Zu 1:
Gerda Deffner und ihre Schwester Kleo = Kleopatra (oo Burkhardt, siehe Anmerkg. zu 2 u. 3) waren eineiige Zwillinge. Gerda Deffner hat ihre Erinnerungen über ihre Erlebnisse in der Kriegs- und Nachkriegszeit (II. Weltkrieg) niedergeschrieben (gedruckt in „Wege eines Soldaten“ von Heinz Gaedcke, herausgegeben von Gerhard Brugmann 2005, Druck und Verlag Books on Demand, Norderstedt, ISBN 3-8334-2624-1, S. 339 - 380).
Gerda Deffner war in 1. Ehe oo 11.11.1930 mit Dr. Rudolf Gater (Tochter Jutta Gater oo Lutz).
Zum Familiennamen Deffner: „Deffner“ ist ein besonders im Kreis Donau-Ries, d.h. im Gebiet um Nördlingen vorkommender Familienname, der dort einst einen Schankwirt bezeichnete.
Zu 2 u. 3:
Aus der 1. Ehe von Ernst Deffner mit Martha Franziska Rißmann (vor 1906 Athen, Zürich oder Hampshire/Preussen) stammen folgende Kinder:
-
Gerda Silvia Deffner
(= 1), * 4.4.1906 Düsseldorf, + 27.1.2006 Waldesch/Koblenz, oo I./I. 11.11.1930 Zürich mit Rudolf
Anton Gater; oo II./I 6.4.1940 Berlin- Steglitz mit Ludwig Heinrich (Heinz) Gaedcke, Offizier (zuletzt Generalleutnant der Bundeswehr und Kommandierender
General in Koblenz), * 16.1.1905 Guben, + 22.12.1992 Waldesch /Koblenz.
- Kleopatra Alphonsine Deffner (genannt Kleo), * 4.4.1906 Düsseldorf, + 7.6.1996 Zürich, oo 12.3.1931 mit Prof. Dr. med. Walter Burckhardt, * 2.3.1905 Bern,
+ 29.10.1971 Zürich, Prof. für Dermatologie in Zürich.
Aus der 2. Ehe von Ernst Deffner mit Wilhelmine Maria Klara Walch (Eltern: Johann Wilhelm Franz Walch und Wilhelmine Henriette Adelheide Semmler), oo 13.3.1920 Düsseldorf, stammen
- Urs Alexander Deffner, * 3.2.1921 Zürich, oo 11.9.1947 Zürich mit Judith Georgette Kälin)
- Hella Myrtocle Deffner, * 31.12.1921 Zürich, oo 23.6.1951 Zürich mit Harold Eugene Samuel (USA)
Ernst Deffner besass mehrere Patente (Prioritätsdatum zwischen 1906 und 1917) zur Verbesserung des Kessels von Dampflokomotiven (Lokomotivkessel mit einer aus Röhren gebildeten Rückwand - Wasserrohrfeuerbüchse - und Dampfsammler).
Die Schweizerische Bauzeitung Bd. 123/124 (1944), Heft 6, S. 69 bringt unter der Überschrift „Nekrolog“ folgenden Nachruf auf Ernst Deffner: „ + Ernst Deffner, Dipl.-Ing., ist am 27. Januar 1944 65jährig in Zürich gestorben. Er hatte in Deutschland, seiner Heimat, studiert, war aber als Vertreter der Mannesmann-Röhrenwerke Düsseldorf in schweizerischen Fachkreisen vielen bekannt.“
Zu 4 u. 5:
Aus der Ehe von Michael Deffner und Magdalena Feichtinger (1871) stammen vier Kinder:
- Kleopatra Deffner, * 13.8.1872 Athen, .... ,+ , oo mit NN Papageorg. Kinder:
a) Hector Papageorg, * ,+ , verstarb kinderlos.
b) Leon Papageorg, * , + , oo mit Eleftheria NN ; Aus dieser Ehe
stammt Konstantin Papageorg, * , + , alle Athen.
- Luise Deffner, * 26.8.1876 Athen ,+ , oo mit NN Mertryd.
Kinder: Lina und Karl Mertryd, beide USA
-
Ernst Deffner
(= 2), * 4.9.1879 Athen
- Otto Deffner, * 25.10.1883 Athen, + , Kaufmann in Athen, oo mit NN
Kind: Michalaiki Deffner, * , Professor der Chemie in Athen, oo mit Aliki NN in Athen.
Dr. Michael Deffner gilt als Sprachwissenschaftler, der sich besonders der Erforschung des Tsakonischen, eines griechischen Dialekts auf dem Peloponnes widmete.Der an der Universität in Leipzig promovierte Donauwörther Philologe ist der Verfasser einer Tsakonischen Grammatik, er hat ein Tsakonisches Lexikon vorgelegt, hat klassische Märchen der Gebrüder Grimm nicht nur ins Neugriechische, sondern auch ins Tsakonische übersetzt. Er hat die Pflanzenwelt Tsakoniens ebenso beschrieben, wie dessen Lieder, Sitten und Gebräuche dokumentiert.Überragend ist deshalb seine Bedeutung für einen Landstrich an der Ostküste der Peloponnes. Dort sind die Ortsschilder heute noch zweisprachig, tsakonisch und griechisch.
In einem Artikel der Neuen Athener Zeitung (1934) wird anläßlich des Todes von Dr. phil. Michael Deffner sein Lebenswerk als das eines bedeutenden Forschers und Gelehrten gewürdigt. Hier ist zum Lebenslauf folgendes festgehalten:
- Studium der klassischen Philologie in München und Leipzig (bei Georg Courtius) sowie Studium des
Neugriechischen.
- Promotion in Leipzig mit Dissertation über die Lautlehre und Aussprache des Neugriechischen (Titel
"Neograeca")
- 1871 Anstellung als Gymnasiallehrer in Athen
- 1872 Habilitation und Privatdozent für vergleichende Sprachwissenschaft an der Universität Athen
- Ab 1877 Oberbibliothekar der Staats- und Universitätsbibliothek in Athen
- Ab 1910 Leiter der königlichen Bibliothek, nach Aufhebung der Monarchie 1924 Leiter der
Bibliothek des Staatspräsidenten
- Zahlreiche Veröffentlichungen (Hilfsbücher für Lehrer und Schüler wie z.B. eine lateinische Sprachlehre,
1874 bis 1875 Herausgabe der Wochenzeitschrift "Neu-Hellas", Grammatik des tsakonischen Dialekts,
1922 Werk "Volkstümliches aus Tsakonien", 1926 "Lexikon des Tsakonischen Dialekts", Kindermärchen
usw.)
- Während des 1. Weltkrieges Verbannung von 1917 bis 1918 auf die Insel Skyros, dort zahlreiche
Ausgrabungen, insbesondere Freilegung des dortigen Apollo-Tempels.
- Ehrenbürger der Städte Skyros und Leonidion (um/nach 1926).
Würdigung von Michael Deffner (Beck, Hans-Georg, "Deffner, Michael" in: Neue Deutsche Biographie Band 3. Duncker & Humblot, Berlin 1957, ISBN 3-428-00184-2, S. 555. f.):
"Deffner studierte in München und Leipzig klassische Philologie und Sprachwissenschaft, besonders bei W. Christ, H. Brun und G. Curtius. 1871 ging er nach Athen als Lehrer für Latein am Lyzeum Antoniades. 1872-78 wirkte er als Dozent für vergleichende Sprachgeschichte an der Nationalen Universität in Athen. 1874 bekam er einen Auftrag der Berliner Akademie der Wissenschaften zum Studium der maniotischen und tsakonischen Dialekte und bereiste zu diesem Zweck die Peloponnes. Seit dieser Zeit widmete er sich - abgesehen von kleineren archäologischen Arbeiten - so gut wie ganz der Erforschung|des Tsakonischen und kehrte zu diesem Zweck immer wieder in die Peloponnes zurück. Schon 1881 veröffentlichte er den ersten Teil seiner tsakonischen Grammatik (Phonetik), dem leider kein zweiter folgte. 1923 erschien in griechischer Sprache sein Λεξικόν τῆς Τσακωνικᾗς διαλέκτου (Athen). Als wissenschaftliches Organ seines Studiengebietes gründete er 1880 das Archiv für mittel- und neugriechische Philologie, das es jedoch nur auf zwei Hefte brachte. In Griechenland noch immer ein Fremder und in Deutschland durch sein langes Fernsein vergessen, starb er 1934, ohne daß seine Pionierarbeit die Anerkennung gefunden hätte, die sie verdiente."
In den Mitteilungen des Historischen Vereins für Donauwörth und Umgebung, Heft 1997, sind folgende Artikel veröffentlicht (MittHVDonauwörth 1997):
- Otto M. DEFFNER, Michael Deffner (1848-1934). Der Hellenist, der Graecophile der Grieche, in:
MittHVDonauwörth 1997, S. 5-11
- Ottmar SEUFFERT, Der Griechenlandforscher Dr. Michael Deffner im Spiegel
seiner Briefe (1871-1891), in: MittHVDonauwörth 1997, S. 12-48
- Jutta STROSZECK, Der Sprachforscher Michael Deffner als Archäologie, in:
MittHVDonauwörth 1997, S. 49-89
- Michael DEFFNER, Lebenslauf, in: MittHVDonauwörth 1997, S. 90-91
- Michael DEFFNER, Meine wissenschaftliche Laufbahn in Kürze (1881), in MittHVDonauwörth
1997, S. 92-93
- Michael DEFFNER, Meine amtliche wissenschaftliche Tätigkeit während der 56
Jahre meines Lebens in Griechenland (1871-1927), in: MittHVDonauwörth 1997, S. 94-111
- Michael DEFFNER, Meine Verbannung nach Skyros und Kreta (1917-1919), in:
MittHVDonauwörth 1997, S. 112-113
Zu 6 u. 7:
Aus der Ehe von Emil Willibald Rißmann und Anna Ottilie Fischer (vor 1880) stammen u.a. folgende Kinder:
-Martha Franziska Rißmann (= 3), * 22.6.1880 Hampshire
Die bei dem Ehepaar Rißmann und ihren Vorfahren aufgeführten Ortsnamen Havanna, Jamaica, Hampshire, Ceylon, Saratoga etc. liegen nicht in Übersee, sondern im Warthebruch, einer Niederung an der unteren Warthe zwischen der Netzemündung und Küstrin (seit 1945 Kostrzyn/Polen).
Für die überseeischen Ortsnamen gibt es drei Theorien:
a) Friedrich der Große von Preußen liess das Land des Warthebruchs ost-wärts von Küstrin in den Jahren 1765 und 1786 urbar machen. Hier siedelte er Bauern
und ländliche Unternehmer an, die geplant hatten, nach Übersee auszuwandern. Nachdem diese Siedler ihre ursprüngliche Absicht, nach Übersee
auszuwandern, aufgegeben hatten, gaben diese ihren neuen Sied-lungen die Namen der ins Auge gefaßten Auswanderungsziele
b) Die gängige Theorie sagt, die Ortsnamen seien ein Spiegelbild der Zeit, in der diese Ortschaften gegründet wurden. Damals, in den Jahren 1775–1783,
erkämpften die Kolonien in Nordamerika ihre Unabhängigkeit und Freiheit. In Deutschland verfolgte man den Unabhängikeitskampf mit grosser Sympathie für die
Sache der Amerikaner. Man feierte sie als die Vorkämpfer einer freier werdenden Welt, und die Begeisterung über ihre Erfol-ge fand ihren Widerhall bei den
Kolonisten des Warthebruches, die sich als Pioniere fühlten und als weithin sichtbaren Ausdruck dieser Verbundenheit ihren Siedlungen jene verheißungsvollen
Namen aus dem Kriegsgesche-hen in der Neuen Welt beilegten.
c) Aber sicher haben, wie eine dritte Theorie behauptet, auch Überlegungen des Königs Friedrich des Grossen eine Rolle gespielt. Er wünschte eine „Peuplierung“.
Siedler sollten nach Preussen an den Warthebruch kommen und nicht in die weite Welt, vor allem nicht nach Amerika, auswandern. Also sollten wenigstens die
Namen ihrer Dörfer traumhaft klingen.
Für die Beurkundungen von Geburten, Hochzeiten und Todesfällen waren die ev. Pfarrämter von Woxfelde und Louisa / Warthebruch zuständig.
Zur Besiedlung des Warthebruchs folgende Anmerkungen (entnommen dem Internet):
Die Siedler kamen aus Polen (Deutsche, sogenannte Rückwanderer), aus Sachsen, aus Württemberg, aus der Pfalz, aus Mecklenburg u. anderen Teilen des Landes. Sie alle erhielten vollbäuerliche Besitzflächen, die in Erbverschreibungen (Gründungsurkunden) ihren Niederschlag fanden. Damit erhielten sie gewisse staatliche Freiheiten und Selbständigkelten eingeräumt. Zu diesen vollbäuerlichen Kolonien zählten z.B. Lossow und Cocceji.
Bei den Dorfgründungen sind drei Varianten zu unterscheiden:
- Kurfürstliche und königliche Amtsdörfer; das sind Dörfer ohne Rittergüter, wie z. B.
