anmerkung: „per milites Caesareas oppidum spoliantes innocenter occident,
   quarum funera cum sepultura rite habita“ = durch kaiserliche Truppen, die Stadt plünderten unschuldig umgebracht. Sie wurden den Regeln gemäss
   bestattet.


Zu 192 u. 193:
Zeugen der Eheschliessung von Caspar Landes und Margaretha Wirth im Feb-ruar 1622 waren: Rudolf Zwinkl, Georg Zängl

Aus der Ehe von Caspar Landes mit Margaretha Würth (1622) stammen u.a. folgende Kinder (Paten: Balthasar u. Maria Abertshauser):
- Maria Landes, * 12.2.1623 Uffing
- Johannes Landes (= 96), * 10.2.1624 Uffing,  
- Anna Landes, * 1.2.1626 Uffing ;
- Balthasar Landes, * 18.11.1628 Uffing; 

Caspar Landes ist Trauzeuge
- Am 1.8.1624: Heirat Rudolf Zwinkl mit Regina Wagner
- Im Mai 1629: Heirat Mathäus Würth und Anna Ander
- Im Februar 1630: Heirat Mathäus Wird aus Oberried mit Dorothea Landes.

Caspar und Margaretha Landes waren Taufpaten bei den Ehepaaren in Rieden (Pf. Seehausen/Staffelsee) Caspar und Agatha Rieger (27.11.1637, 26.4.1639, 3.2.1665 und 8.3.1649), Bartholomäus Rieger und Maria (7.10.1645 und 5.12.1649) sowie Bartholomäus Rieger und Barbara (8.3.1648, 3.5.1651, 29.1.1655, 19.1.1656 und 17.3.1658)


Zu 194 u. 195:
Traueintrag Matrikel Aidling (vorhergehende Trauung 23.11.1626): „Laurentius Schmitt aus Aidling copulatus est matrimonaliter Anna Streicherin aus Eglfing die et loco optime psato testantibus ysds plebe afluente“
 Kinder aus der Ehe von Lorenz Schmitt und Anna Streicher (1626) waren (Pa-ten: Georg März auf der Hällmill in Aidling und seine Frau Barbara): 
- Ursula Schmitt, * 4. 10. 1627 Aidling;    
- Simon Schmitt, * 26.10. 1630 Aidling;  
- Agatha Schmitt (= 97), * 20.12.1631 Aidling, + 15.2.1704 Uffing (beurk .in Eglfing)

Die 1634 an der Pest gestorbene Anna Schmitt aus Aidling wird = 195 gewesen sein, da nach 1634 keine Kinder mehr für die Familie Schmitt in Aidling geboren wurden. Allerdings fällt auf, dass für Lorenz Schmitt keine 2. Ehe in den Matri-ken dokumentiert ist und am 9.11.1678 in Aidling eine „Anna Schmid, Witwe,“ starb, nachdem Laurentius 1673 gestorben war.

Zu 196 u. 197:
Am 23.5.1635 bei der Heirat von Christoph Gröbl und Anna Schmid waren Trauzeugen: Georg Schüz und Paul Liebhard
Aus der Ehe von Christoph Gröbl und Anna Schmid (1635) stammen u.a. folgende Kinder:
- Georg Gröbl, * 24.4.1640 Uffing; Pate: Thomas Streicher
- Martin Gröbl, * 3.11.1644 Uffing; Pate : Simon Widmann    
- Agatha Gröbl, * 28. 12.1644 Uffing; Patin: Margret Streicher
- Udalrich Gröbl; * 3.7.1647 Uffing; Pate: Niclas Baur   
- Johannes Gröbl (= 98), * 2.5.1649 Uffing Pate: Thomas Streicher
- Petrus Gröbl; * 21. 1. 1650 Uffing; Pate: Martin Baur   
- Mathias Gröbl, * 2.9. 1657 Uffing, Pate: Niclas Baur   
- Margret Gröbl, * 13.7.1658 Uffing; Patin: Regina Baur   
- Simon Gröbl, * 25.10.1643 Uffing: Pate: Thomas Streicher

Anna Gröbl ist Taufpatin am 24.12., 15.9.1645 bei Ehepaar Mathäus Würding und Maria, 

Die Familie Gröbl ist um 1616-58 in Uffing stark vertreten, eine Zuordnung zu Christoph u. Anna Gröbl (= 196 u.197) jedoch nicht möglich:
- Sterbematrikel von Uffing:
• + 2.5.1616 Hieronymus Gröbl
• + 8.5.1616 Dorothea Gröbl
• + 12.7.1618 Georg Gröbl
• + 26.10.1634 Joannes Gröbl
• + 24.11.1634 Georg Gröbl
• + 10.3.1656 Maria Gröbl
- Febr. 1619, Juli 1621 Georg Gröbl Taufpate (Ehepaar Michael Würding u. Dorothea), ebenso Anna Gröbl 
  am 15.8.1624 und Georg und Anna Gröbl bei  Zwillingen dieses Ehepaars.
- Joannes Gröbl und Anna, Geburt Kind: Peter Gröbl, * 28.6.1633 Uffing; Pate: Georg Daffertshofer
- 1627 Joannes Gröbl 2 x Taufpate, Anna Gröbl 2 x, diese 1628 auch 2 x; und beide auch in den 
  folgenden Jahren  
- Stephan Gröbl und Catharina, Geburt der Kinder
    > Agnes Gröbl, * 21.12.1636 Uffing; Patin: Ursula Gröbl von Uffing
    > Maria Gröbl, * 24.5.1638 _Uffing; Patin: Ursula Gröbl
    > Agatha Gröbl, * 31.10.1642 Uffing; Patin: Ursula Gröbl
    > Andreas Gröbl, * 21.11.1644 Uffing: Pate: Vitus Gröbl
    > Roßina Gröbl, * 17.2.1658 Uffing; Pate, Margret Gröbl
- Vitus Gröbl und Ursula, Geburt des Kindes Christoph Gröbl, 
     * 13.5.1637 Uffing; Pate: Stephan Gröbl
 Ursula Gröbl ist Taufpatin am 26.12.1923 bei Ehepaar Thomas Veit und Barbara
 Vitus Gröbl ist Taufpate am 14.8.1643 bei Ehepaar Caspar Mayr und Sabina
- Conrad Gröbl und Margret, Geburt der Kinder  
     > Paul Gröbl.* 25.1.1654 Uffing, Pate: Vitus Hoyß
     > Monica Gröbl, * 16.3.1658 (?) Uffing; Patin: Lißl Hoyß
     > Georg Gröbl, * 21.4.1658 (?) Uffing, Pate: Vitus Hoyß

Zu 198 u. 199.
 Die Elternschaft zu Ursula Schalckh (= 99) ist nicht nachgewiesen, der Familienname kommt sonst jedoch in den Uffinger Matriken nicht vor, sodass eine nahe Beziehung angenommen werden kann.

Zu 200 u. 201:
Die Heiratsmatrikel von Eglfing lauten: 28.1.1636 contraxit matrimonium Martinus Schmidt de Puechau cum Anna Hornerin de Schöffau in templo St. Georgi in Uffing präsente me et testibus Jacobo Fuß (?) von Gale (?) et Casparo Landeso una cum alys multis des plebs.

Aus der Ehe von Martin Schmid und Anna Horner stammen u.a. folgende Kinder (Paten: Simon und Anna Weingandt):
- Georg Schmid, * 16. 4. 1642 Uffing;  
- Barbara Schmid, * 3.12.1643 Uffing;  
- Paul Schmid (= 100), * 23.1.1646 Uffing;  
- Maria Schmid, * 17.12.1657 Uffing;  
- Joannes Schmid, * 10.5.1659;  

Zu 216 u. 217:                                                              
Elternschaft von Georg Perchtold und Eisabeth NN  zu Johann Perchthold (= 208) ist nicht nachgewiesen, aber wahrscheinlich, da zu dieser Zeit keine andere Familie dieses Namens in den Tauf- und Hochzeitsmatriken genannt ist:
Georg Perchthold aus Murnau ist Trauzeuge in Murnau (Pf. Seehausen) am 21.5.1640 bei Heirat Caspar Munzerieder mit Anna NN, am 26.11.1643 bei Heirat Martin Ginthard mit Afra NN und am 19.6.1651 bei Heirat Mathäus Gropper mit Anna NN.
Elisabeth Perchthold aus Murnau ist Taufpatin am 21.8.1636 bei Ehepaar Vitus und Catharina Plauch und am 2.6.1643 sowie 14.6.1646 bei Ehepaar Georg und Sabina Fischer.

Zu 232 u. 233:
Daß Johann Sternegger und Elisabeth die Eltern von 116 (Caspar Sternegger) sind, ist eine Annahme, die aus den Sterbe-Matriken von Faistenhaar entwickelt wurde: 
a) Der Todeseintrag von Johann Sternegger enthält für ihn die Bezeichnung „hospes in Faistenhaar“; 
b) der Todeseintrag des Kindes Andreas am 31.8.1680 bezeichnet als Eltern „Johann Sternegger u. Elisabeth hospitis“. Noch nicht geklärt ist, wer in den 11 Jahren zwischen dem Tod von Johannes Sternegger 1684 und der Heirat seines Sohnes Caspar Sternegger 1695 die Wirtschaft in Faistenhaar als Wirt führte.

Kinder aus der Ehe von Johann Sternegger und Elisabeth NN (um 1670) waren ua.:
- Caspar Sternegger (= 116), * vor 1670 err, + 28.11.1722 Faistenhaar
- Maria Sternegger, * 16.2.1677 Faistenhaar, Patin. Barbara Acher von Sauerlach
- Anton Sternegger, * 13.9.1679 Faistenhaar, Pate: Sebastian Steyrer von Sauerlach, + 26.11.1679 Faistenhaar
- Andreas Sternegger, * 1680 Faistenhaar,Pate:Sebastian Steyrer, + 31.8.1680 Faistenhaar 
- Simon Sternegger, * 28.10.1681 Faistenhaar, Pate: Sebatian Steyrer, + 21.11.1681 Faistenhaar;
- Udalrich Sternegger, * 13.5.1683 Faistenhaar, Pate: Sebatian Steyrer, Wirt in Sauerlach, + 26.5.1683 Faistenhaar
- Elisabeth Sternegger, * 1.6.1684 Faistenhaar, Pate: Barbara Steyrer, 

Einen Hinweis auf die Herkunft der Familie Sternecker könnte sich ergeben aus: Scheichenstuhl, Christian: - Denckwürdige Miracula und Wunderzaichen - Mi-rakelbuch Unserer Lieben Frau von Tuntenhausen 1646. - Weißenhorn : Anton H. Konrad Verlag, 2002, S. 131 Nr. 27:
„Den 28 September obgesetzten Jahrs (1618) bezeugt glaubwürdig Wolfgang Sternecker von Tegernsee, dass sein dazumal schon verheurate Tochter Elisa-beth drey Tag und Nacht ohne ainige Speiß und Tranck auch ohne Red in einer Kranckheit dagelegen, deren sich der Vatter erbarmt, solche mit einer heiligen Meß unser lieben Frawen nach Tundenhausen verlobt unnd ihr unverhoffte ge-sundheit erworben.


Zu 236 u. 237:
Der Heiratseintrag lautet:
1662 (ohne Datum, vorhergehender Eintrag ist vom 27.2.1662: “Sponsalia contraxit honestus juvenis Joannis Kholber filius legitimus Viti Kholbris von Rämerstögl (?) et uxor Barbara cum honesta Maria Gartmayerin vidua et hospitisa in Aying; Testes sunt R.SS.(?) Sebastianus, Parochus in Hohenbrunn, Joannes Beichlinger, ceresinarius Monacensis, Bartholomäus Mayr, hospes in Haar, et Michael Sternögleher in Aying.“

Kinder aus der Ehe von Johann Kolber und Maria NN (1662) waren u.a.:
- Emeran Kolber (= 118), * 22.9.1669 Aying
- Anna Kolber, *   Aying; oo Erhard Kirschner, Pistor (Bäcker) in Peiß


Zu 238 u. 239:
Kinder aus der Ehe Melchior Dreyer und Barbara (um/vor 1679) waren u.a.:
- Anna Dreyer (= 119), * um 1670 Hönsburg ?


Zu 240 u. 241:
Daten: Matrikel Glonn; Hans Obermair, Heimatforscher in Glonn, „An-wesen der Marktgemeinde Glonn - Eigentümer und Familien“, 2008, S.47.

Kinder aus der Ehe von Paul Wiesböck und Barbara NN (vor 1648) waren (Pa-ten: Caspar und Eva Reisenthaler, Müller in Reisenthal Pf. Eibmaring):
- Maria Wiesböck, * 1648 Glonn, + 1694 (ledig) Glonn
- Caspar Wiesböck, * 21.10.1650 Glonn;
- Eva Wiesböck, * 22.6.1652 Glonn;  
- Margarethe Wiesböck, * 11.1.1654 Glonn;  
- Rosina Wiesböck, * 12.7.1655 Glonn; 
- Clara Wiesböck, * 31.1.1657 Glonn;
- Johann, * 1658 Glonn 
- Elisabeth Wiesböck, * 2.12.1659 Glonn, 
- Melchior Wiesböck (= 120), * 8.1.1662 Glonn.

Die Metzgerei wurde von Paul Wiesböck 1651 von dem Vorgänger Martin 
Pletzer gekauft, der dann Glonn verlassen hat. Die Herkunft von Paul Wiesböck ist unbekannt.

