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Genealogie Selmayr


2.Anmerkungen zur Vorfahrentafel Deffner-Rissmann

Anmerkungen zur Vorfahrentafel

Deffner - Rissmann

  

ANMERKUNGEN
zur
Vorfahrentafel Deffner-Rissmann


Zu 1:
Gerda Deffner und ihre Schwester Kleo = Kleopatra (oo Burkhardt, siehe Anmerkg. zu 2 u. 3) waren eineiige Zwillinge. Gerda Deffner hat ihre Erinnerungen über ihre Erlebnisse in der Kriegs- und Nachkriegszeit (II. Weltkrieg) niedergeschrieben (gedruckt in „Wege eines Soldaten“ von Heinz Gaedcke, herausgegeben von Gerhard Brugmann 2005, Druck und Verlag Books on Demand, Norderstedt, ISBN 3-8334-2624-1, S. 339 - 380).  
Gerda Deffner war in 1. Ehe oo 11.11.1930 mit Dr. Rudolf Gater (Tochter Jutta Gater oo Lutz).
 
Zum Familiennamen Deffner: „Deffner“ ist ein besonders im Kreis Donau-Ries, d.h. im Gebiet um Nördlingen vorkommender Familienname, der dort einst einen Schankwirt bezeichnete.


Zu 2 u. 3:
Aus der 1. Ehe von Ernst Deffner mit Martha Franziska Rißmann (vor 1906 Athen, Zürich oder Hampshire/Preussen) stammen folgende Kinder:
- Gerda Silvia Deffner (= 1), * 4.4.1906 Düsseldorf, + 27.1.2006 Waldesch/Koblenz, oo I./I. 11.11.1930 Zürich mit Rudolf 
   Anton Gater; oo II./I 6.4.1940 Berlin- Steglitz mit Ludwig Heinrich (Heinz) Gaedcke, Offizier (zuletzt Generalleutnant der Bundeswehr und Kommandierender 
  General in Koblenz), * 16.1.1905 Guben, + 22.12.1992 Waldesch /Koblenz.
- Kleopatra Alphonsine Deffner (genannt Kleo), * 4.4.1906 Düsseldorf, + 7.6.1996 Zürich, oo 12.3.1931 mit Prof. Dr. med. Walter Burckhardt, * 2.3.1905 Bern, 
  + 29.10.1971 Zürich, Prof. für Dermatologie in Zürich.
 
Aus der 2. Ehe von Ernst Deffner mit Wilhelmine Maria Klara Walch (Eltern: Johann Wilhelm Franz Walch und Wilhelmine Henriette Adelheide Semmler), oo 13.3.1920 Düsseldorf, stammen 
- Urs Alexander Deffner, * 3.2.1921 Zürich, oo 11.9.1947 Zürich mit Judith Georgette Kälin)
- Hella Myrtocle Deffner, * 31.12.1921 Zürich, oo 23.6.1951 Zürich mit Harold Eugene Samuel (USA)


Ernst Deffner besass mehrere Patente (Prioritätsdatum zwischen 1906 und 1917) zur Verbesserung des Kessels von Dampflokomotiven (Lokomotivkessel mit einer aus Röhren gebildeten Rückwand - Wasserrohrfeuerbüchse - und Dampfsammler).

Die Schweizerische Bauzeitung Bd. 123/124 (1944), Heft 6, S. 69 bringt unter der Überschrift „Nekrolog“ folgenden Nachruf auf Ernst Deffner: „ + Ernst Deffner, Dipl.-Ing., ist am 27. Januar 1944 65jährig in Zürich gestorben. Er hatte in Deutschland, seiner Heimat, studiert, war aber als Vertreter der Mannesmann-Röhrenwerke Düsseldorf in schweizerischen Fachkreisen vielen bekannt.“


   
Zu 4 u. 5:
Aus der Ehe von Michael Deffner und Magdalena Feichtinger (1871) stammen vier Kinder:
- Kleopatra Deffner, * 13.8.1872 Athen, .... ,+ , oo mit NN Papageorg. Kinder:
   a) Hector Papageorg, *      ,+ , verstarb kinderlos. 
   b) Leon Papageorg, *        , + , oo mit Eleftheria NN ; Aus dieser Ehe 
       stammt Konstantin Papageorg, *      , + , alle Athen.
- Luise Deffner, * 26.8.1876 Athen ,+             , oo mit NN Mertryd. 
  Kinder: Lina und Karl Mertryd, beide USA
- Ernst Deffner (= 2), * 4.9.1879 Athen
- Otto Deffner, * 25.10.1883 Athen, +    , Kaufmann in Athen, oo mit NN 
  Kind: Michalaiki Deffner, *             , Professor der Chemie in Athen, oo mit Aliki NN in Athen.

Dr. Michael Deffner gilt als Sprachwissenschaftler, der sich besonders der Erforschung des Tsakonischen, eines griechischen Dialekts auf dem Peloponnes widmete.Der an der Universität in Leipzig promovierte Donauwörther Philologe ist der Verfasser einer Tsakonischen Grammatik, er hat ein Tsakonisches Lexikon vorgelegt, hat klassische Märchen der Gebrüder Grimm nicht nur ins Neugriechische, sondern auch ins Tsakonische übersetzt. Er hat die Pflanzenwelt Tsakoniens ebenso beschrieben, wie dessen Lieder, Sitten und Gebräuche dokumentiert.Überragend ist deshalb seine Bedeutung für einen Landstrich an der Ostküste der Peloponnes. Dort sind die Ortsschilder heute noch zweisprachig, tsakonisch und griechisch.


In einem Artikel der Neuen Athener Zeitung (1934) wird anläßlich des Todes von Dr. phil. Michael Deffner sein Lebenswerk als das eines bedeutenden Forschers und Gelehrten gewürdigt. Hier ist zum Lebenslauf folgendes festgehalten:
- Studium der klassischen Philologie in München und Leipzig (bei Georg Courtius) sowie Studium des 
  Neugriechischen.
- Promotion in Leipzig mit Dissertation über die Lautlehre und Aussprache des  Neugriechischen (Titel 
  "Neograeca")
- 1871 Anstellung als Gymnasiallehrer in Athen
- 1872 Habilitation und Privatdozent für vergleichende Sprachwissenschaft an der Universität Athen
- Ab 1877 Oberbibliothekar der Staats- und Universitätsbibliothek in Athen 
- Ab 1910  Leiter der königlichen Bibliothek, nach Aufhebung der Monarchie 1924 Leiter der 
  Bibliothek des Staatspräsidenten
- Zahlreiche Veröffentlichungen (Hilfsbücher für Lehrer und Schüler wie z.B. eine  lateinische Sprachlehre, 
  1874 bis 1875 Herausgabe der Wochenzeitschrift "Neu-Hellas", Grammatik des tsakonischen Dialekts,
  1922 Werk "Volkstümliches aus Tsakonien", 1926 "Lexikon des Tsakonischen Dialekts", Kindermärchen
   usw.)
- Während des 1. Weltkrieges Verbannung von 1917 bis 1918 auf die Insel  Skyros, dort zahlreiche 
  Ausgrabungen, insbesondere Freilegung des dortigen Apollo-Tempels.
- Ehrenbürger der Städte Skyros und Leonidion (um/nach 1926).

Würdigung von Michael Deffner (Beck, Hans-Georg, "Deffner, Michael" in: Neue Deutsche Biographie Band 3. Duncker & Humblot, Berlin 1957, ISBN 3-428-00184-2, S. 555. f.):
"Deffner studierte in München und Leipzig klassische Philologie und Sprachwissenschaft, besonders bei W. Christ, H. Brun und G. Curtius. 1871 ging er nach Athen als Lehrer für Latein am Lyzeum Antoniades. 1872-78 wirkte er als Dozent für vergleichende Sprachgeschichte an der Nationalen Universität in Athen. 1874 bekam er einen Auftrag der Berliner Akademie der Wissenschaften zum Studium der maniotischen und tsakonischen Dialekte und bereiste zu diesem Zweck die Peloponnes. Seit dieser Zeit widmete er sich - abgesehen von kleineren archäologischen Arbeiten - so gut wie ganz der Erforschung|des Tsakonischen und kehrte zu diesem Zweck immer wieder in die Peloponnes zurück. Schon 1881 veröffentlichte er den ersten Teil seiner tsakonischen Grammatik (Phonetik), dem leider kein zweiter folgte. 1923 erschien in griechischer Sprache sein Λεξικόν τῆς Τσακωνικᾗς διαλέκτου (Athen). Als wissenschaftliches Organ seines Studiengebietes gründete er 1880 das Archiv für mittel- und neugriechische Philologie, das es jedoch nur auf zwei Hefte brachte. In Griechenland noch immer ein Fremder und in Deutschland durch sein langes Fernsein vergessen, starb er 1934, ohne daß seine Pionierarbeit die Anerkennung gefunden hätte, die sie verdiente."

In den Mitteilungen des Historischen Vereins für Donauwörth und Umgebung, Heft 1997, sind folgende Artikel veröffentlicht (MittHVDonauwörth 1997):
- Otto M. DEFFNER, Michael Deffner (1848-1934). Der Hellenist, der Graecophile der Grieche, in:
   MittHVDonauwörth 1997, S. 5-11
- Ottmar SEUFFERT, Der Griechenlandforscher Dr. Michael Deffner im Spiegel
   seiner Briefe (1871-1891), in: MittHVDonauwörth 1997, S. 12-48
- Jutta STROSZECK, Der Sprachforscher Michael Deffner als Archäologie, in:
   MittHVDonauwörth 1997, S. 49-89
- Michael DEFFNER, Lebenslauf, in: MittHVDonauwörth 1997, S. 90-91 
- Michael DEFFNER, Meine wissenschaftliche Laufbahn in Kürze (1881), in  MittHVDonauwörth 
  1997, S. 92-93 
- Michael DEFFNER, Meine amtliche wissenschaftliche Tätigkeit während der 56
  Jahre meines Lebens in Griechenland (1871-1927), in: MittHVDonauwörth 1997, S. 94-111
- Michael DEFFNER, Meine Verbannung nach Skyros und Kreta (1917-1919), in:
  MittHVDonauwörth 1997, S. 112-113



Zu 6 u. 7:
Aus der Ehe von Emil Willibald Rißmann und Anna Ottilie Fischer (vor 1880) stammen u.a. folgende Kinder:
-Martha Franziska Rißmann (= 3), * 22.6.1880 Hampshire

Die bei dem Ehepaar Rißmann und ihren Vorfahren aufgeführten Ortsnamen Havanna, Jamaica, Hampshire, Ceylon, Saratoga etc. liegen nicht in Übersee, sondern im Warthebruch, einer Niederung an der unteren Warthe zwischen der Netzemündung und Küstrin (seit 1945 Kostrzyn/Polen).
Für die überseeischen Ortsnamen gibt es drei Theorien:
a) Friedrich der Große von Preußen liess das Land des Warthebruchs ost-wärts von Küstrin in den Jahren 1765 und 1786 urbar machen. Hier siedelte er Bauern
    und ländliche Unternehmer an, die geplant hatten, nach Übersee auszuwandern. Nachdem diese Siedler ihre ursprüngliche Absicht, nach Übersee
    auszuwandern, aufgegeben hatten, gaben diese ihren neuen Sied-lungen die Namen der ins Auge gefaßten Auswanderungsziele
b) Die gängige Theorie sagt, die Ortsnamen seien ein Spiegelbild der Zeit, in der diese Ortschaften gegründet wurden. Damals, in den Jahren 1775–1783,
    erkämpften die Kolonien in Nordamerika ihre Unabhängigkeit und Freiheit. In Deutschland verfolgte man den Unabhängikeitskampf mit grosser Sympathie für die
    Sache der Amerikaner. Man feierte sie als die Vorkämpfer einer freier werdenden Welt, und die Begeisterung über ihre Erfol-ge fand ihren Widerhall bei den
    Kolonisten des Warthebruches, die sich als Pioniere fühlten und als weithin sichtbaren Ausdruck dieser Verbundenheit ihren Siedlungen jene verheißungsvollen
    Namen aus dem Kriegsgesche-hen in der Neuen Welt beilegten. 
c) Aber sicher haben, wie eine dritte Theorie behauptet, auch Überlegungen des Königs Friedrich des Grossen eine Rolle gespielt. Er wünschte eine „Peuplierung“.
   Siedler sollten nach Preussen an den Warthebruch kommen und nicht in die weite Welt, vor allem nicht nach Amerika, auswandern. Also sollten wenigstens die
   Namen ihrer Dörfer traumhaft klingen.

Für die Beurkundungen von Geburten, Hochzeiten und Todesfällen waren die ev. Pfarrämter von Woxfelde und Louisa / Warthebruch zuständig.

Zur Besiedlung des Warthebruchs folgende Anmerkungen (entnommen dem Internet): 
Die Siedler kamen aus Polen (Deutsche, sogenannte Rückwanderer), aus Sachsen, aus Württemberg, aus der Pfalz, aus Mecklenburg u. anderen Teilen des Landes. Sie alle erhielten vollbäuerliche Besitzflächen, die in Erbverschreibungen (Gründungsurkunden) ihren Niederschlag fanden. Damit erhielten sie gewisse staatliche Freiheiten und Selbständigkelten eingeräumt. Zu diesen vollbäuerlichen Kolonien zählten z.B. Lossow und Cocceji.
 
Bei den Dorfgründungen sind drei Varianten zu unterscheiden:
- Kurfürstliche und königliche Amtsdörfer; das sind Dörfer ohne Rittergüter, wie z. B.
  Döllensradung, Fichtwerder, Pyrehne, Logau, Schützensorge, Woxholländer u. a. Schon 1589
  bestand ein Amt Himmelstädt mit Dörfern, die auf dem Höhenzug lagen, und zwar von Kladow 
  bis hin nach Vietz und Massin. Dieses Amt erweiterte seinen Besitzeinfluss um einige Dörfer in
  der Nachfolgezeit. 
- Zur weiteren Kategorie gehörten die adligen Dörfer mit dem Sitz ritterlicher Geschlechter. Hier
  waren die Dorfbewohner an gewisse Pflichten gebunden: Abgaben, Hand- und Spanndienste
  usw. Hierunter fallen z.B. die Dörfer: Blumberg, Stollberg, Tamsel, Stennewitz u. a. m. Daneben
  gab es noch eine geringe Anzahl von Dörfern auf adligem Grund, wozu Lossow, Cocceji,
  Johanneshof, Lipke u. a. gehörten. 
- Als letzte Gruppe sind die rathäuslichen Dörfer der Stadt Landsberg zu nennen, deren 
  Gründung auf das 14. Jahrhundert zurückgeht und auf den Hochflächen lagen. Dazu gehörten
  Borkow, Dechsel, Kernein, Eulam, Lorenzdorf und Wepritz. 

Zum städtischen Bruch gehörten die Siedlungen: Landsberger-Hol!änder, Plonitz, Blockwinkel, Altensorge und Berkenwerder. Bei dieser Besiedlung ist ein besonderer Teil dem Johanniterorden zuzuschreiben. Bis 1785 zählten 95 neu gegründete Kolonien mit 68740 Morgen Land im Warthebruch. Die dörflichen Anlagen bestanden hier grundsätzlich aus Streusiedlungen - jedes Gehöft stand auf dem eigenen Ackerland. In Lossow und Cocceji betrug die Größe der Höfe etwa 30 Morgen Land. In Raumerswalde und Gerlachsthal dagegen nur 5 Morgen. Diese Siedler konnten ohne Nebenerwerb nicht existieren. 

Unter den neugegründeten Kolonistendörfern nach der Urbarmachung des Warthebruchs waren (entnommen dem Internet): Charleston, Cocceji (um 1771) , Cocceji-Neuwalde (1774), Cocejj-Neudorf (1774) , Gerlachsthal (um 1771), Hampshire, Hanmerecke, Jamaika, Landsberger Holländer, Lossow (1774), Maryland, Neu Amerika, Philadelphia, Raumerswalde (um 1771), Sumatra.


Zu 8 u. 9:
Aus der Einbürgerungsurkunde des „ ledigen Schneidergesellen Joseph Deffner von Riedlingen“ vom 11. November 1841 (Stadtarchiv Donauwörth) ergibt sich folgendes:

Zur Ansässigmachung in Donauwörth hat Joseph Deffner „dem hiesigen Schneidermeister Johann Burghart dessen Schneidergerechtigkeit, wovon die Realität durch Kaufbrief vom 5. Juni 1809 nachgewiesen wird, um die Summe von 200 Gulden abgekauft“.

Für seine Verlobte und Braut Johanna Elisabetha Klenk, Schlosserstochter von Erding, übergibt er ein landgerichtliches Vermögens-Zeugnis, nach welchem sie ein Heirathgut von 800 Gulden und eine Ausfertigung im Werthe von 400 Gulden erhält.“

Der Heiratseintrag vom 31.1.1842 in den Matriken Donauwörth (Unsere Liebe Frauen) nennt das Geburtsdatum und die Eltern beider Brautleute. Joseph Deffner wohnt danach im Haus Nr. 161 in Donauwörth, die Braut bei ihren Eltern in Erding. Zeugen der Heirat sind: Joseph Seitz, Messner; Lent Merkle, Schneider.

Kinder aus der Ehe von Franz Joseph Deffner mit Johanna Elisabeth Klenk (1842) waren u.a. (Paten: Michael Joseph Klenk, Schlosser in Erding, un seine Frau Maria Anna):.
- Michael Joseph Deffner (= 4), * 18.9.1848 Donauwörth
- Anna Johann Deffner, * 12.3.1850 Donauwörth (Zeichen für bald gestorben)
- Josepha Anna Deffner, * 29.7.1852 Donauswörth
- Maria Ursula Deffner, * 31.8.1854 Donauswörth (Zeichen für bald gestorben)
- Joseph Johannes Deffner, * 14.12.1855 Donauwörth
- Seraphina Carolina Deffner, * 14.9.1858 Donauswörth (Zeichen für bald gestorben)

Zum Tod von Joseph Deffner am 29.6.1866 vermerken die Sterbematrikel in Donauwörth: “in der Donau ertrunken.“ 

In Donauwörth gibt es in dieser Zeit eine zweite Familie Franz Joseph Deffner, Zimmermann, im Haus 119 ½. Dieser Franz Joseph stirbt am 28.9.1866,seine Söhnchen Franz, 20 Wochen alt, und Joseph, 20 Wochen alt, kurz vorher am 10.3.1866  


Zu 10 u. 11:
Aus der Einbürgerungsurkunde für den „Gold- und Silberarbeiterssohn“ Karl Feichtinger vom 8. April 1848 ( Stadtarchiv Donauwörth) ergibt sich folgendes: 
Seine Verlobte und spätere Frau Seraphina Hirschpointner, geb. in Donauwörth, hat zur Verehelichung von ihrem Vater Lorenz Hirschpointner das bürgerliche Anwesen Haus Nr. 198 in Donauwörth „samt der realen Gold-und Silberarbeiters-Gerechtsame, deren Realität durch Protokoll vom 1. Juli 1881 nachgewiesen wird, in einem Anschlag zu 6000 Gulden zum Nachweis der gesetzlichen Erforderniße für Ansässigmachung, Verehelichung und Gewerbs-Ausübung“ erhalten.
Karl Hirschpointner weist ein „Vermögens- und Leumundszeugnis“ vor, „nach welchem er vorläufig 4 000 Gulden zum Heiratsgut“ einbringt. Ebenso übergibt er „sein Prüfungszeugnis, nach welchem er zum selbständigen Betrieb des Gold- und Silberarbeitergewerbes mit der Note ausgezeichnet vollkommen tüchtig und meisterhaft für Städte II. Klaße befunden wurde“.
Der Heiratseintrag vom 25.4.1848 („morgens 6 Uhr“) in Donauwörth (Unsere Liebe Frauen) nennt die Eltern der Brautleute und ihr Geburtsdatum, Carl Feichtinger wohnt im Haus Nr. 198 in Donauwörth, die Braut „daheim bei den Eltern“. Zeugen der Trauung: Lorenz Hirschpointner, bürgerl. Gold- und Silberarbeiter, sowie Johann Bild, Schneider.

Kinder aus der Ehe von Karl Feichtinger mit Seraphina Hirschpointner (1848) waren u.a. (Paten: Joseph Feichtinger, Goldarbeiter in Erding, und seine Frau Adelheid):
- Magdalena Feichtinger (= 5), * 20.3.1849 Donauwörth
- Joseph Feichtinger, * 19.6.1850 Donauwörth
- Wolfgang Feichtinger, * 29.8.1851 Donauwörth
- Adelheid Feichtinger, * 27.2.1853 Donauwörth
- Ludwig Feichtinger, * 124.7.1854 Donauwörth
- Albert Feichtinger, * 3.1.1855 Donauwörth
- Seraphina Feichtinger, * 8.1.1857 Donauwörth

Bei seinem Tod am 5.7.1874 („Lungenschwindsucht“, alter 53 Jahre) wird Karl Feichtinger als „Kaufmann“ bezeichnet. Für Seraphina Feichtinger gibt es bis 1879 keinen Eintrag in der kirchlichen Sterbematrikel von Donauwörth.



Zu 12. u. 13:
Aus der Ehe von August Rißmann und Karoline Dornfeld (vor 1843) stammen u.a. folgende Kinder:
- Emil Willibald Rißmann (= 2), * 9.3.1843 Havannah / Wartebruch



Zu 14 u. 15:
Aus der Ehe von Johann Friedrich Fischer mit Caroline Wilhelmine Kruschke (1843) stammen u.a. folgende Kinder:
- Anna Ottilie Martha Fischer (= 3), * 7.3.1842 Hampshire
- Wilhelm Theodor Fischer, * 1844 Hamshire; Viehhändler und Eigentümer in Hampshire; oo 18.7.1870 Woxfelde mit Ida Caroline Franziska Jahn, * 1847;
- Adelheid Fischer, * 20.10.1854 Hampshire; + 6.2.1930 Vietz; oo 23.12.1872 in Woxfelde mit Gottlieb Johann Karl Schlösser, * 7.7.1843 Hampshire, Eigentümer in 
  Hampshire, + 30.1.1918 Balz;




Zu 16 u. 17:
Daten: Matrikel und, „Riedlingen bei Donauwörth, Ortsfamilienbuch 1665 - 1900“, Waltraud Hurle u. Gerhard Beck, Frick Digitaldruck 2017, S. 26)

Johann Nepomuk Deffner, Söldner (= Inhaber eines 1/8tel-Hofs) und Schneidermeister, wohnte im Haus Nr. 1 in Riedlingen (heute Kräuterweg 9). Es war eine Sölde (1/8 Hof) mit 4,1 ha Grundbesitz, die bis zur Säkularisation dem Kloster Kraisheim gehörte, Johann Nepomuk Deffner kaufte sie am 8.5.1808 für 1600 fl. Ein Bruder, Leonard Deffner, Krämer, wohnte im Haus Nr. 40.

Trauzeugen bei der Hochzeit am 14.11.1815 von Nepomuk Deffner mit Maria Kreszentia Stuhler waren: Michael Krist aus Riblingen; Franz Joseph Deffner aus Donauwörth.

Aus der Ehe von Johann Nepomuk Deffner mit Kreszenz Stuhler (1815) stammen folgende Kinder (Paten: Josef Sailer, Schustermeister/Winkelschuster, und seine Frau Ursula, Josef Sailer und Maria Anna geb. Wetzstein):
- Joseph Deffner (= 8), * 23.9.1816 Riedlingen
- Johann Nepomuk Deffner, * 27.1.1818 Riedlingen, + 5.4.1905 
- Kreszenz Deffner, * 2.4.1819 Riedlingen; sie blieb ledig, hatte 3 uneheliche
  Kinder, von denen 
  • Wilhelmine (Vater: Joseph Unflath) früh starb (* 1845 * 1846), 
  • Heinrich (* 21.10. 1846, Vater: Maximilian Wiedemann) in Oberhausen verheiratet war und 
  • Wilhelmina (* 1850 in Augsburg), oo 1876 mit Lorenz Hötzl, Maurer in Schlipsheim.
- Maria Ursula Deffner, *10.10.1820 Riedlingen,
- Maria Franziska Deffner, * 6.1.1822 Riedlingen, + 17.5.1881;
- Adam Deffner, * 16.3.1823 Riedlingen, + 1823;
- Franz Xaver Deffner, * 20.5.1824 Riedlingen, + 25.5.1808;
- Franz Bernard Deffner, * 7.7.1825 Riedlingen;
- Maria Anna Deffner, * 9.7.1827 Riedlingen;
- Carolina Deffner, 1.6.1830 Riedlingen, unverheiratet + 4.12.1884;
- Alois Deffner, 24.7.1835 Riedlingen;

Im Familienbuch von Riedlingen (1857 und 1897) sowie in" Riedlingen bei Donauwörth – Ortsfamilienbuch 1665 -1900" von Waltraud Hurle, 2017) sind die obigen Daten, die auch in den Matriken zu finden sind, zusammengestellt und folgendes vermerkt: „Dieselben (das Ehepaar) feierte am 21. November 1865 ihre Jubelhochzeit“. Nepomuk hatte bei den Männern seinen Platz in der IV. Stuhlreihe in der Kirche und Kreszenz ebenfalls in der IV., aber bei den Frauen.

Zum Tod des Ehepaars vermerken die Sterbematrikel von Donauwörth (Unsere Liebe Frauen) folgendes:
- Johann Nepomuk Deffner, + 16.6.1875, Schneidermeister, katholisch, Witwer,  86 Jahre alt und 
  einen Monat.
- Kreszenz Deffner, *15.4.1870, Schneidermeistersgattin, Haus Nr. 1, 79 ½ Jahre alt.