Döllensradung, Fichtwerder, Pyrehne, Logau, Schützensorge, Woxholländer u. a. Schon 1589
bestand ein Amt Himmelstädt mit Dörfern, die auf dem Höhenzug lagen, und zwar von Kladow
bis hin nach Vietz und Massin. Dieses Amt erweiterte seinen Besitzeinfluss um einige Dörfer in
der Nachfolgezeit.
- Zur weiteren Kategorie gehörten die adligen Dörfer mit dem Sitz ritterlicher Geschlechter. Hier
waren die Dorfbewohner an gewisse Pflichten gebunden: Abgaben, Hand- und Spanndienste
usw. Hierunter fallen z.B. die Dörfer: Blumberg, Stollberg, Tamsel, Stennewitz u. a. m. Daneben
gab es noch eine geringe Anzahl von Dörfern auf adligem Grund, wozu Lossow, Cocceji,
Johanneshof, Lipke u. a. gehörten.
- Als letzte Gruppe sind die rathäuslichen Dörfer der Stadt Landsberg zu nennen, deren
Gründung auf das 14. Jahrhundert zurückgeht und auf den Hochflächen lagen. Dazu gehörten
Borkow, Dechsel, Kernein, Eulam, Lorenzdorf und Wepritz.
Zum städtischen Bruch gehörten die Siedlungen: Landsberger-Hol!änder, Plonitz, Blockwinkel, Altensorge und Berkenwerder. Bei dieser Besiedlung ist ein besonderer Teil dem Johanniterorden zuzuschreiben. Bis 1785 zählten 95 neu gegründete Kolonien mit 68740 Morgen Land im Warthebruch. Die dörflichen Anlagen bestanden hier grundsätzlich aus Streusiedlungen - jedes Gehöft stand auf dem eigenen Ackerland. In Lossow und Cocceji betrug die Größe der Höfe etwa 30 Morgen Land. In Raumerswalde und Gerlachsthal dagegen nur 5 Morgen. Diese Siedler konnten ohne Nebenerwerb nicht existieren.
Unter den neugegründeten Kolonistendörfern nach der Urbarmachung des Warthebruchs waren (entnommen dem Internet): Charleston, Cocceji (um 1771) , Cocceji-Neuwalde (1774), Cocejj-Neudorf (1774) , Gerlachsthal (um 1771),
Hampshire,
Hanmerecke, Jamaika, Landsberger Holländer, Lossow (1774), Maryland, Neu Amerika, Philadelphia, Raumerswalde (um 1771), Sumatra.
Zu 8 u. 9:
Aus der Einbürgerungsurkunde des „ ledigen Schneidergesellen Joseph Deffner von Riedlingen“ vom 11. November 1841 (Stadtarchiv Donauwörth) ergibt sich folgendes:
Zur Ansässigmachung in Donauwörth hat Joseph Deffner „dem hiesigen Schneidermeister Johann Burghart dessen Schneidergerechtigkeit, wovon die Realität durch Kaufbrief vom 5. Juni 1809 nachgewiesen wird, um die Summe von 200 Gulden abgekauft“.
Für seine Verlobte und Braut Johanna Elisabetha Klenk, Schlosserstochter von Erding, übergibt er ein landgerichtliches Vermögens-Zeugnis, nach welchem sie ein Heirathgut von 800 Gulden und eine Ausfertigung im Werthe von 400 Gulden erhält.“
Der Heiratseintrag vom 31.1.1842 in den Matriken Donauwörth (Unsere Liebe Frauen) nennt das Geburtsdatum und die Eltern beider Brautleute. Joseph Deffner wohnt danach im Haus Nr. 161 in Donauwörth, die Braut bei ihren Eltern in Erding. Zeugen der Heirat sind: Joseph Seitz, Messner; Lent Merkle, Schneider.
Kinder aus der Ehe von Franz Joseph Deffner mit Johanna Elisabeth Klenk (1842) waren u.a. (Paten: Michael Joseph Klenk, Schlosser in Erding, un seine Frau Maria Anna):.
- Michael Joseph Deffner (= 4), * 18.9.1848 Donauwörth
- Anna Johann Deffner, * 12.3.1850 Donauwörth (Zeichen für bald gestorben)
- Josepha Anna Deffner, * 29.7.1852 Donauswörth
- Maria Ursula Deffner, * 31.8.1854 Donauswörth (Zeichen für bald gestorben)
- Joseph Johannes Deffner, * 14.12.1855 Donauwörth
- Seraphina Carolina Deffner, * 14.9.1858 Donauswörth (Zeichen für bald gestorben)
Zum Tod von Joseph Deffner am 29.6.1866 vermerken die Sterbematrikel in Donauwörth: “in der Donau ertrunken.“
In Donauwörth gibt es in dieser Zeit eine zweite Familie Franz Joseph Deffner, Zimmermann, im Haus 119 ½. Dieser Franz Joseph stirbt am 28.9.1866,seine Söhnchen Franz, 20 Wochen alt, und Joseph, 20 Wochen alt, kurz vorher am 10.3.1866
Zu 10 u. 11:
Aus der Einbürgerungsurkunde für den „Gold- und Silberarbeiterssohn“ Karl Feichtinger vom 8. April 1848 ( Stadtarchiv Donauwörth) ergibt sich folgendes:
Seine Verlobte und spätere Frau Seraphina Hirschpointner, geb. in Donauwörth, hat zur Verehelichung von ihrem Vater Lorenz Hirschpointner das bürgerliche Anwesen Haus Nr. 198 in Donauwörth „samt der realen Gold-und Silberarbeiters-Gerechtsame, deren Realität durch Protokoll vom 1. Juli 1881 nachgewiesen wird, in einem Anschlag zu 6000 Gulden zum Nachweis der gesetzlichen Erforderniße für Ansässigmachung, Verehelichung und Gewerbs-Ausübung“ erhalten.
Karl Hirschpointner weist ein „Vermögens- und Leumundszeugnis“ vor, „nach welchem er vorläufig 4 000 Gulden zum Heiratsgut“ einbringt. Ebenso übergibt er „sein Prüfungszeugnis, nach welchem er zum selbständigen Betrieb des Gold- und Silberarbeitergewerbes mit der Note ausgezeichnet vollkommen tüchtig und meisterhaft für Städte II. Klaße befunden wurde“.
Der Heiratseintrag vom 25.4.1848 („morgens 6 Uhr“) in Donauwörth (Unsere Liebe Frauen) nennt die Eltern der Brautleute und ihr Geburtsdatum, Carl Feichtinger wohnt im Haus Nr. 198 in Donauwörth, die Braut „daheim bei den Eltern“. Zeugen der Trauung: Lorenz Hirschpointner, bürgerl. Gold- und Silberarbeiter, sowie Johann Bild, Schneider.
Kinder aus der Ehe von Karl Feichtinger mit Seraphina Hirschpointner (1848) waren u.a. (Paten: Joseph Feichtinger, Goldarbeiter in Erding, und seine Frau Adelheid):
- Magdalena Feichtinger (= 5), * 20.3.1849 Donauwörth
- Joseph Feichtinger, * 19.6.1850 Donauwörth
- Wolfgang Feichtinger, * 29.8.1851 Donauwörth
- Adelheid Feichtinger, * 27.2.1853 Donauwörth
- Ludwig Feichtinger, * 124.7.1854 Donauwörth
- Albert Feichtinger, * 3.1.1855 Donauwörth
- Seraphina Feichtinger, * 8.1.1857 Donauwörth
Bei seinem Tod am 5.7.1874 („Lungenschwindsucht“, alter 53 Jahre) wird Karl Feichtinger als „Kaufmann“ bezeichnet. Für Seraphina Feichtinger gibt es bis 1879 keinen Eintrag in der kirchlichen Sterbematrikel von Donauwörth.
Zu 12. u. 13:
Aus der Ehe von August Rißmann und Karoline Dornfeld (vor 1843) stammen u.a. folgende Kinder:
-
Emil Willibald Rißmann (= 2), * 9.3.1843 Havannah / Wartebruch
Zu 14 u. 15:
Aus der Ehe von Johann Friedrich Fischer mit Caroline Wilhelmine Kruschke (1843) stammen u.a. folgende Kinder:
- Anna Ottilie Martha Fischer (= 3), * 7.3.1842 Hampshire
- Wilhelm Theodor Fischer, * 1844 Hamshire; Viehhändler und Eigentümer in Hampshire; oo 18.7.1870 Woxfelde mit Ida Caroline Franziska Jahn, * 1847;
- Adelheid Fischer, * 20.10.1854 Hampshire; + 6.2.1930 Vietz; oo 23.12.1872 in Woxfelde mit Gottlieb Johann Karl Schlösser, * 7.7.1843 Hampshire, Eigentümer in
Hampshire, + 30.1.1918 Balz;
Zu 16 u. 17:
Daten: Matrikel und, „Riedlingen bei Donauwörth, Ortsfamilienbuch 1665 - 1900“, Waltraud Hurle u. Gerhard Beck, Frick Digitaldruck 2017, S. 26)
Johann Nepomuk Deffner, Söldner (= Inhaber eines 1/8tel-Hofs) und Schneidermeister, wohnte im Haus Nr. 1 in Riedlingen (heute Kräuterweg 9). Es war eine Sölde (1/8 Hof) mit 4,1 ha Grundbesitz, die bis zur Säkularisation dem Kloster Kraisheim gehörte, Johann Nepomuk Deffner kaufte sie am 8.5.1808 für 1600 fl. Ein Bruder, Leonard Deffner, Krämer, wohnte im Haus Nr. 40.
Trauzeugen bei der Hochzeit am 14.11.1815 von Nepomuk Deffner mit Maria Kreszentia Stuhler waren: Michael Krist aus Riblingen; Franz Joseph Deffner aus Donauwörth.
Aus der Ehe von Johann Nepomuk Deffner mit Kreszenz Stuhler (1815) stammen folgende Kinder (Paten: Josef Sailer, Schustermeister/Winkelschuster, und seine Frau Ursula, Josef Sailer und Maria Anna geb. Wetzstein):
-
Joseph Deffner (= 8), * 23.9.1816 Riedlingen
- Johann Nepomuk Deffner, * 27.1.1818 Riedlingen, + 5.4.1905
- Kreszenz Deffner, * 2.4.1819 Riedlingen; sie blieb ledig, hatte 3 uneheliche
Kinder, von denen
• Wilhelmine (Vater: Joseph Unflath) früh starb (* 1845 * 1846),
• Heinrich (* 21.10. 1846, Vater: Maximilian Wiedemann) in Oberhausen verheiratet war und
• Wilhelmina (* 1850 in Augsburg), oo 1876 mit Lorenz Hötzl, Maurer in Schlipsheim.
- Maria Ursula Deffner, *10.10.1820 Riedlingen,
- Maria Franziska Deffner, * 6.1.1822 Riedlingen, + 17.5.1881;
- Adam Deffner, * 16.3.1823 Riedlingen, + 1823;
- Franz Xaver Deffner, * 20.5.1824 Riedlingen, + 25.5.1808;
- Franz Bernard Deffner, * 7.7.1825 Riedlingen;
- Maria Anna Deffner, * 9.7.1827 Riedlingen;
- Carolina Deffner, 1.6.1830 Riedlingen, unverheiratet + 4.12.1884;
- Alois Deffner, 24.7.1835 Riedlingen;
Im Familienbuch von Riedlingen (1857 und 1897) sowie in" Riedlingen bei Donauwörth – Ortsfamilienbuch 1665 -1900" von Waltraud Hurle, 2017) sind die obigen Daten, die auch in den Matriken zu finden sind, zusammengestellt und folgendes vermerkt: „Dieselben (das Ehepaar) feierte am 21. November 1865 ihre Jubelhochzeit“. Nepomuk hatte bei den Männern seinen Platz in der IV. Stuhlreihe in der Kirche und Kreszenz ebenfalls in der IV., aber bei den Frauen.
Zum Tod des Ehepaars vermerken die Sterbematrikel von Donauwörth (Unsere Liebe Frauen) folgendes:
- Johann Nepomuk Deffner, + 16.6.1875, Schneidermeister, katholisch, Witwer, 86 Jahre alt und
einen Monat.
- Kreszenz Deffner, *15.4.1870, Schneidermeistersgattin, Haus Nr. 1, 79 ½ Jahre alt.
Zu 18 u. 19:
Traumatrikel Erding 30.1.1816:
- Bräutigam: Michael Johann Nepomuk Klenk, bürgerlicher Schlossermeister in Erding Nr. 33 in d. Mieth., Eltern: Michael Klenk, Schlossermeister, u. Maria
Ladstätter; lediger Schlossersohn v. Welsberg („Wellensberg“) in Tirol, geb. 3.5.1786.
- Braut: M. Anna Bachmair, Lodererstochter in Erding; Eltern: Anton Bachmayr u. Ursula geb. Kölbl; geb. 9.7.1793 in Erding
- Trauzeugen: Vater der Braut und Adam Häusler, Schmidt
Im Hist. Atlas v. Bayern – Landgericht Erding - ist auf S. 426 unter den Gewerben in der Stadt Erding 1815 angegeben: „1 Schlosser“.
Michael Klenk wohnte bei seiner Hochzeit in Erding Nr. 33 in Miete, bei der Geburt sei-ner Kinder in Erding Nr. 30.