Sterbematrikel Glonn:
- 16.11.1691 + Barbara Wiesböckin von Glonn, 78 Jahre
- 24.7.1686 + Paulus Wieböck, lanio in Glonn, 70 Jahre
- nicht zuzuordnen, evtl. Tochter von 240 u. 241:  Maria Wiesböck, * 1648 Glonn, + 24.11.1694 Glonn (unverehelicht, 46 Jahre alt) 


Zu 242 u. 243
Aus der Ehe von Johann Mayr und Barbara NN (vor 1665) stammen u.a. folgende Kinder:
- Anna Mayr (= 121), * 1666 (err.) Milltal bei Weyarn, + 2.3.1718 Glonn, oo 21.7. 1687 Glonn mit Melchior Wiesböck

Die Suche nach Geburt und Eltern von Anna Mayr, * um 1666 Milltal bei Weyarn, war erfolglos. Gefunden wurde in den Taumatrikeln von Weyarn folgendes: 
- Die Geburt einer Anna Mayr im Milltal ist um diese Zeit nicht verzeichnet, ebenso nicht für eine Anna mit einem „anderen Hausnamen“. 
- Es gibt ein Ehepaar Johann und Barbara Mayr, Müller in Hohendilching. Dieser Ort liegt jedoch weit entfernt vom Mühltal bei Weyarn, ausserdem erscheint 
  unter den vielen Kindern (1651 - 1673) keine Anna. 
- Im Milltal sind vermerkt:
   • für Balthasar Bruckmiller, molitoris, und Barbara im Millthal folgende Kinder: 18.10.1640 , * Adam; 19.10.1641 * Johannes; 3.4.1644 und 25.11.1646 * Balthasar; 
      4.1.1653 * Melchior. 
   • für Melchior und Ursula Prugmiller „aus dem Milltal“ am 12.12.1650 * Martin.
   • Ausserdem als Taufpatin am 22.5.1672 eine Barbara Biechel Bruckmillerin „aus dem Milltal.“
- Als Eltern der Anna Mayr (= 121) könnten in Frage kommen: 
   • Am 30.7.1672 ist Johann Mair, Molitor zum Änderlmiller, Taufpate bei Laurentius, Sohn von Joannes und Maria Kern; 
   • am 2.3.1674 ist Taufpatin „Barbara Mair vulgo Weigl modo in Milltal vidua“ bei Ro-sina, Tochter von Johann und Maria Kern von Hohendarching. 
   • Am 21.11.1664 ist Johann Mair vulgo Änderlmiller Taufpate bei obiger Familie Kern. 
Für dieses Ehepaar Johann und Barbara Mair zum Änderlmiller sind jedoch in den Matriken von Weyarn keine  Kindergeburten zu finden.


Zu 244 u. 245:
Kinder aus der Ehe von Simon Doll und Ursula Anna (vor 1667) waren u.a.:
- Johann Josephus Doll,* 18.4.1667 Aibling (“Sohn des vornehmen und ehrwürdigen Simon Doll, Bürgermeister und Bierbräu zu Aibling”)
- Johann Sebastian Doll, * 25.5.1668 Aibling; Pate: Thomas Huber, Bürger und Bierbräu in Aibling
- Franzsicus Stephan Doll (= 122), * 14.9.1670 Aibling; Pate: Stephan Forster, Marktschreiber in Aibling.
- Georg Felix Doll, * 1678 Aibling, + 7.3.1720 (42 Jahre alt).

Am 1.12.1685 ist in der Sterbematrikel von Aibling folgender Eintrag: “ hitzige Krankheit, welche den Leut den Kopf ganz verwirrt und übelich gemacht hat und durch die Struk-kocht (?) aus Ungarn ist herauf gebracht worden… “
An dieser Krankheit sterben offenbar Simon Doll am 4.12.1685 ( “gestorben Herr Simon Doll, gewester Ambtsbürgermeister und Bierbräu in Aibling, 49 Jahre alt”) und seine Frau Ursula Doll am 7.12.1685 (gestorben Ursula Doll “an der hitzigen Krankheit, 40 Jahre alt”).


Zu 252 u. 253:
1. Ehe: Traueintrag Matrikel Friedberg bei Augsburg vom 18.6.1669:
„Matrimonium celebravit Johannes Kreitmayr Clein Uhrmacher Fridbergensis solutus cum Maria Regina Schwabpeurin soluta filia D. Urbani Schwab-pauerns Chrfstl. Aufschlägers und Salzambt Gegenschreibers legitimo Ehui(?) nata; testes: Michael Schmid, Stadtschreiber; Elias Kreitmayr, Clein Uhrmacher; Wilhelm Häckel, Schneider; Caspar Haid, Weinwirth von Fid-berg“.
Kinder aus der Ehe von Johannes Kreitmayr mit Maria Regina Schwabpaur (1669) waren u.a.(Paten: Sebastian Hieber, Brauer, consul u. Bürgermeister in Friedberg, und seine Frau Clara Hieber):
- Johann Jakobus Kreitmayr, * 31.4.1673 Friedberg
- Maria Theresia Kreitmayr, * 28.10.1674 Friedberg
- Maria Catharina Kreitmayr, * 31.10.1675 Friedberg
- Anna Maria Kreitmayr, * 15.5.1677 Friedberg
- Johann Georg Kreitmayr, * 13.11.1678 Friedberg
- Maria Theresa, * 14.10.1679 Friedberg

2. Ehe: Traueintrag Matrikel Friedberg bei Augsburg 12.5.1682:
„Matrimonium inierunt Joannes Kreitmayr, horologifex viduus, et Ursula Mei-lingerin pudica virgo filia Joh. Georg Meilingers; Testes Elias Kreitmayr, Le-onardus Zeh, Joannes Bernhart et Sebastian Hieber“
Kinder aus der Ehe von Johanne Kreitmayr mit Ursula Schwabpaur (1682) wa-ren u.a. (Paten: Sebastian Hieber, Brauer, consul u. Bürgermeister in Friedberg, und seine Frau Clara Hieber):
- Johannes Kreitmayr (= 126), * 4.12.1681 Friedberg (in der Matrikel kein Hinweis auf die voreheliche Geburt)
- Maria Christina Kreitmayr, * 25.12.1682
- Maria Kreitmayr, * 5.9.1684
- Johann Sebastian Kreitmayr, * 26.1.1686
- Johann Georg Kreitmayr, * 12.2.1687
- Maria Susanna Kreitmayr, * 26.5.1688 (+ Zeichen für bald gestorben)

Anmerkung zur Stadt Friedberg bei Augburg:
Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Stadt  zweimal von den Schweden völlig vernichtet. Bis auf die Burg und die Stadtmauer ist heute kein Gebäude älter als das Rathaus. In den folgenden Jahren blühte die Friedberger Wirtschaft wieder mit Macht auf, als die zahlreichen Uhrmacher die Stadt zu einem Mittelpunkt machten: Friedberg war damals vielen Uhrliebhabern ein Begriff, und Friedberger Uhren sind noch heute bei Sammlern  begehrt.


Zu 254 u. 255:
Kinder aus der Ehe von Wolfgang Grundl und Regina NN (1682 gesch.) waren:
- Maria Grundl (= 127), * 8.1.1683 Tuntenhausen. Patin: Maria Hörmayr aus Hörmating
- Josephus Grundl, * 13.3.1684 Tuntenhausen, bald +. Pate: Mathäus Hörmayr aus Hörmating.
- Maria Anna Grundl, * 5.12.1685 Tuntenhausen. Patin: Maria Hörmayr aus Hör-mating
- Franziscus Xaverius Grundler, * 3.12.1686 Tuntenhausen. Pate: Mathias Hueber aus Hörmating
- Maria Regina Grundl, * 25.5.1688 Tuntenhausen. Patin: Maria Hörmayr aus Hör-mating
- Maria Euphrosina Grundl, * 22.7.1689 Tuntenhausen. Patin Maria Hörmayr aus Hörmating

Kinder aus der 2. Ehe der Regina NN (= 255) mit Caspar Clo (1690 gesch), der ab 1690 als Wirt in Tuntenhausen genannt wird, waren:
- Joseph Clo, * 22.1.1691 Tuntenhausen (bald +); Pate: Mathias Hueber aus Hörmating.
- Jacobus Clo, * 15.11.1692 Tuntenhausen. Pate: Mathias Hueber aus Hörmating.

Kinder aus der 2. Ehe des Caspar Clo mit Maria Anna NN (1695 gesch.):
- Anna Catharina Clo, * 14.3.1696 Tuntenhausen; Patin Anna Catharina Amon aus Aibling
- Weitere Kinder: Maria Elisabeth Clo (14.5.1697); Philipp Jacob Clo (21.4.1698); Franziskus Caspar (11.5.1700, bald +);  Joseph Caspar (21.11.1701), vor dessen Geburt 
   der Vater Caspar Clo gestorben ist („gewester Gastwirt, p.m.). Paten der  Kinder waren Jacob Amon, Bierbräu in Aibling bzw. seine Frau Anna Catharina.

Maria Anna NN heiratet ca 1702 (gesch.) nach dem Tod von Caspar Clo (1701) den Johann Bartholomäus Pasch, der in den Taufmatriken bis 1704 als Wirt in Tuntenhausen bezeichnet wird. Kinder aus dieser Ehe (jeweils Zwillinge) wurden am 19.5. 1703 und 22.10.1704 in Tuntenhausen geboren, danach keine weiteren.

Zusammenfassend ist aus den Matriken von Tuntenhausen (in erster Linie aus den Taufmatriken) sowie aus dem Buch „Tuntenhausen - Vom Herrenhof zum Wallfahrtsort“, Hrsg. Ferdinand Kramer, Anton H. Konrad Verlag, Weißemhorn 1991, S.155 -161 für die Wirtschaft und die Wirte in Tuntenhausen folgendes zu entnehmen:
Tuntenhausen verfügte nur über eine Wirtschaft, die in den Quellen lange Zeit nur als „Taferne“ erscheint, also eine Schenke war. Erste urkundliche Erwäh-nung 1497. Im Laufe der Zeit entwickelte sie sich zum Vollgasthof, der auch Fremde beherbergte. Etwa ab dem 16. Jahrhundert findet man für sie die Be-zeichnung „Gastwirtschaft“. Entscheidend hierfür waren die Tuntenhausener Wallfahrten, die nach dem ersten dokumentierten „Wunder“ 1441 wachsende Beeutung gewannen und Grundstein waren für Wohlstand und Ansehen der Wirtschaft..
Grundherrschaft und Eigentum von Tuntenhausen gingen 1498 von der adeligen Familie Pretschlaipfer auf das Kloster Beyharting über, das mit dem Kauf weite-rer Rechte (Gilt) 1501 alleiniger Obereigentümer der Taferne wurde, deren Gil-tabgaben jedoch bis Ende des 16. Jahrhunderts mehrfach verkaufte und wieder einlöste. 
Die Namen der mit der Wirtschaft beliehenen Wirten sind bis 1600 nur lückenhaft bekannt:
1496: Balthasar Auer zu Hiltmanning, Wirt zu Tuntenhausen
1511: Hans Auer1524: Jorg Wiedmann
1608: Georg Andrelang 
1. Von 1619 bis 1641: Joannes Clo, Gastgeb und Wirt in Tuntenhausen, und Salome NN (Kinder: 1619, 1620, 1621, Matrikel-Lücke, 1627, 1632, 1635, 1639, 1641) Joannes Clo erscheint mehrfach als Taupate(1621,1632,1637), seine Frau Salome Clo als Taufpatin (1636,1638,1642)
2. 16.3.1648: Geburt Kind Johann,  Eltern: Andreas Deinhofer, hospes in Tuntenhausen und Anna NN 
3. 15.3.1649: Tod des Andreas Deinhofer, Wirt in Tuntenhausen
4. 16.9.1649: Heirat der Witwe von Andreas Deinhofer, Anna NN, mit Georg Zängl aus Anzing, der damit Wirt in  Tuntenhausen wird. (Dieser ist Trauzeuge 1652,
    1654 und 1669)
5. 20.12.1665: Tod der Anna Zängl, geb. NN, „hospitisa“ in Tuntenhausen.
6. Ca 1666: Heirat des Georg Zängl mit Euphrosina NN.(Kinder 1666, 1667, 1671, 1672)
7. Ca 1682: Heirat des Wolfgang Grund l(= 254),  Wirt in Tuntenhausen, mit Regina NN (= 255), (Kinder 1683 bis 1689). In den Matriken von  Tuntenhausen taucht der Name 
   „Grundl“ vor 1683 , d.h., von 1617 bis 1682 nicht auf. 
8. 1689/90: Nach dem Tod von Wolfgang Grundl (= 254) heiratet seine Witwe Regina NN (= 255) in 2. Ehe um 1690 den  Caspar Clo, der damit „Hofwirt“ und 
    „Hospes“ in Tuntenhausen wird. Der Name Caspar taucht bei den Geburten des Ehepaars Clo (oben unter Nr.1) nicht auf.
9. Ca 1695: Nach dem Tod der Regina NN (= 255) heiratet der Witwer Caspar Clo die Maria Anna NN 
10. 1702: Nach dem Tod von Caspar Clo (1701) heiratet Maria Anna NN den Johannes Bartholomäus Pasch, der damit 
     Wirt in Tuntenhausen ist.
11. Dieses Ehepaar erscheint von 1703 bis 1704 mit Kindergeburten in den Taufmatriken, danach nicht mehr. 
12. Die Wirtschaft in Tuntenhausen wird ab 1705 nach Heirat des Johann Kreitmayr (= 126) aus Fridberg mit Maria  Grundler (= 127) von diesem Ehepaar
      weitergeführt. Maria Grundler konnte nach Volljährigkeit die Wirtschaft ihrer Eltern offenbar trotz der anderen Wirtsleute zwischen 1690 und 1705 (Caspar 
      Clo, Maria Anna NN, Johannes  Bartholomäus Pasch) übernehmen.
13. 1744: Tod der Maria Kreitmayr geb. Grundl.
14. 1746: Johannes Kreitmayr (Sohn des Ehepaars in Nr. 12, * 30.12.1713 Tuntenhausen). Er heiratet  26.7.1746 in  Tuntenhausen die Anna Maria Scheicher von Haag 
     und übernimmt die Wirtschaft in Tuntenhausen.
15. 1799 erhielt Alois Kreittmayr das Anwesen vom Kloster Beyharting auf Le-benszeit verliehen. Nachdem 1803 mit der Säkularisation in Bayern der Bayerische
     Staat Obereigentümer der ehemaligen Klostrerbesitzungen wurde, wurde dem bisherigen Lebenszeitpächter die Möglichkeit geboten, das Nutzungsrecht an
     Grund und Boden abzulösen. Davon machte Kreitmayr erst 1836 Gebrauch und kaufte für 550 fl das Wirts- und Mayrgut als volles Eigentum. Bis zum Jahr
    1895 blieb die Taferne von Tuntenhausen im Besitz der Familie Kreittmayr. Die Ehe des letzten Kreittmayr, Ignaz Kreittmayr, blieb anscheinend kinderlos, denn
    ein Jahr nach dem Tod seiner Ehefrau verkaufte dieser 1895 den gesamten Besitz für 106 500 Mark an einen Kaufmann aus München, der ihn noch im selben
    Jahr an den Brauerei- und Gaststättenbesitzer Ludwig Trappenreu aus Bad Aibling weiterverkaufte. Dieser verpachtete die Taferne (aus “Tuntenhausen - Vom
    Herrenhof zum Wallfahrtsort“, Hrsg. Ferdinand Kramer, Anton H. Konrad Verlag, Weißemhorn 1991, S. 160) 