Zu 18 u. 19:
Traumatrikel Erding 30.1.1816:
- Bräutigam: Michael Johann Nepomuk Klenk, bürgerlicher Schlossermeister in Erding Nr. 33 in d. Mieth., Eltern: Michael Klenk, Schlossermeister, u. Maria
  Ladstätter; lediger Schlossersohn v. Welsberg („Wellensberg“) in Tirol, geb. 3.5.1786.
- Braut: M. Anna Bachmair, Lodererstochter in Erding; Eltern: Anton Bachmayr u. Ursula geb. Kölbl; geb. 9.7.1793 in Erding
- Trauzeugen: Vater der Braut und Adam Häusler, Schmidt

Im Hist. Atlas v. Bayern – Landgericht Erding - ist auf S. 426 unter den Gewerben in der Stadt Erding 1815 angegeben: „1 Schlosser“.
Michael Klenk wohnte bei seiner Hochzeit in Erding Nr. 33 in Miete, bei der Geburt sei-ner Kinder in Erding Nr. 30.                                                                                    
Kinder aus der Ehe des Michael Joseph Nepomuk Klenk und der Maria Anna Bachmair (1816) waren u..a.:
- Franz Xaver Klenk, * 22.5.1814 Erding, Pate: Xaver Wappmannsberger, Tuch-scherergesell.(die Matrikel verzeichnen nichts zur „Vorehelichkeit“). Dieser Franz 
  Xaver Klenk wird als „lediger Schlossersohn“ 1846 Vater einer Tochter Anna, die jedoch mit 4 1/2 Jahren am 20.10.1850 stirbt.
- M. Anna Klenk, * 2.10.1816 Erding; Pate: Xaver Wappmannsberger, Tuchscherer, stv. Anna Strohmair, Lodererstochter;
- Ursula Crescentia Klenk, * 12.11.1817 Erding; Patin: Anna Strohmair, ledige Loderers-Tochter;
- Johanna Elisabeth Klenk (= 9), * 26.12.1818 Erding, Patin: Elisabeth Strohmair, ledige Lodererstochter.
- Michael Joseph Klenk, * 4.3.1820 Erding; + 12.7.1820 Erding; Pate: Xaver Wappmansberger, Loderer, Tuchscherer.  Michael Joseph wird Schlosser in Erding, 
  oo mit Maria Anna NN.

In der Sterbematrikel von Erding wird das Alter von Michael Klenk mit 91 Jahren angegeben (+ 17.10.1875 Erding). Nach dem in der Hochzeitsmatrikel genannten Geburtsdatum (3.5.1786) sind es 90 Jahre. 
                     
                                                                                                                               

Zu 20 + 21:
Im Hist. Atlas v. Bayern – Landgericht Erding - ist auf S. 426 unter den Gewerben in der Stadt Erding 1815 angegeben: „1 Goldarbeiter“.

Kinder aus der Ehe von Wolfgang Feichtinger und Maria Magdalena Eckl (1814) waren u.a.:
- Maria Anna Feichtinger, *              , + 27.8.1815 Erding
- Karl Feichtinger (= 10), * 22.2.1821 Erding, Pate: Josef Roessler, Baumeister in 
  Erding;

In der Sterbematrikel von Erding wird bei ihrem Tod das Alter von Wolfgang Feichtinger mit 72, das Alter von Magdalena mit 90 angegeben.



Zu 22 + 23:
Zeugen bei der Hochzeit von Lorenz Hirschpointner mit Maria Anna Villar (1801) waren der Vater der Braut (Joseph Willar) sowie Xaver Keller (Matriken Donauwörth – Zu Unsere Lieben Frauen).

Kinder des Ehepaars waren u.a.:
- Seraphina Hirschpointner (= 11), * 26.4.1822 Donauwörth

Laut Sterbematrikel von Donauwörth (Zu Unserer Lieben Frauen) war Lorenz Hirschpointner beim Tod 76 Jahre alt („Lungenvereiterung“), seine Frau 74 Jahre („Wechselfieber und Lungenlähmung“).



Zu 24 und 25:
Johann Wilhelm Riesmann wird in einer Steuerbeschreibung des Amtes Sonnenberg vom 12.1.1813 (Transscription des Textes siehe unter „Geschichten“) für die 4 Höfe der Entreprise Havannah/Warthebruch als Besitzer eines Hofes (36 preuss. Morgen,4 Kühe; ausserdem 8,9 Morgen Wiesen in Jamaica) genannt. 1802 war er noch nicht in Havannah ansässig (lt. Georg Grüneberg, Archiv Lenzen. Dieser vermutet Einheirat und evtl. Herkunft aus Polen als deutsche Rückwanderer).

Aus der Ehe von Johann Wilhelm Riesmann mit NN (vor 1813 ?) stammen u.a. folgende Kinder:
- August Riesmann (= 4), *   ; oo vor 1843



Zu 32 u. 33:
Daten: Matrikel und „Riedlingen bei Donauwörth, Ortsfamilienbuch 1665 - 1900“, von Waltraud Hurle u. Gerhard Beck, Frick Digitaldruck 2017, S. 26)

Im Traueintrag werden beide Brautleute, Jakob Deffner und Franziska Stegmiller, als „von Riedlingen“ stammend bezeichnet. Trauzeugen bei der Hochzeit am 13.11.1781 in Riedlingen sind Johann Georg Zins und Caspar Hueber, beide von Riedlingen.

Haus Nr. 40 “beim Pfeifenschneider“ war eine dem Kloster Kaisheim gehörige Sölde, heute Kaiser-Karlstr. 40.

Aus der Ehe von Jakob Deffner und Franziska Stegmiller (1781) stammen folgende Kinder (Paten: Franziskus Volk u. Eva Kienzelmann):
- Maria Eva Deffner, * 25.9.1782 Riedlingen
- Maria Eva Deffner,* 15.3.1784 Riedlingen
- Maria Franziska Deffner,* 4.4.1785 Riedlingen
- Franz Joseph Deffner, * 7.10.1786 Riedlingen
- Johann Nepomuk Deffner (= 16), * 16.5.1789 Riedlingen
- Alois Deffner, * 19.6.1791 Riedlingen, zwischen 1805 u. 1815 als Soldat gefallen 
  (Gedenktafel in der Kirche Riedlingen)
- Franziskus Jakobus Deffner, * 30.1.1794 Riedlingen
- Johannes Leonardus Deffner, * 14.3.1795 Riedlingen
- Johannes Michael Deffner, *18.9.1776 Riedlingen
- Maria Anna Deffner, * 27.11.1797 Riedlingen
- Bernardus Deffner, * 15.5.1799 Riedlingen, Söldner und Schneider, wohnte im  Haus Nr. 40 in Riedlingen, oo 14.7.1831 Rielingen mit Maria Franziska Drexl.
- Johannes Leonardus Deffner, * 2.10.1802 Riedlingen, Krämer, wohnte auch im  Haus Nr. 40 in Riedlingen. 

Aus den Sterbematrikeln Riedlingen ist folgendes zu entnehmen:
- Jakob Deffner, + 4.5.1832: er war Austrägler, katholisch, wohnte im Haus Riedlingen Nr. 40. Er war ein „Jubelgreis“, wurde 79 Jahre alt, starb eines jähen Todes.
- Franziska Stegmiller, + 22.12.1841: sie war Söldnerin (Besitzern eine Sölde = 1/8tel  Hof) und Schneidermeisterswitwe. Als sie starb, hatte sie  ein Alter von 81 
  Jahren, 3 Monaten u. 21 Tagen
.
Das Ehepaar hatte am 15.11.1831 in Riedlingen die Goldene Hochzeit gefeiert.



Zu 34 u. 35:
Im Heiratseintrag am 23.11.1784 in Rieblingen Pf. Prettelshofen (Matrikel 2-Notiz Notizen 19. Jahrhundert) sind für Josef Stuhler und Maria Anna Wetzstein die El-tern der Brautleute nicht genannt, aber die Herkunft des Bräutigams aus Rieblingen und der Braut aus Neuweiler sowie der Geburtstag der Braut am 7.1. 1749. Trauzeugen: Martin Hizler von Rieblingen und Josef Dochtermann von Cretenhofen.
Im Familienbuch Rieblingen (unter den Matrikel Prettelshofen) ist das Ehepaar Josef Stuehler und Maria Anna Wetzstein unter dem Hausnamen „Veitenbauer“ Rieblingen 22 mit Datum ihrer Hochzeit, ihren Geburts- und Todesdaten eingetragen.
Aus der Ehe von Josef Stuhler und Maria Wetzstein (1784) stammen u.a. folgende Kinder - Lücke in Matriken von 1784 - 1788 - (Paten: Paten: Petrus Kneitl aus Rieblingen - faber ferrarius (Schmied), Walburga Mayerle von Bretleshofen):
- Franz Stuhler, * 3.9.1786 Rieblingen, wird Nachfolger im Haus "Veitenbauer" in Rieblingen 22; + 3.9.1862 Rieblingen, oo 5.2.1811 Rieblingen mit Elisabeth Rieger
  (Daten aus dem Familienbuch Rieblingen, bei den Matrikeln)
- Ignatius Stuhler, * 13.7.1787 Rieblingen
- M. Theresia Stuhler. * 4.10.1789 Rieblingen (Zeichen für bald gestorben)
- Maria Creszentia Stuhler (= 17), * 24.10.1791 Rieblingen Pfarrei Prettelshofen); 
- Joseph Stuhler, * 10.7.1793 Rieblingen (Zeichen für bald gestorben)

Josef Stuhler (= 34) ist mehrfach Taufpate bei Joannes Georg Mayrhofer, Maurer in Rieblingen, und seiner Frau Rosa.



Zu 38 + 39:
Im Hist. Atlas v. Bayern – Landgericht Erding ist auf S. 426 unter den Gewerben in der Stadt Erding 1815 angegeben: „27 Loderer“ (dies ist gegenüber den anderen Handwerkern eine sehr grosse Zahl, evtl. eine Besonderheit für Erding).

In der Heiratsmatrikel Erding heisst es:
25. Juni 1792: Hon. Antonius hon. Sebastiani Pachmayr, civis et fullonis huiatus p.m. et Anna Mariae adhuc viv.uxoris eius filius leg., cum virtuosa Ursula hon. Tobiae Kölbl civis et sartoris huiatis p.m. et Maria Barbara conjugis eius adhuc viventis fil. leg., Zeugen :hon Petrus Schumann civis et sartor hier(Bürger und Schneider hier )hic, et hon Joan Georgius Arnold civis et cuprarius hic.

Kinder aus der Ehe von Anton Bachmair und Ursula Kölbl (1792) waren u.a.:
- Maria Anna Bachmair (= 19), * 9.7.1793 Erding
- Franz Xaver Bachmair, * 2.12.1794 Erding
- Mathias Bachmair, * 11.7.1796 Erding
- Ursula Bachmair, * 10.5.1800
- Ignatz Bachmair, * x. 9.1803

Das Todesdatum des Anton Bachmayr ist nicht gefunden. Es gibt zwei gestorbene Personen mit gleichem Namen:
a) ein Anton Bachmayr, der am 3.2.1842 mit 69 Jahren gestorben und damit 1773 ge-boren ist. Nicht nur das Geburtsjahr stimmt nicht mit dem von = 38 überein, sondern er wohnt auch in Nr. 67 Erding und wird als „Inwohner“ bezeichnet. 
b) Der am 2.11.1850 gestorbene Anton Bachmayr ist zwar Tuchmacher, aber „ledig“ und auch die Altersangabe von 72 Jahren stimmt mit dem Geburtsdatum 1765 von = 38 nicht überein. 
Da auch für Ursula Bachmayr (= 39) kein Todeseintrag in Erding gefunden ist, ist zu vermuten, dass beide „im Austrag“ in einen anderen Ort gezogen, dort gestorben und beerdigt sind. 


Zu 40 + 41:
Heiratsmatrikel der Pfarrei Baumburg:
6. Mai 1788: In ecclesia ad S.Aegidium in Foroveteri copulati sunt Wolfgangus Josephi Feichtingers Wolfkramers seeliger et Barbara Ederin filius legit: et Passepor Domus paderno cum pudica virgine Franzisca Josephi Hauners, Kramers von Schnaitsee, seelig et Barbara Stanglerin uxoris eius filia legitima a me Prospera Regensberger p:t vicario ibidem.
Testes agebant Martinus Andenker, Müller von S. Georgen et Marcus Goldhofer, Jäger in Amering

Aus der Ehe von Wolfgang J. Feichtinger mit Franzsica Hauner (1788) stammen folgende Kinder:
- Franziscus Joseph Feichtinger, * 5.3.1789 Altenmarkt, + 22.3.1789 Altenmarkt
- Josephus Feichtinger, 19.2.1790 Altenmarkt
- Mathias Isidor, Feichtinger * 4.4.1791, Altenmarkt
- Wolfgangus Feichtinger, * 24.2.1793 Altenmarkt, + 26.7.1793 Altenmarkt
- Franzisca Feichtinger , * 21.2.1793 Altenmarkt, + 12.4.1793 Altenmarkt
- Wolfgangus Feichtinger (= 20), * 2.1.1794 Altenmarkt, Patin: Maria Mayr vulgo Prendl in  Grafau
- Maria Franzisca Feichtinger, * 29.12.1794 Altenmarkt
- Sebastian Feichtinger, * 12.1.1796 Altenmarkt, + 22.2.1796 Altenmarkt
- Anna Maria Eugenia Feichtinger, * 13.12. 1796 Altenmarkt, + 19.1.1797 Altenmarkt 
- Isidor Feichtinger, * 5.3.1798 Altenmarkt, oo 1830 mit Maria Anna Hartmüller
- Notburga Feichtinger, * + Mai 1799 Altenmarkt
- Johannes Paulus Feichtinger, * 26.6.1800 Altenmarkt
- Nothburga Feichtinger, * 24.8,1803 Altenmarkt
- Anna Maria Feichtinger, * 10.10.1804 Altenmarkt

Die Mutter Franziska Feichtinger geb. Hauner starb mit 42 Jahren am 21.1.1807 in Altenmarkt an Herzwassersucht


Zu 42 + 43:
Traumatrikel Freising St. Georg: 
5.9.1774 oo Anton Eckl, Sohn des Blasy Eckl, praxator hic loci p.m. und der Anna uxor viv., mit Barbara Selmayr, Tochter des Caspar Selmayr, hospitis de maurn p.m. und der Anna p.m.; testes: Martin Eckl, praxator Landishuti (Bierbrauer in Landshut), und Nicolaus Mayr, praxator hic loci.

Kinder aus der Ehe von Anton Eckl mit Barbara Selmayr (1774) waren u.a.(Paten waren Jacob und Magdlena Siertl, Bierbrauer zum Paulimayer in Freising):
- Maria Barbara, * 26.10.1775 Freising, 
- Maria Magdalena Eckl (= 21), * 2.7.1778 Freising/St. Georg,  
- Anton Eckl, * 13.12.1780 Freising;
- Maria Victoria Eckl, * 20.12.1779 Freising/St. Georg, + 23.12.1779 Freising
- Sebastian Eckl, * 17.1.1782 Freising/St. Georg (+ Zeichen für bald gestorben)
- Maria Anna Theresia Eckl, * 6.7.1684 Freising;
- Anna Maria u. Maria Walburga, Zwillinge, * 24.1.1787 Freising



Zu 44 + 45:
Im Hochzeitseintrag des Laurentius Hirschpointner (= 44) am 11.8 1801 in den Matriken Donauwörth (unsere Liebe Frauen) wird die Herkunft seiner Eltern (Laurentius Hirschpointner und Felicitas NN) mit „ex oppido Wartenberg“ angegeben. Dieses Ehepaar wird dort zwar durch den Geburtseintrag des Laurentius (= 44) bestätigt, ist aber unter den in Wartenberg zwischen 1750 und 1780 ansässigen Familien in den Heiratsmatriken nicht zu finden.

Die in diesem Zeitraum in Wartenberg ansässigen Familien Hirschpointner sind:
- Jakob Hirschpointner, civis und villicus (Sohn des Jakob Hirschpointner und der
   Maria Scheckenhover aus Langenpreising); oo 30.5.1787 Wartenberg mit 
   Margaretha Hueber (Tochter des Georg Hueber, sartor = Schneider in 
   Kleosam/Steinkirchen, und der Eva, beide 1787 gestorben).
- Michael Hirschpointner, civis und faber lignarius = Zimmermann in Wartenberg
  (Sohn des Michael Hirschpointner, civis und rusticus vulgo Widnpaur in 
  Wartenberg und der Barbara Pauschmid, beide 1755 bereits gestorben), oo I./I 
  10.2.1755 Wartenberg (beschöfl.Dispens wegen 2. und 3 Grades der 
  Blutsverwandtschaft) mit Clara Soyrer (Tochter der Martin Soyrer, Bauer vulgo
  Gasmayr in Langenpreising, und der Maria, beide 1755 bereits gestorben). Klara
   stirbt am 2.7.1766. Michael heiratet danach am 14.10.1766 Wartenberg die
   Barbara Rainer (Tochter des Nikolaus Rainer, Müller in Altweg, p.m., und der
   Maria, adhuc viventis).
- Georg Dez. Hirschpointner, civis et pistor (Bäcker) in Wartenberg, oo mit Maria
  Obermayr aus Mohen. Dieses Ehepaar erschliesst sind nur aus der Taufmatrikel
  die am 6.10.1773 die Geburt eine Dionysius verzeichnet. 
- Laurentius Hirschpointner (Sohn des Michael Hirschpointner, civis und rusticus
  vulgo Widnpaur in Wartenberg und der Barbara Paurschmid, beide 1758 bereits
  gestorben), oo 13.1.1758 mit Maria, Witwe des Caspar Roth, Tagelöhner in  Wartenberg.

Letztgenannter Laurentius Hirschpointner (= 44) passt von den Daten als Vater des Laurentius Hirschpointner (= 22). Allerdings ist der berufliche Aufstieg vom väterlichen Tagelöhner (= 44) zum Goldschmied (= 22) für die damalige Zeit ungewöhnlich.
1. Heirat des Laurentius Hirschpointner (44): oo I./II.13.1.1758 Wartenberg mit Ma-ria, Witwe des Caspar Roth, Taglöhner in Wartenberg (dieser + 1.12.1754 Warten-berg). Maria starb am 29.1.1776, Alter „ca 80 Jahre“, ist also um 1696 geboren, somit ca. 30 Jahre älter als ihr 2. Ehemann Laurentius Hirschpointner.Da zwischen seiner Heirat 1758 mit Maria NN., verwitwete Roth, und der Geburt seines Sohns Laurentius (22) beinahe zwei Jahrzehnte liegen, muss angenommen werden, dass er ein zweites Mal geheiratet hat.
2. Heirat des Laurentius Hirschpointner um 1776 mit Felicitas Kaneiser. Die Heiratsmatriken von Wartenberg weisen diese Hochzeit nicht aus, doch ist die erste Frau Maria zum Zeitpunkt der Geburt 1777 gestorben (Sterberegister Wartenberg: 29.1.1776 + Maria Hirschpointner, civis et domanularia - Häuslerin - „hic aufm Bühl,“ ca 80 Jahre alt.). Einen Hinweis auf die zweite Ehe des Laurentius mit Felicitas gibt der Geburtseintrag des Sohnes Lorenz/Laurentius (= 22) am 29.7.1777. Hier ist der Name der Mutter Felicitas über einen vorher dort stehenden und durch-strichenen Namen, der Maria lauten könnte, geschrieben, d.h. einkorrigiert . Weite-re Kinder des Laurentius mit Felicitas sind in Wartenberg nicht vermerkt.

Lt. Sterbeeintrag für Laurentius (= 44) am 19.5.1785 war er civis, wimbarius (?) und plures annos operarius (viele Jahre Tagelöhner). Er wurde 57 Jahre und 9 Monate alt, was zu seinem am 10.8.1727 in den Taufmatriken verzeichneten Geburtsdatum passt. 


Zu 46 + 47:
Kinder aus der Ehe von Frantz Joseph Willar und Anna Maria Pollinn (vor 1780) waren u.a.
- Maria Anna Willar (= 23), * um 1780 (nicht in Donauwörth)
- Maria Theresa Willar, 29.7.1790 Donauwörth (Unsere Liebe Frauen)
- Carl Martin Gottfried Willar, * 8.11.1792 Donauwörth (Unsere Liebe Frauen)
- Maria Anna Theresia Willar, *19.4.1794 Donauwörth (Unsere Liebe Frauen), als  
  Baby gestorben.

Der erste Taufeintrag war in den Matriken Donauwörth (Zu Unsere Lieben Frauen) nicht verzeichnet, der Name Willar kommt vorher in den Matriken auch nicht vor, woraus zu schliessen ist, dass Joseph Willar nicht aus Donauwörth stammt und zugezogen ist. 

Bei dem Taufeintrag (1790) für Maria Theresa wird Joseph Willar als scriba (Schreiber) und Lederhändler bezeichnet, beim Taufeintrag (1792) für den Sohn Carl Martin Gottfried als scriba, covirum mercator und „nec non consultor civilis“,1794 bei der Tochter Maria Anna Theresia als „derzeit widerum Stadtprocurator“. Bei der Hochzeit seiner Tochter Maria Anna 1801 wird er „procurator und Rechnungsführer“ genannt


Zu 64 u. 65:
Daten: Matrikel und „Riedlingen bei Donauwörth, Ortsfamilienbuch 1665 - 1900“, von Waltraud Hurle u. Gerhard Beck, Frick Digitaldruck 2017, S. 26)

Nicht nachgewiesen, aber zu vermuten ist, dass Joseph Deffner um 1730 eine erste Ehe einging mit Maria NN (* 1699 - errechnet, + 13.11.1739 Riedlingen, diese ist im Ortsfamilienbuch Riedlingen, S. 27, jedoch nicht als seine Frau genannt, sondern als „Maria Deffnerin de Riedlingen“ verzeichnet). 

Die Sölde, Riedlingen Haus Nr. 40 gehörte zu Eigentum dem Kloster Kaisheim. Da nach dem Tod von Joseph Deffner am 11.3.1795 auf der Sölde ein Hans Caspar Hübner genannt wird (Riedlingen bei Donauwörth, Geschichte des Altdorfs, der Höfe und Häuser v. Gerhard Beck, 2017), ist dies wahrscheinlich der 2. Ehemann der verwitweten Anna, deren Sohn aus 1. Ehe, Jakob Deffner (= 32) 1781 als „Stiefsohn“ und „beim Pfeifenschneider“ auf der Sölde sitzt.

Aus der Ehe von Joseph Deffner mit Anna Dietrich (vor 1740) stammen u.a. folgende Kinder (Taufpaten:Johann Rigel, Maria Mayr (Magl ?) und Maria Zeisenreiner):
- Maria Catharina Deffner, * 1.11.1740 Riedlingen
- Johannes Deffner, * 2.1.1743 Riedlingen, + alsbald gestorben
- Johannes Deffner, * 14.11. (7.?) 1744 Riedlingen,
- Andreas Deffner, * 27.11.1745 Riedlingen,
- Maria Catharina Deffner, * 8.12.1748 Riedlingen,
- Joannes Jakobus Deffner (= 32), * 12.7.1753 Riedlingen

Eine Geburt von Joseph Deffner und Anna Dietrich ist bis 1717 in Riedlingen nicht verzeichnet, ihre Herkunft daher nicht bekannt. Die Familiennamen Deffner und Dietrich werden in der Liste der „frühen Einwohner“ von Riedlingen weder 1452, noch 1602-1608 genannt (so Riedlingen bei Donauwörth, Geschichte des Altdorfs, der Höfe und Häuser v. Gerhard Beck, 2017 unter Bezug auf die Salbücher der Reichspflege Wörth 1452 und 1602-08, Staatsarchiv Augsburg, Kurbayerische Herrschaften Lit. 1102 und Lit 1104)


Zu 66 u. 67:
Daten: Matrikel und, „Riedlingen bei Donauwörth, Ortsfamilienbuch 1665 - 1900“, Waltraud Hurle u. Gerhard Beck, Frick Digitaldruck 2017, S. 174)

Leonhard Stegmiller wird 1752 auf einer Sölde in Riedlingen genannt (Riedlingen bei Donauwörth, Geschichte des Altdorfs, der Höfe und Häuser v. Gerhard Beck, 2017). Diese Sölde mit Haus Nr. 54 in Riedlingen (zum Kloster Kaisheim) lag an der Stelle der heutigen Kaiser-Karl-Str. 24.

Leonhard Stegmiller war in 1.Ehe 30.5.1750 Riedlingen mit der Witwe Anna Maria Brosmann geb. Schiele verheiratet (diese in 1. Ehe am 11.5.1738 Riedlingen mit Johann Adam Brosmann). Sie starb am 28.5.1753 mit 34 Jahren nach der Geburt ihres einzigen.Kindes Urban Stegmiller (* 25.5.1753 Riedlingen, Paten: Michael Scherer, Anna Reisner).
Aus der 2. Ehe von Leonard Stegmiller mit Maria Reisner (1754) stammen folgende Kinder (Paten: Michael Scherer, Anna Maria Reisner, beide aus Riedlingen, sowie Maria Catharina Fischer):
- Anna Stegmiller, * 18.9.1754 Riedlingen (+ wieder gestorben)
- Johann Michael Stegmiller, * 21.3.1756 Riedlingen, oo 23.2.1784 Nordheim mit Maria  Mayrshofer
- Maria Anna Stegmiller, * 14.9.1757 Riedlingen, + 12.5.1786 (soluta)
- Maria Franziska Stegmiller (= 33), * 31.8.1759 Riedlingen
- Johann Leonhard Stegmiller, * 23.10.1761 Riedlingen
- Maria Catharina Stegmiller, * 4.10.1763 Riedlingen
- Maria Barbara Stegmiller, * 6.11.1765 Riedlingen
- Maria Ursula Stegmiller, * 1.1.1768 Riedlingen

Beim Todeseintrag  
- Leonard Stegmiller (26.1.1800) wird  als sartor (Schneider) bezeichnet.
- Maria Stegmiller (25.1.1806) wird  als Witwe und Austräglerin bezeichnet.

In der Traumatrikel von Riedlingen war beim Heiratseintrag am 30.4.1754 der Familienname der Braut ursprünglich offen geblieben und wurde erst 1838 durch den Riedlinger Vikar Schweitzer ergänzt. Zur Begründung schrieb der Vikar in die Matriken folgendes:
Cop. Pag 116: Den Namen „Reisner de Burg“ hat nach "gepflogener" Untersuchung der Unterzeichnete ergänzt und dazu erklärt:
"Es lebt nämlich noch zur Zeit die Tochter des Leonhard Stegmiller und der Maria (geb. Reisner), seiner Hausfrau, mit Namen Franziska Deffner, geb. Stegmiller (= 97), die das mit einem Eide bekräftigen kann, dass ihre Mutter Maria von Burg der Pfarrei Deggingen (Weiler) gewesen sei, jedoch ihren Geschlechternamen gerade nicht wußte, wovon ihre Mutter Maria abstammt, und von der Pfarrei Deggingen bereits nachgewiesen ist, dass auf diesem Haus die Anna Maria Reisner (geb. Virnn) und Johann Georg Reisner, also deren Großeltern gewesen ist, so ist die ganze Sache als unzweifelhaft und richtig erwiesen.
Riedlingen, 29. Jänner 1838,      Schweitzer, Vicar"



Zu 68 u. 69:
Aus der 1. Ehe von Ursula Hitzler mit Johann Roth (1751) stammt folgendes Kind (Paten wie bei 2. Ehe von Ursula Hizler)
- Maria Roth, * 21.3.(?).1752 Rieblingen:

Das Ehepaar Joannes Columbanus Stueler und Ursula Hitzler (1752) hatte u.a. folgende Kinder (Andreas Einberger und Anastasia Schur, Bäurin, aus Rieblin-gen):    
- Maria Theresia Stueler, * 27.9.1754 Rieblingen
- Franzisca Stueler, * 17.9.1756 Rieblingen, + 20.4.1776 Rieblingen
- Joseph Stueler (= 35), * 16.3.1758 Rieblingen
- Benedictus Stueler, * 15.3.1763 Rieblingen (+ bald gestorben)
- Benedictus Stueler, * 31.12.1764 Rieblingen (+ bald gestorben)
- Joannes Michael Stueler, * 7.5.1766 Rieblingen, + 11.12.1775 Rieblingen
- Readusat Andreas Stueler, * 5.2.1768 Rieblingen (+ bald gestorben)
- Franz Anton Stueler, * 21.5.1771 Rieblingen (+ bald gestorben)



Zu 70 u. 71:
Traueintrag Pf. Allmannshofen 6.5.1742: „Joseph Wezstein Balthasari Wezstein de Anzenhoff (Anzenhof ist durchgestrichen und ersetzt durch) Donaumünster et (offene Stelle) filius legitimus et Agatha Bihlerin de Wortelstetten“ (keine Eltern u.Trauzeugen genannt).