Kinder aus der Ehe des Michael Joseph Nepomuk Klenk und der Maria Anna Bachmair (1816) waren u..a.:
- Franz Xaver Klenk, * 22.5.1814 Erding, Pate: Xaver Wappmannsberger, Tuch-scherergesell.(die Matrikel verzeichnen nichts zur „Vorehelichkeit“). Dieser Franz
Xaver Klenk wird als „lediger Schlossersohn“ 1846 Vater einer Tochter Anna, die jedoch mit 4 1/2 Jahren am 20.10.1850 stirbt.
- M. Anna Klenk, * 2.10.1816 Erding; Pate: Xaver Wappmannsberger, Tuchscherer, stv. Anna Strohmair, Lodererstochter;
- Ursula Crescentia Klenk, * 12.11.1817 Erding; Patin: Anna Strohmair, ledige Loderers-Tochter;
-
Johanna Elisabeth Klenk (= 9), * 26.12.1818 Erding, Patin: Elisabeth Strohmair, ledige Lodererstochter.
- Michael Joseph Klenk, * 4.3.1820 Erding; + 12.7.1820 Erding; Pate: Xaver Wappmansberger, Loderer, Tuchscherer. Michael Joseph wird Schlosser in Erding,
oo mit Maria Anna NN.
In der Sterbematrikel von Erding wird das Alter von Michael Klenk mit 91 Jahren angegeben (+ 17.10.1875 Erding). Nach dem in der Hochzeitsmatrikel genannten Geburtsdatum (3.5.1786) sind es 90 Jahre.
Zu 20 + 21:
Im Hist. Atlas v. Bayern – Landgericht Erding - ist auf S. 426 unter den Gewerben in der Stadt Erding 1815 angegeben: „1 Goldarbeiter“.
Kinder aus der Ehe von Wolfgang Feichtinger und Maria Magdalena Eckl (1814) waren u.a.:
- Maria Anna Feichtinger, * , + 27.8.1815 Erding
-
Karl Feichtinger (= 10), * 22.2.1821 Erding, Pate: Josef Roessler, Baumeister in
Erding;
In der Sterbematrikel von Erding wird bei ihrem Tod das Alter von Wolfgang Feichtinger mit 72, das Alter von Magdalena mit 90 angegeben.
Zu 22 + 23:
Zeugen bei der Hochzeit von Lorenz Hirschpointner mit Maria Anna Villar (1801) waren der Vater der Braut (Joseph Willar) sowie Xaver Keller (Matriken Donauwörth – Zu Unsere Lieben Frauen).
Kinder des Ehepaars waren u.a.:
-
Seraphina Hirschpointner (= 11), * 26.4.1822 Donauwörth
Laut Sterbematrikel von Donauwörth (Zu Unserer Lieben Frauen) war Lorenz Hirschpointner beim Tod 76 Jahre alt („Lungenvereiterung“), seine Frau 74 Jahre („Wechselfieber und Lungenlähmung“).
Zu 24 und 25:
Johann Wilhelm Riesmann wird in einer Steuerbeschreibung des Amtes Sonnenberg vom 12.1.1813 (Transscription des Textes siehe unter „Geschichten“) für die 4 Höfe der Entreprise Havannah/Warthebruch als Besitzer eines Hofes (36 preuss. Morgen,4 Kühe; ausserdem 8,9 Morgen Wiesen in Jamaica) genannt. 1802 war er noch nicht in Havannah ansässig (lt. Georg Grüneberg, Archiv Lenzen. Dieser vermutet Einheirat und evtl. Herkunft aus Polen als deutsche Rückwanderer).
Aus der Ehe von Johann Wilhelm Riesmann mit NN (vor 1813 ?) stammen u.a. folgende Kinder:
-
August Riesmann (= 4), * ; oo vor 1843
Zu 32 u. 33:
Daten: Matrikel und „Riedlingen bei Donauwörth, Ortsfamilienbuch 1665 - 1900“, von Waltraud Hurle u. Gerhard Beck, Frick Digitaldruck 2017, S. 26)
Im Traueintrag werden beide Brautleute, Jakob Deffner und Franziska Stegmiller, als „von Riedlingen“ stammend bezeichnet. Trauzeugen bei der Hochzeit am 13.11.1781 in Riedlingen sind Johann Georg Zins und Caspar Hueber, beide von Riedlingen.
Haus Nr. 40 “beim Pfeifenschneider“ war eine dem Kloster Kaisheim gehörige Sölde, heute Kaiser-Karlstr. 40.
Aus der Ehe von Jakob Deffner und Franziska Stegmiller (1781) stammen folgende Kinder (Paten: Franziskus Volk u. Eva Kienzelmann):
- Maria Eva Deffner, * 25.9.1782 Riedlingen
- Maria Eva Deffner,* 15.3.1784 Riedlingen
- Maria Franziska Deffner,* 4.4.1785 Riedlingen
- Franz Joseph Deffner, * 7.10.1786 Riedlingen
-
Johann Nepomuk Deffner (= 16), * 16.5.1789 Riedlingen
- Alois Deffner, * 19.6.1791 Riedlingen, zwischen 1805 u. 1815 als Soldat gefallen
(Gedenktafel in der Kirche Riedlingen)
- Franziskus Jakobus Deffner, * 30.1.1794 Riedlingen
- Johannes Leonardus Deffner, * 14.3.1795 Riedlingen
- Johannes Michael Deffner, *18.9.1776 Riedlingen
- Maria Anna Deffner, * 27.11.1797 Riedlingen
- Bernardus Deffner, * 15.5.1799 Riedlingen, Söldner und Schneider, wohnte im Haus Nr. 40 in Riedlingen, oo 14.7.1831 Rielingen mit Maria Franziska Drexl.
- Johannes Leonardus Deffner, * 2.10.1802 Riedlingen, Krämer, wohnte auch im Haus Nr. 40 in Riedlingen.
Aus den Sterbematrikeln Riedlingen ist folgendes zu entnehmen:
- Jakob Deffner, + 4.5.1832: er war Austrägler, katholisch, wohnte im Haus Riedlingen Nr. 40. Er war ein „Jubelgreis“, wurde 79 Jahre alt, starb eines jähen Todes.
- Franziska Stegmiller, + 22.12.1841: sie war Söldnerin (Besitzern eine Sölde = 1/8tel Hof) und Schneidermeisterswitwe. Als sie starb, hatte sie ein Alter von 81
Jahren, 3 Monaten u. 21 Tagen
.
Das Ehepaar hatte am 15.11.1831 in Riedlingen die Goldene Hochzeit gefeiert.
Zu 34 u. 35:
Im Heiratseintrag am 23.11.1784 in Rieblingen Pf. Prettelshofen (Matrikel 2-Notiz Notizen 19. Jahrhundert) sind für Josef Stuhler und Maria Anna Wetzstein die El-tern der Brautleute nicht genannt, aber die Herkunft des Bräutigams aus Rieblingen und der Braut aus Neuweiler sowie der Geburtstag der Braut am 7.1. 1749. Trauzeugen: Martin Hizler von Rieblingen und Josef Dochtermann von Cretenhofen.
Im Familienbuch Rieblingen (unter den Matrikel Prettelshofen) ist das Ehepaar Josef Stuehler und Maria Anna Wetzstein unter dem Hausnamen „Veitenbauer“ Rieblingen 22 mit Datum ihrer Hochzeit, ihren Geburts- und Todesdaten eingetragen.
Aus der Ehe von Josef Stuhler und Maria Wetzstein (1784) stammen u.a. folgende Kinder - Lücke in Matriken von 1784 - 1788 - (Paten: Paten: Petrus Kneitl aus Rieblingen - faber ferrarius (Schmied), Walburga Mayerle von Bretleshofen):
- Franz Stuhler, * 3.9.1786 Rieblingen, wird Nachfolger im Haus "Veitenbauer" in Rieblingen 22; + 3.9.1862 Rieblingen, oo 5.2.1811 Rieblingen mit Elisabeth Rieger
(Daten aus dem Familienbuch Rieblingen, bei den Matrikeln)
- Ignatius Stuhler, * 13.7.1787 Rieblingen
- M. Theresia Stuhler. * 4.10.1789 Rieblingen (Zeichen für bald gestorben)
-
Maria Creszentia Stuhler (= 17), * 24.10.1791 Rieblingen Pfarrei Prettelshofen);
- Joseph Stuhler, * 10.7.1793 Rieblingen (Zeichen für bald gestorben)
Josef Stuhler (= 34) ist mehrfach Taufpate bei Joannes Georg Mayrhofer, Maurer in Rieblingen, und seiner Frau Rosa.
Zu 38 + 39:
Im Hist. Atlas v. Bayern – Landgericht Erding ist auf S. 426 unter den Gewerben in der Stadt Erding 1815 angegeben: „27 Loderer“ (dies ist gegenüber den anderen Handwerkern eine sehr grosse Zahl, evtl. eine Besonderheit für Erding).
In der Heiratsmatrikel Erding heisst es:
25. Juni 1792: Hon. Antonius hon. Sebastiani Pachmayr, civis et fullonis huiatus p.m. et Anna Mariae adhuc viv.uxoris eius filius leg., cum virtuosa Ursula hon. Tobiae Kölbl civis et sartoris huiatis p.m. et Maria Barbara conjugis eius adhuc viventis fil. leg., Zeugen :hon Petrus Schumann civis et sartor hier(Bürger und Schneider hier )hic, et hon Joan Georgius Arnold civis et cuprarius hic.
Kinder aus der Ehe von Anton Bachmair und Ursula Kölbl (1792) waren u.a.:
-
Maria Anna Bachmair (= 19), * 9.7.1793 Erding
- Franz Xaver Bachmair, * 2.12.1794 Erding
- Mathias Bachmair, * 11.7.1796 Erding
- Ursula Bachmair, * 10.5.1800
- Ignatz Bachmair, * x. 9.1803
Das Todesdatum des Anton Bachmayr ist nicht gefunden. Es gibt zwei gestorbene Personen mit gleichem Namen:
a) ein Anton Bachmayr, der am 3.2.1842 mit 69 Jahren gestorben und damit 1773 ge-boren ist. Nicht nur das Geburtsjahr stimmt nicht mit dem von = 38 überein, sondern er wohnt auch in Nr. 67 Erding und wird als „Inwohner“ bezeichnet.
b) Der am 2.11.1850 gestorbene Anton Bachmayr ist zwar Tuchmacher, aber „ledig“ und auch die Altersangabe von 72 Jahren stimmt mit dem Geburtsdatum 1765 von = 38 nicht überein.
Da auch für Ursula Bachmayr (= 39) kein Todeseintrag in Erding gefunden ist, ist zu vermuten, dass beide „im Austrag“ in einen anderen Ort gezogen, dort gestorben und beerdigt sind.
Zu 40 + 41:
Heiratsmatrikel der Pfarrei Baumburg:
6. Mai 1788: In ecclesia ad S.Aegidium in Foroveteri copulati sunt Wolfgangus Josephi Feichtingers Wolfkramers seeliger et Barbara Ederin filius legit: et Passepor Domus paderno cum pudica virgine Franzisca Josephi Hauners, Kramers von Schnaitsee, seelig et Barbara Stanglerin uxoris eius filia legitima a me Prospera Regensberger p:t vicario ibidem.
Testes agebant Martinus Andenker, Müller von S. Georgen et Marcus Goldhofer, Jäger in Amering
Aus der Ehe von Wolfgang J. Feichtinger mit Franzsica Hauner (1788) stammen folgende Kinder:
- Franziscus Joseph Feichtinger, * 5.3.1789 Altenmarkt, + 22.3.1789 Altenmarkt
- Josephus Feichtinger, 19.2.1790 Altenmarkt
- Mathias Isidor, Feichtinger * 4.4.1791, Altenmarkt
- Wolfgangus Feichtinger, * 24.2.1793 Altenmarkt, + 26.7.1793 Altenmarkt
- Franzisca Feichtinger , * 21.2.1793 Altenmarkt, + 12.4.1793 Altenmarkt
-
Wolfgangus Feichtinger (= 20), * 2.1.1794 Altenmarkt, Patin: Maria Mayr vulgo Prendl in Grafau
- Maria Franzisca Feichtinger, * 29.12.1794 Altenmarkt
- Sebastian Feichtinger, * 12.1.1796 Altenmarkt, + 22.2.1796 Altenmarkt
- Anna Maria Eugenia Feichtinger, * 13.12. 1796 Altenmarkt, + 19.1.1797 Altenmarkt
- Isidor Feichtinger, * 5.3.1798 Altenmarkt, oo 1830 mit Maria Anna Hartmüller
- Notburga Feichtinger, * + Mai 1799 Altenmarkt
- Johannes Paulus Feichtinger, * 26.6.1800 Altenmarkt
- Nothburga Feichtinger, * 24.8,1803 Altenmarkt
- Anna Maria Feichtinger, * 10.10.1804 Altenmarkt
Die Mutter Franziska Feichtinger geb. Hauner starb mit 42 Jahren am 21.1.1807 in Altenmarkt an Herzwassersucht
Zu 42 + 43:
Traumatrikel Freising St. Georg:
5.9.1774 oo Anton Eckl, Sohn des Blasy Eckl, praxator hic loci p.m. und der Anna uxor viv., mit Barbara Selmayr, Tochter des Caspar Selmayr, hospitis de maurn p.m. und der Anna p.m.; testes: Martin Eckl, praxator Landishuti (Bierbrauer in Landshut), und Nicolaus Mayr, praxator hic loci.