Zu 272 u. 273:
Kinder aus der Ehe von Hans Lederer und NN (Vermutung, da bei den Geburten der beiden Kinder jeweils Hans als Vater angegeben war) waren u.a.:
- Johann Lederer, * vor 1665 , + vor 1621;  
   oo I./I. ca 1585 mit Elisabeth NN; Kinder: Hans und Balthasar Lederer (oo 9.9.1621 mit Anna Pfetterl), beide  gestorben 1635 (Pest)                                              
   oo II./I. ca 1589 mit Margarethe Hämerl; Kinder: Katharina Lederer, * , oo 19.4.1621 mit Jakob Krinner, Bichl  
Anna Lederer, * , oo 17.5.1627 mit Melchior Läsl, Ried; Agatha Lederer, * , oo 22.2.1682 mit Jakob Häckhel,  Laingruben.
- Georg Lederer (= Nr. 136), * 1571, + 7.9.1637, oo um 1600 mit Barbara NN
    
          
Zu 280 u. 281:
Hanns Zwerger hatte 1544 den Hof „Hanslbauer“ am Walchensee bereits übernommen (Daten von „Demleitner Nachlass“ 1. Teil auf BLF-DVD 2018 des BayLandVerFamkunde)
Hanns Zwerger und Anna Älbl (1. Ehe um 1544) hatten u.a. folgende 4 Kinder:
- Balthasar Zwergern (= 140), *  Walchensee, oo mit NN, + nach  1622
- Hans Zwerger, * Walchensee, + nach 1622
- Jacob Zwergern, * Walchensee, + 1578 in Österreich
- NN Zwergern, * Walchensee

Hanns Zwerger hatte mit Anna Dillis (3. Ehe, nach 1555 gesch.) folgende Kin-der:
- Anna Zwerger , * Walchensee
- Georg Zwerger, * Walchensee
- Hans Zwerger, * Walchensee
- Jacob Zwerger, * Walchensee, + vor 4.12.1599 Wien, oo um 1583 in Wien mit Margaretha NN
- Simon Zwerger, * Walchensee


Zu 304 u. 305:
Daten u.a. von Kiening (www.genealogie-kiening.de):
Kinder aus der Ehe von Matthäus Wastian und Elisabeth NN (um 1600 waren u.a._
- Caspar Wastian (= 152), * Hochstadt
- Adam Wastian, * Hochstadt + vor 1680 Hochstadt; oo mit Eva NN, + vor 1680 Hochstadt. Adam kauft 1645 Sölde von Bruder Georg.
- Eva Wastian, * Hochstadt, oo mit NN Schmid.
- Georg Wastian, * Hochstadt, * vor 1672 Hochstadt, oo um 1649 Hochstadt mit Anna Wach, *  Wiesen
  in Tirol, + nach 1672 Hochstadt (Vater Johann  Wach, kauft 17.11.1636 den Korbini-Hof (1/2 Hof) in 
  Hochstadt (Kloster Benediktbeuern), den Anna Wach übernimmt und in den Georg Wastian 
  einheiratet.


Zu 308 u. 309:
Die Hinterschmiede von Erasmus Schmidt in Germering (1/8. Hof) gehörte mit 8 Tagwerk (1812) dem Kloster Andechs als Grundherr, Gericht Starnberg. Erasmus Schmidt nachweisbar dort um 1600 (Daten u.a. von Kiening (www.genealogie-kiening.de)
Sohn: Thomas Schmidt (= 154), * … Germering, + vor 1672 Germering


Zu 310 u. 311:
Johann Sedlmayr, Jucher in Germering, hatte mit seiner Ehefrau Anna (um 1605) u.a. folgende Kinder:
- Johann Sedlmayr, * Germering, + vor 1678 Germering, Jucher in Germering, oo um 1638 Germering mit   Barbara NN, + 28.10.1681 Germering
- Barbara Sedlmayr (= 155), * Germering, + um 1661 Germering


Zu 312 u. 313:
Daten u.a. von Kiening (www.genealogie-kiening.de) sowie Matrikel Perchting.
Grundherr des „Erl-Hofs“ in Hadorf war das Kloster Benediktbeuern (1760). Der Hof (1/1 Hof) hatte 293 Tagwerk (1812). Gericht (1760) Starnberg Amt Starnberg.
Kinder aus der Ehe von Johann Mayr und Katharina NN (um 1600) waren u.a. (Paten: Jakob und Magdalena Schmidt aus Hadorf - ausser bei Regina):
- Sebastian Mayr, * um 1608 Hadorf, + 19.6.1678 Hadorf, wird „Erl-Bauer“ (so  genannt als Trauzeuge 
   10.1.1650): oo I./I 17.7.1636 Hadorf mit Anna Wunderl (+ 1651); oo II./I. 5.6.1651 Hadorf mit Katharina 
   Bentenrieder aus Hadorf (+ 1652); oo III./I. 23.7.1652 Hadorf mit Katharina Reichenkamer, + 15.4.1681 
   (Tochter des Georg Reichenkamer aus Perchting)
- Margarethe Mayr, * 3.12.1613 Hadorf (Pf. Perchting), 
- Agatha Mayr, * 14.7.1616 Hadorf
- Regina Mayr, * 19.5.1618 Hadorf
- Johann Mayr (= 156), * 27.5.1620 Hadorf
- Vitus Mayr, * 16.6.1622 Hadorf
- Barbara Mayer, * 30.5.1624 Hadorf


Zu 324 u. 325:
Daten u.a. von Kiening (www.genealogie-kiening.de)
Kinder des Matthäus Wastian mit Elisabeth NN (um 1600):
- Kaspar Wastian (= 162), * Hochstadt, + um 1661 Hochstadt
- Adam Wastian, * Hochstadt, + vor 1680 Hochstadt, 2. Ehe mit Eva NN; kauft 1645 eine Sölde von seinem  Bruder Georg.
- Eva Wastian, * Hochstadt, + , oo ..Schmid
- Georg Wastian, * Hochstadt, + vor 1672 Hochstadt, oo um 1649 Hochstadt mit Anna Wach (Eltern: Johann  Wach in Hochstadt)


Zu 336 u. 337:
Peter Hipper kam um 1613 aus Mering (Ortsteil Merching) bei Augsburg nach Weilheim (lt. Mitteilung von Herrn Adolf Roth, München). Er zahlte 40 fl für das Bürgerrecht in Weilheim. Er starb 1633 an der Pest. 
Peter Hipper hatte mit Barbara Mayr (1613) vier Kinder, darunter                           
- Elias Hipper (= 168), * ca 1613/14 Weilheim, + 11. 9. 1663 Weilheim .
Barbara hatte in ihrer zweiten Ehe (29.3.1633) mit Caspar Haimerer keine Kinder.


Zu 344 u. 345 (= 352/53 u. 416/17):
 Kinder aus der Ehe von Hans Bayerlacher und Veronika NN (um 1606) waren:
- Eine Tochter hat bereits 1626 in Benediktbeuern geheiratet, sodass der Vater Hans Bayerlacher offenbar   schon um/vor 1606 verheiratet war, evtl. in einer 
   ersten Ehe (Siehe Adolf Roth: „Die Baierlacher in Ponholz“,   in „Der Familienforscher in Bayern, Franken und Schwaben“, Blätter des Bayerischen 
   Landesvereins  für Familienkunde, Band I, Heft 8, Dez.1951, S. 136.)
- Georg Bayerlacher (= 172 u. 176 u. 208), * Ponholz, + 5.6.1678 Eglfing 
- Andreas Bayerlacher, * , oo vor 1640 mit Maria NN; Bauer auf dem churfürstl. Beutellehen in Ponholz. 
- Agatha Bayerlacher, * , oo 12.11.1647 Weilheim mit Melchior Steigenberger aus Antdorf;


Zu 346 u. 347:
für Urban Weingant und Anna NN in Sprittelsberg bei Bad Kohlrub sind folgende Kinder verzeichnet: 
- Euphrosina Weingant, * 10.2.1633 Sprittelsberg,  
- Maria Weingant (= 173, 177 u. 209), * 8.9.1635 Sprittelsberg, + 9. 9. 1696  Eglfing                                         
- Martin Weingant, * 10.11.1637 Sprittelsberg.  Paten sind jeweils Gregor und Maria Kherer.

Im 16. und 17. Jahrhundert sind in Kohlgrub 29 Weingand-Familien verzeichnet, durch die Pest 1633/34 sind jedoch viele ausgestorben. Die älteste bisher bekannte Eintragung zu diesen Familien stammt von 1425: Jörg Weingand (Weygant) von Sprittelsberg.
Im Hist. Atlas v. Bayern, Die Klostergerichte Benediktbeuern und Ettal, Dieter Albrecht, München 1953, sind 1752 für Sprittelsberg (Klostergericht Ettal) 5 Anwesen verzeichnet, alle zum Kloster Ettal gehörig: 1/3 (Vorst.), 1/6 (Peter), 1/8 (Toni) und zwei zu je 1/12 (Weber, Zimmermann).

Zu 348 u. 349:
Die Elternschaft von Thomas Spenesberger und Catharina Roth zu Georg Spenesberger (= 174) ist nicht nachgewiesen, unter den in der Uffinger Matrikel verzeichneten Kindern von Thomas Spenesberger kommt ein Georg nicht vor. Der Familienname ist in Uffing nicht häufig, ist aber in den umliegenden Orten keine Seltenheit. 
Heiratsmatrikel Uffing: Im Mai 1635 bei der Heirat von Thomas Spenesberger, Wirt in Uffing, mit Catharina Roth waren Trauzeugen: Simon Rirg und Caspar Hoyß.

Aus der Ehe von Thomas Spenesberger und Catharina Roth (1635) stammen u.a. folgendes Kinder (Paten: Joannes Vogl und Anna, ab 1641 Sabina):
- Joannes Spenesberger, * 16.3.1636 Uffing 
- Anna Spenesberger, * 29. 3. 1638, Uffing,  
- Vitus Spenesberger, * zw. April u. August 1639 Uffing; ?? oo 1672 mit   Maria NN, 
- Maria Spenesberger, 2.10.1641 Uffing;  
- Gertrud Spenesberger, 17.3. 1644 Uffing

Thomas Spenesberger ist Taufpate am 9.6.1644 bei Ehepaar Simon Abertshauser und Catharina, am 3.12.1655, 29.4.1659 bei Ehepaar Matheß Benedict und Rosina, am 22.6.1656, 6.7.1658 bei Ehepaar Balthasar Landes und Lißl, am 26.4.1657, 19.4.1658 bei Ehepaar Joachim Gimpel und Margret

Die 2. Ehefrau von Thomas Spenesberger, Afra NN ist :
- Taufpatin am 27.10.1655 bei Ehepaar Simon Abertshauser und Catharina
- Taufpatin am 30 4.1656, 4.3.1660 bei Ehepaar Joachim Gimpel und Margarethe

Nicht zuzuordnen ist 
- Kind Roßina, * 24.2.1659 für Vitus Speneberger und Sybill, Patin Afra Kirchmayr


Zu 350 u. 351:
Heirat in Matrikel Eglfing 1638 (nur das Jahr genannt, einzige in 1638 verzeichnete Heirat):
Simon Widmann von Oberföhring mit der Witwe Barbara Wagner aus Uffing. Trauzeugen: Stephan Benderl und Joannes Vogl.

Für Simon Widmann und Barbara NN (1638) ist die Elternschaft zu Elisabeth Widmann (= 175) nicht nachgewiesen, aber der Name Widmann ist in Uffing selten). In den Taufmatrikeln ist nur das folgende eine Kind für das Ehepaar verzeichnet:
- Eva Widemann, * 20.2.1639 Uffing; Patin Anna Hoyß
- ? Elisabeth Widemann (= 175), *       , oo 1664 mit Georg Spenesberger ( = 174)

Simon Widemann ist Taufpate am 12.8.1643, 11.10.1644, 20.5.1647, 10.11.1648, 9.10.1655 bei Ehepaar Michael Streicher und Maria, am 3.11.1644 bei Ehepaar Christoph Gröbl und Anna.
Barbara Widemann ist Taufpatin am 21.12.1645 bei Ehepaar Michael Streicher und Maria, am 31.12.1657 bei Ehepaar Georg Würth und Anna.