Aus der Ehe von Joseph Wezstein und Agatha Bihler (1742) stammen folgende Kinder (Paten:
- Joseph Wezstein, * 24.2.1743 Neuweiler Pf. Allmanshofen (+ bald gestorben)
  Heirat eines juvenis Joseph Wezstein am 17.7.1789 in Allmanshofen mit Maria Veronika Reiter von Wertingen (Eltern: Balthasar u. Barbara Reiter)
- Andreas Wezstein, * 18.11.1744 Neuweiler Pf. Allmanshofen, + 25.3.1761 Neuweiler
- Maria Katharina Wezstein, * 23.11.1746 Neuweiler Pf. Allmanshofen
- Anton Wezstein, * 25.1.1748 Neuweiler Pf. Allmanshofen
- Maria Anna Wezstein (= 35), * 1.7.1749 Neuweiler Pf. Allmanshofen
- Mathäus Wezstein, * 21.9.1750 Neuweiler Pf. Allmanshofen (+ bald gestorben)
- Theres Wezstein, * 27.2.1752 Neuweiler Pf. Allmanshofen,+ 16.6.1823 unver-heiratet;
- Agatha Wezstein, * 28.1.1754 Neuweiler Pf. Allmanshofen, + 1829 „alte Schmiedin“
- Johann Georg Wezstein, * 24.2.1756 Neuweiler Pf. Allmanshofen, + 23.3.1832
- Johann Baptist Wezstein, * 24.6.1758 Neuweiler Pf. Allmanshofen, + 28.4.1817
- Ursula Wezstein, * 1.10,1760 Neuweiler Pf. Allmanshofen, + bald gestorben
Anmerkung: der Beruf hospes (= Wirt) ist für Joseph Wezstein nur bei der Geburt der letzten Tocher Ursula vermerkt.



Zu 76 + 77:
Zu den Ehen des Sebastian Pachmayr:
1. Ehe: Traumatrikel Erding am 5.7.1739:
Honestus Sebastianus Pachmayr fullo cum pudica Elisabetha Josephi Daimer ful-lonis et Barbara ux. fil.legt.: Testes: Dominicus Märckl, Ignatius Nidmayr, aedittus (Messner).

Aus der 1. Ehe von Sebastian Pachmayr mit Elisabetha Daimer (1739) stammen u.a. folgende Kinder (Paten: Martin Nunperger, civis et operarius, und Ehefrau Catharina Nunperger):
- Sebastian Pachmayr, * 14.10.1744 Erding;
- Anna Catharina Pachmayr, * 6.6.1746 Erding

2. Ehe: Traumatrikel Erding 24.10.1747:
Honestus Sebastian Pachmayr full et civis hic viduus cum pudica Maria Joannis Köck civis et fullonis hic adhuc vivis et Maria Anna ux. eius fil.leg.:Testes: Joannes Köck, civis et fullo, Martinus Nunsperger , operarius;

Aus der 2. Ehe von Sebastian Pachmair mit Maria Köck (1747) stammen u.a. folgende Kinder (Paten: Martin Nunperger operarius, auch „servus ad forum frumentarum“ - Marktdiener -, und Ehefrau Catherina Nunperger):
- Sebastian Pachmayr , * 16.9.1748 Erding; evtl. + 11.2.1808 Erding, Bürger u. Tuch-walker/Loderer in Erding, oo Catharina Prandstätter (Kind: 2.6.1786 )
- Catherina Othilia, * 13.12.1750 Erding (als Mutter ist Maria Heilmayr genannt, wohl  irrtümlich, da die späteren Kinder wieder Maria Köck als Mutter haben und
   auch die Patin Nunperger die gleiche wie vorher und nachher ist)
- Joannes Georg Pachmayr, * 4.4.1752 Erding;
- Joannes Martinus Pachmayr, * 14.8.1753 Erding;
- Petrus Pachmayr, *      , + 21.3.1757 Erding;

3. Ehe: Traumatrikel Erding am 6.4.1760:
„Honestus Sebastian Pachmayr, viduus, civis et fullo, um pudica Anna Maria hon. Georgii Wimmer, civis et Fabri lignarius (Zimmermann) hic et Maria ux. p.p. filia leg; Testes: Franc Nunwig Landschitzer,, civis et pasta, Martinus Nunperger, civis et servus adf fr.(ad forum frumentarium = Marktknecht).

- Aus der 3. Ehe von Sebastian Bachmair mit Anna Maria Wimmer (1760) stammen folgende Kinder (Paten: Martin Nunperger, „servus ad forum frumentarium“ - 
  Marktknecht - , und Anna Nunperger, „servi ad forum frumentarium uxor „- Frau des Marktknechts - ):
- Anna Maria Pachmayr, * 8.2. 1762 Erding;
- Maria Theresia Bachmair, * 20.6.1763 Erding 
- Joseph Anton Bachmair (= 38), * 24. 5. 1765 Erding;
- Anna Maria Pachmayr, * 21.3.1767 Erding;
- Franz Joseph, * 7.10.1769 Erding;
- Franciscus de Paula, * 1.4.1771 Erding;
- Maria Anna Bachmair, * 22.5.1777 Erding; Patin: Maria Anna Knoll, servi ad forum 
  frumentarium uxor - Frau des Marktknechts - ;

Sterbematrikel Erding: 
- am 9.2.1805: + Anna Maria Pachmayrin, wohnt in Erding Nr. 71 im Austrag, Witwe,
   Alter 71 Jahre, 10 Wochen;
- am 4.8.1784: + Sebastian Pachmayr, civis et fullo, …… 74 Jahre alt.



Zu 78 + 79:
Die Erdinger Heiratsmatrikel lauten:
a) zur 1. Ehe von Tobias Kölbl mit Maria Strobl: 22. April 1755: Honestus juvenis Aloys Tobias, Simonis Kölbl civis et sartor hic & Anna uxoris eius p.m. filius legitimus futurus civis et sartor hic, cum pudica virgine Maria Elisabeth, Simonis Strobl mercatoris vet. Erdingo, p.m., & Anna Maria uxoris eius filia legitima. Zeugen: Simon Kölbl qui supra et Mathias Barth civis et caupo hic (hiesiger Bürger und Wirt).

Kinder aus der 1. Ehe von Tobias Kölbl mit Elisabeth Strobl (1755) waren:
- Maria Sabina Kölbl, * 2.1.1756 Erding
- Maria Anna Kölbl, * 16.1.1757 Erding, Patin: Maria Ursula Brandtmayr
- Maria Ursula Kölbl ,* 30.1.1758 Erding 
- Joannes Adam Kölbl, * 7.2.1759 Erding
- Joannes Quirinus Kölbl, * 13.8.1760 Erding
 
b) zur 2. Ehe von Tobias Kölbl am 18.8. mit Maria Joanna Imbenbeck (Eltern: Theodor Imbenbeck, Strumpfstricker in Dingelfing, und Maria Barbara, beide 1761 bereits gestorben). Zeugen: Joannes Brandtmayr (oditus ?) und Sanone Wolfgang Müller, Bürger und Schneider (civis et sartor)

c) zur 3. Ehe des Tobias Kölbl am 13.8.1763 mit Maria Barbara Prunner (Eltern: Andreas Prunner, Bürger und Schlosser (civis et claustrarius) in Haag, p.m., und Maria Anna, viventis).Zeugen: Wolfgang Müller, Schneider (sartor), und Joannes Benno Mayer, Bürger und Bäcker (civis et pistor). 

Kinder aus dieser 3. Ehe des Tobias Kölbl waren:
- Franziscus Kölbl, *
- Ursula Kölbl (= 39) , * 17.4.1766 Erding); Patin: Ursula Prandmayr. 

Im Hist. Atlas v. Bayern – Landgericht Erding ist auf S. 426 unter den Gewerben in der Stadt Erding 1815 angegeben: „3 Schneider“.



Zu 80 + 81:
Im Hist. Atlas v. Bayern – Landgericht Erding ist auf S. 427 für das Jahr 1815 im Markt Wartenberg unter den Gewerben angegeben: „2 Krämer“.

Aus der Ehe von Joseph Feichtinger und Barbara Eder (um 1758) stammen u.a. folgende Kinder (Pate: Joseph Haubern, Bauer in St. Georgen):
- Joseph Feichtinger, * 28.9.1761 Altenmarkt, + 30.9. 1761 Altenmarkt
- Maria Barbara Feichtinger, * 26.1.1763 Altenmarkt
- Joseph Georg Feichtinger, * 23.4.1764 Altenmarkt
- Joachim Josepus Feichtinger, * 11.8.1765 Altenmarkt
- Zwillinge: Johannes und Wolfgang Feichtinger (= 40), * 20.10.1767 Altenmarkt,



Zu 82 u. 83:
1. Ehe von Joseph Hauner mit Barbara Niederstainer: Traumatrikel Schnaitsee vom 26.9.1747: Joseph Hauner, des Georg Hauner, einst nundinovarius (Krämer) in Kienberg, et Agnes Goltberger ux. ejus ambo viv. fol. leg. cum Barbara, des Vitus Niderstainer nundinovarius (Krämer) in Peterskirchen relicta vidua. Trauzeugen: Andreas Faltern, draneatase (?), et Sebastian Kainz, Textor (Weber) in Mämsing“.
Anmerkung. Bei der Hochzeit des Bruders von Joseph Hauner, Philipp Hauner am 9.1.1753 Schnaitsee heisst es: „Philipp Hauner, des Georg Hauner, Kramer bei St. Leonhard, und Agnes ux. ejus….“
2. Ehe von Johann Hauner mit Barbara Stängl, sie wurde um 1751, aber nicht in Schnaitsee geschlossen. Herkunft der Barbara Stängl wurde in St. Georgen und Amerang, woher Trauzeugen ihrer Hochzeit stammen, erfolglos gesucht:
• In St. Georgen gibt es eine Familie Balthasar Stengl, pistor (Bäcker). Heiraten am 24.2.1727 u. 27.12.1730. Unter den Kindern von 1729 - 1733 ist jedoch keine Barbara. Dieser Balthasar Stengl kommt 1727 aus Grafing, erscheint aber we-der in in den Matriken Grafing bei Ebersberg noch Grafing bei Grassau. 
• In Amerang gab es keine Familie Stängl oder Stengl, für die die Taufmatrikel zwischen 1728 und 1735 Kinder ausweist.

Aus der Ehe von Joseph Hauner mit Barbara Stängl (ca 1751) stammen u.a. folgende Kinder (Paten: Franziscus Kürchwirth, Bauer von Ditlmoos, und seine Frau Ursula geb. Mitter):
- Ursula Hauner, * 15.4.1749 Schnaitsee; (Mutter: Barbara Niderstainer)
- Joseph Hauner, * 18.9.1752 Schnaitsee;(Mutter: Barbara Stängl)
- Basilius Hauner, * 14.5.1754 Schnaitsee; + 5.10.1795 
- Johannes Hauner, * 9.4.1756 Schnaitsee
- Anton Hauner, * 1.7.1760 Schnaitsee; übernimmt vom Vater, wird Hanslkramer in  Schnaitsee; + 14.1.1816 Schnaitsee; oo mit Anna Maria Brand, Beckerstochter
  von  Dorfen (+ 21.3.1813 Schnaitsee)
- Franziska Hauner (= 41), * 9.2.1763 Schnaitsee, + 21.1.1807 Altenmarkt
- Walburga Hauner, * 28.2.1765 Schnaitsee; + 20.2.1787
- Maria Barbara Hauner, * 21.). 1766 Schnaitsee;
- Maria Agnes Hauner, * 18.1.1770 Schnaitsee; oo 22.1.1794 Trostberg mit 
 Johannes Stöcker, Sohn des Georg Stöcker, Weisser Bierwirt in Trostberg.

Sterbematrikel von Schnaitberg: 
- Josephus Hauner + 12.7.1775, Kramer, 48 Jahre;
- Für Barbara Hauner (= 83) wurde kein Sterbeinetrag gefunden, evtl. 2. Ehe in
       anderem Ort (in Schnaitsee bis 777 kein Eheeintrag).

Nicht zuzuordnen ist:
- die Heirat am 3.10.1755 des verwitweten Kramers Kilian Hauner von Schnaitsee
 mit Anna Poschner, des Andreas Poschner hinterlassene Witwe;
- Anna Hauner, + 24.1.1771, die „alte Poschnerin von Bergham“ (Ort direkt ne-ben Schnaitsee), 72 Jahre alt;



Zu 84 u. 85:
Blasius Eckhl (Eckl, Ekler, Ökhl, Öggl, Öggler) war Senator in Freising zuerst „des äusseren Raths“, dann „des Inneren Raths“, Bürger und Bierbräu in Freising“, genannt „zum Schweinhammer“.

1. Ehe mit Maria Magdalena Emmer
Matrikel Freising St. Georg: 28.5.1714 „Blasius, Martini Eckl cerevisarii et civis Landishuti (Bierbrauer und Bürger von Landshut) et Maria uxoris eijus adhuc viventis filius legitimus jure geidentini (?) prämittendi, in Parochiali Ecclesia St. Georgii ibidem matrimonaliter rite copulatus. Pudica Virgo Maria Magdalena Domini Francisci Emmer cerevisarii et Senatoris interioris Frisingae p.m. (+ 31.1.1713 Freising) et Magdalena uxoris eiusdem adhuc viventis filia legitima. Testes: Martinus Eckl pa-rens sponsi, Joannes Schönbuecher vivis et lanio (Metzger) Frisingus.“

Aus dieser Ehe stammen folgende Kinder (Paten: Georg u. Maria Anna Ledermann, ab 1724 Franz Anton u. Maria Anna Ledermann, stets Kochbräu Freising):
- Johann Georg Sebastian Eckl, * 8.8.1715 Freising;  
- Johannes Martin Eckl, * 9.10.1716 Freising;  
- ohne Namen, * + 13.1.1718 Freising (von der Hebamme getauft)
- Maria Anna Eckl, * 20.5.1721 Freising;  
- Maria Magdalena Eckl; * 25.9.1722 Freising;   
- Joseph Nonohus Eckl, * 26.8.1723 Freising;           
- Joannes Laurentius Eckl, * 6.8.1724 Freising;  
- Maria Clara Eckl, * 12.8.1725 Freising; Patin:  
- Maria Regina Eckl, * 7.7.1726 Freising: Patin:  
- Maria Rosalia ‚Eckl, * 5.9.1729 Freising; Patin:  
- Simon Eckl, * 27.10.1730 Freising, + 4.11.1734 Freising;  

2. Ehe mit Maria Anna Hairer: 
Matrikel Freising St. Georg: 9.6.1732 „Honestus Blasius Öggl, des äusseren Rates, Bürger und Bierpräu alhier mit der ehr- und tugendreichen Jungfrau Anna Hairerin ho-nesti Martini Hairer zu Inkofen et Elisabetha ux. eius amb. adhuc in vivis fil. leg. Testes: Balthasar Schekhoffer von Erding, Bräu, et Joseph Straßl, Schuster in Erding.

Aus dieser Ehe stammen folgende Kinder (Paten ab 1736: Balthasar Sellmayr, Koch-bräu in Freising, und Theresa Sellmayr, geb. Ledermann):
- Anton Alexander, * 5.5.1733 Freising, + 3.12.1733; Patin. Theresa Ledermann
- Maria Anna Eckl, * 3.6.1734 Freising; Patin: Maria Anna Ledermann, Witwe, genannt 
  Kochbräuin in Freising
- Johann Michael Eckl, * 1.10.1735 Freising, + 13.10.1735 Freising; Patin: Theresa 
   Ledermann, Bürgerin und Bierbrauerin in Freising
- Balthasar Eckl, * 10.10.1736 Freising;
- Andreas Eckl, * 14.11.1737 Freising;
- Maria Theresia Eckl, * 28.2.1739 Freising;
- Johann Georg Eckl, * 15.4.1740 Freising; + 14.5.1740 Freising
- Joseph Antonius Eckl (= 42), * 13.8.1741 Freising:
- Anna Catharina Eckl, * 28.12.1742 Freising;
- Josepha Eckl, * 19.3.1744 Freising;
- Franziscus de Paula Eckl, * 2.4.1745 Freising;+ 20.6.1747 Freising
Folgende weiteren Kinder des Ehepaars sind in den Sterbematrikeln als gestorben 
verzeichnet, tauchen jedoch in den Geburtsmatrikeln nicht auf;
- Franziscus Joseph Eckl, + 20.8.1741 Freising
- Franziscus Anton Eckl, + 18.6. 1742 Freising
- Maria Catharina Eckl, + 10.4.1743 Freising
- Joseph Eckl, + 13.11.1744 Freising

Blasius und Anna Eckl (Öggl) erscheinen mehrfach als Taufpaten z.B. 24.1.1746 bei Ehepaar Antonius Sedlmayr, Bürger und Brauer in Freising, und Theresia Walburga geb. Arnold, sowie am 22.12.1743, 25.11.1736, 18.1.1742, 3.1.1745, 4.5.1746 und 12.9. 1749 bei Ehepaar Balthasar Seelmayr, Bürger und Brauer in Freising, und Maria Theresia geb. Pach, anstelle der Mutter Anna auch die Tochter Maria Magdalena Öggl am 21.11.1737 und 13.1.1741.

Sterbematrikel Freising St. Georg_
- 25.11.1776 + M. Anna Ecklin Blasii Eckl consulis et praxatoris relicta vidua.
- Ein Sterbeeintrag für Blasius Eckl wurde nicht gefunden.



Zu 86 u. 87
Traumatrikel von Mauern:
15.10.1743 „Promiscis rite Sponsalibus et tribus denunticiatinibus in Ecclesia S. Joannis Baptistae in Maurn copulati sunt perhonestus Juvenis Casparus honesti Jacobi Sellmayr, cauponis in Langenbach, et uxoris Barbarae utriusqu viventis filius legitimus et pudica virgo Anna Maria perhonesti Caspari Hack cauponis in Maurn p.m. et Margaretha uxoris adhuc viventis filia legitima. Assistente me Joanne Denk Parocho Loci, et prosentibus testibus Jacobo Lanz,venatore in Maurn, et Michaele Beylmiller, molitore ibidem“

Aus der Ehe von Caspar Sellmayr mit Anna Maria Hack (1743) stammen folgende Kinder (Paten waren: Philipp Baur, Georgsbauer in Altfalterbach) und Barbara Bauer):
- Maria Barbara Sellmayr, * 6.7.1744 Mauern; + 7.5.1748 Mauern
- Blasius Sellmayr, * 3.2.1746 Mauern;übernimmt die Wirtschaft und heiratet, + am 9.9.1795 in Maurn: „….honestus Blasius Seelmayr hospes in Maurn numeroso 
  familio pater … aetatis 49.“
- Ohne Namen, * + bei Geburt 24.3.1747 Mauern
- Maria Walburga Sellmayr, * 23.5.1748 Mauern; + 11.3.1752 Mauern
- Caspar Sellmayr, * 31.12.1749 Mauern; + 9.3.1752 Mauern
- Philipp Sellmayr, * 10.2.1751 Mauern; + 12.4.1751 Mauern
- Barbara Sellmayr * 4.4.1752 Mauern; + 7.6 1752 Mauern
- Maria Barbara Sellmayr (= 43), * 27.4.1753 Mauern;
- Johann Baptist Sellmayr, * 30.10.1754 Mauern; + 10.2.1773 Mauern
- Anna Maria Sellmayr, * 15.4.1756 Mauern; + 25.4.1756 Mauern
- Ohne Namen, * + bei Geburt 10.1.1759 Mauern
 
Sterbematrikel von Mauern:
- 25.8.1768 „Pie in domine et omnibus sacramentis rite munitus obiit honor. Casparus Seelmayr caupo hic koci, ac sepultus est 27. ejusdem in Mauern“
- Für Anna Maria Sellmayr geb. Hack wurde in Mauern kein Sterbeeintrag gefunden.
 



Zu 88 + 89:
In der Heiratsmatrikel von Wartenberg heisst es am 15.2.1706: „… honestus Michael Hirschpointner solutus honesti Pauli Hirschpointner, civis et Widnpaur in Wartenberg p.m., et ux. eius Anna adhuc in vivis filius legitimus cum pudica Barbara Paurschmid soluta honesti Georgy Paurschmids, rustici in Langenpreising, et ux. Eius Barbara ambo p.p.m.m. filia legitima. Testes ex parte Sponsa: Laurentius Lehner und Balthasar Soyer, rustici in Langenpreising. Ex parte Sponsi: Jacobus Lehmann, civis et operarius in Wartenberg, Matthias Sänftl, civis et faber ferrarius in Wartenberg.

Kinder aus der Ehe von Michael Hirschpointner und Barbara Paurschmid (1706) waren u.a.
- Jakob Hirschpointner, * Wartenberg, Bauer vulgo Widnpaur in Wartenberg, oo I./I. vor 1742 mit 
   Anna NN; oo II./II. 12.12.1742 Wartenberg mit Magdalena Jotherl (Witwe des Jacob Jotherl, 
   faber ferrarius (Schmid) in Wartenberg): oo III./I. 8.2.1752 Wartenberg mit Maria 
   Scheckenhover (Eltern: Michael Scheckenhover, Gräbbmayr in Langenpreising p.m., und der
   Maria) 
- Michael Hirschpointner, * Wartenberg, faber lignarius (Zimmermann) in Wartenberg, oo I./I.
  10.2.1755 Wartenberg mit Clara Soyrer (Eltern: Mathias Soyrer, Bauer vulgo Gamayr in 
   Langenpreising, und der Maria): oo II./I 14.10.1766 Wartenberg mit Barbara Rainer (Eltern: 
   Nicolaus Rainer, Müller in Altweg, p.m. und der Maria) 
- Laurentius Hirschpointner (= 44), * 10.8.1727 Wartenberg; Taufpate war Mathias Hueber, Bauer in 
  Auerbach.

Die Sterbematrikel von Wartenberg vermerken zum Tod von 
- Barbara Hirschpointner geb. Paurschmid am 27.3.1753: „civis et colonisa hic vulgo
   Alte Widnpäurin“
- Michael Hirschpointner am 9.1.1741: „civis et rusticus hic“.

Im Hist. Atlas v. Bayern – Landgericht Erding ist auf S. 426/427 für das Jahr 1815 im Markt Wartenberg der Hof „Widnpaur“ unter den 17 Anwesen, die zu Grundherrschaften gehörten, nicht angegeben. Daraus lässt sich schliessen, dass der Widnpaur-Hof zu den hier genannten 99 (darunter 15 Anwesen und 11 Gütl) „ludeigenen“, d.h. im Eigentum der Besitzer stehenden Höfen gehört hat. 


Zu 94 u. 95:
Mitglieder der Kaufmannsfamilie Pollin wurde in 84405 Dorfen und 84149 Vel-den gefunden (siehe dazu weiter unten), jedoch ohne gesicherten Hinweis auf Anna Maria Pollin, * 1742 (= 47). Nach Velden heiratete 1683 ein Johann Urban Pollin, der, wenn richtig entziffert wurde, aus dem 84140 Markt Gang-kofen stammt und dessen Vater dort ein Paulus Pollin, ebenfalls Kaufmann, war. Die Matrikel Gangkofen (Bistum Regensburg), Beginn 1628, sind bisher noch nicht über Internet einsehbar. Dort sollte in Zukunft nach der Familie Pol-lin und nach Anna Maria Pollin, * 1742 (=47) weiter geforscht werden.

Die Elternschaft von Johann Peter Pollin u. Anna Maria Wagner für die Tochter Anna Maria Pollin (= 47) ist bisher nicht gesichert, da diese, weil 1742 geboren, ihr letztes Kind mit 52 Jahren bekommen haben müsste, was ungewöhn-lich erscheint. Ihre Heirat mit Franz Joseph Willar ist noch nicht gefunden. Möglicherweise gibt es daher noch eine andere Familie Pollin, die nicht in Dor-fen gelebt hat und noch zu finden ist.
Der Matrikeleintrag in Dorfen zur Heirat von Johann Peter Pollin mit Anna Ma-ria Wagner am 24.11.1738 lautet: Joannes Petrus Pollin, civis et mercator hui-us, Domini Joannis Petri Pollin, Consili int. ac camerarii, mercatoris hic p.m. et Maria Elisabetha eius uxoris in vivis fil. leg., et pudica Anna Maria, Domini Marcus Wagner, Cons. Ext., civis et cauponis in Dorfen, et Eva uxoris eius amborum viventi filia legitima: Testes: D. Marcus Wagner, sponsa pater, et An-tonius Göttner, faber cuprius (Kupferschmied). Priester: Adm. Redd. Dominus Johannes Andreas Pollin, beneficatus in Haag ex Speciali licentia parochi.

Kinder aus der Ehe von Johann Peter Pollin u. Anna Maria Wagner (1738) waren (Paten: Anton Göttner - faber cuperianus = Kupferschmied - u. Maria Barbar Gött-ner)
- Antonius Clemens Pollin, *22.11.1739 Dorfen
- Maria Barbara Pollin,*26.1.1741 Dorfen
- Anna Maria Pollin (? = 47), * 7.4.1742 Dorfen
- Maria Clara Pollin, * 31.7.1743 Dorfen
- Monica Pollin, * 10.5.1745 Dorfen, oo 7.11.1771 Dorfen mit Franziscus Xaverius
  Greisser, zukünftiger mercator = Kaufmann
- Anna Ottilie Pollin, * 13.12.1746 Dorfen
- Anna Regina Pollin, * 6.9.1788 Dorfen
- Franziscus Pollin, * 4.10.1749 Dorfen
- Anna Pollin, * 19.7.1751 Dorfen
- Maria Clara Pollin, * 15.12.1752 Dorfen
- Johannes Pollin, * 20.1.1755 Dorfen
- Aloysius Pollin, * 20.6.1759 Dorfen

Nach den Sterbeinträgen war
- Johann Peter Pollin am 19.5.1771 bei seinem Tod 56 Jahre alt;
- Anna Maria Pollin geb. Wagner am 20.5.1770 bei ihrem Tod 53 Jahre alt;

Die Vorfahren dieser beiden lassen sich weiterverfolgen. Die Forschungen, aus denen sich die nachfolgenden aufzeichneten Daten ergeben, lassen sich weiter ergänzen (z.B. in Rosenheim), sollte sich dieser Familienzweig der Pollin in Dorfen als richtig erweisen.