Kinder aus der Ehe von Anton Eckl mit Barbara Selmayr (1774) waren u.a.(Paten waren Jacob und Magdlena Siertl, Bierbrauer zum Paulimayer in Freising):
- Maria Barbara, * 26.10.1775 Freising,
-
Maria Magdalena Eckl (= 21), * 2.7.1778 Freising/St. Georg,
- Anton Eckl, * 13.12.1780 Freising;
- Maria Victoria Eckl, * 20.12.1779 Freising/St. Georg, + 23.12.1779 Freising
- Sebastian Eckl, * 17.1.1782 Freising/St. Georg (+ Zeichen für bald gestorben)
- Maria Anna Theresia Eckl, * 6.7.1684 Freising;
- Anna Maria u. Maria Walburga, Zwillinge, * 24.1.1787 Freising
Zu 44 + 45:
Im Hochzeitseintrag des Laurentius Hirschpointner (= 44) am 11.8 1801 in den Matriken Donauwörth (unsere Liebe Frauen) wird die Herkunft seiner Eltern (Laurentius Hirschpointner und Felicitas NN) mit „ex oppido Wartenberg“ angegeben. Dieses Ehepaar wird dort zwar durch den Geburtseintrag des Laurentius (= 44) bestätigt, ist aber unter den in Wartenberg zwischen 1750 und 1780 ansässigen Familien in den Heiratsmatriken nicht zu finden.
Die in diesem Zeitraum in Wartenberg ansässigen Familien Hirschpointner sind:
- Jakob Hirschpointner, civis und villicus (Sohn des Jakob Hirschpointner und der
Maria Scheckenhover aus Langenpreising); oo 30.5.1787 Wartenberg mit
Margaretha Hueber (Tochter des Georg Hueber, sartor = Schneider in
Kleosam/Steinkirchen, und der Eva, beide 1787 gestorben).
- Michael Hirschpointner, civis und faber lignarius = Zimmermann in Wartenberg
(Sohn des Michael Hirschpointner, civis und rusticus vulgo Widnpaur in
Wartenberg und der Barbara Pauschmid, beide 1755 bereits gestorben), oo I./I
10.2.1755 Wartenberg (beschöfl.Dispens wegen 2. und 3 Grades der
Blutsverwandtschaft) mit Clara Soyrer (Tochter der Martin Soyrer, Bauer vulgo
Gasmayr in Langenpreising, und der Maria, beide 1755 bereits gestorben). Klara
stirbt am 2.7.1766. Michael heiratet danach am 14.10.1766 Wartenberg die
Barbara Rainer (Tochter des Nikolaus Rainer, Müller in Altweg, p.m., und der
Maria, adhuc viventis).
- Georg Dez. Hirschpointner, civis et pistor (Bäcker) in Wartenberg, oo mit Maria
Obermayr aus Mohen. Dieses Ehepaar erschliesst sind nur aus der Taufmatrikel
die am 6.10.1773 die Geburt eine Dionysius verzeichnet.
- Laurentius Hirschpointner (Sohn des Michael Hirschpointner, civis und rusticus
vulgo Widnpaur in Wartenberg und der Barbara Paurschmid, beide 1758 bereits
gestorben), oo 13.1.1758 mit Maria, Witwe des Caspar Roth, Tagelöhner in Wartenberg.
Letztgenannter Laurentius Hirschpointner (= 44) passt von den Daten als Vater des Laurentius Hirschpointner (= 22). Allerdings ist der berufliche Aufstieg vom väterlichen Tagelöhner (= 44) zum Goldschmied (= 22) für die damalige Zeit ungewöhnlich.
1. Heirat des Laurentius Hirschpointner (44): oo I./II.13.1.1758 Wartenberg mit Ma-ria, Witwe des Caspar Roth, Taglöhner in Wartenberg (dieser + 1.12.1754 Warten-berg). Maria starb am 29.1.1776, Alter „ca 80 Jahre“, ist also um 1696 geboren, somit ca. 30 Jahre älter als ihr 2. Ehemann Laurentius Hirschpointner.Da zwischen seiner Heirat 1758 mit Maria NN., verwitwete Roth, und der Geburt seines Sohns Laurentius (22) beinahe zwei Jahrzehnte liegen, muss angenommen werden, dass er ein zweites Mal geheiratet hat.
2. Heirat des Laurentius Hirschpointner um 1776 mit Felicitas Kaneiser. Die Heiratsmatriken von Wartenberg weisen diese Hochzeit nicht aus, doch ist die erste Frau Maria zum Zeitpunkt der Geburt 1777 gestorben (Sterberegister Wartenberg: 29.1.1776 + Maria Hirschpointner, civis et domanularia - Häuslerin - „hic aufm Bühl,“ ca 80 Jahre alt.). Einen Hinweis auf die zweite Ehe des Laurentius mit Felicitas gibt der Geburtseintrag des Sohnes Lorenz/Laurentius (= 22) am 29.7.1777. Hier ist der Name der Mutter Felicitas über einen vorher dort stehenden und durch-strichenen Namen, der Maria lauten könnte, geschrieben, d.h. einkorrigiert . Weite-re Kinder des Laurentius mit Felicitas sind in Wartenberg nicht vermerkt.
Lt. Sterbeeintrag für Laurentius (= 44) am 19.5.1785 war er civis, wimbarius (?) und plures annos operarius (viele Jahre Tagelöhner). Er wurde 57 Jahre und 9 Monate alt, was zu seinem am 10.8.1727 in den Taufmatriken verzeichneten Geburtsdatum passt.
Zu 46 + 47:
Kinder aus der Ehe von Frantz Joseph Willar und Anna Maria Pollinn (vor 1780) waren u.a.
-
Maria Anna Willar (= 23), * um 1780 (nicht in Donauwörth)
- Maria Theresa Willar, 29.7.1790 Donauwörth (Unsere Liebe Frauen)
- Carl Martin Gottfried Willar, * 8.11.1792 Donauwörth (Unsere Liebe Frauen)
- Maria Anna Theresia Willar, *19.4.1794 Donauwörth (Unsere Liebe Frauen), als
Baby gestorben.
Der erste Taufeintrag war in den Matriken Donauwörth (Zu Unsere Lieben Frauen) nicht verzeichnet, der Name Willar kommt vorher in den Matriken auch nicht vor, woraus zu schliessen ist, dass Joseph Willar nicht aus Donauwörth stammt und zugezogen ist.
Bei dem Taufeintrag (1790) für Maria Theresa wird Joseph Willar als scriba (Schreiber) und Lederhändler bezeichnet, beim Taufeintrag (1792) für den Sohn Carl Martin Gottfried als scriba, covirum mercator und „nec non consultor civilis“,1794 bei der Tochter Maria Anna Theresia als „derzeit widerum Stadtprocurator“. Bei der Hochzeit seiner Tochter Maria Anna 1801 wird er „procurator und Rechnungsführer“ genannt
Zu 64 u. 65:
Daten: Matrikel und „Riedlingen bei Donauwörth, Ortsfamilienbuch 1665 - 1900“, von Waltraud Hurle u. Gerhard Beck, Frick Digitaldruck 2017, S. 26)
Nicht nachgewiesen, aber zu vermuten ist, dass Joseph Deffner um 1730 eine erste Ehe einging mit Maria NN (* 1699 - errechnet, + 13.11.1739 Riedlingen, diese ist im Ortsfamilienbuch Riedlingen, S. 27, jedoch nicht als seine Frau genannt, sondern als „Maria Deffnerin de Riedlingen“ verzeichnet).
Die Sölde, Riedlingen Haus Nr. 40 gehörte zu Eigentum dem Kloster Kaisheim. Da nach dem Tod von Joseph Deffner am 11.3.1795 auf der Sölde ein Hans Caspar Hübner genannt wird (Riedlingen bei Donauwörth, Geschichte des Altdorfs, der Höfe und Häuser v. Gerhard Beck, 2017), ist dies wahrscheinlich der 2. Ehemann der verwitweten Anna, deren Sohn aus 1. Ehe,
Jakob Deffner (= 32)
1781 als „Stiefsohn“ und „beim Pfeifenschneider“ auf der Sölde sitzt.
Aus der Ehe von Joseph Deffner mit Anna Dietrich (vor 1740) stammen u.a. folgende Kinder (Taufpaten:Johann Rigel, Maria Mayr (Magl ?) und Maria Zeisenreiner):
- Maria Catharina Deffner, * 1.11.1740 Riedlingen
- Johannes Deffner, * 2.1.1743 Riedlingen, + alsbald gestorben
- Johannes Deffner, * 14.11. (7.?) 1744 Riedlingen,
- Andreas Deffner, * 27.11.1745 Riedlingen,
- Maria Catharina Deffner, * 8.12.1748 Riedlingen,
-
Joannes Jakobus Deffner (= 32), * 12.7.1753 Riedlingen
Eine Geburt von Joseph Deffner und Anna Dietrich ist bis 1717 in Riedlingen nicht verzeichnet, ihre Herkunft daher nicht bekannt. Die Familiennamen Deffner und Dietrich werden in der Liste der „frühen Einwohner“ von Riedlingen weder 1452, noch 1602-1608 genannt (so Riedlingen bei Donauwörth, Geschichte des Altdorfs, der Höfe und Häuser v. Gerhard Beck, 2017 unter Bezug auf die Salbücher der Reichspflege Wörth 1452 und 1602-08, Staatsarchiv Augsburg, Kurbayerische Herrschaften Lit. 1102 und Lit 1104)
Zu 66 u. 67:
Daten: Matrikel und, „Riedlingen bei Donauwörth, Ortsfamilienbuch 1665 - 1900“, Waltraud Hurle u. Gerhard Beck, Frick Digitaldruck 2017, S. 174)
Leonhard Stegmiller wird 1752 auf einer Sölde in Riedlingen genannt (Riedlingen bei Donauwörth, Geschichte des Altdorfs, der Höfe und Häuser v. Gerhard Beck, 2017). Diese Sölde mit Haus Nr. 54 in Riedlingen (zum Kloster Kaisheim) lag an der Stelle der heutigen Kaiser-Karl-Str. 24.
Leonhard Stegmiller war in 1.Ehe 30.5.1750 Riedlingen mit der Witwe Anna Maria Brosmann geb. Schiele verheiratet (diese in 1. Ehe am 11.5.1738 Riedlingen mit Johann Adam Brosmann). Sie starb am 28.5.1753 mit 34 Jahren nach der Geburt ihres einzigen.Kindes Urban Stegmiller (* 25.5.1753 Riedlingen, Paten: Michael Scherer, Anna Reisner).
Aus der 2. Ehe von Leonard Stegmiller mit Maria Reisner (1754) stammen folgende Kinder (Paten: Michael Scherer, Anna Maria Reisner, beide aus Riedlingen, sowie Maria Catharina Fischer):
- Anna Stegmiller, * 18.9.1754 Riedlingen (+ wieder gestorben)
- Johann Michael Stegmiller, * 21.3.1756 Riedlingen, oo 23.2.1784 Nordheim mit Maria Mayrshofer
- Maria Anna Stegmiller, * 14.9.1757 Riedlingen, + 12.5.1786 (soluta)
- Maria Franziska Stegmiller (= 33), * 31.8.1759 Riedlingen
- Johann Leonhard Stegmiller, * 23.10.1761 Riedlingen
- Maria Catharina Stegmiller, * 4.10.1763 Riedlingen
- Maria Barbara Stegmiller, * 6.11.1765 Riedlingen
- Maria Ursula Stegmiller, * 1.1.1768 Riedlingen
Beim Todeseintrag
- Leonard Stegmiller (26.1.1800) wird als sartor (Schneider) bezeichnet.
- Maria Stegmiller (25.1.1806) wird als Witwe und Austräglerin bezeichnet.
In der Traumatrikel von Riedlingen war beim Heiratseintrag am 30.4.1754 der Familienname der Braut ursprünglich offen geblieben und wurde erst 1838 durch den Riedlinger Vikar Schweitzer ergänzt. Zur Begründung schrieb der Vikar in die Matriken folgendes:
Cop. Pag 116: Den Namen „Reisner de Burg“ hat nach "gepflogener" Untersuchung der Unterzeichnete ergänzt und dazu erklärt:
"Es lebt nämlich noch zur Zeit die Tochter des Leonhard Stegmiller und der Maria (geb. Reisner), seiner Hausfrau, mit Namen Franziska Deffner, geb. Stegmiller (= 97), die das mit einem Eide bekräftigen kann, dass ihre Mutter Maria von Burg der Pfarrei Deggingen (Weiler) gewesen sei, jedoch ihren Geschlechternamen gerade nicht wußte, wovon ihre Mutter Maria abstammt, und von der Pfarrei Deggingen bereits nachgewiesen ist, dass auf diesem Haus die Anna Maria Reisner (geb. Virnn) und Johann Georg Reisner, also deren Großeltern gewesen ist, so ist die ganze Sache als unzweifelhaft und richtig erwiesen.