Zu 356 u. 357:
Aus der Ehe von Caspar Hoyß und Elisabetha NN (vor 1620) stammen u.a. folgende Kinder:
- Vitus Hoyß (= 178), * um/vor 1620 Uffing
- Georg Hoyß. * 30.5.1632 Uffing; Pate: Paulus Gandl von Murnau
- Georg Hoyß, * August 1634 Uffing; Pate: Paul Bärtl

2. Ehe von Caspar Hoyß im Januar 1636 mit Anna Streicher, Trauzeugen: Clemens Hibler und Georg Arnold

Caspar Hoyß ist Trauzeuge im Mai 1635 bei Hochzeit des Thomas Spenesber-ger, Wirt, mit Catharina Roth, ebenso im Mai 1635 bei Hochzeit Simon Rirg mit Maria Zeller

Taufpate ist Caspar Hoyß am 27.8.1637 (Ehepaar Martin Weinhard und Catha-rina), Januar 1640 (Peter und Paul) bei Ehepaar Johannes Streicher und Catha-rina, ebenso 26.3.1644, 19.3.1646

Taufpatin ist Anna Hoyß (2. Ehefrau des Caspar) am 5.3.1638, am 1.1.1642 (Ehepaar: Joannes Streicher und Catharina), am 20. 12.1638 (Ehepaar Simon Widemann und Barbara = ? 350/51)


Zu 360 u. 361 (= 424 u. 425):
Bartholomäus Miller war seit 16.9.1619 Klosterwirt in Polling, spätestens ab 1638 Wirt in Huglfing und ettalischer Dorfmayr ("Hofmarkswirt"). Die Huglfinger Wirt-schaft wird erstmals 1576 als „Oberwirts-Tafern und Metzgereigerechtigkeit“ nd Metzgerei erwähnt (später genannt Oberer Wirth, Oberwirth, Tafernwirtschaft zm Alten Wirth, Alter Wirth, heute Hauptstr. 26), der nebenstehende Hof bereits 1528 als „Dorfhof“.(1/1 tel Hof) mit dem Bauern Anthonius Dorfmair. 
Von diesem „Dorfhof“ sind 1528 folgende Abgaben an das Kloster Ettal zu leis-ten (Bernhard Maier, Huglfing im Wandel der Zeit : Gemeinde- und Hofge-schichte., 2005. Seite 238):1 Sack Weizen, 3 Sack Roggen, 1 Sack Gerste, 6 Sack Hafer, 25 Pfund Stiftentgelt, 1 Schwein oder 1 Pfund, 1 Lamm, 100 Eier, 10 Hühner. Im Jahr. Viehbestand des Hofes 72: 6 Pferde, 2 Jährlinge, 12Kühe, 7 Jungrinder, 1 Stier, 12 Schafe.

Lt. Heiratsbrief des Bartolomäus Miller und der Justina Lott vom 16.9.1619 (HauptStA München, Kl.Lit. Polling Nr. 178) bringt jeder Ehepartner einen silbernen Becher und eine standesgemäße Kleidung in die Ehe ein, dazu als weiteres Heiratsgut: Justina Lott 125 Gulden sowie Geschirr, Einrichtung usw. der Wirtschaft in Polling im Wert von 700 Gulden; Batholomäus Miller zahlt dem Kloster 600 Gulden (evtl. z.T. Schulden seines Schwiegervaters) und bringt weitere 350 Gulden und ein Pferd in die Ehe ein.  
Bartholomäus Miller wird 1646 in der Kirchenrechnung von Polling und 1650 als Taufpate genannt. Weitere Erwähnungen von Bartholomäus Miller:  
6.10.1642 Anfallbuch Kloster Ettal: Consens "Bartholomä Müller Würth zu Huglfing ist bewilligt worden, auf sein Herrengonst (= Leibgerechtigkeit) von seinem Herrn Vöttern in Österreich wohnhaft 200 fl auf drei Jahr lang aufzenemmen.“  
23.2.1645 Anfallbuch Kloster Ettal: Consens "Bartlmee Müller Wirt und Dorfmayr zu Huglfing hatte Erlaubnis zur Hindanrichtung seiner Stiefmutter von Christoph Singer in Hausen unterm Willenberg (= Oberhausen) 250 fl zu entlehnen. Er verpfändete dafür 3 Äcker und 1 Egart im Hauser Veld.“ Durch die schweren Kriegszeiten (30jähriger Krieg 1618 -1648) konnte er nicht einlösen.

Aus der Ehe von Bartolomäus Miller und der Justina Lott (1619) sind u.a folgende Kinder verzeichnet:
- Anton MILLER (= 180 u. 212), * vor 1630 Huglfing, + 31.5.1687 Huglfing;


Zu 362 u. 363 (= 426 u. 427):
 Daten: Bernhard Maier in „Huglfing im Wandel der Zeit“, S. 267. Er nennt An-dreas Schilcher von 1617 bis 1635 als Bauer auf der „Schwaig zu Grasleiten“, auch „Hinter Schwaig“ nennt. Daten zur Schwaige: Bernhard Maier, Huglfing im Wandel der Zeit S.70 u. 71:

Ab 1450 sass eine Familie Pfanzelter über mehrere Generationen auf der Schwaige, 1612 ein Gerold Arnold. Andre Schilcher heiratete 1617 in Berg die Witwe des Gerold Arnold Grasleitter und wird damit bis 1635 Bauer auf der Schwaige "Graslaiten" in Berg bei Polling (1/6 Hof, dem Kloster Polling gehörig).
Um 1600 waren von der Schwaige an das Kloster Polling jährlich folgende Ab-gaben zu leisten : 3 Zentner Schmalz, 50 Eier, 5 Hühner,10 Käse, Stiftsgeld (oh-ne genauen Betrag), der Zehntte von Ernte und Viehzucht,. Zusätzlich war den Jägern Verpflegung und Unterkunft zu gewähren und ein Mahtag zu leisten, d..h., es war auf den Klosterwiesen ein Tag zu mähen. Der Gutswert wurde 1602 auf 400 fl. geschätzt. An Vieh war vorhanden: 3 Pferde, 1 Füllen, 5 Kühe, 1 Ochs, 1 Stier, 1 Bienenstock („imppen“)   
Andre Schilcher gab die Schwaige „beim Grasleittner“ am 6.12.1635 dem Klos-ter Polling zurück (das die Schwaige von 1635 bis 1661 mit „Verwaltern“ selbst bewirtschaftete). Stattdessen übernimmt er durch Heirat 1636 der Witwe des Peter Puchwieser dessen ¼ Hof in Berg, Pfarrei Oberhausen. Dieser Hof heißt seitdem „beim Grassleittner“. Für diesen zustämdig ist das Klostergericht Ettal (Gericht Murnau).

Die Herkunft von Andre Schilcher ist nicht zu 100 % gesichert. Nach Otto Wimmer (Gartenstr. 36, 82049 Pullach) ist er ein Bruder von Jakob Schilcher (364 und 428, siehe Anmerkung zu 90 u. 91).

Kinder aus der Ehe von Andre Schilcher mit NN (1636):
- Margaretha Schilcher (= 181), *       Berg , + 29.05.1697 Huglfing            
- Thomas Schilcher, oo 16.4.1665  Berg (lt. Otto Wimmer, Gartenstr. 36,  82049 Pullach). Dieser übernimmt den  Hof .


Zu 364 u. 365 (= 428 u. 429):
Jacob Schilcher erwirbt am 27.6.1629 das Gut Aich bei Birkland, das zur Hälfte herzoglich ist, zur anderen Hälfte dem Kloster Wessobrunn gehört (siehe Ahnentafel von Schilcher sowie Aufzeichnungen von Adolf Roth, beides vorliegend in der Bücherei des Bayerischen Landesvereins für Familienkunde - Z 1o61).

Über Anzahl und Namen der Kinder von Jakob Schilcher mit Afra NN (1629) sowie Anna Maria NN (1636) gibt es mehrere, z.T. unterschiedliche Auffassungen (siehe unten A bis E).  Für mich kristallisiert sich bezüglich der Kinder von Jakob Schilcher mit Afra NN (1629) folgendes heraus:
- Afra Schilcher, * 30.7.1629 Birkland
- Joseph Schilcher, * 13.4.1631 Birkland
- Agatha Schilcher, * 9.2.1632 Birkland
- Bernhard Schilcher, * 11.8.1634 und + 1699 Aich in Birkland, oo vor 1682 mit  Catharina Bauer
- Bartholomäus Schilcher, * 11..8.1634 Birkland (Zwilling zu Bernhard), + 24.3.1694 in Kienberg, oo 1666 mit Catharina NN; sie hatten 10 Kinder 

Kinder von Jakob Schilcher mit Anna Maria NN (1636) waren folgende:
- Sebastian Schilcher, * 1637 Birkland, + 1720
- Anna Schilcher, * 18.4.1640 Birkland, + 16.5.1682 Eglfing, oo 28.12.1668 Eglfing mit Christoph Schwäller aus Eglfing
- Johann Schilcher (= 182 u. 214), * 9.6.1642 Birkland, + 8.2.1707 Rott bei Wessobrunn, oo 10.1.1667 Rott mit Ursla Schüz aus Schellschwang bei Wessobrunn

Die unterschiedlichen Forschungsergebnisse einiger Genealogen lauten:
A.   Mundia by ancestry.com (https://www.mundia.com) zählt folgende Personen als Geschwister auf, nur mit Namen und Jahr der Geburt, ohne die Mutter ,
      Heirats- u. Todesdaten 
-    Afra Schilcher, * 30.7.1629 Birkland
-    Joseph Schilcher, * 13.4.1631 Birkland
-    Agatha Schilcher, *  9.2.1632 Birkland
-    Bernhard Schilcher, * 11.8.1634 und + 1699 Aich in Birkland,
-    Bartholomäus Schilcher, * 11..8.1634 Birkland (Zwilling zu Bernhard), oo mit  Catharina NN in Kienberg
-    Sebastian Schilcher, * 1637 Birkland, + 1720
-    Anna Schilcher, * 1640 Birkland
-    Johann Schilcher (=  182 u. 214), * 1642 Birkland 

B.   Die Ahnentafel Schilcher - Linie Kinsau (von Georg Scherzl, Schächerstr. 9, 82383 Hohenpeißenberg) nennt als Söhne von Jakob Schilcher:
-    Bernhard Schilcher, * 11.8.1634  Aich bei Birkland, + 1699 Birkland; über-nimmt den Hof Aich in Birkland;  weiter siehe unten wie bei A. Roth
-   Bartholomäus Schilcher, * 11.08.1634 Aich bei Birkland (Zwilling mit Bernhard), + 1694, Bauer auf dem   Kienberg, Gemeinde Tannenberg im Hochstift 
     Augsburg, oo 1666 mit Katharina NN, Bäurin auf dem  Kienberg; Kinder: Michael (Stifter der Kienberger Kapelle), Johann, Ambros, Karl, Jakob, Franz (Daten 
     von  Georg  Scherzl u. Reichert). Kinder und Nachfahren von Ambros   Schilcher, 1673 – 1731, auf der Mühle zu   Kinsau in der Ahnentafel der Familie 
     Schilcher in Kinsa (Georg Scherzl)
-   Sebastian Schilcher , * 20.01.1637, + nach 1721, Pfarrer in Tannenberg von 1663 bis 1721 (lt. Otto Wimmer,  Gartenstr. 36, 82049 Pullach und lt. Ahnentafel der
     Familie Schilcher in Kinsau)
-   Jakob Schilcher; 
-   Franz Schilcher; 

C.   Georg Scherzl (Schächerstr. 9, 82383 Hohenpeißenberg) nennt neben den bereits oben unter B genannten Bernhard, Bartholomäus (Kinsauer Ahnentafel),
      Sebastian, Jakob und Franz noch folgende Kinder:
-   Afra Schilcher, * 30.07.1629
-   Josef Schilcher, * 13.04.1631
-   Agatha Schilcher, * 9.2.1632

D.   Adolf Roth (Münchner Genealoge, 10.2.1900 - 17.1.1964)  nennt nur folgende zwei Söhne des Jakob Schilcher: 
- Johann Schilcher, * 9.6.1642 auf der Aich in Birkland , + 8.2.1707 Rott;
- Bernhard Schilcher, * 11.8.1634  Aich bei Birkland, + 1699 Birkland, er  übernimmt das Gut auf der Aich bei Birkland am 18.7.1667 von seinem Vater;  
   1. Ehe oo 1651 mit Catharina Lechleitner von Reichling,  2. Ehe  um 1680 mit Catharina Bauer (+ 13.11.1718). Unter seinen Nachfahren aus der 2. Ehe sind:
    • Jakob Schilcher, * 1682, + 4.4.1747, oo 12.5.1705 mit Anna Huber (+ 6.1.1748). Bauer auf dem Sedlhof in  Birkland; er kauft den Stammsitz 1724 um 4 700 fl.; 
      Nachfahren von diesem ( lt. Adolf Roth +) sind:
     - Simon Schilcher, 1732 - 1791, Forstmeister in Pflugdorf,   
     - Johann Nepomuk Schilcher  
     - Therese Schilcher, oo Anton Ganghofer, Forstmeister, die u.a. folgende Kinder hatten:    
             • Ludwig Ganghofer, * 1855 Kaufbeuren, + 1920; Erzähler und Romanschriftsteller; schildert in Romanen  und Volksstücken das Bauerntum und die 
               Landschaft  Oberbayerns.
            •  August Ritter von Ganghofer, Chef der bayerischen Forstverwaltung;

E.    Angeschlossen habe ich mich den Forschungsergebnissen von Otto Wimmer, Gartenstr. 36, 82049 Pullach. Dieser sieht die Ausarbeitungen von A. Roth zu
       Schilcher kritisch.   Er nennt für die 1. Ehe des Jacob Schilcher mit Afra NN (um 1629) die  Kinder Afra, Joseph, Agatha und die Zwillinge Bernhard und
       Bartholomäus, für die 2. Ehe des Jacob Schilcher mit Maria Anna NN (1636) die Kinder:
   -    Sebastian Schilcher, * 20.1.1637 Birkland; wird Pfarrer in Tannenberg.
   -    Maria Anna Schilcher, * 18.4.1640 Birkland, + 16.5.1682 Eglfing, oo 23.7.1648  Eglfing mit Christoph Schwäller,  Bauer zum Schwaller in Obereglfing.
  -    Johann Schilcher (=  182 u. 214), * 9.6.1642 Birkland, + 8.2.1707 Rott am Lech Hofmark Wessobrunn, oo mit der Witwe Ursula Airenschmalz geb. Schüz


Zu 366 u. 367:

Abschnitt I.
Das Ehepaar Martin Schütz und Anna Landes (um 1615)  wurden als Eltern von Ursula Schütz (= 183 u. 215) wie folgt festgestellt:
a) Lt. Heiratseintrag vom 16.4.1646 (Matrikel Rott) für die erste Eheschliessung von Ursula Schütz (= 183 u. 215, siehe Amerkung hierzu) in Rott bei Wessobrunn  
    kommt sie aus Schellschwang bei Wessobrunn.
b) Die Taufmatrikel Wessobrunn (Beginn 1630) nennen das Ehepaar Martin Schütz und Christina Ruph als Eltern des Kindes Dorothea Schütz, * 6.2.1630; 
    Patin: Katharina Gilbist
c) Dieser Martin Schütz stirbt am 26.5.1632. Lt. Sterbematrikel stammt er aus Schellschwang und wurde 36 Jahre alt.
d) Bestätigt als Vater von Ursula Schütz wird Martin Schütz durch die Nennung als Schwiegervater von Georg Airenschmalz ( = 1. Ehemann von Ursula Schütz)
   bei dessen Tod am 13.9.1666 (Matrikel Rott bei Wessobrunn), siehe unten Abschnitt III mit Details. Dort wird Anna Landes als Schwiegermutter von Georg
   Airenschmalz genannt.