188. ? Johann Peter POLLIN, * 13.7.1683 Velden, + 14.3.1735 Dorfen (53 Jahre alt)    
        Mercator (Kaufmann) u. Camerarius (Kämmerer) in Dorfen            
        oo 1. 25.10.1708 Dorfen (Matrikel Oberdorfen) mit Anastasia Philipp 
               2. 29.7.1710 Dorfen (Matrikel Oberdorfen) mit
189. ? Maria Elisabetha ZUNHAMER, * Rosenheim (Wasserburg ?), + nach 1738

Anmerkung zu 188 + 189:
Heiratseintrag für Johann Peter Pollin und Anastasia Philipp am 25.10.1708 in der Matrikel für Oberdorfen: „Sponsalia celebravir Joannes Petrus, Domini Joannes Ur-bani Pollin, civis et mercator de Velden viveat et Eva ux. eius p.m. fil.leg. cum A-nastasia, Domini Nicolai Philipp civis et mercatoris in Dorffen, ac Maria conjux amb. defunctorum, filia legitima. Praefati Sponsi servatis servandis die 13. 9bris nuptias celebrarunt in Ecclesia St. Vitus in Maxe S. Laporti in Dorffen. Assistente D. Franciscio Lipp comionotore. Testes fuere Antonius Cronseder, civis et mollitor (Müller); Fernandus Schwezl, civis et pistor (Bäcker), et Joannes Forthueber, promo-tor (?).
Kinder aus der 1. Ehe von Johann Peter Pollin u. Anastasia Philipp (1708) waren:
- Eva Rosina Pollin, * 19.2.1710 Dorfen (Patin: Eva Wagner = 192)

Heiratseintrag für Johann Peter Pollin und Elisabetha Zunhamer am 29.7.1710 in der Matrikel von Oberdorfen: „Die 29. Juli servatis servandis matrimonium celebravit in Ecclesia St. V. Maria in Monte Dorffensi honestus Petrus Pollin civis et mercator Dorffen-sis viduus, cum virtuosa Elisabetha, perspicui Domini Ignatii Zunhamer Consul camerarii (Kämmerer) et Praxatoris (Brauer) in Rosenheim, et virtuosa Elisabetha conjugis p.m., filia legitima. Asssitens R.D. Franziscus Lipp Concirs Dorffen. Testes fuere Dominus Georgius Gaiogl, Consultor (Ratsherr) et Praxator (Brauer) Dorffensis; D. Antonius Cronseder, mollitor (Müller) ibidem, et Christophorus Veichtenberger, Prosecutor et Fenestrarius (Glaser) in Dorffen.“

Kinder aus der 2. Ehe von Johann Peter Pollin u Maria Elisabetha Zunhausen (1709/10) waren (Paten: Marcus Wagner - hospes = Wirt in Dorfen , vulgo Greisser - u. Eva Wagner, siehe 190 u. 192):
- Maria Eva Rosina Pollin: * 2.8.1711 Dorfen
- Marcus Antonius Pollin: * 6.6.1712 Dorfen (als Baby gestorben)
- Johannes Andreas Pollin, * 27.12. 1713 Dorfen, wird Priester (beneficatus in Haag), sie-he 
  Heiratseintrag zu 94 u. 95
- Johann Peter Pollin (= 94), * 28.2.1715 Dorfen
- Johannes Wolfgang Pollin, * 29.10.1716 Dorfen
- Urban Ignaz Pollin, * 20.5.1718 Dorfen
- Maria Elisabetha Pollin, * 6.9.1719 Dorfen
- Maria Ann Pollin, * 11.2.1723 Dorfen
- Joseph Pollin, * 31.1.1725 Dorfen
- Maria Ursula Pollin, * 19.10.1726 Dorfen
- Maria Elisabetha Pollin, * 13.9.1728 Dorfen (als Baby gestorben)
- Maria Catharina Pollin, * 31.12.1730 Dorfen

190. ? Marcus Wagner, * 25.4. 1669 Dorfen, + 22.10.1749 Dorfen (81 Jahre alt)
         hospes (Wirt) in Dorfen , vulgo Greisser
         oo vor 1710 Dorfen mit
191. ? Eva NN, * 1685 , + 7.9.1743 Dorfen (58 Jahre alt)


376.? Johann Urban POLLIN, * um 1660 (gesch.) Gangkofen, + Velden
            Bürger und Kramer in Velden, Ratsherr (Innerer Rat), Vizekämmerer
            2. oo 13.10.1687 Velden mit Ursula Haider
            1. oo 26.11. 1683 Velden mit
377. ? Eva GARCHINGER * , + vor 1710 Velden

Anmerkung zu 376 u 377:
Text des Heiratseintrags Johann Urban Pollin u. Eva Garchinger am 26.11.1681 in Velden bei Landshut: „Sponsus Johannes Urbanus, Domini Pauli Polini p.m., civis et mercatory in ?Gangkhoven, Pasch ux. fil. leg. Sponsa Eva Domini Wolfgangi Garchinger, grammatori Veldensis, Rosina ux. fil legitima. Testes: Domini Sigmundt Graissl, des Innern Raths pistor, Petrus Hofstettet, Sattler.
Kinder aus der Ehe von Johann Urban u. Eva Garchinger:
- Petrus Pollin (= 188), * 13.7.1683 Velden; Pate: Petrus Hofstetter, Sattler in Vel-den.
- Josephus Pollin, * 13.3.1686 Velden, Pate: Petrus Hofstetter, Sattler in Velden

Text des Heiratseintrags Johann Johann Urban Pollin u. Ursula Haider am 13.10.1687 in Velden: „Sponsus honestus Joh. Urban Polin, civis et mercatoris vi-duud. Sponsa viruosa Ursula Haiderin honesti Domini Andreas Haider, civis et pis-tor hic p.m., et Maria Jacobea ux. fil. legitima. Testes: Dominus Joh. Christophorus Waizenbökh, des Innern Raths Cammerer und Gastgeb, Dominus Simon Greissl, des Innern Raths vice Cammerer und pistor
Kinder aus der Ehe von Joh. Urban Pollin u. Ursula Haider (Paten: Petrus Hofstet-ter, Sattler in Velden):
- Franziscus Antonius, * 5.8.1692 Velden, civis u. mercator in Velden, 
    1. oo am 10.7.1719 Velden mit Anna Rosina Nidermayr (Eltern: Laurentius Nidermayer, Brauer
        in Neofori (?), u. Veronika)
    2. oo 30.6.1721 Velden mit Maria Anna Pachschmid (Eltern: Simon Bachschmid, Brauer in
        Landshut, u. Maria Anna p.m.), deren Sohn: Maximilian Anton, * 27.5.1722 Velden
- Franziscus Ferdinand, * 9.3.1694 Velden

388. ? Ignatius ZUNHAMER, * , +
         Kämmerer und Brauer in Rosenheim
         oo vor 1690 Rosenheim
389. ? Elisabetha NN, * , vor 1710 Rosenheim

380. ? Wolfgang WAGNER , * 
            …….. in Dorfen
         oo vor 1669 
381. ? Maria NN, *


Zu 132 u. 133:
Daten: Matrikel und Daten: Matrikel und, „Riedlingen bei Donauwörth, Ortsfamilen-buch 1665 - 1900“, von Waltraud Hurle u. Gerhard Beck Frick Digitaldruck 2017, S. 174)
Der Heiratseintrag in der Matrikel Wörnitzstein am 8.2.1724 lautet:
Copulatus fuit honestus juvenis Josephus Stegmiller honesti viri Joannis Stegmiller, Colonus hic p.m., et Maria uxoris eius filius legitimus cum pariter honesta pudica virgine Eva Schuesterin de Binsberg, Melchoris Schuester et Maria filia legitima solemnite qui supra: testes: Georg Kentner, colonus, et Joannes Scheller, textro, ambo in Wörnitzstein.

Kinder aus der Ehe waren u.a.:
- Johann Adam Stegmiller, * 10.12.1726 Wörnitzsten, + 30.10.1799 Wörnitzstein; oo 14.6.1756 Wörnitzstein mit Catharina Zeller, * 19.11.1729 Osterwweiler
- Joannis Leonardus Stegmiller (= 66), * 1. oder 3. 10. 1730 Wörnitzstein; Paten: Franziskus Züns, D:Maria Anna Lorenz, Prefectissa hic
- Franz Steegmiller, * Wörnitzstein, oo 30.6.1755 Wörnitzstein mit Anna Zwiglvon Wörnitzstein

Sterbematrikel Wörnitzstein: 2.2.1766 + „Eva Stegmillerin, vidua“

Zu 134 u. 135:
Zeugen bei der Hochzeit in Mönchsdeggingen waren: Joseph Schneider, pistor (Bäcker) in Bissingen, und Jakob Keller von Burg.
 
Das Ehepaar Johann Georg Reisner und Anna Maria Virnn (1720) hatte folgende Kinder:
- Maria Magdalena Reisner, * 15.3.1722 Burg
- Marianne Reisner, * 18.5.1723 Burg
- Johann Michael Reisner, * 15.11.1725 Burg
- Maria Reisner ( = 67), * 19.3.1729 Burg
- Walburga Reisner, * 30.12.1730 Burg
Paten bei den Kindern waren: Johann Georg Schaffer, janitor (Pförtner), und Maria Magdalena Würth, Müllerin in Göllingen.

Anmerkung zur Nachprüfung: Für Anna Maria (= 135) habe ich aus den Matriken in Mönchsdeggingen den Familiennamen Virnn notiert (siehe Erklärung des Kaplans bei 66 u. 67), im Ortsfamilienbuch Riedlingen (von Waltraud Huber 2017) war als Familienname Durner vermerkt. Die hier vermerkten Daten stammen aus dem Ortsfamilienbuch Mönchsdeggingen von Manfred Wegele, Donaumünster 2016.



Zu 136 u. 137:
Joannes Georg Stueler hatte mit Maria Hueber, beide aus Emersacker, vor seinen beiden Ehen ein Kind:
- Barbara Stueler, * 2.4.1704 Emersacker

Trauzeugen der 1. Ehe von (Joannes) Georg Stueler mit Elisabeth Egger am 4.8.1705 in Emersacker waren: Bartholomäus Maitels u.Georg Rausch, beide Emers-acker.
Aus dieser Ehe stammen u.a. folgende Kinder (Paten: Barthomomäus Geiselhart, praxator - Brauer-, und Catharina Mayr - Wirtin -, beide von Emersacker):
- Joannes Georg Stueler, * 10.12.1706 Emersacker,
- Joannes Udalrich Stueler, * 30.6.1708 Emersacker,
- Antonius Stueler, * 15.5.1710 Emersacker,
- Joannes Georg Stueler, * 19.4.1712 Emersacker,
- Marianna Stueler, * 31.8.1713 Emersacker
- Catharina Stueler, * 21.11.1716 Emersacker,
- Maria Magdalena Stueler, * 15.7.1724 Emersacker;

Trauzeugen der 2. Ehe von (Joannes) Georg Stueler mit Agnes Wagner am 5.11.1725 in Emersacker waren: Christoph Maitels u. Leonard Rampf, beide Emersacker. Aus dieser Ehe stammen u.a. folgende Kinder (Paten: Barthomomäus Geiselhart, praxator - Brauer -, und Catharina Mayr, Wirtin, beide von Emersacker):
- Michael Stueler, * 24.9.1726 Emersacker
- Joannes Columbus (= Columbanus) Stueler (= 78), * 27.6.1728 Emersacker
- Philipp Jakob Stueler, * 27.4.1730 Emersacker
- Antonius Stueler, * 22.5.1732 Emersacker (Pate statt Barthomomäus jetzt Antonius Geiselhardt).

Georg Stueler ist mehrfach Trauzeuge im Emersacker (z.B. 21.6.1700; 13.2.1702; 19.9.1703; 7.4.1704; 23.2.1705). Seine Geburt (ca 1680) konnte in Emersacker nicht festgestellt werden. Es gibt zwar dort ab 1685 ein Ehepaar Balthasar und Anna Stuler, denen Kinder geboren werden (Maria Magdalena am 13.5.1690; Anna am 9.2.1689 und Anna am 15.9.1685). Vor 1685 ist dieses Ehepaar jedoch in Emersacker nicht verzeichnet, auch nicht ihre Eheschliessung. Es ist anzunehmen, dass sie aus einem anderen Ort, in dem auch Georg Stuhler geboren ist, nach Ermesacker zugezogen sind
Für Georg Stuelers 2. Frau Agnes Wagner fand sich das Geburtsdatum in Wertingen, siehe Anmerkung zu 282 u. 283.


Zu 138 u. 139:
Trauzeugen der Eheschliessung von Mathias Hizler („Hüzler“) mit Maria Eggelsperger am 13.7.1723 in Rieblingen waren: Joannes Kayser, Bauer, und Paul Tranner, beide von Rieblingen.
Aus der Ehe von Mathias Hizler und Maria Eggelsperger (1723) stammen u.a. folgen-de Kinder (Paten: Laurentius Bschorer u. Ursula Schabler, beide aus Rieblingen):
- Urban Hizler, * 16.5.1724 Rieblingen
- Jakob Hizler, * 26.7.1725 Rieblingen, + 29.9.1781 Rieblingen
- Ursula Hizler (= 69), * 14.8.1727 Rieblingen
- Anna Hizler, * 12.3.1729 Rieblingen
- Georg Hizler, * 10.4.1730 Rieblingen
- Lorenz Hizler, * 22.7.1732 Rieblingen
Lücke in Tauf-Matriken Rieblingen 1734 - 1747


Zu 140 und 141:
Traumatrikel Donaumünster am 12.6.1714: „Balthasar Wezstein de villa vulgo Anzenhoff ex Parochia Egingensi (= Dorf genannt Anzenhof Pfarrei Ehingen), et pudica virgo Eva Galgenmüller in de Furtmill ex Parochia Dapfheimensi (Tapfheim); Testes: Paulus Urrnau, Caspar Picheler.“

Aus der Ehe von Balthasar Wezstein und Eva Galgenmüller (1714) stammen u.a. folgende Kinder (Paten: Eva Lattenbacher von Erlinghofen und Sebastian Schmid, dann Joann Michael Schmid, beide venator - Jäger - und thelonarius - Zöllner - ad fines Palatinatus): 
- Joseph Wezstein (= 70), * 4.3.1715 Donaumünster; Paten: Sebastian Schmid, venator et Felonarius serenissimus Bueis et prinzceps salutinatus de Münster, Eva
  Lauttenbacher von Erlingshofen
- Maria Eva Wezstein, * 4.3.1716 Donaumünster;
- Anna Wezstein, * 16.7.1717 Donaumünster
- Anna Catharina Wezstein,* 3.11.1718 Donaumünster

Archivmaterial (aus Wengele, Ortsfamilienbuch Donaumünster mit Rettingen, Band I 1644 - 1930, Die Ortsfamilien A - K, - 2016)
- S. 262: Goll Johann Christoph, Heilig Kreuz Tafernwirt in Donaumünster Nr. 9 (1708 - 1714), Heilig Kreuz Meier in Donaumünster (1712 - 1714). Nachdem er
 schon 1708 mit der Tafernwirtschaft in die „Vergandtung“ kam, geschieht dies auch mit dem zwei Jahre vorher übernommenen Meier-hof. Nachfolger Balthasar   Wetzstein.
- S. 192: Dietrich Johannes, Heilig Kreuz Meier in Donaumünster Nr. 7 (1719 - 1745). Vorgänger Balthasar Wetzstein.(StA Augsburg, Heilig Kreuz Prot. Band 10,
  1719 -1721, Münster 05.06.1719:). Hans Dietrich kauft von Balthasar Wetzstein auf dem sogenannten Anzenhof seinen ein Jahr hero inneghabt, zu dem löbl.
  Gottshaus Heilig Kreuz Donauwörth …. Mayrhof in Münster , P. 4800 fl.

Die Sterbematrikel von Donaumünster, von Tapfheim, von Wortelstetten und von Erlingshhofen verzeichnen ab 1718 bis 1790 zum Ehepaar oder den Kindern Wezstein keine weiteren Eintragungen. Dies könnte darauf hindeuten, dass sich das Ehepaar nach 1718 in einem anderen Ort, der bisher noch nicht gefunden ist, niedergelassen hat.

Die Taufmatrikel Donaumünster enthalten zum Namen Wezstein folgende Einträge, die der zahlreich vertretenen Familie Wetzstein auf der Bäldleschwey, nicht aber auf dem Azenhof zuzuordnen sind:
- am 16.1.1617 als Taufpaten: „Balthasar Wezstein de villa vulgo Kurzenschwey“ (Kurzenschwaige = Ortsteil von Tapfheim); auf der Kurzenschwey= Bäldleschey
  sitzen ab 1661 ein Balthasar und ab 1685 wieder ein Balthasar Wetzstein, dieser oo mit Magdalena, dann mit Anna, dann mit Regina
- am 12.10.1715 als Taufpatin: „Regina Wezstein de villa Kurzenschwey am bobus ex parochus Tapfenheim“ 
- am 6.1.1717 als Taufpatin:“Regina Wezstein de villa Kurzenschwey“
- Regina = 3. Ehefrau von Balthasar Wetzsein auf der Bäldleschwey = Kurzenschwey. Siehe:: Wegele, Manfred: Ortsfamilienbuch Tapfheim mit Brachstadt,
  Dettenhart, der Bergmühle, der Furthmühle und einigen Schwaigen, 1616 - 1920, Band II, 2008 S.998:



Zu 142 und 143:
Die Elternschaft von Jacob Bihler und Maria Zacher zu Agatha Bihler (= 71) wird mangels anderer besserer Alternativen angenommen, lässt sich aber nicht nachweisen.
Grund: Zu Agatha Bihler (= 71), Ehefrau von Josef Wezstein, ist in Wortelstetten entgegen der Angabe in der Traumatrikel kein Eintrag zu finden. Es gibt dort keine Einträge auf den Familiennamen Bihler, weder in den Taufmatrikeln bis 1727 noch in den Sterbematrikeln bis 1770. 
Verzeichnet ist vielfach eine Familie B r i e h l e r, jedoch ohne ein Kind Agatha im Zeitraum 1700 bis 1727 (siehe hierzu unten: Matrikel Wortelstetten)

Matrikel der Pfarrei Allmannshofen (benachbart zu Wortelstetten ). Es sind folgende Ehepaare B i h l e r verzeichnet, jedoch bisher kein Kind Agatha:

1. Jacob Bihler (Eltern: Georg Bihler und Maria), * 18.7.1686 in Allmannshofen, oo 17.11.1708 Allmannshofen mit Maria Zacher (Eltern: Georg Za-cher und Christina), * 16.3.1684 Allmannshofen (Trauzeugen: Matthias Stettberger und Sebastian Anzenhöffl, beide aus Allmannshofen).
Kinder: Theresia * 11.9.1709; Joseph * 22.12.1710; Anton * 29.4.712; Eva * 17.12.1714.

2. Mathias Bihler (Eltern: Georg Bihler und Maria), * 6.2.1685 in Allmannshofen oo 4.5.1708 Allmannshofen mit Catharina Scherrer aus Neuweiler (Trauzeugen: Georg Zacher und Georg Mayr von Allmannshofen). Es gibt
keine weiteren Einträge für dieses Ehepaar, auch nicht zu Kindsgeburten.

3. Eltern von 1 und 2:
Georg Bihler de Schweinesbeim (?) oo vor 1670 mit Maria Beyrer von Allmannshofen. Kinder: Affra * 4.8.1670; Gertrud * 15.2.1672; Katharina * 30.10.1673; Salome * 9.4. 1675; Balthasar * 1.1.1677; Maria * 2.2.1680; 
Jakob * 18.7.1683; Matthias * 6.2.1685; Joseph * 25.3.1688; 
Candida * 28.2.1693

4. Jakob Bihler von Schweinesbeim (?) oo 4.11.1669 Allmannshofen mit Maria (Trauzeugen: Veit Müller u. Christian Durz von Allmannshofen)
Dieser Eintrag in der Trau-Matrikel von Allmannshofen dürfte mit Nr. 3 identisch sein und auf einer falschen Eintragung des Vornamens „Jakob“ anstatt richtig „Georg“ (wie bei den Kindergeburten) beruhen
.
Matrikel Westendorf bei Meitingen:
Verzeichnet ist ein Ehepaar Peter und Anastasia B i h l e r (oo 1719) mit Kindern: Maria Anna (* 9.2.1722), Joannes (* 26.4.1723), jedoch kein Kind Agatha in diesem Zeitraum.

Matrikel Wortelstetten:
a) Verzeichnet ist ein Ehepaar Gabriel  B r i e h l e r  und Walburga. (1. Ehe des Gabriel Briehler um 1700 mit Walburga NN um 1700, 2. Ehe mit Walburga
    Reichenmiller von Ostendorf , 26.10.1716). Es ist für dieses Ehepaar kein Kind Agatha verzeichnet, sondern folgende Kinder: Jacob * 9.7.1701;  
    Franziscus * 1.9.1702; Anna * 21.3. 1704; Franziscus * 10.1.1705; Antonius * 9.1.1708; Catharina * 25.11.1710; Maria * 26.5.1713; Theresia * 2.3.1718; 
   Johann Georg * 9.2.1719; Maria * 5.3.1720; Ursula * 7.10.1723; Theresia * 24.8.1725; Afra * 2.8.1727;
b) Verzeichnet ist ein Ehepaar Sebastian  B r i e h l e r   und Catharina NN, aber ebenfalls kein Kind Agatha, sondern folgende Kinder:
    Maria * 14.10.1707; Matheus * 1.9.1710; Andreas * 13.11.1711; 
c) Verzeichnet ist ein Ehepaar Michael  B r i e h l e r  und Margarethe, aber kein Kind Agatha, sondern folgende Kinder: Maria * 19.3.1717; 
    Antonius * 10.6.1724 

Kinder in der Taufmatrikel Wortelstetten mit Vornamen Agatha:
Unter den vier Kindern, die zwischen 1717 und 1722 mit dem Namen Agatha in Wortelstetten geboren wurden, könnte folgende evtl. mit Agatha Bihler (= 71) identisch sein: * Agatha Liberth, Tochter des Leonard und der Maria Liberth, Pate Caspar Wezstein und Maria Schmidin.




Zu 152 u. 153:
Die Elternschaft zu Sebastian Pachmayr (= 76), geboren um 1720 - err.-) ist nicht nachgewiesen, ebenso ist nicht dokumentiert, dass die Eltern diese Namen haben (Auch bei der 1. Heirat von Sebatian sind seine Eltern nicht genannt). Das Ehepaar Jakob und Maria Ursula Pachmayr erscheint in Erding unter den Eltern mit Kindsgeburten erst 1723. Da auch die Geburt eines Sebastian Pachmayr (= 76) um 1720 in den Erdinger Matrikeln für keines der anderen dort genannten Ehepaar Bachmayr vermerkt ist, ist es eine reine Vermutung, dass das Jakob Pachmayr und Maria Keller evtl. mit dem bereits geborenen Sohn Sebastian vor 1723 nach Erding zugezogen sind.
Aus der Ehe des Jakob Pachmayr mit Ursula Keller/Köderl (vor 1720) stammen folgender Kinder:
- Maria Ursula Pachmayr, * 6.6.1723 Erding; Patin Maria Regina Pesl, Metzgerin
- Joseph Pachmayr, * 6.4.1727 Erding; Pate Joseph Pesl, Metzger;



Zu 154 u. 155:
Heiratsmatrikel Erding: 23.4.1725
Honestus Georgius fab. lig. (Zimmermann) honesti Georgii Wümmer oper. (Taglöhner) de Altenerding et Catharina ux. eius f.l. cum pudica Anna Maria honesti Martini Prockh civis et oper. (Taglöhner) hic ac Ursula ux. ejus f.l.; Testes: Friederich Purger, fullo (Tuchwalker/Loderer) et Joannes Kogler laterus coctor (?)

Aus der Ehe von Georg Wimmer mit Maria Prock (1725) stammen u.a. folgende Kinder (Paten: 1727 u. 1729: Paulus Krez, nuntius judicialio, und Maria Elisabeth; dann Philipp Lämpl, nuntius judicialo, und Maria Elisabeth Lämpl; 1738 Maria Haltmayr):
- Georg Wimmer, * 25.5.1726 Erding
- Johann Michael Wimmer, * 29.9.1727 Erding;
- Maria Elisabeth Wimmer, * 20.1.1729 Erding;
- Philipp Wimmer, * 6.10,1730 Erding;
- Maria Elisabeth Wimmer, * 12.5.1732 Erding;
- Anna Maria Wimmer (= 77), * 29.11.1733 Erding;
- Balthasar Wimmer, * 6.1.1735 Erding
- Georg Simon Wimmer, * 21.10.1736 Erding;+ 15.3.1737 Erding (Vater „custodis porta“ Torwächter)
- Maria Theresia Wimmer, * 31.1.1738 Erding;
- Joseph Anton Wimmer, * 6.10.1738 Erding;

Sterbematrikel Erding:
- 27.5.1762 Georg Wimmer operarius (der am 24.9.1743 + „Georg Wimmer, faber 
   lignarius et civis, aet. 45“ kann es nicht sein, da Georg bei der Hochzeit 1760 sei-ner Tochter noch lebt.
- 22.12.1748 + „Anna Maria Wimmer fabri lignarii uxor“



Zu 156 u. 157:
Simon Kölbl heiratete dreimal. Die Heiratsmatrikel in Erding lauten am:
- 15.7.1709: Simon Kölbl sartor (Schneider), Sohn des Michael Kölbl, rusticus in Ailberting sub nominatu Polling prope Landsberg, p.m., und Agatha uxoris eius
   superstitis, cum pudica Maria, des Martin Strebl, sartor et civis (Schneider und Bürger) in Erding, p.m., et Margaretha uxoris eius filia  legitima.
- 10.11.1716: Simon Kölbl, sartor et civis (Schneider und Bürger), Witwer, cum pudica Maria Wolfharth, des Johann Wolfhardt, civis et lanionis hic (Bürger und
   Metzger) atque Ursula.
- 14.6.1729: Simon Kölbl, Witwer, civis et sartor, cum virgina Anna Kroner, des Johann Kroner,  civis et textoris in Isen (Bürger und Weber), et Catharina. 