Riedlingen, 29. Jänner 1838, Schweitzer, Vicar"
Zu 68 u. 69:
Aus der 1. Ehe von Ursula Hitzler mit Johann Roth (1751) stammt folgendes Kind (Paten wie bei 2. Ehe von Ursula Hizler)
- Maria Roth, * 21.3.(?).1752 Rieblingen:
Das Ehepaar Joannes Columbanus Stueler und Ursula Hitzler (1752) hatte u.a. folgende Kinder (Andreas Einberger und Anastasia Schur, Bäurin, aus Rieblin-gen):
- Maria Theresia Stueler, * 27.9.1754 Rieblingen
- Franzisca Stueler, * 17.9.1756 Rieblingen, + 20.4.1776 Rieblingen
-
Joseph Stueler (= 35), * 16.3.1758 Rieblingen
- Benedictus Stueler, * 15.3.1763 Rieblingen (+ bald gestorben)
- Benedictus Stueler, * 31.12.1764 Rieblingen (+ bald gestorben)
- Joannes Michael Stueler, * 7.5.1766 Rieblingen, + 11.12.1775 Rieblingen
- Readusat Andreas Stueler, * 5.2.1768 Rieblingen (+ bald gestorben)
- Franz Anton Stueler, * 21.5.1771 Rieblingen (+ bald gestorben)
Zu 70 u. 71:
Traueintrag Pf. Allmannshofen 6.5.1742: „Joseph Wezstein Balthasari Wezstein de Anzenhoff (Anzenhof ist durchgestrichen und ersetzt durch) Donaumünster et (offene Stelle) filius legitimus et Agatha Bihlerin de Wortelstetten“ (keine Eltern u.Trauzeugen genannt).
Aus der Ehe von Joseph Wezstein und Agatha Bihler (1742) stammen folgende Kinder (Paten:
- Joseph Wezstein, * 24.2.1743 Neuweiler Pf. Allmanshofen (+ bald gestorben)
Heirat eines juvenis Joseph Wezstein am 17.7.1789 in Allmanshofen mit Maria Veronika Reiter von Wertingen (Eltern: Balthasar u. Barbara Reiter)
- Andreas Wezstein, * 18.11.1744 Neuweiler Pf. Allmanshofen, + 25.3.1761 Neuweiler
- Maria Katharina Wezstein, * 23.11.1746 Neuweiler Pf. Allmanshofen
- Anton Wezstein, * 25.1.1748 Neuweiler Pf. Allmanshofen
-
Maria Anna Wezstein (= 35), * 1.7.1749 Neuweiler Pf. Allmanshofen
- Mathäus Wezstein, * 21.9.1750 Neuweiler Pf. Allmanshofen (+ bald gestorben)
- Theres Wezstein, * 27.2.1752 Neuweiler Pf. Allmanshofen,+ 16.6.1823 unver-heiratet;
- Agatha Wezstein, * 28.1.1754 Neuweiler Pf. Allmanshofen, + 1829 „alte Schmiedin“
- Johann Georg Wezstein, * 24.2.1756 Neuweiler Pf. Allmanshofen, + 23.3.1832
- Johann Baptist Wezstein, * 24.6.1758 Neuweiler Pf. Allmanshofen, + 28.4.1817
- Ursula Wezstein, * 1.10,1760 Neuweiler Pf. Allmanshofen, + bald gestorben
Anmerkung: der Beruf hospes (= Wirt) ist für Joseph Wezstein nur bei der Geburt der letzten Tocher Ursula vermerkt.
Zu 76 + 77:
Zu den Ehen des Sebastian Pachmayr:
1. Ehe: Traumatrikel Erding am 5.7.1739:
Honestus Sebastianus Pachmayr fullo cum pudica Elisabetha Josephi Daimer ful-lonis et Barbara ux. fil.legt.: Testes: Dominicus Märckl, Ignatius Nidmayr, aedittus (Messner).
Aus der 1. Ehe von Sebastian Pachmayr mit Elisabetha Daimer (1739) stammen u.a. folgende Kinder (Paten: Martin Nunperger, civis et operarius, und Ehefrau Catharina Nunperger):
- Sebastian Pachmayr, * 14.10.1744 Erding;
- Anna Catharina Pachmayr, * 6.6.1746 Erding
2. Ehe: Traumatrikel Erding 24.10.1747:
Honestus Sebastian Pachmayr full et civis hic viduus cum pudica Maria Joannis Köck civis et fullonis hic adhuc vivis et Maria Anna ux. eius fil.leg.:Testes: Joannes Köck, civis et fullo, Martinus Nunsperger , operarius;
Aus der 2. Ehe von Sebastian Pachmair mit Maria Köck (1747) stammen u.a. folgende Kinder (Paten: Martin Nunperger operarius, auch „servus ad forum frumentarum“ - Marktdiener -, und Ehefrau Catherina Nunperger):
- Sebastian Pachmayr , * 16.9.1748 Erding; evtl. + 11.2.1808 Erding, Bürger u. Tuch-walker/Loderer in Erding, oo Catharina Prandstätter (Kind: 2.6.1786 )
- Catherina Othilia, * 13.12.1750 Erding (als Mutter ist Maria Heilmayr genannt, wohl irrtümlich, da die späteren Kinder wieder Maria Köck als Mutter haben und
auch die Patin Nunperger die gleiche wie vorher und nachher ist)
- Joannes Georg Pachmayr, * 4.4.1752 Erding;
- Joannes Martinus Pachmayr, * 14.8.1753 Erding;
- Petrus Pachmayr, * , + 21.3.1757 Erding;
3. Ehe: Traumatrikel Erding am 6.4.1760:
„Honestus Sebastian Pachmayr, viduus, civis et fullo, um pudica Anna Maria hon. Georgii Wimmer, civis et Fabri lignarius (Zimmermann) hic et Maria ux. p.p. filia leg; Testes: Franc Nunwig Landschitzer,, civis et pasta, Martinus Nunperger, civis et servus adf fr.(ad forum frumentarium = Marktknecht).
- Aus der 3. Ehe von Sebastian Bachmair mit Anna Maria Wimmer (1760) stammen folgende Kinder (Paten: Martin Nunperger, „servus ad forum frumentarium“ -
Marktknecht - , und Anna Nunperger, „servi ad forum frumentarium uxor „- Frau des Marktknechts - ):
- Anna Maria Pachmayr, * 8.2. 1762 Erding;
- Maria Theresia Bachmair, * 20.6.1763 Erding
-
Joseph Anton Bachmair (= 38), * 24. 5. 1765 Erding;
- Anna Maria Pachmayr, * 21.3.1767 Erding;
- Franz Joseph, * 7.10.1769 Erding;
- Franciscus de Paula, * 1.4.1771 Erding;
- Maria Anna Bachmair, * 22.5.1777 Erding; Patin: Maria Anna Knoll, servi ad forum
frumentarium uxor - Frau des Marktknechts - ;
Sterbematrikel Erding:
- am 9.2.1805: + Anna Maria Pachmayrin, wohnt in Erding Nr. 71 im Austrag, Witwe,
Alter 71 Jahre, 10 Wochen;
- am 4.8.1784: + Sebastian Pachmayr, civis et fullo, …… 74 Jahre alt.
Zu 78 + 79:
Die Erdinger Heiratsmatrikel lauten:
a) zur 1. Ehe von Tobias Kölbl mit Maria Strobl: 22. April 1755: Honestus juvenis Aloys Tobias, Simonis Kölbl civis et sartor hic & Anna uxoris eius p.m. filius legitimus futurus civis et sartor hic, cum pudica virgine Maria Elisabeth, Simonis Strobl mercatoris vet. Erdingo, p.m., & Anna Maria uxoris eius filia legitima. Zeugen: Simon Kölbl qui supra et Mathias Barth civis et caupo hic (hiesiger Bürger und Wirt).
Kinder aus der 1. Ehe von Tobias Kölbl mit Elisabeth Strobl (1755) waren:
- Maria Sabina Kölbl, * 2.1.1756 Erding
- Maria Anna Kölbl, * 16.1.1757 Erding, Patin: Maria Ursula Brandtmayr
- Maria Ursula Kölbl ,* 30.1.1758 Erding
- Joannes Adam Kölbl, * 7.2.1759 Erding
- Joannes Quirinus Kölbl, * 13.8.1760 Erding
b) zur 2. Ehe von Tobias Kölbl am 18.8. mit Maria Joanna Imbenbeck (Eltern: Theodor Imbenbeck, Strumpfstricker in Dingelfing, und Maria Barbara, beide 1761 bereits gestorben). Zeugen: Joannes Brandtmayr (oditus ?) und Sanone Wolfgang Müller, Bürger und Schneider (civis et sartor)
c) zur 3. Ehe des Tobias Kölbl am 13.8.1763 mit Maria Barbara Prunner (Eltern: Andreas Prunner, Bürger und Schlosser (civis et claustrarius) in Haag, p.m., und Maria Anna, viventis).Zeugen: Wolfgang Müller, Schneider (sartor), und Joannes Benno Mayer, Bürger und Bäcker (civis et pistor).
Kinder aus dieser 3. Ehe des Tobias Kölbl waren:
- Franziscus Kölbl, *
-
Ursula Kölbl (= 39)
, * 17.4.1766 Erding); Patin: Ursula Prandmayr.
Im Hist. Atlas v. Bayern – Landgericht Erding ist auf S. 426 unter den Gewerben in der Stadt Erding 1815 angegeben: „3 Schneider“.
Zu 80 + 81:
Im Hist. Atlas v. Bayern – Landgericht Erding ist auf S. 427 für das Jahr 1815 im Markt Wartenberg unter den Gewerben angegeben: „2 Krämer“.
Aus der Ehe von Joseph Feichtinger und Barbara Eder (um 1758) stammen u.a. folgende Kinder (Pate: Joseph Haubern, Bauer in St. Georgen):
- Joseph Feichtinger, * 28.9.1761 Altenmarkt, + 30.9. 1761 Altenmarkt
- Maria Barbara Feichtinger, * 26.1.1763 Altenmarkt
- Joseph Georg Feichtinger, * 23.4.1764 Altenmarkt
- Joachim Josepus Feichtinger, * 11.8.1765 Altenmarkt
- Zwillinge: Johannes und
Wolfgang Feichtinger (= 40), * 20.10.1767 Altenmarkt,
Zu 82 u. 83:
1. Ehe von Joseph Hauner mit Barbara Niederstainer: Traumatrikel Schnaitsee vom 26.9.1747: Joseph Hauner, des Georg Hauner, einst nundinovarius (Krämer) in Kienberg, et Agnes Goltberger ux. ejus ambo viv. fol. leg. cum Barbara, des Vitus Niderstainer nundinovarius (Krämer) in Peterskirchen relicta vidua. Trauzeugen: Andreas Faltern, draneatase (?), et Sebastian Kainz, Textor (Weber) in Mämsing“.
Anmerkung. Bei der Hochzeit des Bruders von Joseph Hauner, Philipp Hauner am 9.1.1753 Schnaitsee heisst es: „Philipp Hauner, des Georg Hauner, Kramer bei St. Leonhard, und Agnes ux. ejus….“
2. Ehe von Johann Hauner mit Barbara Stängl, sie wurde um 1751, aber nicht in Schnaitsee geschlossen. Herkunft der Barbara Stängl wurde in St. Georgen und Amerang, woher Trauzeugen ihrer Hochzeit stammen, erfolglos gesucht:
• In St. Georgen gibt es eine Familie Balthasar Stengl, pistor (Bäcker). Heiraten am 24.2.1727 u. 27.12.1730. Unter den Kindern von 1729 - 1733 ist jedoch keine Barbara. Dieser Balthasar Stengl kommt 1727 aus Grafing, erscheint aber we-der in in den Matriken Grafing bei Ebersberg noch Grafing bei Grassau.
• In Amerang gab es keine Familie Stängl oder Stengl, für die die Taufmatrikel zwischen 1728 und 1735 Kinder ausweist.
Aus der Ehe von Joseph Hauner mit Barbara Stängl (ca 1751) stammen u.a. folgende Kinder (Paten: Franziscus Kürchwirth, Bauer von Ditlmoos, und seine Frau Ursula geb. Mitter):
- Ursula Hauner, * 15.4.1749 Schnaitsee; (Mutter: Barbara Niderstainer)
- Joseph Hauner, * 18.9.1752 Schnaitsee;(Mutter: Barbara Stängl)
- Basilius Hauner, * 14.5.1754 Schnaitsee; + 5.10.1795
- Johannes Hauner, * 9.4.1756 Schnaitsee
- Anton Hauner, * 1.7.1760 Schnaitsee; übernimmt vom Vater, wird Hanslkramer in Schnaitsee; + 14.1.1816 Schnaitsee; oo mit Anna Maria Brand, Beckerstochter
von Dorfen (+ 21.3.1813 Schnaitsee)
-
Franziska Hauner (= 41), * 9.2.1763 Schnaitsee, + 21.1.1807 Altenmarkt
- Walburga Hauner, * 28.2.1765 Schnaitsee; + 20.2.1787
- Maria Barbara Hauner, * 21.). 1766 Schnaitsee;
- Maria Agnes Hauner, * 18.1.1770 Schnaitsee; oo 22.1.1794 Trostberg mit
Johannes Stöcker, Sohn des Georg Stöcker, Weisser Bierwirt in Trostberg.
Sterbematrikel von Schnaitberg:
- Josephus Hauner + 12.7.1775, Kramer, 48 Jahre;
- Für Barbara Hauner (= 83) wurde kein Sterbeinetrag gefunden, evtl. 2. Ehe in
anderem Ort (in Schnaitsee bis 777 kein Eheeintrag).