Abschnitt II.
Kinder des Ehepaars Martin Schütz und Anna Landes (um 1615) waren u.a.:
- Ursula Schüz (= 183 u. 215), * um 1626 Schellschwang, oo I./I. Rott 16.4. 1646 mit Georg Airenschmalz, Wirt in Rott;   oo II./I. Rott 10.1.1667 mit Johann
   Schilcher (= 182 u. 214). Bei ihrer 2. Heirat mir Johann Schilcher am 10.1.1667 wird Ur-sula und mit ihrem Geburtsnamen Schütz genannt. Der Hinweis 
  „aus Rott“ verweist nicht auf ihren Geburtsort, sondern darauf, dass Ursula, seit 20 Jahren als Ehefrau von Georg Airenschmalz und Wirtin in Rott ansässig ist.

Die folgenden Kinder des Ehepaares Martin Schütz u. Anna Landes sind als Schwäger und Schwägerinnen von Georg Airenschmalz genannt (siehe unten Abschnitt III.):
- Catharina Schüz, * , + 9.9.1633 Schellschwang (virgo)
- Agatha Schüz, * um 1615, + 9.9.1634 Schellschwang 
- Vitus Schüz, * um 1620, + 18.3.1635 Schellschwang
- Rahso Schüz, * nach 1615 Schellschwang
- Melchior Schüz, * nach 1615 Schellschwang

Kinder des Martin Schütz mit Christina Ruph (vor 1630) waren:
- Dorothea Schüz, * 6.2.1630; Patin: Katharina Gilbist. Dorothea wird nicht als Schwägerin von Georg Airenschmalz genannt (siehe unten Abschnitt III.)
- Jakob Schüz, * um 1625 (gesch.) Schellschwang , oo 12.2.1646 Wessobrunn mit Walburga Vögl von Mantlerhof. Dieser Jakob Schütz ist aus Schellschwang und
  Trauzeuge bei der 1. Hochzeit von Ursula Schütz (= 183 u. 215) am 16.4.1646 (Matrikel Rott), ebenso tritt er lt. Matrikel Wessobrunn als Trauzeuge bei anderen
  Hochzeiten in Wessobrunn auf (7.7.1651, 27.2.1653, 7.1.1656 u. 20.2.1662). Jakob Schütz wird nicht als Schwager von Georg Airenschmalz genannt (siehe unten Abschnitt III.), sodass er nicht der Ehe mit Anna Landes entstammen dürfte.

Abschnitt III.
Der Sterbeeintrag vom 13. September 1666 (Matrikel Rott bei Wessobrunn) für Georg Airenschmalz, Wirt in Rott und 1. Ehemann von Ursula Schütz, am 13.9.1666 in den Matrikeln von Rott enthält auf 1 ½ Seiten die Aufzählung von über 30 Namen seiner Verwandten (darunter offenbar auch bereits bis zu 30 Jahre vorher Gestorbene): 
- die Namen seiner Elterm (Matheiß Airenschmalz, Barbara Angermüllerin)
- den Namen seiner ersten Frau (Maria Perchold oder Perchtold)
- die Namen der Eltern seiner ersten Frau = “socer seu Schwächer“ (Joannes Perchold), und = „socrus seu Schwiger“ (Sabina Salcherin), (= Schwiegervater und
  Schwiegermutter mit dem lateinischen Wort verbunden durch seu (= „oder“) mit dem damaligen deutschen Wort)
- die Namen seiner Brüder (Michael, Benedict u. Matheiß Airenschmalz), 
- die Namen seiner Schwestern (Ursula, Anna, Agatha, Maria u. Margaretha Airenschmalz),
- die Namen der „affines seu Schwäger“ (Martinus Perchold, Jacob Franz, Paulus Perchold, Caspar Hirschauer),(= angeheiratete Verwandte oder Schwäger)
- den Namen seines „Schwächers“ (Martin Schüz)(= Schwiegervater)
- den Namen seiner „Schwiger“ (Anna Landesin)(=Schwiegermutter)
- die Namen der Brüder seines „Schwächers“ (Hans, Paul u. Bartholomäus Schüz), (= Brüder seines Schwiegervaters)
- die Namen der Schwestern seines „Schwächers“ (Agatha u. Catherina Schüzin)(= Schwestern seines Schwiegervaters)
- den Namen des Bruders seiner „Schwiger“ (Georg Landes)(Bruder seiner Schwiegermutter)
- den Namen der Schwester seiner „Schwigers “(Ursula Landesin)(Schwester sei-ner Schwiegermutter)
- die Namen seiner „Schwäger“ (Rahso, Vitus, Melchior Schüz)
- die Namen seiner „Schwägerinnen“ (Agatha u. Catherina Schüzin)

Abschnitt IV.
Weitere Daten, die für die Erforschung der Familie Schütz für die Familie Schützin Be-tracht kommen können (aus den Matrikeln Wessobrunn):
1.  
- Urban Schütz und Walburga Vorstadler: Taufeintrag für Kind Georg Schütz, * 19.4.1630, Pate: Bernhard Ulmer (keine weiteren Angaben zu diesem Ehepaar 
   gefunden)
- Rahso Schiz, * um 1610 , + 11.9.1634 Schellschwang (24 Jahre alt)
- Catharina Schiz, * um 1609 , + 20.8.1634 Schellschwang (virgo, 24 Jahre alt)
- oo 1.11.1634 Melchior Schüz de „Hagenlehen“ mit Maria Mütsch
- Georg Schüz aus Egg ist Trauzeuge am 7. 1632
- oo 5.1.1646 Simon Schiz mit Witwe Anna Lenger, beide aus Schellschwang
- oo 7.2.1659 Witwer Simon Schiz von Schellschwang mit Maria Bach von Schaidhauffen
- oo 20.3.1659 Witwer Georg Schüz von Wireyberg mit Agatha Zöpf vom Schwabhof ufm Vorst.
2. Nicht in Betracht als die Nrn. 366 u. 367 kommt das in Egg/Wessobrunn lebende Ehepaar Georg Schiz (+ 6.12.1634 Egg, Alter 62 Jahre) und Anna Finsterwalder
    ( + 20.11.1648 Egg). Georg Schütz stirbt während der Pestepidemie 1632/34, ebenso seine Kinder Joannes, Antonius (18 Jahre), Georg (16 Jahre), Christina (24
    Jahre) u. Apollonia (20 Jahre). Alle werden am 6.12.1634 begraben. Weitere Kinder dieses Ehepaars sind Mathias (* 21.1.1630), Sebastian (* 15.1.1632) und Ursula
    (* 15.8.1634).


Zu 384 u. 385:
Das Todesdatum von Johannes Landes stammt aus der Sterbematrikel Uffing. Die Elternschaft dieses Johannes Landes („Balneator in Uffing) zu Caspar Landes (= 192, Balneator in Uffing) ist nicht nachgewiesen, aber der Beruf „Balneator“ der beiden könnte auf eine Verbindung hinweisen.

Die Familie Landes ist zwischen 1616 und 1650 in Uffing mit folgenden weiteren Ehepaaren in den Taufmatrikeln Uffing vertreten:
- Balthasar Landes und Anna (Kinder: Rosina 28.9.1617; Balthasar 28.8.1620)
- Caspar Landes u. Margaretha (Kinder: Maria 12.2.1622; Joannes 10.2.1624; Anna 1.2.1626; Balthasar 
   18.11.1628)
- Balthasar Landes u. Agatha (Kinder: Martin 17.11.1643); Balthasar Taufpate am 16.8.1652
- Balthasar Landes u. Catharina (Kinder: Ursula 13.10.1654; Michael 1.4.1656)


Zu 388 u. 389:
Elternschaft zu Laurentius Schmitt (= 194), * nach 1600 (gesch.) in Aidling, nicht nachgewiesen, aber wahrscheinlich, da Matthias Schmitt (= 288) kurz vor der Hochzeit von Laurentius (oo 23.11.1626) am 19.2.1626 starb. 
In Aidling treten als Trauzeugen 1620 ein Andreas und ein Mathias Schmitt auf, eine Familie Schmid in Dauting (Pf. Aidling).


Zu 390 u. 391:
Anna Streicher (= 195), die 1626 in Aidling Laurentius Schmitt heiratete und 1634 in Aidling an der Pest starb, stammt aus Eglfing, ihr Geburtsdatum liegt je-doch vor Beginn der Matrikel und ihre Eltern lassen sich auch über die Sterbematrikel nicht mehr oder nur schätzungsweise feststellen. 

Die Familie Streicher ist in Eglfing zwischen 1600 und 1635 zahlreich vertreten. Dies zeigt die Liste der an der Pest 1634 und 1635 verstorbenen Familienmit-glieder. Im Oktober 1634 sind unter den 86 Pesttoten in Aidling fünf Frauen mit dem Familiennamen Streicher (2 x Anna, Maria, Ursula und Agatha), und im Oktober 1935 Elisabeth Streicher aus Taal, Georg sowie juvenis Hans Streicher aus Höhenrain.
 
An Heiraten für die Familie Streicher sind in Eglfing um diese Zeit verzeichnet:
- 20.2.1634 Balthasar Streicher mit Anna Hohenleitner
- 9.5.1639 Michael Streicher mit Elisabeth Kurz aus Huglfing
- 2.10.1645 Senex Johannes Streicher mit Witwe Margaretha Jocher aus Pfis-tenberg


Zu 400 u. 401.
Elternschaft zu Martin Schmidt von Puech (= 200) ist nicht nachgewiesen, aber die Herkunft von „Puech“ könnte mindestens auf eine Verbindung deuten.

Matheß Schmidt von Puech ist Taufpate am 28.9.1617, 19.12.1621, 12.8.1623, 26.1.1629 bei Ehepaar Sebastian Würding und Catharina), seine Frau Barbara bei dem gleichen Ehepaar am 26.10.1622.


Zu 402 u. 403:
Ein Matheß Hoerner und Maria NN bekommen am 19.8.1644 lt Taufmatrikel von Uffing ein Kind Anna, Patin ist Catharina Weinhard
Dieser Mathes Horner gehört zur gleichen Generation, d.h., könnte ein Bruder oder ein Vetter von Anna Horner (= 401) sein


Zu 472 u. 473:
Kinder aus der Ehe von Vitus Kholber mit Barbara NN (um 1640) waren u.a.:
- Johann Kholber (= 236), *    


Zu 504 u. 505:
Aus der Ehe von Johann Kreitmayr und Maria NN (um 1630) stammen u.a. folgende Kinder (Paten: Wigelius Gerschlacher, Brauer und Wirt in Friedberg, und Anna): 
- ? Johann Kreitmayr (= 252), * vor 1535 Friedberg
- Maria Kreitmayr, * 25.5.1637 Friedberg
- Elias Kreitmayr, * 26.7.1639 Friedberg, Klein-Uhrmacher in Friedberg, + 20.4.1687 Friedberg; oo 25.9.1661 Friedberg mit Catharina Erb. Kinder ab 8.8.1662
   Friedberg 
- Maria Kreitmayr, * 13.11.1640 Friedberg
- Georg Kreitmayr, * 14.4.1642 Friedberg

Die Taufatrikel in Friedberg beginnen 1635. Als Taupaten sind Johann und Maria Kreitmayr oft genannt, wobei der Name zeitweise „Kreutmer“ geschrieben wird: am 26.6.1635, 23.5.1636, 1.12.1639, 7.7.1640, 9. u.19.11.1641, 7.8.1643,12.10.1644,5.9.1646, 7.6.1651, 17.8.1647,10.9.1655, 22.6.1657, 1.4.1661, 22.7.1661 und als Trauzeuge Johann am 13.1.1663 und November 1672. Die Bezeichnung ist zuerst Uhrmacher, am 24.1.1640 „Alt Joannes Kreutmer senatus interni Uhrmacher in Friedberg“, 1657 Uhrmacher und Bürgermeister, 1661 Uhrmacher senior, 1671 „senator et horologarius“ und im Januar 1673 u. Jan 1674 „consul“. Am 18.5.1673 ist „Domina Maria Kreitmer uxor Johannes Kreitmer senior“ Patin und am 4.6.1674 „Domina Maria Kreitmayr seniora“.