Aus der 3.Ehe von Simon Kölbl und Anna Kroner (1729) stammen folgende Kinder:
- Tobias Aloys Kölbl (= 78), * 21.6.1730 Erding; Pate: Tobias Ludwig Endorfer, Kaufmann
- Joseph Antonius Kölbl, * 10.2.1736 Erding; Pate: Tobias Endorfer, Kaufmann und Senator:
- Mathias Kölbl, * 10.2.1736 Erding; Pate: Ludwig Endorfer, Senator und Kaufmann
- Joseph Kölbl, * 10.4.1737 Erding; Pate: wie oben
- Maria Catharina Kölbl, * 6.10.1739 Erding; Patin: Maria Anna Endorfer



Zu 158 u. 159:
Die Heiratsmatrikel der Pfarrei Kirchdorf vermerkt am 10.1.1730 folgende Heirat: 
Andreas, Sohn des Joannis Prunner militis (Soldat), und der Elisabetha mit Anna, Tochter des Michael Pogenstätter von St. Wolfgang und der Margaretha. Trauzeugen: Joseph Rappold und Antonius Wagner, Schlosspfleger.

Als Kinder aus der Ehe von Andreas Prunner mit Anna 'Pogenstätter (1730) sind in den Matriken der Pfarrei Kirchdorf für Haag genannt:
- Andreas Prunner,* Haag, + 25.12.1730 Haag
- Maria Barbara Prunner (= 79), * 6.4.1733 Haag; Patin Barbara Knollhueber von Haag. Der Vater Andreas Prunner hat hier den Beruf „Pfleger“
  (? Verwalter,Gärtner)
- Maria Elisabeth Prunner, * Haag; Patin wie oben: Der Vater ist hier als „civis et claustrarius“ (Bürger und Schlosser) verzeichnet.
- Johann Sebastian Prunner, * 7.1.1740 Haag; Pate: Johann Knollhuber, pistor (Bäcker)



Zu 164 u. 165:
Aus der Ehe von Georg Hauner und Agnes Goldberger (vor 1723) stammen u.a. folgende Kinder (Paten: Sebastian Prindl, Wagner in Kienberg, u. seine Frau Maria):
- Maria Hauner, * 13.1.1723 Kienberg;
- Philipp Hauner, * 24.4.1725 Kienberg; Kramer („Schneiderkramer“) in Schnait-see; + 30.4.1791 Schnaitsee;  
   I./I. oo 9.1.1753 Schnaitsee mit Anna Schillinger (Eltern:Christoph Schillinger, Kramer in Öttling, und Barbara); 
   II./I. oo 13.9.1773 Schnaitsee mit Maria Gessl (Eltern: Matthias Gessl, Sur-prunner, und Ursula Surprunnerin), + 23.10 1774 mit Kind bei dessen Geburt); 
   III. /I. 6.2.1775 Schnaitsee mit Elisabeth Prunner (Eltern: Anton Prunner, Lech-ner zu Schäbinghof, und Elisabeth Huber)
- Joseph Hauner (= 82), * 1.4.1727 Kienberg;
- Anna Hauner, * 20.4.1729 Kienberg; 
- Agnes Hauner, * 8.3.1731 Kienberg;
- Simon Hauner, * 12.10.1732 Kienberg;              

In den Matriken von Kienberg sind zw. 1701 und 1794 für den Namen Hauner nur die obigen Geburten verzeichnet, aber weder Hochzeiten noch Todesdaten, auch im Jahrzehnt vor 1700 keinerlei Eintragungen für den Namen Hauner.
In den Matriken von Schnaitsee erscheint der Name Hauner zwischen 1646 und 1719 mehfach (Heiraten: 1646 Simon Hauner, Schneider in Ising; 1649 Wolf Hau-ser, Schneider, Sohn des Simon Hauner in Ising; 1656 Wolf Hauser, Schneider in Witwer; 1664 Johannes, Sohn des Simon Hauner u. d. Magdalena; 1710 Johannes Hauser, Witwer; 1719 Wolf Hauser, Schneider zu Pfäffnheim), ohne dass jedoch Anschluß zu Georg Hauner (= 164) zu finden ist, u.a. auch, weil es für Schnaitsee zw. 1670 u.1737 keine Taufmatrikel gibt.



Zu 168 u. 169:
1. Ehe der Maria Hällmayr mit Caspar Stöberl: 
- Traumatrikel Landshut St. Jodok am 12.1.1671: 
- Bräutigam: Caspar Stöberl, Bürger und Bierbräu in Landshut
- Braut: Maria Hallmer (= Hällmayr), ledigen Stands, Lederers Tochter von Erding
- Trauzeugen: Marcus Hepp und Andreas Sibich, beide von Landshut und Müller

Für die Ehe von Maria Hällmer mit Caspar Stöberl (1671) sind in den Matrikeln von Landshut keine Kinder verzeichnet. Der am15.4.1669 in Landshut gestorbene Martin Stöberl , Bierbräu, wird der Vater des Caspar Stöberl gewesen sein, der die Maria Häll-mayr 1671 heiratete.

2. Ehe der Maria Stöberl geb. Hällmayr, nachdem ihr erster Mann Caspar Stöberl am 1.11.1683 gestorben war, mit Martin Eggl: 
- Traumatrikel Landshut St. Jodok am 11.10.1688: 
- Bräutigam: Martinus Eckl, ledigen Stands, Bierbräu 
- Braut: Maria,verwitwete Stöberl, geb. Hallmer (=Hällmayr)
- Trauzeugen: Hans Lechtner, Bäcker, und Georg Eggl , Bäcker, beide Bürger 

Kinder aus der Ehe des Martin Eckl mit Maria Hällmayr (1688) waren u.a.(Paten: Hans 
Millhofer, Bürger und Bierbräu, und Elisabeth):
- Bernhard Eckl, * 14.8.1689 Landshut;   
- Blasius Eckl (= 84), * 12.2.1691 Landshut; 
- Maria Elisabeth Eckl, * 25.3.1692 Landshut;



Zu 170 u. 171:
Aus der Ehe von Martin Hairer mit Elisabeth Daimer (vor 1698) stammen u.a. folgende Kinder (Paten: Georg Lohmayr, Polner zu Perg, und Ursula Lohmayr):
- Georg Hairer, * 10.10.1698 Inkofen; + für bald gestorben
- Anna Hairer (= 85), * 8.5.1709 Inkofen,
- Michael Hairer, * 5.7.1714 Inkofen; oo 21.2.1735 Inkofen mit Maria Göz  
  (Eltern: Sebastian Göz, Dohmayr in Aichn, und Catharina, beide am Leben)
- Maria Hairer, * 14.4.1716 Inkofen;

Weitere Daten über Matrikel nicht feststellbar, z.B. wegen Lücke Sterbematrikel 1733 - 1772, Beginn Traumatrikel 1697 usw.



Zu 172 u. 173:
Aus der Ehe von Jacob Sellmayr mit Barbara NN (vor 1620) stammen u.a. folgende Kinder:
- Caspar Sellmayr ( = 86), * Langenbach

Die für Langenbach einschlägigen Matrikel von Oberhummel beginnen mit den Taufmatrikeln 1735. Kinder für Jacob und Barbara sind nicht mehr verzeichnet, jedoch ist Jacob Sellmayr, Wirt in Langenbach, Taufpate am 12.2.1736 u. 17.6.1738 bei Ehepaar Johannes Haagen, colonus in Oberbach, und seiner Frau Catharina geb. Neumayr.

Sterbematrikel von Mauern:
7.1.1755 + „virtuosa Barbara Seellmayrin viduata hospitisa in Bach (= Langenbach), quo post resignaem temporalium suam domicilium fuit in Maurn apud filium suum cauponem Casp“ = ist die verwitwete Barbara Seellmayr, Wirtin in Bach, gestorben, die im Austrag zeitweise in Mauern bei ihrem Sohn, dem Wirt Caspar, wohnte.“



Zu 174 u. 175:
Traumatrikel von Mauern:
17.7.1714 „Contractis die 29.no Juni in Khirchdorff coram requisitis testibus Sponsali-bus, in Parochiali Ecclesia in Maurn intronisati sunt honestus viduus Casparus
Hack, caupo hic, necston honesta et pudica Margaretha Pachmayrin. Testes sponsii fuerunt honestus Nöstler, pistor (Bäcker), testes sponsae Balthasarus Mittermayr, mer-cator, et Joannes Sälmayr, söldner, omnes in Maurn. Assistrente Wolfgangus Pichlpru-ner parocho loci prosentibus denonuntiatis testibus“
 
Aus der Ehe des Caspar Hack mit Margaretha Pachmayr (1714) stammen u.a. folgende Kinder:
- Anna Maria Hack (= 87), *         



Zu 176 u. 177:
Aus der Ehe von Paul Hirschpointner mit Anna NN (vor 1686) stammen u.a. folgende Kinder:
- Michael Hirschpointner (= 88), * , + 9.1.1741 Wartenberg, oo 15. 2. 1706 mit Barbara Pauernschmid (= 89).

Die Sterbematrikel von Wartenberg vermerken zum Tod von
- Anna Hirschpointner am 11.9.1720: „vidua in Wartenberg“
- Paul Hirschpointner: kein Eintrag, obwohl Sterbematrikel für den Zeitraum vorhanden sind.

Paul Hirschpointner ist Trauzeuge am 9.11 1685 in Moosburg Fililale Thornstetten-Wang bei der Heirat von Martin Halmer, Tagelöhner und Witwer in Wang, mit Ag-nete, Tochter von Caspar Wagner und Maria NN.



Zu 264 u. 265:
Das Ehepaar Joannes Stegmiller und Maria Kentner (1677) hatte u.a. folgende Kinder
- Joseph Stegmiller (= 132), * vor 1700 Wörnitzstein
- Simpert Stegmiller, * 15.10.1686, + 23.3.1752 Wörnitzstein (66 Jahre alt), Bauer in 
  Wörnitzstein,1. Ehe oo 15.7. 1710 Wörnitzstein mit Margaretha  Muff, * 10.4.1689
  Osterweiler, + 10.3.1725 Wörnitzstein (Eltern:Joannis und Afra Muff aus
  Osterweiler/Donauwörth). Trauzeugen: Georg Burghardt u. Joannis Görg, beide aus
  Wörnitzstein.  2.Ehe oo 19.6.1725 Wörnitzstein mit Anna Krazer von Ellingen (Eltern: Johann u. Maria Krazer); 3.Ehe oo 19.7.1735 Wörnitzstein mit Anna
  Baungartman von Oppertshofen/Donauwörth
- Balthasar Stegmiller, * , oo 23.10.1691 Wörnitzstein mit Maria Friedler von Bissingen (Vater: Kaspar Friedler p.m., Bissngen)

In den Sterbematriken von Wörnitzstein ist 
- am 17.4.28 der Tod von Maria Stegmiller, Witwe, 70 Jahre alt, verzeichnet, 
- der Tod des Joannis Stegmiller am 17.9. (11.?) 1707



Zu 268 u. 269:
Traueintrag Matrikel Bissingen am 19.11.1675: „Mathies Reisner ex Burgg, cum Margaretha Reichlin ex Stillnau. Testes sunt Martinus Schelhamer, Michael Feyrle de Bissingen, Joanne Reisner ex Burgg.“

Kinder des Ehepaars Mathias Reisner und Margaretha Reichl (1675)  waren (entnommen dem Ortsfamilienbuch Mönchsdeggingen, Manfred Wegele, Donaumünster 2016 sowie den Matrikeln Bissingen), Paten: Maria und Joannes Estner aus Deggingen/Burg:
- Maria Reisner, * 24.2.1678 Burg
- Catharina Reisner, * 2.11.1680 Burg
- Eva Reisner, * 23.9.1682 Burg
- Eva Reisner, * 7.4.1684 Burg
- Eva Regina Reisner, * 7.8.1690 Burg
- Johann Georg Reisner (= 134), * 7.12.1693 Burg
Paten der Kinder waren: Joannes Estner, Maria Estner, Burg

Im obengenannten Ortsfamilienbuch sind noch zwei weitere Reisner dokumentiert, die mit Mathias (= 780) etwa gleichaltrig sind und Brüder oder Vettern sein können (Eltern werden jedoch nicht genannt):
• Joannes Reisner (+ als Witwer 21.11.1676 Burg) oo 8.7.1670 Mönchsdeggingen
  mit Ottila Friz aus Unterliezheim, * vor 1676 (2 Kinder)
• Udalricus Reisner, (+ 25.6.1678 Burg) oo 19.7.1670 Bissingen mit Maria Loidl (6 Kinder).

Eltern sind nicht genannt, jedoch könnten die Eltern von Mathies (= 268), Jo-annes und Udalricus sein: evtl. Andreas Reisner, + 21.3.1670 Burg, sowie Regina Reisner, geb. NN, + 9.1.1670 Burg:




Zu 274 u. 275:
Aus der Ehe von Johannes Wagner mit Maria NN (vor 1698) stammen u.a. fol-gende Kinder (Paten: Bartholomäus, ab 1702 Joseph Brugger, 1709 Mathias Ma-yer, alle Müller in Weylenberg; und Agnes, Frau des Joannes Martini, Loderer und Sailer in Wertingen):
- Mathias Wagner, * 16.2.1698 Wertingen
- Maria Wagner, * 5.8.1699 Wertingen
- Antonius Wagner, * 7.1.1702 Wertingen
- Juliana Wagner, * 1.4.1703 Wertingen
- Agnes Wagner (= 137), * 1.4.1705 Wertingen
- Maria Wagner, * 9.7.1707 Wertingen
- Joannes Wagner, * 27.5.1709 Wertingen
- Paulus Wagner, * 25.1.1711 Wertingen

Anmerkung: Nach dem Traueintrag am 5.11.1725 in Ermesacker kommt Agnes Wagner aus Geratshofen (heute Ortsteil von Wertingen, damals ein Dorf in unmit-telbarer Nähevon Wertingen). Bei allen Geburtseinträgen des Ehepaars Johannes Wagner und Maria NN wird jedoch nur Wertingen, niemals Gerats-hofen genannt. In den drei anderen um Geratshofen liegenden Pfarreien (Zusamaltheim, Laugna und Binswangen gibt es überall Ehepaare Wagner, für die jedoch im Zeitraum 1695 bis 1705 kein Kind mit Namen Agnes geboren wurde, sodass allein das Ehepaar Johannes Wagner und Maria in Wertingen als Eltern von Agnes (= 141) in Frage kommt.



Zu 276 u. 277:
Die erste Ehe von Joannes Hizler mit Margarete NN ( vor 1680) ist in Rieblingen nicht verzeichnet. Margareta Hizler stirbt am 5.3.1690 Rieblingen
Aus der Ehe stammen folgende Kinder: 
- Zwillinge Catharina und Maria Hizler, * 22.9.1680 Riebingen (Paten: Marcus Knoll von Hirsbach u. Ava Lang von Rieblingen)
- Catharina Hizler, * 28.3.1682 Rieblingen (Paten wie oben)
- Vitus Hizler, * 9.3.1685 Rieblingen (Paten wie oben)
- Maria Hizler, * 20.2.1690 Rieblingen (Paten Vitus Kaiser u. Eva Lang)

Trauzeugen der 2. Ehe von Joannes Hizler mit Ursula Habedank (1690) waren: Carl und Leonhard Stieler von Asbach, Vitus und Urban Kaiser aus Rieblingen.
Aus der 2. Ehe stammen folgende Kinder (Paten: Vitus Kayser und Joanna Handtschuech aus Rieblingen):
- Mathäus Hizler (= 138), * 15.8.1692 Rieblingen
- Elisabeth Hizler, * 4.11.1694 Rieblingen

Die Sterbematrikel Rieblingen verzeichen
- 25.5.1718 + „honesta mulier Ursula Hüzlerin von Rieblingen“
- 20.2.1719 + „honesta viduus Joannes Hüzler“

Zur Herkunft von Joannes Hizler (= 284) wurde eine Spur in Binswangen, allerdings wohl mit negativem Ergebnis verfolgt (Heirat Johannes Hizler u. Afra Klingler am 27.4.1649. Der Sohn Johannes * 31.1650 stirbt jedoch, ein weiterer Sohn mit Namen Johannes wurde nicht geboren).
Zur Familie Habedank führen die Matrikeln von Osterbuch nicht weiter, da diese erst 1729 (für Taufen), für Heiraten und Todesfälle noch später beginnen.


Zu 278 u. 279:
Trauzeugen der ersten Ehe des Rupertus Eggelsperger mit Apolonia Gribler am 25.1.1678 in Affaltern waren Leonard Böckler, Bauer in Affaltern, und Joannes Eschhay. Aus der Ehe stammen u.a. folgende Kinder (Paten Christoph Wide-mann und Susanna Ilg, beide von Affaltern):
- Nicolaus Eggelsperger, * 3.12.1678 Affaltern
- Susanna Eggelsperger, * 30.12. 1679 Affaltern
- Maria Eggelsperger, * 20.2.1681 Affaltern
- Mathias Eggelperger, * 18.8.1682 Affaltern
- Maria Eggelsperger, * 12. 3 1684 Affaltern
- Agnes Eggelsperger, * 25.12.1685 Afaltern (Paten: Christoph Widemann u. Rosina Heigenhauser); oo 7.7.1710 Affaltern mit Jacob Heltzle aus Feigen-hofen
- Anna Eggelsperger, * 26.7.1687 Affaltern (Paten: Christoph Widemann u. Apolonia Kretzler); + 10.4.1706 Affaltern

Trauzeugen der zweiten Ehe des Rupertus Eggelsperger mit Apolonia Grazels (evlt. Kratzer) am 15.2.1690 in Affaltern waren Joannes Eschhay und Leonard Böckler aus Af- faltern. Aus der Ehe stammen u.a. folgende Kinder (Paten waren: ab 1696 Agatha Haider u. Hans Schuster):
- Leonard Eggelsperger, * 15.10.1690 Affaltern; Paten: Apolonia Hollmair und Christoph Widemann
- Felix Eggelsperger, * 3.1.1692 Affaltern (Paten wie oben)
- Ursula Eggelsperger, * 17.7.1693 Affaltern (Paten: Joannes sutor, Agatha Hai-der)
- Maria Eggelsperger (= 139), * 9.1.1696 Affaltern
- Bernardus Eggelsperger, * 26.7.1698 Affaltern
- Joannes Thomas Eggelsperger, * 18.12.1701 Affaltern
- Salome Eggelsperger, * 3.7.1703 Affaltern
- Joseph Eggelsperger, * 6.3.1706 Affaltern (die Mutter Apollonia stirbt bei der Geburt)

Für Apolonia Grazel (evtl. Kratzer), die lt. Traueintrag aus Affaltern stammt, wurden in den Matrikeln von Affaltern, Gablingen und Heretsried keine Eintragungen gefunden.



Zu 280 und 281:
Elternschaft von Georg Wezstein von Anzenhof /Ehingen (= 280) zu Balthasar Wezstein (= 140) ist möglich, da Balthasar lt. Traueintrag Donaumünster vom 12.6.1714 „de Villa vulgo Antenhoff ex Parochia Egingensi“ stammt. Die Elternschaft ist aber nicht gesichert, da unter den Kindern des Georg Wezstein (= 280) in beiden Ehen kein Balthasar verzeichnet ist. Die Matrikel- Verantwortlichen haben aber öfters auch Eintragungen vergessen (siehe z.B. 4 Nachträge im Jahr 1710 für 1677, 1681, 1683 und 1685).

Matrikel Wortelstetten
1. Ehe des Georg Wezstein lt. Traueintrag Wortelstetten vom 14.9.1676: „Juvenis Georg Wezstein von der Schway et honesta puella Barbara Miller von Wid-markht; Testes: Rno Dno Antonio (Matthes) parocho in Tapfheim et Andreas Berchtebrait von Grienheimb (Gremheim)“

Aus der 1. Ehe des Georg Wezstein mit Barbara Miller (1676) stammen u.a. folgende Kinder (Paten: D. Joannes Udalrich Spindler, Fuggerscher Pfleger von Markt und Ursula Sapper von Förting = Fertingen):
- Eva Wezstein, * 1.11.1677 Anzenhof/Ehingen, 
- Anna Wezstein, 13.11.1679 Anzenhof/Ehingen.
- Maria Wezstein, 2.4.1681 Anzenhof/Ehingen

2. Ehe des Georg Wezstein lt. Trauintrag Wortelstetten am 11.8.1682: „Georg Wezstein viduus Baur in Anzenhof et honesta virgo Appolonia de Schwenningen; Testes: Andreas Berchtebrait et Michael Ester von Neuweiler

Aus der 2. Ehe des Georg Wezstein mit Apollonia NN (1682) stammen u.a. folgen-de Kinder (Paten wie oben bei 1. Ehe): 
- Apollonia Wezstein, * 8.7.1683 Anzenhof/Ehingen; anstelle der Paten Petrus Hörmair, Messner zu Ehingen
- Walburga Wezstein, * 29.9.1684 Anzenhof/Ehingen
- Ursula Wezstein, * 25.1.1686 Anzenhof/Ehingen

Appolonia Wezstein von Anzenhof ist Taufpatin am 6.1.1683, 17.6.1685, 16.6,1687, 26.7.1685, 16.6.1688, 10.12.1690, 1.11.1691, 13.10.1692, 5.4.1693, 22.4.1696, 30.10.1699 (bei Kindern von Hans Kratzer und Maria aus Ahlingen), Georg Wez-stein am 22.4.1681
Sterbematrikel Wortelstetten:
- Ehingen: + 25.5.1682 Barbara Wezstein, Bäurin vom Anzenhof
- Ehingen: + 26.11.1715 Georg Wezstein vom Anzenhof
- Ehingen: + 16.5.1716 Apolonia Wezsteinin Anzenhoferin

Anmerkung zur evtl. Herkunft des Georg Wezstein „von der Schwaig“:  
- Die Traumatrikel von Wortelstetten enthalten in folgendem Traueintrag vom 29.1.1690 evtl. einen Hinweis: oo Johann Krazer von Aulingen (Eltern: Michael und
  Maria) cum „Maria Wezstainin von der Schwaig in der Luchnau“. Trauzeugen: Mathias Eser und Joannes Krazer von Ortelfingen
- Eintrag von Jahresstiftungen in dern Matrikeln von Tapfheim:
  • „In 1683 ist für den erbaren alten verstorbenen Schwayer Balthasar Wetzstein und seine Hausfrau Anna seel. ein ewiger Jahrtag mit 40 fl. gestiftet worden und
    solle mit vorhergehender Vigill eine Nocturn und h. seel. Meß und grob Besorgung gehalten werden umb seiner ewgen Tag frumb“. (? 560 und 561)
  • Anno 1717 am 27. April: fundatur est anniversarium pro Balthasar Wezstein juniore von der Baltes Schway 30 x. Der Sterbeintrag in Matrikel Tapfheim lautet: 
    + 27.4.1717 „Balthasar Wezstein uxoratus“ (= verheiratet)
. Zu Balthasar Wetzstein von der Bäldeschwaige = Kurzenschway, auf den sich die obigen Eintragungen wahrscheinlich. beziehen, siehe Anmerkung zu 140 u 141

Matrikel Wortelstetten:
Verzeichnet ist ein Ehepaars in Wortelstetten, Melchior Wezstein (Eltern Caspar u. Maria Fischer aus Riedlingen, oo 16.2.1649 Wortelstetten) und Barbara Eser (Vater Jacob Eser aus Gremheim). Kinder aus dieser Ehe (Paten: Michael Seitz et Agatha Lippert oder Liebhardt von Wortelstetten) alle Wortelstetten: Agatha, * 11.10.1683; Caspar * 26.6.1685; Balthasar * 17.1.1688; Michael * 17.9.1690; Maria * 10.12.1693; Clara, * 3.10.1696; Catharina, * 9.11.1699. Der aus dieser Ehe stammende Balthasar Wezstein kommt als Nr. 140 nicht in Frage, da er aus Wortelstetten und nicht aus Anzenhof-Ehingen stammt. Der Balthasar Wetzstein, der am 27.4.1717 in Tapfheim gestorben ist (siehe oben Jahresstiftungen), wurde um 1660 in Bäldleschwaige/Tapfheim geboren. Seine Eltern waren Balthasar Wetzstein und Anna NN auf der Bäldleschwaige.

Eltern des Melchior Wezstein: Caspar Wetzstein, der am 11.7.1639 die Maria Stoll aus Wortelstetten (+ im Kindbett 30.11.1647) und in 2. Ehe am 16.2.1649 die Maria Fischer aus Riedlingen geheiratet hat. Die Kinder aus 1. Ehe sind Kaspar (1642), Ursula (1643), Michael (1645) und evtl. Johann (1647), aus der 2. Ehe Balthasar (1649), Anna (1651), Georg (1652), Melchior (1654), Walburga (1656), Mathäus (1657) und Lorenz (1659).