Nicht zuzuordnen ist:
- die Heirat am 3.10.1755 des verwitweten Kramers Kilian Hauner von Schnaitsee
mit Anna Poschner, des Andreas Poschner hinterlassene Witwe;
- Anna Hauner, + 24.1.1771, die „alte Poschnerin von Bergham“ (Ort direkt ne-ben Schnaitsee), 72 Jahre alt;
Zu 84 u. 85:
Blasius Eckhl (Eckl, Ekler, Ökhl, Öggl, Öggler) war Senator in Freising zuerst „des äusseren Raths“, dann „des Inneren Raths“, Bürger und Bierbräu in Freising“, genannt „zum Schweinhammer“.
1. Ehe mit Maria Magdalena Emmer
Matrikel Freising St. Georg: 28.5.1714 „Blasius, Martini Eckl cerevisarii et civis Landishuti (Bierbrauer und Bürger von Landshut) et Maria uxoris eijus adhuc viventis filius legitimus jure geidentini (?) prämittendi, in Parochiali Ecclesia St. Georgii ibidem matrimonaliter rite copulatus. Pudica Virgo Maria Magdalena Domini Francisci Emmer cerevisarii et Senatoris interioris Frisingae p.m. (+ 31.1.1713 Freising) et Magdalena uxoris eiusdem adhuc viventis filia legitima. Testes: Martinus Eckl pa-rens sponsi, Joannes Schönbuecher vivis et lanio (Metzger) Frisingus.“
Aus dieser Ehe stammen folgende Kinder (Paten: Georg u. Maria Anna Ledermann, ab 1724 Franz Anton u. Maria Anna Ledermann, stets Kochbräu Freising):
- Johann Georg Sebastian Eckl, * 8.8.1715 Freising;
- Johannes Martin Eckl, * 9.10.1716 Freising;
- ohne Namen, * + 13.1.1718 Freising (von der Hebamme getauft)
- Maria Anna Eckl, * 20.5.1721 Freising;
- Maria Magdalena Eckl; * 25.9.1722 Freising;
- Joseph Nonohus Eckl, * 26.8.1723 Freising;
- Joannes Laurentius Eckl, * 6.8.1724 Freising;
- Maria Clara Eckl, * 12.8.1725 Freising; Patin:
- Maria Regina Eckl, * 7.7.1726 Freising: Patin:
- Maria Rosalia ‚Eckl, * 5.9.1729 Freising; Patin:
- Simon Eckl, * 27.10.1730 Freising, + 4.11.1734 Freising;
2. Ehe mit Maria Anna Hairer:
Matrikel Freising St. Georg: 9.6.1732 „Honestus Blasius Öggl, des äusseren Rates, Bürger und Bierpräu alhier mit der ehr- und tugendreichen Jungfrau Anna Hairerin ho-nesti Martini Hairer zu Inkofen et Elisabetha ux. eius amb. adhuc in vivis fil. leg. Testes: Balthasar Schekhoffer von Erding, Bräu, et Joseph Straßl, Schuster in Erding.
Aus dieser Ehe stammen folgende Kinder (Paten ab 1736: Balthasar Sellmayr, Koch-bräu in Freising, und Theresa Sellmayr, geb. Ledermann):
- Anton Alexander, * 5.5.1733 Freising, + 3.12.1733; Patin. Theresa Ledermann
- Maria Anna Eckl, * 3.6.1734 Freising; Patin: Maria Anna Ledermann, Witwe, genannt
Kochbräuin in Freising
- Johann Michael Eckl, * 1.10.1735 Freising, + 13.10.1735 Freising; Patin: Theresa
Ledermann, Bürgerin und Bierbrauerin in Freising
- Balthasar Eckl, * 10.10.1736 Freising;
- Andreas Eckl, * 14.11.1737 Freising;
- Maria Theresia Eckl, * 28.2.1739 Freising;
- Johann Georg Eckl, * 15.4.1740 Freising; + 14.5.1740 Freising
- Joseph Antonius Eckl (= 42), * 13.8.1741 Freising:
- Anna Catharina Eckl, * 28.12.1742 Freising;
- Josepha Eckl, * 19.3.1744 Freising;
- Franziscus de Paula Eckl, * 2.4.1745 Freising;+ 20.6.1747 Freising
Folgende weiteren Kinder des Ehepaars sind in den Sterbematrikeln als gestorben
verzeichnet, tauchen jedoch in den Geburtsmatrikeln nicht auf;
- Franziscus Joseph Eckl, + 20.8.1741 Freising
- Franziscus Anton Eckl, + 18.6. 1742 Freising
- Maria Catharina Eckl, + 10.4.1743 Freising
- Joseph Eckl, + 13.11.1744 Freising
Blasius und Anna Eckl (Öggl) erscheinen mehrfach als Taufpaten z.B. 24.1.1746 bei Ehepaar Antonius Sedlmayr, Bürger und Brauer in Freising, und Theresia Walburga geb. Arnold, sowie am 22.12.1743, 25.11.1736, 18.1.1742, 3.1.1745, 4.5.1746 und 12.9. 1749 bei Ehepaar Balthasar Seelmayr, Bürger und Brauer in Freising, und Maria Theresia geb. Pach, anstelle der Mutter Anna auch die Tochter Maria Magdalena Öggl am 21.11.1737 und 13.1.1741.
Sterbematrikel Freising St. Georg_
- 25.11.1776 + M. Anna Ecklin Blasii Eckl consulis et praxatoris relicta vidua.
- Ein Sterbeeintrag für Blasius Eckl wurde nicht gefunden.
Zu 86 u. 87
Traumatrikel von Mauern:
15.10.1743 „Promiscis rite Sponsalibus et tribus denunticiatinibus in Ecclesia S. Joannis Baptistae in Maurn copulati sunt perhonestus Juvenis Casparus honesti Jacobi Sellmayr, cauponis in Langenbach, et uxoris Barbarae utriusqu viventis filius legitimus et pudica virgo Anna Maria perhonesti Caspari Hack cauponis in Maurn p.m. et Margaretha uxoris adhuc viventis filia legitima. Assistente me Joanne Denk Parocho Loci, et prosentibus testibus Jacobo Lanz,venatore in Maurn, et Michaele Beylmiller, molitore ibidem“
Aus der Ehe von Caspar Sellmayr mit Anna Maria Hack (1743) stammen folgende Kinder (Paten waren: Philipp Baur, Georgsbauer in Altfalterbach) und Barbara Bauer):
- Maria Barbara Sellmayr, * 6.7.1744 Mauern; + 7.5.1748 Mauern
- Blasius Sellmayr, * 3.2.1746 Mauern;übernimmt die Wirtschaft und heiratet, + am 9.9.1795 in Maurn: „….honestus Blasius Seelmayr hospes in Maurn numeroso
familio pater … aetatis 49.“
- Ohne Namen, * + bei Geburt 24.3.1747 Mauern
- Maria Walburga Sellmayr, * 23.5.1748 Mauern; + 11.3.1752 Mauern
- Caspar Sellmayr, * 31.12.1749 Mauern; + 9.3.1752 Mauern
- Philipp Sellmayr, * 10.2.1751 Mauern; + 12.4.1751 Mauern
- Barbara Sellmayr * 4.4.1752 Mauern; + 7.6 1752 Mauern
- Maria Barbara Sellmayr (= 43), * 27.4.1753 Mauern;
- Johann Baptist Sellmayr, * 30.10.1754 Mauern; + 10.2.1773 Mauern
- Anna Maria Sellmayr, * 15.4.1756 Mauern; + 25.4.1756 Mauern
- Ohne Namen, * + bei Geburt 10.1.1759 Mauern
Sterbematrikel von Mauern:
- 25.8.1768 „Pie in domine et omnibus sacramentis rite munitus obiit honor. Casparus Seelmayr caupo hic koci, ac sepultus est 27. ejusdem in Mauern“
- Für Anna Maria Sellmayr geb. Hack wurde in Mauern kein Sterbeeintrag gefunden.
Zu 88 + 89:
In der Heiratsmatrikel von Wartenberg heisst es am 15.2.1706: „… honestus Michael Hirschpointner solutus honesti Pauli Hirschpointner, civis et Widnpaur in Wartenberg p.m., et ux. eius Anna adhuc in vivis filius legitimus cum pudica Barbara Paurschmid soluta honesti Georgy Paurschmids, rustici in Langenpreising, et ux. Eius Barbara ambo p.p.m.m. filia legitima. Testes ex parte Sponsa: Laurentius Lehner und Balthasar Soyer, rustici in Langenpreising. Ex parte Sponsi: Jacobus Lehmann, civis et operarius in Wartenberg, Matthias Sänftl, civis et faber ferrarius in Wartenberg.
Kinder aus der Ehe von Michael Hirschpointner und Barbara Paurschmid (1706) waren u.a.
- Jakob Hirschpointner, * Wartenberg, Bauer vulgo Widnpaur in Wartenberg, oo I./I. vor 1742 mit
Anna NN; oo II./II. 12.12.1742 Wartenberg mit Magdalena Jotherl (Witwe des Jacob Jotherl,
faber ferrarius (Schmid) in Wartenberg): oo III./I. 8.2.1752 Wartenberg mit Maria
Scheckenhover (Eltern: Michael Scheckenhover, Gräbbmayr in Langenpreising p.m., und der
Maria)
- Michael Hirschpointner, * Wartenberg, faber lignarius (Zimmermann) in Wartenberg, oo I./I.
10.2.1755 Wartenberg mit Clara Soyrer (Eltern: Mathias Soyrer, Bauer vulgo Gamayr in
Langenpreising, und der Maria): oo II./I 14.10.1766 Wartenberg mit Barbara Rainer (Eltern:
Nicolaus Rainer, Müller in Altweg, p.m. und der Maria)
-
Laurentius Hirschpointner (= 44), * 10.8.1727 Wartenberg; Taufpate war Mathias Hueber, Bauer in
Auerbach.
Die Sterbematrikel von Wartenberg vermerken zum Tod von
- Barbara Hirschpointner geb. Paurschmid am 27.3.1753: „civis et colonisa hic vulgo
Alte Widnpäurin“
- Michael Hirschpointner am 9.1.1741: „civis et rusticus hic“.
Im Hist. Atlas v. Bayern – Landgericht Erding ist auf S. 426/427 für das Jahr 1815 im Markt Wartenberg der Hof „Widnpaur“ unter den 17 Anwesen, die zu Grundherrschaften gehörten, nicht angegeben. Daraus lässt sich schliessen, dass der Widnpaur-Hof zu den hier genannten 99 (darunter 15 Anwesen und 11 Gütl) „ludeigenen“, d.h. im Eigentum der Besitzer stehenden Höfen gehört hat.
Zu 94 u. 95:
Mitglieder der Kaufmannsfamilie Pollin wurde in 84405 Dorfen und 84149 Vel-den gefunden (siehe dazu weiter unten), jedoch ohne gesicherten Hinweis auf Anna Maria Pollin, * 1742 (= 47). Nach Velden heiratete 1683 ein Johann Urban Pollin, der, wenn richtig entziffert wurde, aus dem 84140 Markt Gang-kofen stammt und dessen Vater dort ein Paulus Pollin, ebenfalls Kaufmann, war. Die Matrikel Gangkofen (Bistum Regensburg), Beginn 1628, sind bisher noch nicht über Internet einsehbar. Dort sollte in Zukunft nach der Familie Pol-lin und nach Anna Maria Pollin, * 1742 (=47) weiter geforscht werden.
Die Elternschaft von Johann Peter Pollin u. Anna Maria Wagner für die Tochter
Anna Maria Pollin (= 47)
ist bisher nicht gesichert, da diese, weil 1742 geboren, ihr letztes Kind mit 52 Jahren bekommen haben müsste, was ungewöhn-lich erscheint. Ihre Heirat mit Franz Joseph Willar ist noch nicht gefunden. Möglicherweise gibt es daher noch eine andere Familie Pollin, die nicht in Dor-fen gelebt hat und noch zu finden ist.
Der Matrikeleintrag in Dorfen zur Heirat von Johann Peter Pollin mit Anna Ma-ria Wagner am 24.11.1738 lautet: Joannes Petrus Pollin, civis et mercator hui-us, Domini Joannis Petri Pollin, Consili int. ac camerarii, mercatoris hic p.m. et Maria Elisabetha eius uxoris in vivis fil. leg., et pudica Anna Maria, Domini Marcus Wagner, Cons. Ext., civis et cauponis in Dorfen, et Eva uxoris eius amborum viventi filia legitima: Testes: D. Marcus Wagner, sponsa pater, et An-tonius Göttner, faber cuprius (Kupferschmied). Priester: Adm. Redd. Dominus Johannes Andreas Pollin, beneficatus in Haag ex Speciali licentia parochi.