Sterbematrikel Friedberg:
- 13.4.1674 + „Dominus Joannes Kreitmayr, civitatis consul et horologiarius“
- 10.7.1674 + „Domina Maria Kreitmayrin uxor consulis“


Zu 506 u. 507:
1. Ehe der Susanna Nidermair mit Wigelius Gerschlacher. Traueintrag Matrikel Friedberg am 20.7.1649: „nuptias celebravit honestus viduus Wigelius Ger-schlacher caupo cerevisiarius (Wirt und Bierbrauer) cum honesta virgine Susanna Nidermairin. Testes: Hieronymus Miller, pistor Bäcker), et Bernar-dus Steuchardt, lanio (Metzger), omnes de Fridberg“
Kinder aus dieser Ehe (1649) waren:
- Johann Jakob Gerschlacher, * 15.6.1650 Friedberg; Pate Johann Jakob Mad, Stadtschreiber in Friedberg (scriba civitatis Fridbergensis)
- Georg Gerschlacher, * 13.4.1652 Friedberg; Pate Caspar Sterz, Salzknecht.

Wigelius Gerschlacher starb am 19.6.1659 mit 51 Jahren.
          
2. Ehe der Susanna Nidermair mit Joannes Georg Meylinger. Traueintrag Matrikel Friedberg am 16.11.1659: „nuptiae inite honestus Joannes Georg Meylinger, cerevisiarius (Bierbrauer) von Ottmaring cum honestam viduam Susannam Gerschlacher, Bierbräuin in Friedberg. Testes: Urbanus Sches-tenbauer, Aufschläger, und Wilhelm Hekhle von Fridberg.“
Aus der Ehe von Johann Georg Meillinger mit Susanna Nidermair (1659), ver-witwete Gerschlacher, stammen u.a. folgende Kinder (Paten: Mader, Stadt-schreiber, dann „alt“ Stadtschreiber, und seine Frau Maria)
- Anna Maria Meilinger, * 28.5.1660 Friedberg
- Ursula Meilinger (= 253), * 1.10.1661 Friedberg
- Sabina Meilinger, * 17.3.1663 Friedberg

Lt. Traueintrag stammt Johann Georg Meilinger aus Ottmaring, das heutenOrtsteil von Friedberg ist. Die Familie Meininger ist jedoch in Friedberg schon vorher vertreten:
- 30.1.1657 oo Friedberg: David Meilinger, lanio (Metzger mit Appollonia Pöllmayr;
- 26.9.1657 u. 27.11.1656 Taupate Johann Meilinger, lanio (Metzger)
- 9.11.1655 oo Friedberg : David Meilinger, Koch, mit Dorothea Michel


Zu 560 u. 561:
Hans Zwerger oo  um 1510 mit Margaretha NN; er ist Hanslbauer zu Zwergern am Walchensee, bekommt am 29.10.1481 vom Kloster Ettal als Leibgeding die Alm Sechensberg oder Schöhnensberg.
Hanns Zwerger und Margaretha NN (um 1510) haben u.a. folgende Kinder:
- Hanns Zwerger (= 280), * um 1520, + 1586 
- Elisabeth Zwerger, oo mit Georg von Maen (Rain)

Am 6.12.1532 werden die Zwerger von den beiden Herzögen Wilhelm und Ludwig von Bayern geadelt. Im Wappenbrief: „Den lieben getreuen Hansen, Chunradt, Jörgen und Martinen den Zwerger, wegen ihrer „erberkeit, redlichkait, guter schigklichkait, darinn sy unns hoch berumbt worden sind“ , auch wegen der getreuen, unterthenigen dinste Si sie unsern und vnnsers Landes sache gehorrsamblich getan“. Auch die Jocher von Joch wurden geadelt. Beide, Jocher und Zwerger, wohl aus dem Grunde, „weil sy beide reich waren“ und die Herzöge bei ihnen bei ihren Jagden im Herzogstandgebiet (seit dieser Zeit im Volksmund Herzogstand) wohn-ten. 1737 wird  mit Adelsdiplom von Kaiser Karl VI. das Adelsdiplom für die Zwergersche Tiroler Linie mit Beisatz „von und zu“ bestätigt.


Zu 608 u. 609:
Daten u.a. von Kiening (www.genealogie-kiening.de):
Nachdem Sebastian (= 608) nach seinem VaterSebastian Sedlmayr  bereits der zweite Bauer auf dem „Heiß-Hof“ in Hochstadt mit Vornamen Sebastian ist, wird der Vorname Sebastian mit „Wastian“ zum Familiennamen,  d.h. ersetzt den bisherigen Familiennamen Sedlmayr. 
Kinder aus der Ehe von Sebastian Wastian und NN (um 1570) sind u.a.
- Matthäus Wastian (= 304), * um 1570 Hochstadt


Zu 624 u. 625:
Daten u.a. von Kiening (www.genealogie-kiening.de): Der „Erl“-Hof in Hadorf war 1/1 Hof mit 293 Tagwerk 1812), dessen Grundherr (1760): Kloster Benediktbeuern . Gericht (1760): Starnberg Amt Starnb.

Aus der Ehe von Stefan Mayr und NN (um 1575) stammen u.a. folgende Kinder:
- Johann Mayr (= 312), * um 1576 Hadorf; + 12.11.1626 Hadorf


Zu 672 u. 673:
Die Herkunft von Georg Hipper aus Merching bei Mering/Augsburg wurde einer kurzen maschinenschriftlichen Aufstellung zur Familie Hipper beim Bayerischen Landesverein für Familienkunde entnommen (ohne Verfasser, evtl. vom Genealogen Adolf Roth, München). Merching wurde vor 300 Jahren auch Mänichingen, Bayrmenching, Bairmenchingen genannt und gehörte zur Grafschaft Mering.
Den Hinweis in der o.g. Aufstellung „Georg Hipper, Wirt (Kl. St Ulrich, Augsburg)“ interpretiere ich dahin, dass die Gastwirtschaft in Merching zum Kloster St. Ulrich in Augsburg gehörte. Folgende Veröffentlichungen wurden nach Hinweisen zu Georg Hipper, seiner Gastwirtschaft und seinen Vorfahren durchgesehen: 
Keine Hinweise auf die Wirtschaft oder den Namen Hipper finden sich in:
 - Die Traditionen und das älteste Urbar des Klosters St. Ulrich und Afra in Augsburg, bearb. von Robert Müntefering, 1986 (Band 35 der Quellen und
   Erörterungen  zur Bayerischen Geschichte, hergg. von der Bayerischen Akademie der Wissenschaften). ). Diese Arbeit enthält Besitzübertragungen in Merching
   an das Kloster 1157/58 und 1162- 1170 (Traditionen 7 und 189), nennt aber nur die handelnden Personen ohne Details zu den Grundstücken etc., ausserdem
   Personen  aus Merching in den Jahren 1130, 1200, 1215/16.
 - Die Urkunden des Reichsstiftes St. Ulrich und Afra in Augsburg, 1023 – 1440, von Richard Hipper, Augsburg 1956 (Reihe 2 a Urkunden und Regesten, Schwäb. Forschungsgemeinschaft bei der Kommission für Bayer. Landesgeschichte).
Noch nicht durchgesehen sind: Staatsarchiv Augsburg, Augsburg St. Ulrich und Afra, Lit. 57 = Handlohnbuch 1574 bis 1629 und Augsburg St. Ulrich und Afra, Lit. 58 = Handlohnbuch 1629 - 1676



Zu 720 + 721 (= 848 + 849): 
Kein Nachweis bisher, dass Georg Miller ( * ca 1570, + 1619/38 Huglfing) und Barbara Schilcher die Eltern von Bartholomäus Miller (= 360) sind. Dies ist jedoch nicht ausgeschlossen, da Bartholomäus nicht aus Polling stammt, sondern 1619 mit Heirat der Tochter des Pollinger Wirts Melchior Lott „eingeheiratet“ hat. Sein späterer Wechsel (vor 1638) von Polling auf die grössere Wirtschaft in Huglfing deutet neben dem gleichen Familiennamen „Miller“ auf eine nahe Verwandtschaft hin.
Sein evtl. Vater, Georg Miller, wird 1616 in Huglfing in einer Kirchenrechnung genannt und war mit Barbara Schilcher verheiratet (Bernhard Maier, Huglfing im Wandel der Zeit - Gemeinde- und Hofgeschichte. 2005. Seite 238). Verwitwet heiratete diese (Datum bisher unbekannt, evtl. um 1619) den Joseph Spenes-berger, der damit die Taferne, den Dorfhof (oder Domhof) samt Fischwasser übernahm. Durchaus möglich ist, dass Bartholomäus als Sohn aus der ersten Ehe seiner Mutter, als diese sich als Witwe wieder verheiratete und damit Tafer-ne und Hof an ihren neuen Mann fielen, in Polling ansässig machte, dann aber nach Huglfing zurückkehrte, als er nach der „Spenesberger-Zwischenzeit“ nun doch noch Taferne und Hof in Huglfing übernehmen konnte.
 
Auch für folgende Person ist eine Identität möglich, aber nicht nachgewiesen: Nach einer Votivtafel in Hohenpeißenberg wurde ein Görg Miller von Huglfing 1602 vor Ofen in Ungarn im Kampf gegen die Türken durch einen Arm und ei-nen Fuß geschossen. Er „verlobte“ sich in dieser Not zur Mutter Gottes auf dem Hohenpeißenberg und löste dieses Gelobnis nach glücklicher Heimkehr am 1.4.1603 durch eine Kirchfahrt auf den Hohenpeißenberg ein. 
.
Kinder von Georg Miller und Barbara Schilcher (um 1600) könnten gewesen sein:  
- Bartholomäus Miller (= 360), * , + nach 1650 Huglfing 
- Ursula Miller, * , + , oo 1638 mit Blasius Dillis von "Hausen am Wielenberg" (= Oberhausen).
  
Zu 722 u. 723:
Aus der Ehe von Melchior Lott, Klosterwirt in Polling, mit NN (vor 1600) stam-men u.a. folgende Kinder;
- Justina Lott (= 361), * um 1600 Polling 


Zu 724 u. 725 ( = 728/29, 852/53 u. 856/57):     
Kinder aus der 1. Ehe von Jakob Schilcher und Anna NN (vor 1595) waren:
- Regina Schilcher, * vor 1595, oo 28.8.1612 mit Vitus Zeli (Daten von Josef Heilrath, Ramsach - heilrath.j_b@t-online.de)
- Maria Schilcher, * vor 1598, + 16.4.1623 oo 2.11.1616 mit Sebastian Habersetzer, + 18.11.1628 (Daten von Josef Heilrath wie oben)
- Martin Schilcher, * vor 1598 Birkland, + 5.11.1635 in Birkland,  oo 10.2.1625 Christina Popp von Peching (= Pöcking), + 5.6.1636 Birkland.  Er übernimmt den 
   Sedlhof in  Birkland; Kinder: Georg * 7.4.1626 in Apfeldorf; Mathias * 6.9.1627 in Birkland; Simon * 19.10.1629 in Apfeldorf; Zacharias * 6.4.1631 Apfeldorf; 
   Jacob * 7.8.1635 in Apfeldorf;
- Jakob Schilcher (= 364 und 428), * um 1598, + 1668 in Birkland   oo 1.) 1629 und übernimmt den Hof „Aich“ in Birkland
- Andre Schilcher (= 362 und 426), * vor 1615, + nach 1667  
  oo 1.) vor 1635 mit Witwe des Arnold Georg Grasleitter auf der Schwaige Grasleitten bei Huglfing, 1/6 Hof    (Kloster Polling)   
  oo 2.) 1636 mit der Witwe des Peter Buchwieser und übernimmt 6.12.1635 dessen Gut in Berg, Gemeinde  und Pfarrei Oberhausen bei Polling, seither mit 
  Hausnamen „Grasleitner“ (1/4 Hof, Kloster Polling  gehörig) Klostergericht Ettal (Gericht Murnau)
- Thomas Schilcher, * 1615, oo nach Peitting.
Aus der 2. Ehe des Jacob Schilcher (10.2.1625) mit Agtha Maria NN von Roth sind keine Kinder dokumentiert.


Zu 1 012 u. 1 013:
Aus der Ehe von Georg Meilling und Anna NN (vor 1630) stammen u.a. folgende Kinder:
- Johann Georg Meillinger (= 506), *   vor 1636 Ottmaring
- Cristina Meillinger, * 2.11.1639 Ottmaring, + 20.9.1651 Ottmaring
Elternschaft von Georg und Anna Meillinger zu Johann Georg Meilling nicht nachgewiesen, aber sehr wahrscheinlich, da in Ottmaring keine weitere Familie Meilinger in dieser Zeit dokumentiert ist

Sterbematrikel von Ottmaring;
- Dies 20. September 1651: „Pridie sancti Mattei Aßli et Emunyolista honestus et de maximo suo bene meritius Georgius Meilling, Vir grandanni octogenarius, artis
   sua Lanio, et negotiator pecunia bovm on Ungaria et Austria nobissimus, a Creatore Pro pluribus et magnis donis naturalibus et supernaturalibus, bene
   clotatus, post annuum circiter conflictum, quem habuit, cum agritudine sua Hydropisi, plenus dienet et plenus optime spei felicitatis eterna consequenda,
   clausit dies suas ultimas. Ecclesia parochi-ali wgt se reliquit mnemnosynon satru, calium argenteum nempa.“
   Übersetzung:
   Den 20. September 1651, an St. Matthäus ………………. starb der ehrenhafte und hochverdiente Georg Meiling, hochbejahrt als Achtzigjähriger, von Beruf Metzger
   und ein hervorragender Viehhändler in Ungarn und Österreich, vom Schöpfer mit vielen und grossen natürlichen und besonderen Fähigkeiten ausgestattet.
   Nach ungefähr einem Jahr, in dem er ein Problem mit seinem Wassersucht-Leiden hatte, beschloss er seine letzten Tage voller Demut und in bester Hoffnung
   auf Glückseligkeit und ewige Erlösung. Die Pfarrgemeinde behält sich ihn in Erinnerung, nämlich als reines Silber.
- Am 17. Februar verliess Anna Mayerlingerin morgens drei Uhr plötzlich das Leben und wurde am folgenden Tag auf dem Pfarrfriedhof begraben, „nihilo minus provisa est.“


Zu 732 u. 733:
Aus der Ehe von NN Schütz mit NN (um 1580 gesch) stammen folgende Kinder (Daten: Sterbematrikel Rott bei Wessobrunn 13.9.1666, siehe Anmerk. zu 366 u. 367 Abschnitt III):
- Martin Schüz (= 366), * 1595 Schellschwang (err.)
- Hans Schütz, * Schellschwang nach 1580 (gesch.)
- Paul Schütz, * Schellschwang nach 1580 (gesch.)
- Bartholomäus Schütz, * Schellschwang nach 1580 (gesch.)
- Apollonia Schütz, * Schellschwang nach 1580 (gesch.)
- Catharina Schütz, * Schellschwang nach 1580 (gesch.)