Zu 282 u. 283:
Heirats-Matrikel von Tapfheim 29.1.1692: „Furtmühl, Frantz Galgenmüller in Furtmühl mit Jgfr. Catharina Hoßerin von Erlingshofen auf Aschenhof; Zeugen: Leon-hard Hoßer von Erlingshofen, Mathias Uhl "von Donaumünster.
Heyraths-Contract (STAA Kl. Hlg. Kr.Donauwörth, Contractsprot., Bd. 8, fol. 35): Furthmühl, 5.Jan.1692 „Hannß Luzayer, Müller auf der Furthmühl zaigt die
Heyrath seines Stiefsohnes Franz Galgenmüller daselbsten an mit der tugendsamen Jungfrau Catharina Hoserin, weyl. Thomaß Hosers, Augsburgischer Un-terthan und Schwayer uff dem Maschenhof. Catharina erhält ein Heyratsgueth von 500 fl, eine eheliche ihres Stands gemäße Ausfertigung, item 2 S.V. Khüe, 
2 Rauppen, 1 Roß und für einen halben Wagen 12 fl. Bei diesem Eheverlöbnis sind gewesen Mathes Uhl des Gerichts Zue Münster, sein Bruder Michael Uhl, Chur-pfälz Zue Tapfheim und Leonhardt Hoser, St. Ulrichs in Augsburg Underthan - in Erlingshofen, wie auch beiderseits Eltern.“

Aus der Ehe von Franz Galgenmüller und Catharina Hoser (1692) stammen u.a. folgende Kinder (Paten: Mathias Grob von Donaumünster, Frau des Präfekten Domina Maria Catharina Falck):
- Eva Galgenmüller ( = 141), * 24.2.1692 Tapfheim; oo 12.6.1714 Donaumünster mit Balthasar Wetzstein
- Mathias Galgenmüller, * 4.5.1694 Tapfheim; oo 21.6.1717 Erlingshofen mit Maria Spiegel, + 6.4.1720 Erlingshofen, Witwe heiratet Heinrich Mayr, Wirtssohn aus
   Zusum (Ortsteil von Donauwörth)
- Joannes Galgenmüller, * 23.6.1696 Tapfheim
- Maria Galgenmüller, * 4.3.1698 Tapfheim; + 17.1.1761 (3.4.1759 ?) Tapfheim/Erlingshofen; oo 2.10.1717 mit Joannes Brugger/ /Bruckhardt(?)in Erlingshofen, 
  * 25.11.1694 Erlingshofen.
- Michael Galgenmüller, * 22.9.1700 Tapfheim;
- Thomas Galgenmüller, * 5.12.1702 Tapfheim, ab 1723 Furthmüller in Tapfheim, 1.oo 17.8.1723 Tapfheim mit Margaretha Kurz; 2. oo 8.5.1731 Tapfheim mit Anna
  Mayershofer; 3.oo 25.1.1753 Tapfheim mit Barbara Harlacher; 4. oo 29.10.1759 Erlingshofen mit Ursula NN, verwitwete Wunder (Daten von Gertrud Olbrich u. 
  Herbert Petersen, BLF-DVD 2016 des BayLandVerFamkunde))
- Joseph Galgenmüller, * 26.2.1706 Tapfheim; + 6.4.1761 Gabelbach Rücklenmühle; oo vor Febr. 1741 mit Maria NN, hatte mit dieser 10 Kinder
- Johann Georg Galgenmüller, * 30.3.1708 Tapfheim
- Anna Catharina Galgenmüller, * 30.5.1709 Tapfheim, oo 24.11.1732 Donaumünster mit Joannes Georg Baschenegger.
- Anna Galgenmüller, * 9.11.1710 Tapfheim; + 25.11.1735 Tapfheim; oo 21.8.1730 Riedlingen mit Antonius Kratzer von Hettlesweiler (Hertlisweyhler
- Joannes Galgenmüller, * 26.5.1712 Tapfheim.

Archivmaterial
- Fürstl Oett.Wallst. Archiv Harburg, Kloster Heilig Kreuz Donauwörth, Gültbuch 1708:“ Franz Galgenmüller, Müller auf der Furthmill giltet jährlich von dem Lehen, so danmalen keinen Ansiez sondern zur mill genossen würdt und 1679 nach Absterben seines Vaters Thoma bestanden: Kern 1 Schaf 2mezen….“

- Vertrag Witwe Maria Galgenmiller mit Kindern (StA Augsburg, Heilig Kreuz Do-nauwörth, BriefProtokoll 1735 -1737, Bd. 14, Actum den 17.3.1735, den 18.9.1737, Münster): „Catharina Galgenmillerin berechn.mit ihren Kindern die Gleichstellung betr.: Erscheint Catharina Galgenmillerin, eine geweste Millern uff der Futhmihl dermahlen aber Söldnerin zu Münster neben ihren resprective Söhn und Tochermännern benantl. Thomas GalgenMiller uff der Furthmihl, Joseph GalgenMiller von Oberhausen, Hans Brugger zu Erlingshofen und Hans Georg Bassen Egger zu ersagtem Münster, und bringet gehorsamblich an und vor, wie daß Sie zu abfindung fehrnerer etwa nach dem Todt sich ereignender Streitigkeiten all daß jenige, was diselben von ihr sowohl in communi, alß in particulari an Heurathsgüettern so anders empfangen haben, im beysein derselben anheunten ordentlich ad prothocollum geben wolle ….“.


Matrikel Tapfheim
- Für Franziscus Galgenmüller, + 23.1.1721 wurde am Todestag des nächsten Jahres ein Jahrtag (Anniversarium cum vigilia unius nocturni parocho) zu 30 x
  gestiftet.
- Anno 1735 25. Novembris fundatur est anniversarium pro Anna Galgenmüller von der Furtmill cum vigilat sepultri parocho 40 x (evtl. letztes Kind von Franz und
  Catharina Galgenmüller)

Sterbematrikel Erlingshofen:
+ 14.4.1751 „Catharina Galgenmiller, 78 annorum“ (= 283 Catharina geb. Hoser)



Zu 308 u. 309:
Traumatrikel Altenerding 19.11.1703: 
„Georg Wimmer, fab. lig. (Zimmermann) hic (= Altenerding) fil.leg. Balthasar Wim-mer et Margaretha ux. eius et Catharina Loherin de Siglfing fil.leg. Georgii Loher p.m. et Maria ux. adhuc viventis: Testes: Martin Wensdorfer des Siglfing et Joseph Loher, operarius de Krötzen“.
Aus der Ehe von Georg Wimmer und Catharina Loher (1703) stammen u.a. folgende Kinder (Pate: Georg Paumgartner, operarius, Dachdecker von Wittendorf, Pörz, zuletzt Altenerding, und Ehefrau Anna Paumgartner):
- Georg Wimmer (= 154), * 9.9.1704 Siglfing,
- Simon Wimmer, * 27.10.1705 Siglfing
- Joseph Wimmer, * 23.9.1707 Siglfing, + 30.9.1707 Altenerding
- Michael Wimmer, * 25.9.1708 Siglfing
- Anna Wimmer, * 30.5.1710 Siglfing (Vater: „Pfeiffer“ in Siglfing)
- Maria Wimmer, * 17.12.1711 Siglfing + 19.5.1713 Siglfing
- Johannes Wimmer, * 22.6.1713 Siglfing, + 19.7.1713 Siglfing
- Maria Wimmer, * 5.10.1715 Siglfing, + 16.4.1716 Siglfing (Vater: Uhrmacher und Pfeifer in Siglfing)
- ?? Balthasar Wimmer, * 28.4.1717 Altenerding, + 3.8.1717 Siglfing (Eltern aller-dings in Cletheim?)
- ?? Maria Wimmer, * 28.8.1718 Altenerding (Mutter: Catharina Wenshofer von Siglfing), + 30.4.1719 Altenerding (Vater Uhrmacher und Pfeifer in Altenerding)

Die Sterbematrikel von Altenerding verzeichnen:
- 4.4.1739 + Georg Wimmer, faber lignarius (Zimmermann) in Altenerding, Alter  58 Jahre
- 12.3.1757 + Catharina Wimmer, Witwe in Altenerding, 90 Jahre alt.

Für Georg Wimmer (= 308) sind der Beruf Zimmermann und der Heimatort Altenerding („hic“) in der Traumatrikel am 1.11.1703 angegeben. Nach den Eintragun-gen zu Geburt und Tod der Kindern ist er ab 1710 auch Fistulatorris (Pfeiffer) und 1713 Uhrmacher und Pfeifer zuerst in Siglfing, dann 1718 in Altenerding, 1718 für die Mutter auch der Namen Catharina Wenshofer. Da sonst aber als Mutter bei den Kindern ausdrücklich Catharina Loher als Mutter genannt ist, wird es sich um das gleiche Ehepaar handeln und Georg (= 308) neben dem Zimmermannsberuf eine zusätzliche Neben-Beschäftigung als Uhrmacher und Pfeiffer ausgeübt, ebenso Siglfing und Altenerding als wechselnde Wohnsitze gehabt haben. Bei seinem Tod 1739 wird er, wie bei der Heirat, als Zimmermann in Altenerding bezeichnet. 




Zu 310 u. 311:
1. Ehe des Georg Martin Prock mit Ursula NN um 1700 in Neustadt bei Erding: Aus der Ehe stammen u.a. folgende Kinder:
- Maria Prock, * , + 6.6.1712 Erding
- Anna Maria Prock (= 155), * , +

2. Ehe des Georg Martin Prock mit Anna Lang 1708 in Erding:
Traumatrikel Erding am 13.8.1708:“Sponsus Georg Martin Prock viduus et cerevisiarii (Brauer) de Neustadt hic cum pudica virgine Anna honesti viri Georgii Langs civis et nocturni vigilis (Nachtwächter) p.m. et Maria ux. ejus adhuc viventis fil. leg. ; Testes: Joseph Brandstätter, civis et fullo hic (Tuchwalker, Loderer) et Georg Prändl vis et fullo hic.
Aus der 2. Ehe des Georg Martin Prock mit Anna Lang stammen u.a. folgende Kinder (Paten: Paulus Vez, tabellarius judicialis, et Maria Vez, nuntia judicialis):
- Paulus Prock, * 10.12.1713 Erding; + 10.2.1720 Erding (alt: 6 Jahre, 4 Wochen)
- Joannes Petrus Prock, * 22.2.1715 Erding; + 28.2.1715 Erding:
- Georg Simon Prock, * 27.10.1716 Erding, + 3.11.1716 Erding

3. Ehe des Georg Martin Prock mit der Witwe Jakobea Vähsl 1718 in Erding:
Traumatrikel Erding am 26.9.1718: „Georg Martin Prock, viduus et operarius et civis (Witwer,Taglöhner und Bürger) cum Jakobea Vähslin vidua de Swiniaria Mospurgi. Testes: Friedericus Burger et Michael Planck, cives et fullones.

Sterbematrikel Erding:
- 26.3.1737 + Georg Martin Prock, Schrannersknecht;



Zu 336 u 337:
1. Ehe (?): Text Traumatrikel Landshut/ St. Jodok 28.7.1642:
- Sponsus: Andreas Eckl, Bäcker
- Sponsa: Regina Lommer
- Testes: Herr Andreas Gallen, Cantor bei St. Jobst, und Matthäus Hündershueber,
  Schuster

Aus der Ehe von Andreas Eckl mit Regina Lommer (1642) stammen u.a. folgende Kinder (Paten: Leonhard Sichelstätter, Fragner (Kleinhändler) , und Catharina Sichelstät-ter):
- Johann Baptist Eckl, * 29.8.1649 Landshut
- Catharina Eckl, * 14.4.1652 Landshut
- Regina Eckl, * 19.8.1655 Landshut

2. Ehe: Traumatrikel Landshut St. Jodok: 14.7.1659 
- Sponsus „Andreas Egkl, Bürger und Bäckher alhier“
- Sponsa: „J: Barbara Koblerin, Hansen Kobler, Bürger und Wöbern zu Geisenhausen eheliche Tochter
- Testes: „Caspar Schelkh, Weißgerber, und Wolf Schalkh, Huetterer, beede Bürger  alhier.“

Aus der Ehe von Andreas Eckl und Barbara Kobler (1659) stammen u.a. folgende Kinder:
- Matthäus Eckl, * 16.2.1660 Landshut; Pate: Andreas Heidkher, Bierbräu
- Martin Eckl (= 168), * 10.11.1661 Landshut; Pate: Andreas Heidkher, Bierbräu
- Sebastian Eckl, * 11.1.1666; Pate: Jacob Dallensperger, Fragner (Kleinhändler)

Anmerkung: von den Ehepaaren mit Namen Eckl (Öggl, Öckl) in Landshut hatten in diesem Zeitraum nur das Ehepaar Andreas und Barbara Kobler einen Sohn mit Namen Martin.
Weitere Ehepaare Eckl (Öckl, Öggl) mit Kindern in diesem Zeitraum (alle Landshut, St. Jodok) waren:
- Franz Öckhl, WeinzierL von Habran, Bäcker, und Maria NN; Kinder: Veith *10.3.1659;
  Maria * 30.3.1660; Georg * 4.4. 1662; Thomas * 7.12.1666; Clara * 1.1.1668;
- Mathias Öckl , Bierbräu (+ 29.11.1682), und Witwe Anna Mayr (+ 28.4.1683) oo 
  13.6.1661 Landshut; Kinder: Georg * 8.4.1662; Joseph * 6.3.1663; Barbara 
  * 13.3.1665; Matthias * 7.5.1666; Christoph * 16.7.1767; Michael * 15.9.1669, Anna 
  Elisabeth * 7.10.1770; Matthias * 18.1.1772;
- Georg Eckhl, Bäcker (+ 3.10.1672), und NN; Kinder: Franziscus * 30.9.1642; Maria * 15.3.1643; Regina * 24.8.1645; Thomas * 20.11.1646; Mathias * 20.2.1648;
   Christoph * 18.7.1649; Appolonia * 10.2.1651; Barbara * 26.4.1657

Nicht zuzuordnen sind folgende Sterbeeinträge in Landshut St. Jodok: 
+ 15.11.1669 Georg Eckhl, Bäcker „und alter Vatter seinen Söhn und Töchtern“.
+ 10.3.1674 Barbara Eckl, Bäckerin, Witwe 
+ 10.9.1674 Elisabeth Eckl, Bäckerin,
+ 9.11.1685 Susanne Eggl, Bäckerin und Witwe

Anmerkung: die Landshuter Matrikel gehen noch rund 100 Jahre weiter zurück. Die Taufmatrikel sind jedoch durch Wasserschaden teilweise so verblasst, dass sich ein Geburtseintrag für Andreas Eckl (= 336) nicht feststellen liess, auch ein Vorkommen des Namens Eckl ist bei der Durchsicht nicht aufgefallen.



Zu 338 u. 339:
Michael Hällmayr war zweimal verheiratet: 
1. oo 16.6.1639 Erding (Mischband M 1580 S. 346): Michael Heylmayr, Lederer, mit Christina Gänterin (Tochter des Peter Gänter, Prandtweiner); Testes Michael Hueber, Weißgerber, Caspar Dirhen, Dominus Joan Stökhel Pöeck (=Bäcker), Simon Ismayr.

Aus der 1. Ehe des Michael Hällmayr mit Christina Gänter (1639) stammen folgen-de Kinder (Pate:Thomas Carl, Bürger und Traidtkeuffel, = Getreidehändler):
- Thomas Hällmayr, * 24.3.1640 Erding
- Valentin Hällmayr, * 13.2.1641 Erding
- Andreas Hällmayr, * 30.11.1642 Erding
- Thomas Hällmayr, * 14.2.1644 Erding
- Adam Hällmayr, * 17.9.1645 Erding (Pate: Georg Carl, Studiosus, anstelle des Vaters Thomas); oo um 1667 Isen mit Ursula NN.; Bürger und Loderer in Isen. (Sohn Bartholomäus, * 28.8.16667 Isen, war 1729 - 1738 Bürgermeister in Moos-burg, Epitaph mit Wappen in der Kirche Moosburg)
- Maria Hällmayr, * 1.4.1647 Erding, Patin: Maria Carl, Gastgeberin;

2. oo 26.8.1647 Erding: Michael Hällmair viduus coriarius (Witwer u. Gerber), cum Anna, D.(= Dominus) Joachim Obster, pistor et senator iam defuncti filia legitima, testantibus: Johann Eizinger, civitatis huis prosecutor, Wilhelm Sumer, pistor, Peter Gänter, Branntweiner, Joannes Sardone, duweier (?) alhier concivibus Erdingen-sis.“

Aus der 2. Ehe von Michael Hällmayr und Anna Obster (1647) stammen folgende Kinder (Paten: Thomas Carl, Wirt in Erding, und Maria Carl, Wirtin):
- Thomas Hällmayr, * 7.3.1650 Erding; + vor 1662 Erding 
- Maria Hällmayr (= 169), * 11.1.1652 Erding; 
- Maria Elisabeth, * 11.4.1653 Erding; + 16.8.1653 Erding
- Anna Hällmayr, * 28.7.1654 Erding;
- Elisabeth Hällmayr, * 3.9.1657 Erding; 
- Johann Hällmayr, * 5.10.1655, + 15.12.1703 Isen: Leder- und Rotgerber, Rats-herr in 
  Isen; oo 9.10.1684 Isen mit Eva Gollersberger
- Elisabeth Hällmayr,* 3.9.1657 Erding
- Michael Hällmayr, * 15.9.1658 Erding; Gerber und Ratsherr in Erding,
  1.Ehe 1.5.1685 Erding mit Maria Hager, diese + 6.5.1687 mit 28 Jahren (Eltern: Michael Hager, Tuchmacher und Camerarius in Altheim, und Anna, beide am
  Leben)
  2.Ehe 11.4.1687 Erdiing mit Maria Suttner, + 27.6.1701 (Eltern: Joannes Suttner,
  Branntweinbrenner und Senator in Erding, und Maria, beide am Leben);
  3. Ehe 16.8.1701 Erding mit Magdalena Reuschberger (Eltern: Valentin Reusch-berger, pistor = Bäcker, p.m., und Catharina, am Leben)
- Catharina Hällmayr, * 13.8.1660 Erding;
- Elisabeth Hällmayr, * 19.1.1662 Erding;
- Ursula Hällmayr, * 18.12.1663 Erding;
- Maria Regina Hällmayr, * 5.1.1666 Erding;
- Joseph Hällmayr, * 26.8.1668 Erding, oo mit Maria NN, Wirt und Senator des Inneren Raths in Erding
- Barbara Hällmayr, * 18.11.1670 Erding;

Die Sterbematrikel von Erding verzeichnen
- 25.9.1678 + „ D: Michael Hällmayr, Senator et coriarius uxoratus sua. 60 annorum proina gfissione coione extrema unctione, 27. huius sepultus est.“ (Herr Michael Hällmayr, Senator und verheirateter Gerber. Er war 60 Jahre alt und wurde mit der letzten Salbung am 27. dieses Jahres begraben)
- 3.8.1707 + „Anna Hällmayerin Löderin vidua hic, omnibus sacramentis rite provi-sa,fuit annorum 78 et 4. huius sepulta ad cemet. S. Pauli.“ (Anna Hällmayerin, ei-nes Gerbers Witwe, ordnungsgemäß mit allen Sakramenten versorgt, im Ater von 78 Jahren und 4 Monaten, wurde auf dem Friedhof von St. Paul begraben)

Michael Hällmair ist Trauzeuge am 4.11.1646 in Erding

Dem Michael Hällmair wurde am 12.5.1662 ein Wappen verliehen, siehe hierzu: „Das altbayrische Geschlecht der Heilmaier“ von Ludwig Heilmaier, Selbstverlag 1919: S. 22 und 23, 76, 121: „Das Heilmaier-Wappen“ und S. 30 u. 31: Das Wappen am Grabmal des Bartholomäus Heilmaier in Moosburg.

S. 22 und 23
Am 12.5.1662 wird dem Michael Heilmajer, des inneren Raths, Bürger und Lederer in Erding „vor dessen vier Söhnen Valentin, Adam, Johannes und Michael ein Wappen verliehen. Die Urkunde ist unterschrieben und versiegelt von Adam Fran-ziscus Hund, kaiserlicher Pfalzgraf, dessen Vorfahr Wiguläus Hund 1555 durch Kaiser Karl V. das Recht eingeräumt wurde, verdienstvolle Bürger durch Wappen-verleihung auszuzeichnen. In der Urkunde heißt es, „dass Heilmajer et Cons: alle ihre ehelichen Leibs-Erben und deren Erben-Erben sich des Wappens geniessen und gebrauchen dürfen für ewige Zeiten in allem weltlichem und geistlichem Stand und Sachen.“ Weiter wird erklärt, dass das Wappen den Erdinger Heilmaiern „von neuem verliehen und gegeben“ wird, dieses also früher, evtl.schon unter Kaiser Karl V.als alteingesessenes Erdinger Geschlecht erhalten hatten.
Beschreibung des Wappens: es enthält „einen Blau oder Lasurfarbenen Schild, in dem auf einem Grasgrünen feld ein ganz roth bekleideter Bauersmann, welcher mit der in seiner recht Hand haltenden Sichl auf dem bemalten Feld agebaut erwach-sene Getreid abschneident erscheint, oberhalb des Schilds einen geschlossenen Thurnierhelm, vornenher mit ainem gulden Clainod geziert, auf solchem Stech helm ein weiss: und roth gewundtener Tyrkischer Bund, mit zu beederseits von derglei-chen farb hintenfliegenden enden; aus dem bund entspringen zwo: auch roth: und weiße nach zwerch abgetheiltre Adlerfligen (= flügel), in der mitten ain halbe Mannsperson,der bis über die Wiech (= Weichteile) und an die Elpogen in eisen-farben harnisch, deßen vordertheil, der Arm roth bekleidt ist, in seiner rechten Hand ein Stech Helm halt und die linke Hand in die Hift setzen thun, und letzlich zu beederseits des Schilds mit einer roth und weis vertheilten Helmdecken umgeben ….. „



Zu 538 u. 539:
Die Elternschaft von NN Reichel und Rosina NN zu Margaretha Reichel (= 269) ist nicht gesichert, aber wahrscheinlich, da der Name Reichel in den Matrikeln Bissingen bis 1678 nur dreimal erscheint, d.h., keine Einträge für Kindsgeburten, keine für Taufpaten und kein Todeseintrag ausser für Rosina und für die Heiraten der beiden unten genannten Kinder. Dies lässt vermuten, dass das Ehepaar erst nach der Geburt der Kinder in Stillnau/Pf. Bissingen ansässig geworden ist.

Aus der Ehe von NN Reichel mit Rosina NN (um 1640) strammen u.a. folgende Kinder:
- Margaretha Reichel (= 269), * um 1655 (gesch.),
- Georg Reichel, * um 1650, oo 16.11.1676 Stillnau (Pf. Bissingen) mit Catarina Kandler aus Tapfheim; Testes: Joannes Grundler ex Underheischen, Simon
  Erlinger ex Stillnau



Zu 556 u. 557:
Aus der Ehe von Jakob Eggelsperger mit ? Margaretha NN (um 1650) stammen u.a. folgende Kinder:
- Rupertus Eggelsperger (= 278) , * 1653 (err.),
- Wolfgang Eggelsperger, oo 1.10.1675 Affaltern mit Magdalena Brandmayr (Vater: Blasius Brandmayr)

Jakob Eggelsperger ist Trauzeuge am 28.5.1675 bei der Heirat des Witwers Stephan Heigenhauser aus Affaltern mit der Witwe Rosina Hartmiet., ebenso Trauzeuge am 24.7.1672 bei der Heirat des Witwers Thomas Rigel mit Eva Bindnagel. Taufpate am 7.3.1666, 4.10.1669, 20.4.1675, 16.7.1676
Margaretha Eggelperger ist Taupatin am 20.5.1665, 14.4.1669 , 22.11.1669, 2.2.1671, 19.3.1673, 3.5.1674, 1.11.1676 in Affaltern; nicht gesichert ist, dass Margaretha die Ehefrau von Jacob Eggelsperger ist.
Die Sterbematrikel von Affaltern verzeichnen:
- + 1.2.1699 Jacob Eggelsperger, 70 Jahre alt
- + 11.3.1677 Margaretha Eggelsperger, ca 50 Jahre alt 

Nicht zuzuordnen: 
- Georg Eggelsperger * 13.10.1664 Affaltern; Eltern. Georg u. Walburga Eggelsper-ger: Paten: Georg Schaller u. Anna Pöckl
- Taufpate am 6.11.1664 u. 18.8.1666, 1.10.1669, 21.7.1672, 8.9.1673, 23.5.1675: Wolfgang Eggelsperger
- Taufpatin am 6.3.1665: Walburga Eggelsperger
- Taupatin am 23.2.1668: Walburga Eggelsberger von Lautterbenn
Die Matrikel von Affaltern enthalten den Hinweis, dass Daten vor 1664 in den Matrikeln von Gablingen und Heretsried verzeichnet sind. Für die Familie Eggelsperger wurde dies geprüft, jedoch ohne Erfolg.



Zu 564 u. 565:
Die Elternschaft von Thomas Galgenmüller und Barbara Hiller zu Franz Galgenmüller (= 282) ist durch Matrikeleintrag nicht nachgewiesen (Lücke in den Tapfheimer Matriken von 1643 - 1685), aber durch die Forschungsergebnisse von Herbert Petersen u. Dr. Lutzeier, („Bestand Petersen“ sowie „Bestand Dr. Lutzeier“ BLF-DVD 2016 BayLandVerFamkunde) bestätigt, ebenso Wegele, Ortsfamilienbuch Tapfheim..mit Brachstadt, Dettenhart, der Bergmühle, der Furthmühle und einigen Schwaigen, 1616 -1920 Band I - S. 324.

Aus der Ehe von Thomas Galgenmüller mit Barbara Hiller (1655) stammen folgende Kinder:
- Georg Galgenmüller, * 17.3.1656 Tapfheim Furthmühle, oo 3.7.1691 Tapfheim mit Anna Lindner von Thalheim. In den Taufmatrikeln von Donaumünster ist er am   
  19.3.1678 als Taufpate genannt: Georg Galgenmüller „uff de Furtmühl“.   
- Barbara Galgenmiller, * 1659 (err.) Tapfheim Furthmühle, ,+ 12.12.1691 Oberhöllberg
  1.oo 21.6.1678 Erlingshofen mit dem Witwer Georg Müller, Schwayer in Oberhöllberg; 2. oo 23.11.1683 Erlingshofen mit Joannes Konle von Unterglauheim. Bei
  ihrer ersten Hochzeit erhielt Barbara von ihrem Vater folgendes Heiratsgut: „350 fl, eine angerichte Petstatt sambt ihres Stands ehrliche Ausfertigung, 1 Ross,
  4 Khüe, ein Kalbl und den halben Wagen …. „
- Franz Galgenmüller (= 282), * um 1660 Tapfheim Furthmühle; oo 29.1.1692 mit Catharina Hoser vom Aschenhof.(= 283). Er übernimmt die Furthmühle 1691 .
- Maria Galgenmüller, * um 1661 Tapfheim Furtmühle, + 15.4.1713 Tapfheim, oo 22.1.1684 Tapfheim mit Michael Uhl von Tapfheim(von Gertrud Olbrich, BLF-DVD 2016 des
  BayLandVerFamkunde)
- Catharina Galgenmüller, * um 1669 Tapfheim Furthmühle, oo 20.4.1694 Donaumünster mit Michael Mayr von Prettelshofen.
- Margaritha Galgenmüller, * um 1678 Tapfheim Furthmühle; oo 12.1. 1705 Donaumünster mit Lorenz Winterle, Schmied in Donaumünster. Trauzeugen: 
  Johannes Vogt und Franziscus Galgenmiller (= 282).