Kinder aus der Ehe von Johann Peter Pollin u. Anna Maria Wagner (1738) waren (Paten: Anton Göttner - faber cuperianus = Kupferschmied - u. Maria Barbar Gött-ner)
- Antonius Clemens Pollin, *22.11.1739 Dorfen
- Maria Barbara Pollin,*26.1.1741 Dorfen
-
Anna Maria Pollin (? = 47), * 7.4.1742 Dorfen
- Maria Clara Pollin, * 31.7.1743 Dorfen
- Monica Pollin, * 10.5.1745 Dorfen, oo 7.11.1771 Dorfen mit Franziscus Xaverius
Greisser, zukünftiger mercator = Kaufmann
- Anna Ottilie Pollin, * 13.12.1746 Dorfen
- Anna Regina Pollin, * 6.9.1788 Dorfen
- Franziscus Pollin, * 4.10.1749 Dorfen
- Anna Pollin, * 19.7.1751 Dorfen
- Maria Clara Pollin, * 15.12.1752 Dorfen
- Johannes Pollin, * 20.1.1755 Dorfen
- Aloysius Pollin, * 20.6.1759 Dorfen
Nach den Sterbeinträgen war
- Johann Peter Pollin am 19.5.1771 bei seinem Tod 56 Jahre alt;
- Anna Maria Pollin geb. Wagner am 20.5.1770 bei ihrem Tod 53 Jahre alt;
Die Vorfahren dieser beiden lassen sich weiterverfolgen. Die Forschungen, aus denen sich die nachfolgenden aufzeichneten Daten ergeben, lassen sich weiter ergänzen (z.B. in Rosenheim), sollte sich dieser Familienzweig der Pollin in Dorfen als richtig erweisen.
188.
? Johann Peter POLLIN, * 13.7.1683 Velden, + 14.3.1735 Dorfen (53 Jahre alt)
Mercator (Kaufmann) u. Camerarius (Kämmerer) in Dorfen
oo 1. 25.10.1708 Dorfen (Matrikel Oberdorfen) mit Anastasia Philipp
2. 29.7.1710 Dorfen (Matrikel Oberdorfen) mit
189.
? Maria Elisabetha ZUNHAMER, * Rosenheim (Wasserburg ?), + nach 1738
Anmerkung zu 188 + 189:
Heiratseintrag für Johann Peter Pollin und Anastasia Philipp am 25.10.1708 in der Matrikel für Oberdorfen: „Sponsalia celebravir Joannes Petrus, Domini Joannes Ur-bani Pollin, civis et mercator de Velden viveat et Eva ux. eius p.m. fil.leg. cum A-nastasia, Domini Nicolai Philipp civis et mercatoris in Dorffen, ac Maria conjux amb. defunctorum, filia legitima. Praefati Sponsi servatis servandis die 13. 9bris nuptias celebrarunt in Ecclesia St. Vitus in Maxe S. Laporti in Dorffen. Assistente D. Franciscio Lipp comionotore. Testes fuere Antonius Cronseder, civis et mollitor (Müller); Fernandus Schwezl, civis et pistor (Bäcker), et Joannes Forthueber, promo-tor (?).
Kinder aus der 1. Ehe von Johann Peter Pollin u. Anastasia Philipp (1708) waren:
- Eva Rosina Pollin, * 19.2.1710 Dorfen (Patin: Eva Wagner = 192)
Heiratseintrag für Johann Peter Pollin und Elisabetha Zunhamer am 29.7.1710 in der Matrikel von Oberdorfen: „Die 29. Juli servatis servandis matrimonium celebravit in Ecclesia St. V. Maria in Monte Dorffensi honestus Petrus Pollin civis et mercator Dorffen-sis viduus, cum virtuosa Elisabetha, perspicui Domini Ignatii Zunhamer Consul camerarii (Kämmerer) et Praxatoris (Brauer) in Rosenheim, et virtuosa Elisabetha conjugis p.m., filia legitima. Asssitens R.D. Franziscus Lipp Concirs Dorffen. Testes fuere Dominus Georgius Gaiogl, Consultor (Ratsherr) et Praxator (Brauer) Dorffensis; D. Antonius Cronseder, mollitor (Müller) ibidem, et Christophorus Veichtenberger, Prosecutor et Fenestrarius (Glaser) in Dorffen.“
Kinder aus der 2. Ehe von Johann Peter Pollin u Maria Elisabetha Zunhausen (1709/10) waren (Paten: Marcus Wagner - hospes = Wirt in Dorfen , vulgo Greisser - u. Eva Wagner, siehe 190 u. 192):
- Maria Eva Rosina Pollin: * 2.8.1711 Dorfen
- Marcus Antonius Pollin: * 6.6.1712 Dorfen (als Baby gestorben)
- Johannes Andreas Pollin, * 27.12. 1713 Dorfen, wird Priester (beneficatus in Haag), sie-he
Heiratseintrag zu 94 u. 95
- Johann Peter Pollin (= 94), * 28.2.1715 Dorfen
- Johannes Wolfgang Pollin, * 29.10.1716 Dorfen
- Urban Ignaz Pollin, * 20.5.1718 Dorfen
- Maria Elisabetha Pollin, * 6.9.1719 Dorfen
- Maria Ann Pollin, * 11.2.1723 Dorfen
- Joseph Pollin, * 31.1.1725 Dorfen
- Maria Ursula Pollin, * 19.10.1726 Dorfen
- Maria Elisabetha Pollin, * 13.9.1728 Dorfen (als Baby gestorben)
- Maria Catharina Pollin, * 31.12.1730 Dorfen
190.
? Marcus Wagner, * 25.4. 1669 Dorfen, + 22.10.1749 Dorfen (81 Jahre alt)
hospes (Wirt) in Dorfen , vulgo Greisser
oo vor 1710 Dorfen mit
191.
? Eva NN, * 1685 , + 7.9.1743 Dorfen (58 Jahre alt)
376.? Johann Urban POLLIN, * um 1660 (gesch.) Gangkofen, + Velden
Bürger und Kramer in Velden, Ratsherr (Innerer Rat), Vizekämmerer
2. oo 13.10.1687 Velden mit Ursula Haider
1. oo 26.11. 1683 Velden mit
377.
? Eva GARCHINGER
* , + vor 1710 Velden
Anmerkung zu 376 u 377:
Text des Heiratseintrags Johann Urban Pollin u. Eva Garchinger am 26.11.1681 in Velden bei Landshut: „Sponsus Johannes Urbanus, Domini Pauli Polini p.m., civis et mercatory in ?Gangkhoven, Pasch ux. fil. leg. Sponsa Eva Domini Wolfgangi Garchinger, grammatori Veldensis, Rosina ux. fil legitima. Testes: Domini Sigmundt Graissl, des Innern Raths pistor, Petrus Hofstettet, Sattler.
Kinder aus der Ehe von Johann Urban u. Eva Garchinger:
-
Petrus Pollin (= 188), * 13.7.1683 Velden; Pate: Petrus Hofstetter, Sattler in Vel-den.
- Josephus Pollin, * 13.3.1686 Velden, Pate: Petrus Hofstetter, Sattler in Velden
Text des Heiratseintrags Johann Johann Urban Pollin u. Ursula Haider am 13.10.1687 in Velden: „Sponsus honestus Joh. Urban Polin, civis et mercatoris vi-duud. Sponsa viruosa Ursula Haiderin honesti Domini Andreas Haider, civis et pis-tor hic p.m., et Maria Jacobea ux. fil. legitima. Testes: Dominus Joh. Christophorus Waizenbökh, des Innern Raths Cammerer und Gastgeb, Dominus Simon Greissl, des Innern Raths vice Cammerer und pistor
Kinder aus der Ehe von Joh. Urban Pollin u. Ursula Haider (Paten: Petrus Hofstet-ter, Sattler in Velden):
- Franziscus Antonius, * 5.8.1692 Velden, civis u. mercator in Velden,
1. oo am 10.7.1719 Velden mit Anna Rosina Nidermayr (Eltern: Laurentius Nidermayer, Brauer
in Neofori (?), u. Veronika)
2. oo 30.6.1721 Velden mit Maria Anna Pachschmid (Eltern: Simon Bachschmid, Brauer in
Landshut, u. Maria Anna p.m.), deren Sohn: Maximilian Anton, * 27.5.1722 Velden
- Franziscus Ferdinand, * 9.3.1694 Velden
388.
? Ignatius ZUNHAMER, * , +
Kämmerer und Brauer in Rosenheim
oo vor 1690 Rosenheim
389.
? Elisabetha NN,
* , vor 1710 Rosenheim
380.
? Wolfgang WAGNER
, *
…….. in Dorfen
oo vor 1669
381.
? Maria NN, *
Zu 132 u. 133:
Daten: Matrikel und Daten: Matrikel und, „Riedlingen bei Donauwörth, Ortsfamilen-buch 1665 - 1900“, von Waltraud Hurle u. Gerhard Beck Frick Digitaldruck 2017, S. 174)
Der Heiratseintrag in der Matrikel Wörnitzstein am 8.2.1724 lautet:
Copulatus fuit honestus juvenis Josephus Stegmiller honesti viri Joannis Stegmiller, Colonus hic p.m., et Maria uxoris eius filius legitimus cum pariter honesta pudica virgine Eva Schuesterin de Binsberg, Melchoris Schuester et Maria filia legitima solemnite qui supra: testes: Georg Kentner, colonus, et Joannes Scheller, textro, ambo in Wörnitzstein.
Kinder aus der Ehe waren u.a.:
- Johann Adam Stegmiller, * 10.12.1726 Wörnitzsten, + 30.10.1799 Wörnitzstein; oo 14.6.1756 Wörnitzstein mit Catharina Zeller, * 19.11.1729 Osterwweiler
-
Joannis Leonardus Stegmiller (= 66), * 1. oder 3. 10. 1730 Wörnitzstein; Paten: Franziskus Züns, D:Maria Anna Lorenz, Prefectissa hic
- Franz Steegmiller, * Wörnitzstein, oo 30.6.1755 Wörnitzstein mit Anna Zwiglvon Wörnitzstein
Sterbematrikel Wörnitzstein: 2.2.1766 + „Eva Stegmillerin, vidua“
Zu 134 u. 135:
Zeugen bei der Hochzeit in Mönchsdeggingen waren: Joseph Schneider, pistor (Bäcker) in Bissingen, und Jakob Keller von Burg.
Das Ehepaar Johann Georg Reisner und Anna Maria Virnn (1720) hatte folgende Kinder:
- Maria Magdalena Reisner, * 15.3.1722 Burg
- Marianne Reisner, * 18.5.1723 Burg
- Johann Michael Reisner, * 15.11.1725 Burg
-
Maria Reisner ( = 67), * 19.3.1729 Burg
- Walburga Reisner, * 30.12.1730 Burg
Paten bei den Kindern waren: Johann Georg Schaffer, janitor (Pförtner), und Maria Magdalena Würth, Müllerin in Göllingen.
Anmerkung zur Nachprüfung: Für Anna Maria (= 135) habe ich aus den Matriken in Mönchsdeggingen den Familiennamen Virnn notiert (siehe Erklärung des Kaplans bei 66 u. 67), im Ortsfamilienbuch Riedlingen (von Waltraud Huber 2017) war als Familienname Durner vermerkt. Die hier vermerkten Daten stammen aus dem Ortsfamilienbuch Mönchsdeggingen von Manfred Wegele, Donaumünster 2016.
Zu 136 u. 137:
Joannes Georg Stueler hatte mit Maria Hueber, beide aus Emersacker, vor seinen beiden Ehen ein Kind:
- Barbara Stueler, * 2.4.1704 Emersacker
Trauzeugen der 1. Ehe von (Joannes) Georg Stueler mit Elisabeth Egger am 4.8.1705 in Emersacker waren: Bartholomäus Maitels u.Georg Rausch, beide Emers-acker.
Aus dieser Ehe stammen u.a. folgende Kinder (Paten: Barthomomäus Geiselhart, praxator - Brauer-, und Catharina Mayr - Wirtin -, beide von Emersacker):
- Joannes Georg Stueler, * 10.12.1706 Emersacker,
- Joannes Udalrich Stueler, * 30.6.1708 Emersacker,
- Antonius Stueler, * 15.5.1710 Emersacker,
- Joannes Georg Stueler, * 19.4.1712 Emersacker,
- Marianna Stueler, * 31.8.1713 Emersacker
- Catharina Stueler, * 21.11.1716 Emersacker,
- Maria Magdalena Stueler, * 15.7.1724 Emersacker;
Trauzeugen der 2. Ehe von (Joannes) Georg Stueler mit Agnes Wagner am 5.11.1725 in Emersacker waren: Christoph Maitels u. Leonard Rampf, beide Emersacker. Aus dieser Ehe stammen u.a. folgende Kinder (Paten: Barthomomäus Geiselhart, praxator - Brauer -, und Catharina Mayr, Wirtin, beide von Emersacker):
- Michael Stueler, * 24.9.1726 Emersacker
-
Joannes Columbus (= Columbanus) Stueler (= 78), * 27.6.1728 Emersacker
- Philipp Jakob Stueler, * 27.4.1730 Emersacker
- Antonius Stueler, * 22.5.1732 Emersacker (Pate statt Barthomomäus jetzt Antonius Geiselhardt).