Zu 734 u. 735:
Aus der Ehe von NN Landes mit NN (um 1580) stammen folgende Kinder (Da-ten: Sterbematrikel Rott bei Wessobrunn 13.9.1666, siehe Anmerk. zu 366 u. 367 Abschnitt III):
- Anna Landes (= 377), * um 1595 , + um 1625 (gesch.)
- Georg Landes, *
- Ursula Landes, *


Zu 1 120 u. 1 121
 Hainrich Zwerger und seine Frau Catharina NN sind als Vorfahren auch zweimal in der Vorfahrentafel Selmayr verzeichnet (= AhnenNrn. 31 120/21 u. 31 504/05).
 
Hainrich (Haintz) Zwerger erhält mit seiner Frau Catharina 1492 vom Kloster Benediktbeuern das Gut Grueb (?) bei Großweil (eine Hube, die er noch 1498 besitzt) und ein Gut bei Hagen (Haien ?) zu Leibgeding und muß hierfür 29 (?) Gulden Anfall geben. Das letztgenannte Gut ist evtl das gleiche, auf dem Heinrich Zwerger 1510 einen Hof erbaute (hier allerdings wird der Ort Mühlhagn genannt).

Hainz Zwerger, Hans Öttl und Hans Luidl wohnten zuerst gemeinsam in einem Haus, bis jeder sein eigenes Haus erbaute. Das Benediktbeurer Stiftsbuch vermerkt, dass Hans Öttl und Hans Luidl sofort nach Vollendung der neuen Straße über den Kesselberg versuchten, aus dem verstärkten Verkehrsstrom Nutzen zu ziehen. 1492 hat das Kloster Benediktbeuern beiden „vergunnt gas-tung ze haben“.Hans Luidl hat sogleich „ain stallung und ain kamer neben der stuben erzimmert“. Damit war er bestens gerüstet, die Fuhrleute und ihre Pfer-de die Nacht über unterzubringen. 1493 hat das Kloster dem Hans Öttl das Recht auf „gastung“ und „schencken“ wieder entzogen. 1494 ging die neu ent-standene Wirtschaft von Hans Luidl auf Haintz Zwerger über, wobei erstmals von der „tafern zu walhensee“ die Rede ist.

1494 erhält Heinrich Zwerger die Tafernwirtschaft am Walchensee (die vorher Hans Luidl besaß), womit der Walchensee und insbesondere die Halbinsel Zwergern am Walchensee zum Stammsitz der Familie Zwerger über zehn und mehr Generationen wird (Zur Zwergerforschung sind die Arbeiten von Herrn Otto Wimmer, Gartenstr. 36, 82049 Pullach, wesentlich. Auf diese stützen sich die Angaben in dieser Vorfahrentafel).
 
Aus der Ehe von Heinrich (Haintz) Zwerger und Catharina NN (um 1460) stammen 11 Kinder:
-   Hans Zwerger (= 560), * um 1450 Zwergern  , + um 1532 oder nach 1535, Walchensee; oo  um 1510 mit  Margareta NN; er ist Hanslbauer zu
     Zwergern am Walchensee, bekommt  am 29.10.1481 vom Kloster Ettal als Leibgeding die Alm Sechensberg oder  Schöhnensberg.
-   Sebastian Zwerger, * , + 1510 in Schwabhausen; Priesterweihe vor 1492, 1494 Kaplan in Kochl, dann Pfarrer in Schwabhausen.
-   Anna Zwerger, * , + ca 1540 München; oo vor 1492 mit Wolfgang Heiss, bürgerlicher Fischmeister in München;
-   Kunz II Zwerger, *  ca 1475, + 1545; oo vor 1498 oder 1515, seit 1498 Tafernwirt und Schwaiger in  Walchensee. (= 7 780 u. 7 876 der Vorfahrentafel Selmayr-
    Seidl). Ein Sohn von Kunz II Zwergern ist:  Oswald Zwerger (= 3 890 u. 3 938 der VorfT Selmayr-Seidl), * Walchensee,  + nach 27.2.1572 Garmisch;
    oo ca 1530 Garmisch mit Apollonia NN (= 3 891 u.  3 939 der VorfT Selmayr-Seidl); Fischer am Eibsee,  Haus  Grainau Nr. 8 „Langhaar“
-  Peter Zwerger, * , + ; oo vor 1491, Fischmeister in Schliersee, Stammvater des bedeutenden Schlierseer  Baumeistergeschlechts.
-  Margareta Zwerger, * , + ; oo vor 1500 mit Edl (Öttl) in Großweil bei Kochel.                
-  Elisabeth Zwerger, * , + ; oo um 1500 mit Werheir (?) in Mittenwald.
-  Jörg Zwerger, * , + nach 1532 oder 1544;  Bartlbauer und Fischer in Zwergern.  
-  Martin Zwerger, * , + nach 1551.  Adambauer und Fischer in Zwergern. oo vor 1544 mit NN
-  Wolfgang Zwerger, * nach 27.12.1547 Zwergern; er hat 1530 ein Lehen in Schlehdorf („gefreiter Halbhof“ zu   Freising grundbar).
-   Hainz Zwerger, *     , oo mit der Tochter des Quirin Tannerer (Tannemann) u. Er erhält nach der Teilung des  „Tannerhofs“ vor 1529 die Jachenau Nr. 31 
    „Hintertanner.
- Walburga Zwerger, , ging mit Bruder Peter Zwerger als dessen Haushälterin nach Schliersee
- Margret Zwerger, oo vor 1500 zum Edl (= Öttl) in Großweil

Die oben genannten  Kinder sind den Forschungsergebnissen von Wimmer ( + ,Gartenstr. 36, 82049 Pullach) entnommen. Demleitner in „Demleitner Nachlaß Teil 1 auf BLF-DVD 2018 des BayLandVerFamk nennt ebenfalls Hans, Sebastian, Anna, Kunz II, Peter, Margaretha, Elisabeth, Jörg, Martin und Wolfgang, aber statt Hainz Zwerger einen  Oswald Zwerger, * Walchensee, + um 1572


Zu 1 216 u. 1 217:
Daten u.a. von Kiening (www.genealogie-kiening.de):
Er nannte sich Sebastian Sedlmayr, was darauf hindeutet, dass er von einem Sedlmayrhof auf den „Heiß-Hof“ in Hochstadt gekommen ist.    
Sein Sohn Sebastian Wastian (= 608) übernimmt den Hof etwa 1570.     
Sein Sohn Sebastian Wastian (= 608), * um 1540 Hochstadt, übernimmt den Hof etwa 1570. Nachdem mit ihm in zweiter Generation ein Sebastian den Hof bewirtschaftet, wird der Vorname in seine Abkürzung „Wastian“ bei ihm zum Familiennamen.     

Zu 1 448 u. 1 449 (=1 456/57 u. 1 704/05 u. 1 712/13):
Sebastian Schilcher erhält 1563 mit seinen Söhnen Jakob, Stephan und Hans von Herzog Albrecht von Bayern einen Schutzbrief für den Sedlhof in Birkland.

Kinder aus der Ehe des Sebastian Schilcher mit Hilaria NN (vor 1570) waren u.a.:
- Jacob Schilcher ( = 724 u. 728 u. 852 u. 856),* um 1560/1570 Birkland, oo vor 1598, übernimmt den Sedlhof  in Birkland;                          
- Stephan Schilcher, * Birklnad
- Hans Schilcher, *  Birkland , oo 12.11.1612 mit Anna Elisabeth NN.
- Maria Schilcher, * ca  1493 Birkland , oo 2.11.1616 mit Jacob Habersetzer, * ca 1490 in Apfeldorf,  + 27.7.1632 Apfeldorf.

Musterungen im Jahr 1583 (Hauptstaatsarchiv München „Militaria“): Die Rieder aufm Pyrcklandt: Schützen Jacob Schilcher, Hanns Schilcher, Hanns Airnschmalz
Diese Angaben zur Familie Schilcher stammen aus der Ahnentafel Schilcher (Bücherei des Bayerischen Landesvereins für Familienkunde), sowie von Herrn Ulrich Schilcher (Email ulrich.schilcher@nexgo.de) und Herrn Otto Wimmer, Gartenstr. 36, 82049 Pullach, Email: OttoWimmer@aol.com ).



Zu 2 240 u. 2 241 (= 31 120/21 u. 31 144/45 der VorfahrenT Selmayr-Seidl)
Kunz (Chunrath, Konrad, Konz) Zwerger erhält 1440 vom Abt Thomas in Benediktbeueren die Erlaubnis zur Errichtung und Betrieb einer Säg- und Mahlmühle am Walchensee. 1458 dort als Tafernwirt genannt. 

Kunz (Conz) Zwerger und Agnes Grüner (Kriner) (vor 1440) hatten u.a. folgende Kinder::
- Wolfgang Zwerger, *  Zwergern,      + ; oo ca 1455 mit NN Vischmaister von Kochel,

- Oswald Zwerger, *  Zwergern,       + ;
- Hainrich (Haintz) Zwerger (= 1 120), * Zwergern, + zwischen 1512 u. 1525
- Anna Zwerger, *  Zwergern , +          ; oo mit Hainz  Vischmaister in Kochel



Zu 2 896 u 2 897 (2 912/13 u. 3 408/09 u. 3 424/25)
Augustin Schilcher übernimmt 1544 den Sedlhof/Birkland (lt. Mitteilung von Ulrich Schilcher aus Peiting).
Kinder von Augustin Schilcher und NN (oo um 1543) sind:
- Sebastian Schilcher (= 1448 + 3 x), * um 1543 Birkland, oo vor 1570 Birkland, übernimmt den Hof von  seinem Vater;
- Georg Schilcher, * ; dieser hat einen Sohn Balthasar , oo 12.9.1614 mit Elisabeth Segmiller (deren Kinder  waren: Reinhard, 
   * 7.2.1621, Simon und Maria Anna,  * 28.10.1622).
 - Augustin Schilcher, * 1540/43

 Zum Todesjahr des Augustin Schilcher gibt es sehr unterschiedliche Auffassun-gen, die von „nach 1544“ (Gerhard Adreas Sander auf Website Sander & Ver-wandte) bis 1595 (Wimmer, Trurnit etc) reichen. Ich habe mich für „um 1563“ entschieden, da in 1563 sein Sohn Sebastian den Hof bereits übernommen hat-te, um in diesem Jahr mit seinen drei Söhnen den Schutzbrief für den Hof von Herzog August von Bayern zu erhalten. Der in dem nachfolgenden Dokument genannte Augustin muß ein anderer als Nr. 2 896 sein, denn dieser kann bei ei-nem Geburtsjahr 1510 (1543 wurde sein Sohn Stephan geboren) 1683 nicht 40 Jahre alt gewesen sein. Es dürfte sich hier wohl um einen Sohn Augustin von Nr. 2 896 handeln.

Musterungsliste für das 1583 (Hauptstaatsarchiv München „Militaria“):   „Gericht Rauhenlechsberg, Hauptmannschaft Pyrcklandt: „Ober vnnd Vnnder Riederer Augustin Schilcher ein Paur guetten vermügens seines Alters bei 40 Jarn hat 1 Haggn, 1 Degen“

   
Zu 4 480 u 4 481
Die Zwerger vom Walchensee (Wallersee), Deutschlands ältestes Fischergeschlecht (ausführlich dokumentiert durch Otto Wimmer, Gartenstr. 36, 82049 Pullach): Die erste Erwähnung des Namens Zwerger datiert aus dem Jahr 1295, als die Zwerger im Dienstverhältnis der Herren vom Kemnat bei Kaufbeuren stehen, ein „Chunrat der Zwerger“ war Zeuge bei einem Rechtsgeschäft. 1314 ist ein Heinrich der Zwerger Siegelzeuge beim Kauf einer Mühle zu Schmichen durch das Kloster Rottenbuch.
1343: „Wolfhardt der Zwerger“, Sabye seine Wirtin, „Otto der Zwerger“, sein Bruder und Margaret, seine Wirtin, gesessen zu Winkeln bei Fürstenfeld-Bruck / tauschen ihren Hof zu Beydrichingen (=Pittriching), den der Amann da baut, gegen der Aebtissin des Klosters Altenmünster Hof zu Winkeln. Die Gewähren (= Zeugen): Herr Stefan von Schmichen, Ritter, Wolfhardt Zwergers Schweh (=Schwiegervater).
1352: Wolfhardt der Zwerger siegelt und Heinrich der Zwerger tätigt einen Verkauf des Konrad Landauer zu Beuerbach. 1367: „Ott und Wolf Brueder die Zwerger“. Ritter Otto ist 1385 gestorben. 1370, St. Jakobstag: Ott und Heinrich der Zwerger stellen Brief aus, dass sie als Leibgeding vom Kloster Benediktbeuern haben die 3 Höf zu Gukkenberg (wahrscheinlich am Peißenberg). Selbstsiegler.
Im Jahr 1440 sitzt „Chunrat der Zwerger“ (2 240 u.2 241) auf dem Urbau zu Walchensee, auf der Halbinsel, die seither und bis heute den Namen „Zwergern“ führt. Chunrat der Zwerger erhält die Erlaubnis, in Walchensee eine Mahlmühle zu errichten. Mit dem Urbar war auch eine Taferne verbunden, die nach dem Bau der Kesselbergstraße im Jahr 1492 besondere Bedeutung erlangte, später zur Poststation erhoben wurde und bis heute als Gaststätte fortbesteht.
 