Archivmaterial:
Erbteilung (StA Augsburg, Heilig Kreuz Donauwörth, AmbtsProt. Bd. 5, 1650 - 1655: Furthmihl/Münster, 27.Mai 1654 - Vergleich und Erbtheilung): Thoma Gal-genmüller uf der Furthmihl noch ledigen Stand zeigt an wie er sich mit und Beisein seines Vater selig Bruder Caspar Galgenmiller, wohnhaft zu Wittislingen, Kilian Wörlin, Schwayer, seiner Mutter selig Bruder, dann Claus Lindenmayr zu Tapf-heimb umb seines Vaters Verlassenschaft mit seiner Schwester Maria folgender gestalt verglichen. Thoma Galgenmüller verspricht seiner Schwester Maria 300 fl hinauszugeben und zwar in Zielen jährlich 50 fl. Der Magd mit Namen Catharina, welche bei ihren Eltern selig, gleichfalls bei ihnen, Thoma und Maria über 24 Jahre in Diensten und dato keinen Lidlohn ausser der notwendigen Kleidung bekommen, werden 36 fl. ausgemacht, welche der Thoma halb, der andere halbe Theyl aber sie Maria zu bezahlen versprochen.
Heiratsvertrag Thomas Galgenmüller und Barbara Hiller (StA Augsburg, Heilig Kreuz Donauwörth, AmbtsProt. Bd. 5, 1650 - 1655: Münster 27. Mai 1655 - Heirat): Thoma Galgenmiller dermalen mihler auf der Furthmihl zeigt unterthänig an, wie daß er sich den 8. April zue Georg Hillers, Schwayer zu Oberhöllberg, ehelicher Tochter Barbara ehelich versprochen hat und sie die Heiratsabrede im Beisein un-tergesetzter Zeigen und Freundschaft folgendermaßen geschehen. Barbara bringt ihm Thoma ihr mütterliches guet benanntlich 400 fl., samt eine Khue. Item so hat der Vater Georg Hiller versprochen gebührend und ehrliche ausfertigung, dann 2 Khüe, ein eingeschirrtes Stutenpferd samt einem vorderen Wagen. Todtfahl halber ist bedingt, wenn eins vor dem anderen ohne Leibserben sollte absterben, ist der überlebende Theyl schuldig der Freunschaft 100 fl. zurückzugeben…. Zeugen: Ma-thes Mayr, Bürger zu Thonawörth, Kilian Wörlin, Schwayer, Christian Hiller, Eber-hard Hoch, beede Bürger zu Lauingen und Bauern in Hausen.

Vertrag der verwitweten Barbara mit ihren Kindern vor ihrer Wiederverheiratung (StA Augsburg, Kloster Heilig Kreuz Donaumünster Contractprotokoll, Bd 7 fol.. 192, 24.9.1679 Münster-Furthmühle): Kindsvertrag: Barbara Galgenmillerin, wey-land Thomas Galgenmillers, Millers und des Gerichts zu Münster selig hinterlasse-ne Witwe vorhabens sich wieder zu verheiraten, vergleicht sich mit ihren 5 Kindern wegen des väterlichen Erbguts. Jedes Kind bekommt bei seiner Verheiratung 200 fl, eine eheliche Ausfertigung, eine Khue und ein Raupen; der Sohn Franz aber ein angeschirrtes Roß …… und die Mühle.

Heiratsgut der Tochter Maria Galgenmiller (StA Augsburg, Kloster Heilig Kreuz Do-naumünster Contractprotokoll, Bd 7 fol..228, Heiratsabrede Furthmühle-Tapfheim, 22.1.1684): Barbara Luzayerin, Millerin uff der Furthmill zeigt gebührend an, dass sie ihre Tochter Maria Galgenmüllerin von der ersten Ehe dem ehrbaren Michael Uhl nach Tapfheim als weiland Balthasar Uhls gewester pfälzischer Unterthan und des Gerichts alda, selig, hinterlassener eheleiblicher Sohn bis uff die priesterliche Hand ehelich versprochen u. verheiratet habe. Zu einem rechten Heiratsgut ver-spricht die Muttrer 300 fl., eine ihrem Stand gemäße eheliche Ausfertigung. Item ein eingeschirrtes Roß, zwei Khüe und ein Raupen, dann auch einen halben vorde-ren Wagen … Gezeugen: Leonhardt Bschorn, kaisheimischer Unterthan und Wirt zu Erlingshofen, Georg Starckh und Thomas Furtmiller, beede von Tapfheim des Gerichts daselbst.

Übergabe der Furthmühle: Johann Luzeyer, 2. Ehemann von Barbara Hiller, war Furthmüller von 1679 bis 1691. Er ist Sohn von Marx Luzeyer, gewester Müller an der Prinz = Brenz oberhalb Lauingen. Johann Luzeyer und seine „Ehewürthin Barbara“ übergeben am 14.12.1691 „die bißhero innegehabte Mühl und das Veldtlehen ihrem lieben Sohn Franz Galgenmüller im Beisein Mathes Uhlens, des Gerichts zu Münster und seinem Bruder Michael Uhl alß Tochtermann von Tapfheim... Für sein vätterliches Erb gebürt Franz 300 fl, seinen zwei ledigen Schwestern solle er bei der Verheiratung jeder baars bezahlen 300 fl, seinem Stiefvater solle er 250 fl schuldig sein, baars erlegen 50 fl.( (STA Augsburg Kl.Hlg. Kr. Donauwörth,Contractsprot., Bd. 8, fol. 33: Furthmühle zu Münster, 14. Dez. 1691)



Zu 566 u. 567:
Aus der Ehe von Thomas Hoser und Anna Hehl (vor 1663) stammen u.a. folgende Kinder (Paten: Melchior Girstenbrey und Maria Bräun, hospitisa, beide Do-naumünster)
(Daten aus Matrikel und.aus Knöpfle, Ottilie: Ortsfamilienbuch Erlingshofen mit der Bauernhansenschwaige, der Hoserschwaige und der Rothahnenschwaige ; 1663 - 1930. - , 2017, Seite 229):
- Maria Hoser, * 10.8.1663 Aschenhof/Erlingshofen, oo 22.4.1681 Donaumünster mit Mathias Uhl aus Donaumünster (Eltern der Braut: Thomas Hoser et Anna 
  coniugis „uff dem Aschenhoff“)
- Simon Hoser, * 27.101665 Aschenhof, + 13.6.1673 Aschenhof 
- Matthäus Hoser, * 3.12.1667 Aschenhof, + 24.9.1748 Mertingen;   I. oo 13.1.1693 Mertingen mit Walburga Kling aus Mertingen, 
   II. oo 7.7.1693 Mertingen mit Eva Wörle aus Höllberg
- Catharina Hoser, * 12.1.1670 Aschenhof, + 23.2 1670 Aschenhof
- Anna Hoser, * 20.9.1671 Aschenhof
- Catharina Hoser (= 283), * 27.11.1673 Aschenhof, oo 29.1.1692 Tapfheim mit Franziscus Galgenmüller (= 282) von der Furthmühl.
- Johann Hoser, * 12.3.1675 Aschenhof, oo 20.2.1702 Erlingshofen mit Anna Hoser
- Barbara Hoser, * 1676 (err.) Aschenhof,  I. oo 15.7.1702 Heiratscontract mit Johann Kapfer aus Trowinkel
   II. oo 5.5.1714 Heiratscontract mit Georg Mayrle von Pfaffenhofen
- Georg Hoser, * 24.8.1679 Aschenhof
- Leonhard Hoser,* 14.8.1686 Aschenhof (Mutter 54 Jahre alt !!)

Thomas Hoser hat verschiedene Herkunftsbezeichnungen: „Thomaß Hoser, Augsburgischer Unterthan und Schwayer uff dem Maschenhof“  „Uff des Hosers Schwaig“, „Uff dem Aschenhoff“, „Schwaiger ex parochia Erlingshofen“
Noch heute liegt ein Ortsteil von Donaumünster mit Namen „Hoserschwaige“ nahe bei Rettingen auf der gegenüber von Donaumünster liegenden Donauseite.

Die Taufmatrikel von Donaumünster verzeichnen 
einen Thomas Hoser „villano uff dem Aschenhof“ als Taufpaten sehr oft, z.B. am 7.12,1677, 18.3.u. 24.12.1678, 25.2., 8.3. u. 19.11.1679,, 27.12.1680,16.3. u. 19.4.1681, 22.11.1882, 12.2, 29.3.u. 9.8.1683, 19.3.u. 1.4.1684, 8.3.1686.

In den Heiratsmatrikeln von Donaumünster erscheint Thomas Hoser als Trauzeuge am 22.2.1672, 21.1.1676 u. im Februar 1676.

In Erlingshofen gibt es im gleichen Zeitraum zwei weitere Ehepaare Hoser mit Kindern:
- Johannes Hoser oo vor 1665 mit Agatha NN; Kinder: Joannes , * , oo 15.2.1683 Donaumünster, Walburga * 13.1.1665; Margaretha * 14.11.1667; 
   Georg * 23.3.1670; Apollonia * 15.6.1672, + 30.3.1667;
- Leonard Hoser (Eltern Hans und Agatha Hoser) oo 27.9.1678 Erlinghofen mit Maria Sailer (Eltern: Hans und Barabar Sailer von Grembheim); 
  Kinder: Johann * 11.3.1680; Anna * 17.1.1682: Mathias * 28.3.1683; Barbara  * 2.6.1687; Martin * 11.11.1688; Maria* 1.1.1690; Eva * 29.4.1691.

Die Sterbematrikel von Erlingshofen dokumentieren:
+ 18.12.1671 Mathias Hoser, 70 Jahre alt /also geb. um 1600 
+ 10.12.1677 Agatha Hoser, uxor Johannes Hoser ( = 1 133 ?)
+ 20.2.1679 Johannes Hoser, 62 Jahre alt / also geb. um 1617 (= 1 132 ?)
+ 11.2.1723 vidua Anna Hoserin de Aschenhof, geboren 24.2.1632 (= 567),Text Matrikel:“1723, 11.Febr. sepulta est honesta Anna Hoserin de Aschenhof, quo 
    nata est mundo anno domini 1632 die vigesima quarta Februarii 1723. Die nona mensis Februarii concionem funebrem e cathedra habui“

Die Heiratsmatrikel von Donaumünster verzeichnen am 18.7.1719: 
- Heirat Joannes Dietrich und Maria Hoser de Rettingen ex villa vulgo Aschenhoff. Trauzeugen: Joannes Hoser de Röttingen und Franciscus Galgenmüller de 
  Donaumünster.
Sterbematrikeln Donaumünster:
- Catharina Hoser, + 1.7.1721 (61 Jahre alt)
- Johannes u. Ursula Hoser in Rettingen, denen am 10.1.1733, 6.4.1734 und 31.5.1735 Kinder sterben. 

Zum Namen „Schwaige“ aus: Wegele, Manfred: Ortsfamilienbuch Tapfheim mit Brachstadt, Dettenhart, der Bergmühle, der Furthmühle und einigen Schwaigen, 1616 - 1920, BandI, 2008 S. 61:
Schwaige bzeichnet seit frühester Zeit eine Einöde mit viehwirtschaftlichem Betrieb. Schwaige bedeutet Weideplatz, Viehhof. Die Gründung der Schwaigen im Donauried geht auf das 13. bis 15. Jh. zurück. Im Jahr 1250 besaß das Kloster Hei-lig Kreuz in Donauwörth vier Schwaigen in Zusum, heute ein Ortsteil von Donau-wörth. 1492 waren es schon 7 Gehöfte. Die gewonnene Milch konnte mit den da-maligen Methoden nur in Form von Käse haltbar gemacht werden. Die Schwaigen waren berühmt für ihren Kreuzkäse (nach Heilig Kreuz benannt und auch sichtbar mit einem Kreuz versehen), welcher aus „gantzer Mullich“ hergestellt werden musste. Das Kloster Heilig Kreuz zu Donauwörth forderte von den Beständern (= Pächter) von den 7 Schwaigen und den 5 aus dem Weiler Zusum sowie vom Neubauernhof und der Höllberschwaige statt des Getreidezehnts diese Kreuzkäse, z.B.1474 „vom Thoma Bayr von seiner Schway 128 Schwaykes“.
 


Zu 616 u. 617:
Aus der Ehe von Balthasar Wimmer mit Margaretha NN (vor 1684) stammen u.a. folgende Kinder:
- Georg Wimmer (= 308), * 1681 (err.) Altenerding
- Elisabetha Wimmer, * 21.3.1694 Altenerding; Pate: Jörg Soller von Braidasch , + 9.6.1694 Altenerding

In der Sterbematrikel Altenerding ist vermerkt:
- 9.6.1725 + Balthasar Wimmer, sutor hic (Schuster in Altenerding), 74 Jahre alt
- 16.7.1737 + Margaretha Wimmer, vidua hic, vulgo Bogler Schusterin, über 80 
     Jahre alt 

Der Beruf „Schuster“ für Balthasar Wimmer ergibt sich für das Ehepaar aus der Sterbematrikel zu ihrem Tod, sowie der Tauf- und Todesmatrikel der Tochter Elisa-betha. In der Traumatrikel zur Hochzeit ihres Sohnes Georg (= 308) 19.11.1703 ist für die Eltern kein Beruf angegeben, ebenso kein Wohnort, was für Altenerding spricht. 



Zu 618 u. 619:
Aus der Ehe von Georg Loher und Maria NN (vor 1680) stammen u.a. folgende Kinder (Patin: Maria Laiminger, Schustersfrau in Perkham):
- Joseph Locher, , oo 30.6.1694 Catharina Lipp (Eltern: Simon Lipp von Pörz u. Elisabeth , beide gestorben) 
- Catharina Loher (= 309), * 11.9.1674 Siglfing
- Appollonia Loher, * 18.4.1678 Siglfing (Pf. Altenerding)
- Anna Loher, * 16.3.1681 Siglfing;
- Anna Loher, 8.7.1683 Siglfing



Zu 674 u. 675:
Aus der Ehe von Hans Kobler und NN (um 1635) stammen u.a. folgende Kinder:
- Barbara Kobler (= 337), * Geisenhausen, oo 14.7.1659 Landshut mit Andreas Eckl (= 336).

Sterbematrikel von Geisenhausen:
- 30.1.1649: „Den 3o. Jener ist in Gott verschieden Catharina Hansen Khoblers, 
  Bürgers und Leinwebers eheliche Hausfrau alhir, welche bey S. Martin begraben 
  worden.“
- Für Hans Kobler kein Todesdatum gefunden (Lücke in den Matrikeln von Oktober 
  1649 bis Oktober 1662)



Zu 676 u. 677:
I. Als Eltern von Michael Hällmayr (= 336) kommen in Betracht:  

1. Johannes Hällmayr, Bürger und mercator (Händler) in Erding, oo (vor 1618) mit Barbara NN. Das Ehepaar hatte u.a. folgende Kinder:
- Joannes Hällmayr, * 28.3.1618 Erding; Patin Barbara Lämpl
- Michael Hällmayr (? = 336), * 6.10.1619 Erding; Pate: Caspar Lämpl, Bäcker
- Maria Hällmayr, * 30.1.1623 Erding; Patin: Barbara Lämpl
- Maria Hällmayr, * 23.6.1624 Erding; Patin: Barbara Lämpl
- Georg Hällmayr, * 18.3.1626 Erding; Pate: Michael Hueber, Weißgerber
  (von 1627 - 1633 Lücke im Taufregister)

2. Sebastian Hällmayr, Bürger und fullo (Tuchwalker) in Erding, I. oo Erding mit Barbara NN 1603 (+ 25.6.1607 Erding), II. oo am 17.9.1607 Erding mit Helena Vogel (Vater Caspar Vogel,“Siber“). Es sind folgende Kinder verzeichnet:
- Johannes Hällmayr, * , + 18.4.1604.
- Michael Hällmayr (? = 336), * 24.11.1608 Erding; Pate: Michael Schätzl, 

3. Johannes Hällmaier, Lederer in Erding
    Auf S. 51 in „Das altbayrische Geschlecht der Heilmaier“ von Ludwig Heilmaier, Selbstverlag 1919, wird ein Hans (Joannes Hällmaier genannt:  
- 1616 zum Haus Nr. 242 in der Neustadt Erding sowie 
- 1632: Raub seines Eigentums im 30jährigen Krieg
- In den Erdinger Matrikeln finden sich zu einem Hans/ Johannes Hällmaier mit dem Beruf „Lederer“ zwischen 1602 und 1650 keine Einträge..Von den Taupaten
   mit diesem Namen (13) oder den Trauzeuge (4) tragen alle bis auf zwei (mit Beruf hospes= Wirt) die Berufsbezeichnung mercator =Kramer, d.h., es ist der oben 
   unter 1..genannte Joannes Hällmaier, 
- Lediglich die am 1.1.1639 als Taufpatin genannte „Christina Hällmayr, Loderin und Witwe“, lässt darauf schliessen, dass es vor 1639 einen Hällmayr mit
  dem Beruf Loderer gegeben hat. Dieser ist jedoch in den Matrikeln nicht zu finden. wie das Ergebnis folgender intensiver Suche zeigt:

a) Nennung eines Hans/Johannes Hällmaier als Taufpate mit Beruf „Kramer“ oder „civis et mercator“, zweimal als „civis et hospes“, niemals jedoch als„Lederer, Loderer“: 13.1.1613), 30.12.1614 , 3.2.1615 , 13.5.1615, 20.2.1616 , 1.4.1616., 30.11.1617 , 9.11.1618 , 10.12.1618 , 15.5.1621, 17.3.1622 (hospes et uxor Anna), 23.6.1623 (hospes), 15.4.1624 ,26.6.1626.. Von 1626 bis Ende 1650 wird kein Hans/Joannes Hälmayr als Taufpate genannt.
b) Nennung eines Hans/Joannes Hällmaier als Trauzeuge in den Erdinger Matri-keln: 
     8.4.1614 (civis= Bürger), 9.4.1614 (ohne Berufsangabe), 8.7.1614 (Kramer), 14.7.1614 (Kramer), 25.6.1625 (ohne Berufsangabe)
c) Nennung eines Joannes Hällmaier als Bräutigam oder Vater:
- 24.4.1614, * Margaretha, Eltern: Johann Hällmayr (ohne Berufsangabe) und Elisabeth, Patin. Margaretha Palzinger (evtl. erste Ehe des oben unter 1. ge-nannten Kramers.
- 7.6.1621 oo Joannes Hällmair, sutor (Schuster), mit Ursula Diemair
- 18..6.1624 oo Joannes Hällmaier (ohne Berufsangabe) und Catharina Altmann (evtl. 2. Ehe des obigen Schusters)

Zu den drei Möglichkeiten:
- Beide in den Taufmatrikeln Erding 1608 und 1619 genannten Michael Hällmayr sind zum Datum der ersten Heirat des Michael Hällmaier (= 338) am 16.6.1639 heiratsfähig (20 Jahre alt bzw. 31 Jahre alt). 
- Wegen der Lücken in den Sterbematrikeln (1627 - 1649) gibt es nur für den 1678 gestorbenen Michael Hällmayr ein Sterbedatum, leider ohne Altersangabe.
- Der 1616 als Käufer des Hauses Nr. 242 in der Erdinger Neustadt und 1632 im 30 jährigen Krieg genannte Johannes Hällmayr, Lederer, wird lt .Zitat aus den Erdin-ger Stadtakten mit einem Sohn Michael genannt. Für einen Hällmair, der in dieser Zeit in Erding Lederer ist, gibt es in den Matrikeln Erding von 1602 bis 1650 keinen Hinweis.

Schlussfolgerung: Die unten unter III. in den Stadtakten Erding genannten beiden Hans (= Johann) Hällmaier sind Lederer, so der Hans, der 1616 das Haus Nr. 242 in der Neustadt kaufte und der einen Vater Johann und einen Sohn Michael hatte, und ebenso der Hans, der im 30jährigen Krieg 1632 seines Eigentums beraubt wurde. Diese könnten zeitlich der Vater von 336 sein, ebenso wie Johannes Häll-maier, Händler, und Sebatian Hällmaier, Tuchwalker, die beide lt. Taufmatrikeln je-der einen Sohn Michael hatten. 
Die bisher verfügbaren Daten reichen aber nicht aus, um mit Sicherheit einen der obengenannte Hällmaier als Vater von Michael Hällmaier (= 336) festzustellen. Für einen Nachweis der Vaterschaft müssen daher weitere Daten gefunden werden.

II. Für die weitere Forschung zur Familie Hällmaier in Erding bieten die Erdinger Matrikel folgende Daten, in denen ein Hans/Joannes Hällmaier genannt ist:
1. Heiraten: 
- 10.10.1606 Erding: oo Hanns Katori (?) Craykhaupfl (?) mit Anna, des „Hanns Hälmairs, Khramers Tochter“
- 13.6.1610 Erding: oo Hanns Hällmaier, Khramer, und Maria, Tochter des Leonhard Sumer, Bierbrauer.

2. Es gibt zwischen 1600 und 1625 folgende weitere Ehepaare Hällmayr in Erding, für die Geburten von Kindern eingetragen sind, jedoch keines mit dem Namen Michael. Da die Matrikel jedoch grössere Lücken (30 jährige Krieg) haben, ist auch für diese Ehepaare ein Sohn Michael (= 336) nicht völlig auszuschliessen:
- Jakob Hällmayr und Catharina NN, operarius (Tagwerker), Kinder 26.4.1603, 29.10.1605, 18.11.1607, 9.9.1611
- Melchior Hällmayr und Barbara NN, Pfentner (?), Kind am 17.8.1603
- Christoph Hällmayr und Gertraud NN, tinctor (Färber), Kinder 16.3.1603, 5.10.1604 u.
  16.6.1606
- Joachim Hällmair und Ameley NN, Kind 30.10.1604
- Christoph Hällmayr, hospes (Wirt) und Senator, I. oo 1606 mit Margaretha NN, II. oo 14.7.1614 mit Ursula Finkh. Kind 26.10.1618, 11.7.1625, 6.12.1626
- Georg Hällmair und Catharina NN, Kind 18.11.1607.
- Wolfgang Hällmayr und Maria NN, mercator (Händler), Kind 29.6.1609, 28.10.1620 
- Christoph Hällmaier (oo 8.7.1614) mit Ursula Finkh, Kind 6.12.1626
- Stephan Hällmaier (Pipenmacher) oo 31.8.1610 Erding mit Margaretha, Tochter des Corbininan N.aus Altenerding.
- Thomas Hällmair und Susanna NN, Kind 22.11.1618, 28.8.1620, 6.2.2023, 7.5.2024, 
  12.9.1636
  Thomas Hällmayr (+ 23.9.1678, 86 Jahre alt) oo mit Susanna NN, fullo (Tuch-walker)
- Wolf Hällmair und Maria NN, Kind: 28.10.1620

3. Sterbematrikel
- 30.4.1607 + Georg Hällmer
- 10.5.1609 + Margreth Hällmer, Kramerin
- 2.3.1619 + Maria Hällmair
- 13.1.1624 + Margaretha Hällmair

4. Vor 1600 ist die Familie Hällmayr in Erding lt. folgenden Matrikeleintragungen präsent: 
- 31.7.1584 + Johann Hällmayr, concivis et coriarius (Mitbürger u. Gerber) in Er-ding
- 15.8.1584 + Anna, Ehefrau des Wolfgang Hällmayr, mercaturiam agentis (Händ-ler)
- 24.12.1584 * Georg Hällmayr, Vater: Joannes Hällmayr, mercator (Händler); Pa-te: Georg Häberthaler, Senator
- 25.12.1584 * Michael Hällmayr, Vater: Georg Hällmayr; Pate: Michael König, Se-nator
- 12.8.1585 Taufpate ist Wolfgang Hällmayr, mercator (Händler)
- 3.8.1586 * Christina Hällmayr, Vater: Johann Hällmayr, mercator (Händler)
- 19.11.1586 Taufpate ist Wolfgang Hällmayr, mercator (Händler)
- 6.12.1586 * Anna Hällmayr, Vater: Wolfgang Hällmayr, mercator (Händler); Pa-te: Anna Seidl, Frau des Joannes Seidl, Wirt; 
- 16.5.1587 * Andreas Hällmayr; Vater: Georg Hällmayr, mercator (Händler); Pate: Michael König
- 25.7.1587 * Catharina Hällmayr; Vater: Martin Hällmayr, mercenarius (Taglöh-ner); Patin: Catharina Segmiller;
- 11.11.1587 * Joannes Hällmayr, Vater: Joannes Hällmayr, mercenarius (Taglöh-ner); Pate: Joannes Hausmann, lanarius (Wollarbeiter)
- 28.12.1587 * Georg Hällmayr, Vater: Georg Hällmayr, tonsor (Barbier); 
- 5.12.1588 * Joannes Hällmayr; Vater: Wolfgang Hällmayr, institoris (Krämer);.
  (Von 1586 bis Anfang 1603 Lücke der Taufmatrikel in Erding)
- 18..7.1603 + „Margaretha Hällmairin, wirt weilandt Thomans Hällmairs geweste Hausfrau“
- 19.12.1603 + Barbara Hällmairin

III. Zur Familie Hällmaier siehe:
„Das altbayrische Geschlecht der Heilmaier“ von Ludwig Heilmaier, Selbstverlag 1919: 

In dieser Sammlung mit Daten und Geschichten zu den Familien Heilmaier“ in Isen, Moosburg, Dorffen, Wartenberg, Aibling etc etc , finden sich in erster Linie die Nachfahren des Johann Hällmair, Lederer in Isen, Sohn von KekuleNr. 339, * 1655 Erding.
 . 
Zu den Erdinger Hällmaier-Familien enthält das Buch folgende Abschnitte:
S. 51: „Die ersten Heilmaier der Erdinger Matrikel“ und „Die Heilmaier in Urkunden und Akten des Stadtarchivs Erding“. 
- Urkunde vom 4.8.1603: Christoph Heilmaier, Regina, Witwe des Andreas Heil-maier, gewesten bürgerlichen Wollwebers in München, als Gewaltinhaberin ihrer Kinder Barbara, Elisabeth und Maria, sowie die Vormünder der Tochter des wei-land Hans Heilmaier, gewesten bürgerlichen Rotgerbers zu Erding, verkaufen ein Anwesen in der Neustadt.
- Aufzeichnung aus dem 30jährigen Krieg: „1632 ist des Hans Hällmaiers, Lederers, all sein gearbeith Lederwerk, Pelzgewand, Hausrat, samt Kuhviech geraubt wor-den“.