Chunrat der Zwerger hatte 10 Kinder, die er alle gut versorgen konnte. Er baute für seine Söhne noch drei Höfe, die eng beieinander auf der Halbinsel stehen. Diese drei je 1/3 Höfe gehörten grundbar dem Kloster Schlehdorf, gerichtlich zuständig war das Klostergericht Benediktbeuern (Hist. Atlas v. Bayern, die Klostergerichte Benediktbeuern und Ettal, Dieter Albrecht, München 1953 S. 18).

Zu den drei Höfen gehörten die Fischereigerechtsame am Walchensee, in die sich die Klöster Benediktbeuern und Schlehdorf teilten. Die Fischerei auf dem Walchensee war der Haupterwerbszweig. Die Schlehdorfschen Fischer sassen zu Zwergern, die Benediktbeurer Fischer in St. Jakob. Die Seeordnungen, von denen die erste 1586 bezeugt ist, wurden von beiden Klöstern gemeinsam erlassen (Hist. Atlas v. Bayern, die Klostergerichte Benediktbeuern und Ettal, Dieter Albrecht, München 1953 S. 11).

Die Zwerger breiteten sich an den umliegenden Seen, dem Kochelsee, dem Riegsee, Schliersee, Mürnsee, Schammer-, Chiemsee, Staffel-, Starnberger-, Ammer-, Ostersee, Sachersee, Barm-, Lauter- und Ferchensee bei Mittenwald, Eibsee, Plansee, Heiterwanger See, Niedersonthofener, Alpsee, Ilmensee-Baden, Reschensee-Vinschgau, bald an allen bayerischen Seen (mehr als 40) aus und an manchen Flüssen. Aus dem Hist. Atlas v. Bayern, Grafschaft Werdenfels - Hochstift Freising -, Dieter Albrecht, München 1955, ist zu den Seen und den Fischrechten in der Grafschaft Werdenfels u.a. notiert (Seite 11): Der Eibsee, den das Hochstift Freising schon 1249 erworben hatte, war um 42 fl. Jährlich auf Leibgeding verliehen, meist an die Fischerfamilie Ostler (siehe 246, 492 usw. der Vorfahrentafel Selmayr-Seidl). Die ebenfalls hochstiftischen Seen Sachensee und Barmsee hatte fast stets die Fischerfamilie Zwerger von Walchensee leibgedingsweise inne. 1615 ging der Barmsee als Lehen an das Kloster Ettal über, wurde aber von ihm an die Zwerger weiterverliehen


Zu 4 482 u. 4 483
Kinder von Heinrich Krinner und Anna Pfister (oo 1385) waren:
- Leupold Krinner, * Jachenau, übernimmt 1448 den „Gerunershof“ in der Jachenau, der danach bis heute der Luitpolderhof genannt wird (1/2 Hof, dem Kloster
  Benediktbeuern gehörig). Sein Sohn Kunz Grüner, sein Enkel Adam Grüner und sein Urenkel Wastl Grüner setzten die Erbfolge auf dem Hof fort.
- Agnes Krinner (= 2241), + nach 1459 in Walchensee, oo vor 1440 mit Kunz Zwerger (= 2 240) ,+ nach 1465,  Fischer und Wirt in Walchensee. Sie ist (so Otto
   Wimmer) die Stamm-Mutter der von Walchensee aus weitverzweigten  Zwerger-Familie (siehe VorfTafel Selmayr/Seidl: AhnNr. 62 240/41 u 31 144/45). Agnes 
   Zwerger, geb.  Krinner  vermacht 1459 das von ihren Großeltern Ludwig und Kunigunda Pfister geerbte Eigentum in Ried dem Abt  Wilhelm von 
   Benediktbeuern (Urkunde Benediktbeuern).
- Hainz Krinner, oo und übernimmt 1475 den 1/4 Hof (Nr. 48, „an der Lain“ oder “Lainer“, dem Kloster  Benediktbeuern gehörig, ursprünglich wahrscheinlich vom
  „Luitpolder“ -Hof abgetrennt. 
 - Walburga Krinner, oo vor 1459 mit Ull (Ulrich) März ,„zu den Höfen“ Jachenau Nr. 18 (der 1/3 Hof „Lettner“  geht an Sohn Peter März) und Nr. 19 (der 1/4 Hof „Lipp“  
   geht an Sohn Caspar März). Beide Höfe dem Kloster  Bendiktbeuren gehörig.

Zu den Krinner (Grüner) (Geroner) siehe „Die Jachenau“ von Jost Gudelius (hrsgg. von der Gemeinde Jachenau, 3. Aufl. Jachenau 2022), der auf die Forschungen von Otto Wimmer, Gartenstr. 36, 82049 Pullach, verweist. Wimmer führt den Familiennamen auf den Ort Krün bei Mittenwald zurück, wogegen eingewandt wird, dass es um 1200 in Krün nur zwei Schwaigen gegeben habe und der Name des Orts Krün auch vom Zuzug eines Krinners aus der Jachenau stammen könne (Gudelius S. 25).

Die Krinner waren, wie alle Jachenauer, von alters her Untertanen des Klosters Benediktbeuern, dem alle Höfe in der Jachenau gehörten (Hist. Atlas v. Bayern, Die Klostergerichte Bendediktbeuren und Ettal, Dieter Albrecht, München 1953, S. 18/19). Die Krinners zählten, dies ist eine Vermutung, mit zu den ersten Ansiedlern in der Jachenau (1. Siedlungsperiode um 1100). Im Urbar von Benediktbeuern vom Jahr 1294/1295 wird unter den 17 Höfen in der Jachenau auch die Schwaige des Geroner („Geruonershof“) genannt, was auf die Herkunft vom damaligen „geruen“ = Krün hinweisend könnte. .  Im Benediktbeurer Traditionsbuch kommt im Protokoll über eine Grenzstreitigkeit zwischen Freising und dem Kloster Benediktbeuern am Walchensee im Jahr 1295 als Zeuge neben anderen Jachenauern auch ein „Geroner von Jachnawe“ vor. 
Mit Beginn der Benediktbeurer Stiftsbücher im Jahr 1441 sitzt auf dem Hof Nr. 49, dem „Geronershof“, Hainz bzw. Hainrich Krinner (= 4 482, auch = 31 122 u. 31 506 der VorfT Selmayr-Seidl), der ihn 1448 an seinen Sohn Leupold übergibt, nach dessen Vornamen der Hof bis heute Luitpolder Hof heisst.

Noch heute ist der Luitpolder Hof, Haus. Nr. 49 (erbaut 1791) einer der größten und schönsten in der Jachenau, reich verziert mit Sinnsprüchen. Der Hof hat auch eine Notburga-Kapelle. Die Feststellung, dass zwischen 1441 und 1950 die Krinners für kürzere oder längere Zeit auf 13 der 60 älteren Höfe der Jachenau als Besitzer genannt werden, zeigt, wie sehr diese Familie in der Jachenau ver-zwurzelt ist. Der „Krinner“-Hof (Haus Nr. 5) war solange in Besitz dieser Familie dass er noch heute diesen Namen trägt.
Der frühere Geroner-, dann Luitpolder-Hof war ein halber Hof (es gab mit „Pfund“ und „Orteter“ zwei weiteren halbe Höfe in der Jachenau, alle anderen waren 1/ 3 oder ¼ Höfe oder Sölden = 1/16 Höfe).1294 hatte er an den Grund-herrn in der Jachenau, das Kloster Benediktbeuern, jährlich 200 Käse als Abga-be zu liefern. 
Neben der Weidewirtschaft und einem geringen Getreideanbau war wirtschaftli-che Grundlage der Jachenauer Bauern das Privileg des Holzschlagens. Nach-weis dafür, dass die Bauern im unwirtlichen Jachenauer Tal vom Kloster Bene-diktbeuern unterstützt wurden, war, dass sie vom Kloster jährlich 2 Metzen Korn als Saatgut erhielten und eine bestimmte Menge von Bäumen schlagen und verkaufen durften. Als geringe Gegenleistung hierfür wurde der „Probstbaum“ entrichtet oder in Geld abgelöst (1712 waren dies 30 Kreuzer). 
Auf den Luitpolder-Hof entfiel jährlich der unentgeltliche Bezug von (= „Haus-zahl“) 240 „Floßstämme (auf andere kleinere Höfe 210,160 oder 80 , auf alle Jachenauer Höfe zusammen 3 090 Stämme), die jeder Bauer frei zum Verkauf im dem Kloster gehörenden Wald schagen durfte. Diese wurden zum Walchen-see gebracht und mit Beginn der Schneeschmelze innerhalb von ca. vier Wo-chen von Ende März bis Anfang Mai auf der Jachen einzeln oder auch in Halb-flössen zur Isar getriftet und verkauft wurden („Die Jachenau“ von Jost Gudelius,3. Aufl. hrsgg. von der Gemeinde Jachenau, Jachenau 2022, S. 73, 258, 266).

Zu 5 792 u. 5 793 (= 5 824/25 u. 6 816/17 u. 6 848/49):
Kinder von Hans Schilcher (dem jungen) und Anna NN (vor 1510) waren (Daten nach Georg Scherzl, Schächerstr. 9, 82383 Hohenpeißenberg):
-    Hans Schilcher, * um 1500
-    Augustin Schilcher (= 2 896 u.2 912 u. 3 408 u. 3 424), * nach 1510 Birkland, oo 1544 und übernimmt  den Hof.
-    Wilhelm Schilcher,  * nach 1510 Birkland
-    Stephan Schilcher, * nach 1510 Birkland;  Spitalbenefiziat in Schongau  1550
-    Michael Schilcher,  * nach 1510 Birkland;
-    Anna Schilcher , * nach 1510 Birkland;
-    Cathrein Schilcher, * nach 1510 Birkland;
-    Elspeth Schilcher,   * nach 1510 Birkland;

Musterungen 1522 -1525 (Hauptstaatsarchiv München „Militaria“): Gericht Rauhenlechsberg, Hauptmannschaft Pyrcklandt: genannt als 5.: Hanns Schylher, genannt als 12.: Peter Schylher


Zu 8 966 u. 8 967:
Agnes Zwerger, geb. Kriner vermacht 1459 das von ihren Großeltern Ludwig und Kunigunda Pfister geerbte Eigentum in Ried dem Abt Wilhelm von Benediktbeuern (Urkunde Benediktbeuern).


Zu 11 584 u. 11 585 (= 11 648/49 u. 13 632/33 u. 13 696/97):
Kinder von Hans Schilcher (dem alten) und NN (oo um 1471 - er übernimmt in diesem Jahr den Sedlhof in Birkland -) waren:
- Hans Schilcher (der junge) (= 5 792 u. 5 824 u.6 816 u. 6 848), * nach 1471 Birkland; übernimmt den Hof vom Vater;
- Peter Schilcher, * nach 1471 Birkland
- Michael Schilcher, * nach 1471 Birkland
- Caspar Schilcher, * nach 1471 Birkland


Zu 23 168 u. 23 169 (23 296/97 u. 27 264/65 u. 27 392/93):
Kinder aus der Ehe von Bertold Schilcher und Anna (um 1430 gesch.) waren u.a.:
-    Hans Schilcher (= 11 584, 11 648, 13 632, 13 696), * um 1440 (gesch.) Birkland

Bertold, der „alte“ Schilcher (oo mit Anna), wird 1431 von den Herren von Tuchsenhausen zu Peißenberg mit dem Sedlhof in Birkland belehnt.
Ein Sedlhof gehörte zu einem „Sitz“ eines adeligen Herrn auf dem Lande, d.h., einem Landsitz, dessen Eigentümer eine sogenannte „gefreyte“ adelige Person war, eingetragen in eine Landtafel, mit eigener „niederer“ Gerichtsbarkeit (bis zur „Dachtraufe“). 
Der Sedlhof in Birkland ist nach Georg Scherzl (Schächerstr. 9, 82383 Hohenpeißenberg) der Heimathof aller bayerischen und schwäbischen Schilcher, die seit dem 14. Jahrhundert nachgewiesen sind.
Der Name Schilcher = Schiller bezeichnet den „Schieler“. – schilchen = schielen oder auch glänzen.
Ohne Nachweis eines Zusammenhangs mit Bertold, dem „alten“ Schilcher, werden genannt (lt. Georg Scherzl, Schächerstr. 9, 82383 Hohenpeißenberg, auch lt. Ahnentafel der Familie Schilcher in Kinsau) u.a.:
- 1380: Hans der Schilcher wird als Ratsgeschworener und Pfleger des hl. Geistspitals in Weilheim genannt.
- 1377: Hermann von Eresing, genannt der Schilcher, verkauft an Ulrich von Birkland seine Hube in Birkland.
- 1350: Albert Schilcher Patrizier der Stadt Bozen (Stammvater der Oberammergauer Schilcher)
- 1310: Hermann Schilcher in Schongau genannt
- 1290 -1310: Peter Abraham Schilcher Patrizier der Stadt Bozen
- 1296: Eberhard Schilcher als Ministerialer in Indersdorf genannt.
- 1268: Albert Schilcher Patrizier der Stadt Bozen
- 1220 und 1246: Heinrich Schilcher als Ministerialer in Indersdorf genannt.
- 1175: Herzog Welf IV gibt den Birschwald an Marquard von Birkland zu Lehen







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