S. 128: Die Heilmaier-Lederer-Häuser in Erding:
„Haus Nr. 242 in Erding. Das Haus wurde gekauft im Jahr 1616 von Johann Häll-maier, Lederer, Sohn des 1584 verstorbenen Johann Hällmaier senior. Besitzer des Hauses im Jahr 1641: Enkel Michael Hällmaier. Dessen Witwe überliess dieses Ledereranwesen dem Vetter Josef Hällmaier, Sohn des Georg Hällmaier, im Haus 211. Zur Frage des Autors: “ Ist dieser Michael Hällmaier vom Haus 242 wohl jener Michael Hällmaier Lederer, dem 1662 das Hällmaier-Wappen verliehen wurde?“ hat er, wie auch die obigen Überlegungen zum Vater des Michael Hällmaier (= 338), keine Antwort 



Zu 678 u. 679:
In erster Ehe heiratete Joachim Ostner/Obster (hier mit Vornamen „Johann“) am 26.05.1603 die Witwe Regina Spieß. Ihr Mann Wolfgang Spieß war bürgerlicher Bäcker und Ratsherr, + 06.01.1603 in Erding. Seine Stelle auch als Bäcker und Ratsherr nahm Joachim Ostner/Obster ein. 
Kinder aus dieser Ehe: - Peter Obster, * , + 31.7.1606 Erding
Zweite Ehe des Joachim Ostner/Obster: Traumatrikel Erding am 7.1.1625: „Ist ein-gesegnet worden der ehrenhafte Herr Joachim Obster des Raths, mit Elisabeth Di-emairin“

Aus der Ehe von Joachim Obster und Elisabeth Diemair (1625) stammen u.a. folgende Kinder (1627- 1633 Lücke in der Taufmatrikel):
- Anna Obster, (= 339), * 9.12.1626 Erding; Patin: D:Anna Roezer, Händlerln

Sterbematrikel Erding:
- 1.10.1624: + ist in Gott verschieden die ehr- und tugentsam Frau Regina Obsterin“
- Bei der Heirat der Tochter Anna mit Michael Hällmayr am 1.4.1647 heisst es zum Vater Joachim Obster „schon gestorben“ (Datum wegen der Lücken der
  Sterbematrikel von 1627 bis 1649  nicht feststellbar).

- Joachim Ostner, Pistor (Bäcker), ist Taufpate am 25.2.1608 in Erding.

Die Matrikel in Wartenberg beginnen erst 1648 (Taufmatrikel), bzw. 1675 (Trau- und Sterbematrikel). In den Taufmatrikeln sind zwei Ehepaare (Berufe Küster und Schmied mit Kindern 1651 ff) dokumentiert, deren Familienname OSNER lautet.



Zu 1 128 und 1 129:   
Aus der 1. Ehe (vor 1616) der Maria Wörle mit Udalrich Berchtenbraiter, Müller in Tapfheim, stammen u.a. folgende Kinder:
- Udalrich Berchtenbraiter, * 28.3.1617 Tapfheim (Paten: Joannes Deckinger aus Donaumünster und Margarita Reising), evtl. oo vor 1641 mit Maria NN; 
  Kinder: Michael, * 3.10.1641 Tapfheim; Anna , * 8.9.1644 Tapfheim; Mar-garetha * 9.1.1646 Tapfheim 

Traueintrag zur 2. Ehe der Maria Wörle mit Thomas Galgenmüller in der Matri-kel von Tapfheim 26.7.1622: „contraxit matrimonium Thomas des Caspar Gal-genmüller ex Witteslingen leg. fil. et Maria Udalrich Berchtenbraiters molitoris vidua. Testes: Georg Gerstmayr ex Stainhaimb et Georgius Berchtenbreiter, Probst von Erlinghofen.“   
 
Aus der Ehe von Thomas Galgenmüller mit der Maria Wörle (1622) stammen u.a. folgende Kinder (Matrikel Tapfheim und Herbert Petersen, BLF-DVD 2016 BayLandVerFamkunde sowie Wegele, Ortsfamilienbuch Tapfheim..mit Brachstadt, Dettenhart, der Bergmühle, der Furthmühle und einigen Schwai-gen, 1616 -1920 Band I -S. 324.): Paten: Michael Schmid, , Margareth Raißer, Adam Schneider und Anna Schlinger “bede von Minster“
- Thomas Galgenmüller (= 564), * 10. 7.1628 Tapfheim; Paten Michael Schneider von Donaumünster, Margarita Reising
- Maria Galgenmüller, * 9.5.1630 Tapfheim; Paten: Adam Schneider, Anna Rehpleuger (?), beide aus Donaumünster; oo 6.4.1664 Erlingshofen mit Leonhard Bschor
 in Erlingshofen



Zu 1 130 u. 1 131:
Daten aus „Bestand Dr. Lutzeier“ auf BLF-DVD 2016 BayLandVerFamkunde sowie Wegele, Ortsfamilienbuch Tapfheim..mit Brachstadt, Dettenhart, der Bergmühle, der Furthmühle und einigen Schwaigen, 1616 -1920 Band I -S. 324.:
Georg Hiller kommt 1649 aus Hausen bei Dillingen (Die Hausener Bauern besaßen bis zur Bildung ihrer eigenen Gemeinde im Jahr 1818 das Lauinger Bürgerrecht) und kauft die Schway Oberhöllberg, 1661 einen Hof in Riedlingen.

Aus der Ehe von Georg Hiller mit NN (vor 1636) stammen u.a. folgende Kinder:
- Barbara Hiller (= 565), * 1636 (err.) Hausen/Dillingen, + 19.2.1692 Tapfheim (=Barbara Luzeyer, 56 Jahre alt)



Zu 1 132 u. 1 133:
Daten aus: Knöpfle, Ottilie: Ortsfamilienbuch Erlingshofen : mit der Bauern-hansenschwaige, der Hoserschwaige und der Rothahnenschwaige; 1663 - 1930. - , 2017, Seite 228:
Aus der Ehe von Mathias Hoser mit Anna NN (ca. 1620) stammen u.a. folgen-de Kinder:
- Johannes Hoser, * um 1620 Aschenhof, ist 1638 - 1643 „im Kriegswesen“., übernimmt von seinem Bruder Thomas den Hansenhof in Donaumünster 1672 , 
- Thomas Hoser (= 566), * ca 1630 Aschenhof, oo vor 1663 mit Anna Hehl aus Tapfheim (= 567)
- Walburga Hoser, * um 1634 Aschenhof, oo 8.11.1659 (Heiratsabrede) mit Hans Miller von Wörnitzstein

Aus der 2. Ehe des Mathias Hoser mit Apollonia NN (um 1640) stammen u.a. folgende Kinder: - Tochter, * , oo vor 1672 mit Stoffel Mayr aus Schwenningen.
Mathias Hoser wird nicht nur als Inhaber der Hoserschwaige genannt, sondern „zeitweise auch v. Trowinkel, das er von seinem Bruder Hans übernommen hat,“ Dieser Bruder Johannes Hoser war Inhaber des „Hlg-Kreiz-Schweyguts Trowinckhel“ und lebte von c 1600 - vor August 1636.


Die Familie Hoser ist in Erlingshofen, Tapfheim u. Donaumünster zwischen 1600 u. 1700 sehr zahlreich vertreten. Allein in Tapfheim sind in den Geburtsmatrikeln zwischen 1616 und 1632  neun Ehepaare Hoser mit Kindsgeburten verzeichnet.

Elternschaft von Johannes Hoser u. Anna NN zu Thomas Hoser (= 566) ist nicht nachgewiesen. 
- Dieses Ehepaar wird jedoch in der Taufmatrikel Tapfheim am 12.10.1629 genannt (Taufpatin: „Anna Hoserin Jois ux. auf dem Aschenhof“). Es kommt daher als
  Eltern in Betracht, da die Herkunft von Thomas Hoser (= 566) mit “Uff der Hoser Schwaig“ in Erlingshofen, „Uff dem Aschenhoff“ angegeben ist. Weitere Daten zu
  diesem Ehepaar gibt es nicht, da die Matrikel von Erlingshofen erst 1663 beginnen

- Sterbematrikel von Erlingshofen:
+ 18.12.1671 Mathias Hoser, Schwayer, 70 Jahre alt, also geb. um 1600 (= 1 132)
+ 10.12.1677 Agatha Hoser, uxor Johannes Hoser, civis de Erlingshofen 
+ 20.2.1679 Johannes Hoser, civis in Erlingshofen, 62 Jahre alt, also geb. um 1617 

Weitere Ehepaare Hoser in Erlingshofen um diese Zeit:
- Matthias Hoser, * um 1601 (err.), + 18.10.1671 Erlingshofen, Schwayr in Erlingshofen, oo um 1630 mit Agatha NN, * um 1605, + 10.12.1677 Erlingshofen 
  (Sterbematrikeln von Erlingshofen). 
- Ein Ehepaar Johannes Hoser und Agatha ergibt sich aus den Heiratsmatrikeln in Donaumünster. Dort heiratet am 15.2.1683 ein Johannes Hoser, juvenis de
  Erlingshofen (Eltern: Joannes Hoser und Agatha in Erlingshofen), die Witwe Barbara Hublin aus Rettingen.


Zu 1 134 u. 1 135:
Daten zum Ehepaar Vitus Heel und Christina NN aus Matrikel Tapfheim, aus „Bestand Petersen“ auf BLF-DVD 2016 des BayLandVerFamkunde, aus: Knöpfle, Ottilie: Ortsfamilienbuch Erlingshofen : mit der Bauernhansenschwai-ge, der Hoserschwaige und der Rothahnenschwaige ; 1663 - 1930. - , 2017, Seite 229), und aus Wegele, Manfred: Ortsfamilienbuch Tapfheim mit Brach-stadt, Dettenhart, der Bergmühle, der Furthmühle und einigen Schwaigen, 1616 - 1920, Band I.. :

Die 1. Ehe des Veit Heel mit Christina NN ist in den Matrikeln von Tapfheim zwar verzeichnet, jedoch ohne Nachnamen der Ehefrau und ohne Nennung von Trau-zeugen. Aus dieser 1. Ehe des Veit Heel mit Christina NN (1625) stammen folgende Kinder  (Paten: Georg Gruoner, Wagner, u. Margaretha Furtmiller, Frau des Thomas): :
- Thomas Heel, * 16.4.1630 in Tapfheim, Paten: Georg Grurner, Wagner in Tapf-heim, Margaretha, Ehefrau des Thomas Furtmiller;
- Anna Heel (= 567), * 24.2.1632 Tapfheim; Paten: Georg Grurner u. Margaretha Furtmillerin


Aus der 2. Ehe des Veit Heel mit Ursula NN (vor 1642) stammen folgende Kinder:
- Hans (Joannes d. Ältere) Heel, * 1642 Tapfheim (err.), Meisterschneider in Tapfheim, 1.oo um 1665 Tapfheim mit Afra NN; 2.oo in Tapfheim mit Maria Kunzmann;
- Anna Heel, * 25.9.1644 Tapfheim, (Paten: Margaretha Regler, Melchior Kes-selmair); + 25.2.1744 Tapfheim (dieses Todesdatum mit dem Zusatz „Alter 99 Jahre 5
  Monate“ wurde bei H. Petersen - oben BLF-DVD 1616 - -, sowie bei Wegele gefunden, der aber eine andere Altersangabe feststellt undmeint, dass es sich hier
 um die oben genannte Anna Heel (= 567) handelt.

 Aus der 3. Ehe im Febr. 1651 mit Catharina Kurz snd keine Kinder bezeugt.
.
Vitus Heel „in Münster“ ist am 4.8.1665 als Trauzeuge in der Heiratsmatrikel Donaumünster genannt.

Vitus Heel 
- ist textor (Weber) und 
- von 1641 - 1644 Inhaber einer Heilig-Kreuz-Sölde in Tapfheim, die er von Hanns Lauter übernahm. 
- 1644 übernimmt er den Heilig-Kreuz-Hof „Hansenbauer“ in Donaumünster für 20 fl „Handlohn“ von Georg Späth und übergibt ihn 1662 für 600 fl seinem 
   Schwiegersohn Thomas Hoser (= 566).
- Am 1.6.1665 kaufen Vitus Heel und seine dritte Frau Catharina von seinen dritten Schwiegereltern für 100 fl deren „aigenthumliche Söldenbehausung in 
  Donaumünster.
- Am 20.2.1672 verkauft Veit Hehl, Söldner zu Donaumünster, seine dortige „Söldenbehausung“ um 123 fl an Caspar Gerstmayr. Unter den Zeugen ist Thomas
  Hoser „uff dem Maschenhof“.
- 1676/77 Tapfheim, die Sölde von Veit Hehl liegt „zwischen Hans Kreittet und Hanß Hürnbauer, oedt“.
- 9.9.1686 Donaumünster: Der Witwe Catharina ist das Eigentum des schon vor etlichen Jahren gerstorbenen Veit Hehl zugeschrieben worden
- 9.9.1686 Donausmünster: Catharina Hehl hat „zwei Stück Holz und ackers ihrem Tochtermann Thoma Hosern auf der Schwey Aschenhof umbsonst
  überlassen….“

Weitere Daten zur Familie Heel: 
A. Die Geburtsmatrikel von Tapfheim verzeichnen ein Ehepaar Friedrich Heel und Agnes Sailer mit zwei Kindsgeburten:
- Barbara Heel, * 2.12.1623, und Georg Heel, * 30.3.1626;  Friedrich Heel hatte als Witwer am 26.11.1619 in Tapfheim Maria Zimmermann, Tochter des
  Bartholomäus Zimmermann, und - nochmals verwitwet, - am 28.7.1620 Agnes, Tochter des Joannes Sailer aus Schwenningen, geheiratet. Der Familienname Heel
  ist in Tapfheim um diese Zeit selten, sodass eine Verwandtschaft mit Veit Heel (= 1 134) - Bruder oder Vetter - bestehen wird.
B. Die Hochzeitmatrikel von Tapfheim verzeichnen am 17.2.1632 die Heirat eines Joannes Heel, solutus von Tapfheim, mit Maria Ansorg, Witwe von Tapfheim




Zu 1 236 u. 1 237:
Aus der Ehe von Hans Loher und der Elisabeth (vor 1640) stammen u.a. folgende Kinder:
- Georg Loher (= 618), * Neuhausen

Allein von der örtlichen Nähe kommen nicht Neuhausen bei Kranzberg oder Neuhausen bei Ebersberg in Frage (für beide reichen die Matrikel auch nicht so weit zurück), sondern der Weiler Neuhausen, früher Ortsteil von Altenerding, heute von Erding. 
Nicht zuzuordnen ist Elisabeth Loher, Witwe in Altenerding, die am 11.5.1667 mit 80 Jahren stirbt.



Zu 1 238 u. 1 239:
Aus der Ehe des Oswald Rier mit Margaretha NN (um 1640) stammen u.a. folgen-de Kinder:
- Maria Rier (= 619), * Siglfing

Nicht zuzuordnen ist ein Oswald Rieher, operarius in Kletham (Ortsteil von Altenerding), der am 14.3.1672 mit 70 Jahren (Sterbematrikel Altenerding) stirbt.


Zu 1 356 und 1 357:
 Die Erdinger Traumatrikel dokumentieren am 26.5.1603 die Hochzeit von Johann Obster, ehel. Sohn des Sigmund Obster, Bürger und „pedohens“ (Kürschner ?) in Wartenberg, mit Regina, Witwe des Bäckers Gudf. (Wolfgang?) Spiess.

Es ist anzunehmen, dass dieser Johann Obster der Hochzeit 1603 identisch ist mit Joachim Obster (= 678) der Hochzeit 1625, da dieser unmittelbar nach dem Tod der ersten Frau Regina Spiess ( +1.10.1624) am 7.1.1625 seine 2. Frau heiratete. Der in der ersten Trauung genannte Vater des Bräutigams Johann = Joachim Obster ist daher Sigmund Obster. Auch Wartenberg als Herkunftsort ist passend, da die Familie in den Erdinger Matrikeln vor.1603 nicht vorkommt, sie daher nicht aus Erding stammt..
Anmerkung: Am 7.2.1605 heiratet in Erding Helena OSTERIN den Matheus Baster (Gaster). Für die Brautleute sind keine Eltern genannt..



Zu 1 358 u. 1 359:
Aus der Ehe von Erhard Diemair mit Catharina Lindner (1585) stammen u.a. fol-gende Kinder:
- Catharina Diemair, * 6.9.1586 Erding; Pate: Wolfgang Mörtz, senioris; oo am 8.9.1604 Erding mit Ulrich Zimmermann, gebürtig von Geisling..
- Lücke in den Matriken Erding bis 1603: hier könnten folgende Kinder geboren
   sein:
    - evtl. Joachim Diemair, * ca 1690 (gesch.). Das Ehepaar Joachim u. Anna  Dyemair bekommen Kinder: 30.10.1604 Wolfgang; 24.8.1608 Regina, 
      20.4.1610 Joannes 
    - evtl.Susanne Diemair, * 1595 (err) , + 8.6.1603 Erding (8 Jahre alt)
    - evtl. Georg Diemair, *      , + 4.6.1604 Erding
- Elisabeth Diemair (= 679), * 21.11.1603 Erding; Patin: Barbara Klingshirn
- Johann Diemair, * 1.7.1605 Erding; Pate: Caspar Klingshirn, Brauer.
- Sohn, * , + 4.6.1607 Erding

Daten zu Diemair:
- Erhard Diemair (Diemer), Senator, ist Taufpate am 1.und 29..8.1609 in Erding.
- Catharina Diemair ist am 8.11.1604 u. 14.8. 1606 Taufpatin in Erding
- Am 25.April 1610 ist verschieden Erhardt Diemair, Bürger, des Inneren Rats al-hier
- Catharina Diemair, geb. Lindner, heiratet in 2. Ehe am 29.8.1610 den Georg Schweinhamer, Sohn des Simon Schweinhamer, Zehetner in Inning (Moosinning).
  Trauzeugen: Georg Jobst, ….., und Martin Lindter, Wagner (wahrschein-lich Bruder)
- Am 10.4.1621 starb Michael Diemair, Bürger alhier



Zu 2 256 u. 2 257:
Aus der Ehe von Caspar Galgenmüller mit NN (um 1590) stammen u.a. folgende Kinder:
- Thomas Galgenmüller (= 1 228), oo 20.7.1622 Tapfheim mit Maria Wörle, Witwe des Udalrich Berchtenbraiter, Müller in Tapfheim

Die Matrikel Wittislingen beginnen erst nach dem 30jährigen Krieg, sodass zu Caspar (= 2 256) und Thomas (1 228) Galgenmüller nichts dokumentiert ist. Die Matrikel verzeichnen jedoch die dortigen Nachkommen der Familie, z.B. folgende zwei Eheschliessungen Galgenmüller in Witteslingen jeweils mit Kindsgeburten:
- Caspar Galgenmiller, Bauer zur Neuttenstatt (?) in Wittislingen, oo am 12.2.1664 mit Appollonia Meyr aus Altdorf
- Johannes Galgenmiller, oo am 17.9.1665 in Wittislingen mit Affra Meyr.



Zu 2 258 u. 2 259::
Daten aus: Wegele, Manfred: Ortsfamilienbuch Tapfheim mit Brachstadt, Det-tenhart, der Bergmühle, der Furthmühle und einigen Schwaigen, 1616 - 1920, Band II, 2008 S. 1040. Ebenso:“ Häuserchronik Rettingen mit den Schwaighöfen“ von Manfred Wegele, 2014, S. 26 - 35.

Aus der Ehe von Thoma Wörle und Catharina NN (vor 1590) stammen u.a. folgende Kinder:
- Maria Wörle (= 1 129), * vor 1590 in Unterhöllberg
- Kilian Wörle, * 1588 (err) in Unterhöllberg, Schwayer ab 1619, oo Spt. 1619 mit Catharina NN
- Walburga Wörle, ca 1592 Unterhöllberg, oo 25.7.1617 mit Martin Frech von Dettenhard

Killeschwaig: Ein Hof und Schweitzerey, nebst einigem Feldbau, vielen Wiesenwachs, Viehzucht, eigener Holtzung, der Reichspflegschaft Wörth nebst niedriger Gerichtsbarkeit gehörig. Die hohe ist Oesterr. Burgauisch
Zum Höllberg, Helbering bzw. Helbern gehörte bis ca 1700 die Killischwaige mit der Bauernhansenschwaige und der Rothanenschwaige. Die Killischwaige war ursprünglich bischöfliches Lehen und einst 300 Tagwerk groß, erstmals 1340 erwähnt. 1453 wurden von der Kilischwaige die Bauernhansenschwaige (= Oberhellbergschwaige, Kalbsangst), abgetrennt. Ihren Namen hat die Killischwaige (vorher: Under Helbern, Unterhöllberg) von Kilian Wörle I. und Kilian Wörle I.I, die von 1619 bis ca 1678 die Schwaige bewirtschafteten. Ihr wohl direkter Vorgänger war Thomas Wörle von 1600 bis mindestens 1606, aber wohl schon von cva 1590 bis 1619..



Zu 2 264 und 2 265
Daten aus: Knöpfle, Ottilie: Ortsfamilienbuch Erlingshofen : mit der Bauern-hansenschwaige, der Hoserschwaige und der Rothahnenschwaige ; 1663 - 1930. - , 2017,Seite 228). Ebenso:“ Häuserchronik Rettingen mit den Schwaig-höfen“ von Manfred Wegele, 2014, S. 42 - 45.

Aus der Ehe von Hans Hoser, Schwayer auf dem Maschenhof, und NN (um 1600) stammen u.a. folgende Kinder:
- Hans /Johann Hoser, * ca 1600, oo vor Okt. 1629 mit Anna NN. Johannes Hoser war Inhaber des „Hlg-Kreiz-Schweyguts Trowinckhel“ und lebte von ca 1600 bis 
  vor August 1636. Kinder: a) Maria Candida, * 1629, + 26.8.1728 Maschenhof (99 Jahre alt, hat 21 Jahre an hitzigem Fieber gelitten); b) Anna, * ca 1630, oo vor
  Okt. 1657 in Donaumünster mit Caspar Kurz.
- Mathias Hoser (= 1 132), * 1601 (err.)

Die Obere Hoserschwaige wurde auch als „Aschachhof“ oder „Aschenhof“ be-zeichnet. 1638 war sie gültbar an Jeremias Walther in Augsburg Grundherr-schaft nebst niedriger Jurisdiction lag beim Stift St. Stephan in Augsburg, die hohe Gerichtsbarkeit war Kayserlich Königlich Burgauisch. Die Hoserschwai-ge bestand aus einem Hof und der Schweitzerey, nebst einigem Feldbau, gu-ten Wiesenwachs, Viehzucht und eigener Waldung.

Das o.a. Ortsfamilienbuch nennt für die Zeit vor 1600 folgende weitere Personen Hoser auf dem Aschenhof in Erlingshofen, ohne dass in jedem Fall auf die Eltern verwiesen wird.
- Hans Hoser, Heilig-Kreuz-Sölde in Erlingshofen (1582 - 1590)

- Georg Hoser, Heilig-Kreuz Lehenbauer in Rettingen (1583 - 1589), dann wohl auf dem Maschenhof = Hoserschwaige, + nach Januar 1607

- (Bisher) keine Daten zwischen 1516 und 1589

- Hans Hoser, * ca 1490, ab 1516 Lehenbauer des Klosters Heilig Kreuz auf der Hoserschwaige, oo mit Anna NN

- Hans Hoser sen., * Heilig-Kreuz Lehenbauer auf der Hoserschwaige (1495 - 1500), + um 1500. (Er ist evtl. ein Bruder vom vorhergehenden Mathias Hoser) , 
  oo ca 1480 mit Ursula NN, Kind Hans Hoser ca 1490

- Hoser Mathias, Heilig Kreuz-Lehenbauer auf der Hoserschwaige (mind. 1474 - 1491), + 1491, oo ca 1470 mit Barbara NN, diese genannt bis 1495.



Zu 2 268 u. 2 269:                                                                                                
Daten aus: Wegele, Manfred: Ortsfamilienbuch Tapfheim mit Brachstadt, Dettenhart, der Bergmühle, der Furthmühle und einigen Schwaigen, 1616 - 1920, Band I, 2008 S. 338:                             
Die Elternschaft von Veit Hehl, oo um 1590 mit Anna Mautter zu Vitus Hehl (= 1 134) ist fraglich, da letzterer nicht im Leibeigenschaftsbuch genannt ist.

Zum Begriff Leibeigenschaft: Leibeigene standen in besonderer Abhängigkeit zu ihrem Grundherrn. So waren z.B jährlich bestimmte Abgaben zu leisten: der sogenannte „Leibschilling“ oder ein sogenanntes „Herbsthuhn“. Bei einer Heirat musste der sogenannte „Brautlaut“, eine Art Hochzeitssteuer, entrichtet werden, oder beim Tod das beste Stück Vieh und das beste Kleidungsstück von den Erben abgegeben werden. Diese Naturalab-gaben wurden mit der Zeit durch Geld ersetzt. Leibeigenschaftsbücher wurden als eine Art Übersichtsliste über alle Leibeigenen im jeweiligen Oberamt angelegt. Wichtig waren die Angaben zu Mutter und Kindern, weil die Leibeigenschaft von der Mutter auf die Kinder und nicht vom Vater vererbt wurde. War eine Mutter leibeigen, waren es automatisch auch ihre Kinder. Die Leibeigenschaftsbüchern bieten eine Quellenlage, die weit über die Zeit der Kirchenmatrikel hinausgeht. Das früheste Leibeigenschaftsbuch des Fürstl.Oettingen-Wallersteinischen Archivs in Harburg beginnt 1530.

Sollten Veit Hehl und Anna Mautter die Eltern von Vitus Hehl (= 1 134) sein, ergeben sich die folgenden weiteren Vorfahren


Zu 2 716 u. 2 717:                              
Aus den Erdinger Matrikeln lässt sich der Vater von Erhard Diemair (= 1 385), geb. vor 1565 (gesch.) bisher nicht feststellen. Vor 1600 gibt es in Erding zwei Namen, die in Betracht kommen können. Da aber die Matrikel dieser Zeit nur wenige Jahre (1582 - 1588) umfassen, gibt es evtl. noch weitere, die in Frage kommen könnten: 
.  
1. Christian Diemair und (evtl.) Ehefrau Anna (+ 22.8.1610): Die Tochter Regina oo 28.8.1585 Erding mit Augustin Purckstaller (artis pistoris ex Halle oriundum ?). Dieser Christian Diemair gehört.zur Generation des Vaters von Erhardt Diemair (= 1 385). Dass er dessen Vater ist, dafür fehlen die Nachweise.
    
2. Georg Diemayr ist Taufpate am 11.8.1584 in Erding und könnte evtl. zur Generation des Vaters von Erhardt Diemair (= 1 385) gehören.



Zu 4 536 und 4537 
Aus der Ehevon Andreas Hehl mit NN (um 1560/70) stammen u.a. folgende Kinder:            
 - Veit Hehl (= 2 268)


Zu 4 538 und 4 539:
Aus der Ehe von Narcis Mautter mit Felicitas NN (um 1560/70) stammen fol-gende Kinder (Lt. Leibeigentbuch von 1608): Daten aus: Wegele, Manfred: Ortsfamilienbuch Tapfheim mit Brachstadt, Dettenhart, der Bergmühle, der Furthmühle und einigen Schwaigen, 1616 - 1920, Band II, 2008 S. 625:
- Adam Mautter, „im Dorf geschriben“     
- Barbara Mautter, oo ca 1605 mit Bastian Hiller
- Anna Mautter (= 2 269), oo ca 1590 mit Veit Hehl (= 2 268)
- Jörg Mautter, soll gestorben sei
- Hanß Mautter, soll ledig gestorben sein






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