Georg Stueler ist mehrfach Trauzeuge im Emersacker (z.B. 21.6.1700; 13.2.1702; 19.9.1703; 7.4.1704; 23.2.1705). Seine Geburt (ca 1680) konnte in Emersacker nicht festgestellt werden. Es gibt zwar dort ab 1685 ein Ehepaar Balthasar und Anna Stuler, denen Kinder geboren werden (Maria Magdalena am 13.5.1690; Anna am 9.2.1689 und Anna am 15.9.1685). Vor 1685 ist dieses Ehepaar jedoch in Emersacker nicht verzeichnet, auch nicht ihre Eheschliessung. Es ist anzunehmen, dass sie aus einem anderen Ort, in dem auch Georg Stuhler geboren ist, nach Ermesacker zugezogen sind
Für Georg Stuelers 2. Frau Agnes Wagner fand sich das Geburtsdatum in Wertingen, siehe Anmerkung zu 282 u. 283.
Zu 138 u. 139:
Trauzeugen der Eheschliessung von Mathias Hizler („Hüzler“) mit Maria Eggelsperger am 13.7.1723 in Rieblingen waren: Joannes Kayser, Bauer, und Paul Tranner, beide von Rieblingen.
Aus der Ehe von Mathias Hizler und Maria Eggelsperger (1723) stammen u.a. folgen-de Kinder (Paten: Laurentius Bschorer u. Ursula Schabler, beide aus Rieblingen):
- Urban Hizler, * 16.5.1724 Rieblingen
- Jakob Hizler, * 26.7.1725 Rieblingen, + 29.9.1781 Rieblingen
-
Ursula Hizler (= 69), * 14.8.1727 Rieblingen
- Anna Hizler, * 12.3.1729 Rieblingen
- Georg Hizler, * 10.4.1730 Rieblingen
- Lorenz Hizler, * 22.7.1732 Rieblingen
Lücke in Tauf-Matriken Rieblingen 1734 - 1747
Zu 140 und 141:
Traumatrikel Donaumünster am 12.6.1714: „Balthasar Wezstein de villa vulgo Anzenhoff ex Parochia Egingensi (= Dorf genannt Anzenhof Pfarrei Ehingen), et pudica virgo Eva Galgenmüller in de Furtmill ex Parochia Dapfheimensi (Tapfheim); Testes: Paulus Urrnau, Caspar Picheler.“
Aus der Ehe von Balthasar Wezstein und Eva Galgenmüller (1714) stammen u.a. folgende Kinder (Paten: Eva Lattenbacher von Erlinghofen und Sebastian Schmid, dann Joann Michael Schmid, beide venator - Jäger - und thelonarius - Zöllner - ad fines Palatinatus):
-
Joseph Wezstein (= 70), * 4.3.1715 Donaumünster; Paten: Sebastian Schmid, venator et Felonarius serenissimus Bueis et prinzceps salutinatus de Münster, Eva
Lauttenbacher von Erlingshofen
- Maria Eva Wezstein, * 4.3.1716 Donaumünster;
- Anna Wezstein, * 16.7.1717 Donaumünster
- Anna Catharina Wezstein,* 3.11.1718 Donaumünster
Archivmaterial (aus Wengele, Ortsfamilienbuch Donaumünster mit Rettingen, Band I 1644 - 1930, Die Ortsfamilien A - K, - 2016)
- S. 262: Goll Johann Christoph, Heilig Kreuz Tafernwirt in Donaumünster Nr. 9 (1708 - 1714), Heilig Kreuz Meier in Donaumünster (1712 - 1714). Nachdem er
schon 1708 mit der Tafernwirtschaft in die „Vergandtung“ kam, geschieht dies auch mit dem zwei Jahre vorher übernommenen Meier-hof. Nachfolger Balthasar Wetzstein.
- S. 192: Dietrich Johannes, Heilig Kreuz Meier in Donaumünster Nr. 7 (1719 - 1745). Vorgänger Balthasar Wetzstein.(StA Augsburg, Heilig Kreuz Prot. Band 10,
1719 -1721, Münster 05.06.1719:). Hans Dietrich kauft von Balthasar Wetzstein auf dem sogenannten Anzenhof seinen ein Jahr hero inneghabt, zu dem löbl.
Gottshaus Heilig Kreuz Donauwörth …. Mayrhof in Münster , P. 4800 fl.
Die Sterbematrikel von Donaumünster, von Tapfheim, von Wortelstetten und von Erlingshhofen verzeichnen ab 1718 bis 1790 zum Ehepaar oder den Kindern Wezstein keine weiteren Eintragungen. Dies könnte darauf hindeuten, dass sich das Ehepaar nach 1718 in einem anderen Ort, der bisher noch nicht gefunden ist, niedergelassen hat.
Die Taufmatrikel Donaumünster enthalten zum Namen Wezstein folgende Einträge, die der zahlreich vertretenen Familie Wetzstein auf der Bäldleschwey, nicht aber auf dem Azenhof zuzuordnen sind:
- am 16.1.1617 als Taufpaten: „Balthasar Wezstein de villa vulgo Kurzenschwey“ (Kurzenschwaige = Ortsteil von Tapfheim); auf der Kurzenschwey= Bäldleschey
sitzen ab 1661 ein Balthasar und ab 1685 wieder ein Balthasar Wetzstein, dieser oo mit Magdalena, dann mit Anna, dann mit Regina
- am 12.10.1715 als Taufpatin: „Regina Wezstein de villa Kurzenschwey am bobus ex parochus Tapfenheim“
- am 6.1.1717 als Taufpatin:“Regina Wezstein de villa Kurzenschwey“
- Regina = 3. Ehefrau von Balthasar Wetzsein auf der Bäldleschwey = Kurzenschwey. Siehe:: Wegele, Manfred: Ortsfamilienbuch Tapfheim mit Brachstadt,
Dettenhart, der Bergmühle, der Furthmühle und einigen Schwaigen, 1616 - 1920, Band II, 2008 S.998:
Zu 142 und 143:
Die Elternschaft von Jacob Bihler und Maria Zacher zu Agatha Bihler (= 71) wird mangels anderer besserer Alternativen angenommen, lässt sich aber nicht nachweisen.
Grund: Zu
Agatha Bihler (= 71), Ehefrau von Josef Wezstein, ist in Wortelstetten entgegen der Angabe in der Traumatrikel kein Eintrag zu finden. Es gibt dort keine Einträge auf den Familiennamen Bihler, weder in den Taufmatrikeln bis 1727 noch in den Sterbematrikeln bis 1770.
Verzeichnet ist vielfach eine Familie B r i e h l e r, jedoch ohne ein Kind Agatha im Zeitraum 1700 bis 1727 (siehe hierzu unten: Matrikel Wortelstetten)
Matrikel der Pfarrei Allmannshofen
(benachbart zu Wortelstetten ). Es sind folgende Ehepaare B i h l e r verzeichnet, jedoch bisher kein Kind Agatha:
1. Jacob Bihler (Eltern: Georg Bihler und Maria), * 18.7.1686 in Allmannshofen, oo 17.11.1708 Allmannshofen mit Maria Zacher (Eltern: Georg Za-cher und Christina), * 16.3.1684 Allmannshofen (Trauzeugen: Matthias Stettberger und Sebastian Anzenhöffl, beide aus Allmannshofen).
Kinder: Theresia * 11.9.1709; Joseph * 22.12.1710; Anton * 29.4.712; Eva * 17.12.1714.
2. Mathias Bihler (Eltern: Georg Bihler und Maria), * 6.2.1685 in Allmannshofen oo 4.5.1708 Allmannshofen mit Catharina Scherrer aus Neuweiler (Trauzeugen: Georg Zacher und Georg Mayr von Allmannshofen). Es gibt
keine weiteren Einträge für dieses Ehepaar, auch nicht zu Kindsgeburten.
3. Eltern von 1 und 2:
Georg Bihler de Schweinesbeim (?) oo vor 1670 mit Maria Beyrer von Allmannshofen. Kinder: Affra * 4.8.1670; Gertrud * 15.2.1672; Katharina * 30.10.1673; Salome * 9.4. 1675; Balthasar * 1.1.1677; Maria * 2.2.1680;
Jakob * 18.7.1683; Matthias * 6.2.1685; Joseph * 25.3.1688;
Candida * 28.2.1693
4. Jakob Bihler von Schweinesbeim (?) oo 4.11.1669 Allmannshofen mit Maria (Trauzeugen: Veit Müller u. Christian Durz von Allmannshofen)
Dieser Eintrag in der Trau-Matrikel von Allmannshofen dürfte mit Nr. 3 identisch sein und auf einer falschen Eintragung des Vornamens „Jakob“ anstatt richtig „Georg“ (wie bei den Kindergeburten) beruhen
.
Matrikel Westendorf bei Meitingen:
Verzeichnet ist ein Ehepaar Peter und Anastasia B i h l e r (oo 1719) mit Kindern: Maria Anna (* 9.2.1722), Joannes (* 26.4.1723), jedoch kein Kind Agatha in diesem Zeitraum.
Matrikel Wortelstetten:
a) Verzeichnet ist ein Ehepaar Gabriel B r i e h l e r und Walburga. (1. Ehe des Gabriel Briehler um 1700 mit Walburga NN um 1700, 2. Ehe mit Walburga
Reichenmiller von Ostendorf , 26.10.1716). Es ist für dieses Ehepaar kein Kind Agatha verzeichnet, sondern folgende Kinder: Jacob * 9.7.1701;
Franziscus * 1.9.1702; Anna * 21.3. 1704; Franziscus * 10.1.1705; Antonius * 9.1.1708; Catharina * 25.11.1710; Maria * 26.5.1713; Theresia * 2.3.1718;
Johann Georg * 9.2.1719; Maria * 5.3.1720; Ursula * 7.10.1723; Theresia * 24.8.1725; Afra * 2.8.1727;
b) Verzeichnet ist ein Ehepaar Sebastian B r i e h l e r und Catharina NN, aber ebenfalls kein Kind Agatha, sondern folgende Kinder:
Maria * 14.10.1707; Matheus * 1.9.1710; Andreas * 13.11.1711;
c) Verzeichnet ist ein Ehepaar Michael B r i e h l e r und Margarethe, aber kein Kind Agatha, sondern folgende Kinder: Maria * 19.3.1717;
Antonius * 10.6.1724
Kinder in der Taufmatrikel Wortelstetten mit Vornamen Agatha:
Unter den vier Kindern, die zwischen 1717 und 1722 mit dem Namen Agatha in Wortelstetten geboren wurden, könnte folgende evtl. mit Agatha Bihler (= 71) identisch sein: * Agatha Liberth, Tochter des Leonard und der Maria Liberth, Pate Caspar Wezstein und Maria Schmidin.
Zu 152 u. 153:
Die Elternschaft zu Sebastian Pachmayr (= 76), geboren um 1720 - err.-) ist nicht nachgewiesen, ebenso ist nicht dokumentiert, dass die Eltern diese Namen haben (Auch bei der 1. Heirat von Sebatian sind seine Eltern nicht genannt). Das Ehepaar Jakob und Maria Ursula Pachmayr erscheint in Erding unter den Eltern mit Kindsgeburten erst 1723. Da auch die Geburt eines Sebastian Pachmayr (= 76) um 1720 in den Erdinger Matrikeln für keines der anderen dort genannten Ehepaar Bachmayr vermerkt ist, ist es eine reine Vermutung, dass das Jakob Pachmayr und Maria Keller evtl. mit dem bereits geborenen Sohn Sebastian vor 1723 nach Erding zugezogen sind.
Aus der Ehe des Jakob Pachmayr mit Ursula Keller/Köderl (vor 1720) stammen folgender Kinder:
- Maria Ursula Pachmayr, * 6.6.1723 Erding; Patin Maria Regina Pesl, Metzgerin
- Joseph Pachmayr, * 6.4.1727 Erding; Pate Joseph Pesl, Metzger;
Zu 154 u. 155:
Heiratsmatrikel Erding: 23.4.1725
Honestus Georgius fab. lig. (Zimmermann) honesti Georgii Wümmer oper. (Taglöhner) de Altenerding et Catharina ux. eius f.l. cum pudica Anna Maria honesti Martini Prockh civis et oper. (Taglöhner) hic ac Ursula ux. ejus f.l.; Testes: Friederich Purger, fullo (Tuchwalker/Loderer) et Joannes Kogler laterus coctor (?)
Aus der Ehe von Georg Wimmer mit Maria Prock (1725) stammen u.a. folgende Kinder (Paten: 1727 u. 1729: Paulus Krez, nuntius judicialio, und Maria Elisabeth; dann Philipp Lämpl, nuntius judicialo, und Maria Elisabeth Lämpl; 1738 Maria Haltmayr):
- Georg Wimmer, * 25.5.1726 Erding
- Johann Michael Wimmer, * 29.9.1727 Erding;
- Maria Elisabeth Wimmer, * 20.1.1729 Erding;
- Philipp Wimmer, * 6.10,1730 Erding;
- Maria Elisabeth Wimmer, * 12.5.1732 Erding;
- Anna Maria Wimmer (= 77), * 29.11.1733 Erding;
- Balthasar Wimmer, * 6.1.1735 Erding
- Georg Simon Wimmer, * 21.10.1736 Erding;+ 15.3.1737 Erding (Vater „custodis porta“ Torwächter)
- Maria Theresia Wimmer, * 31.1.1738 Erding;
- Joseph Anton Wimmer, * 6.10.1738 Erding;
Sterbematrikel Erding:
- 27.5.1762 Georg Wimmer operarius (der am 24.9.1743 + „Georg Wimmer, faber
lignarius et civis, aet. 45“ kann es nicht sein, da Georg bei der Hochzeit 1760 sei-ner Tochter noch lebt.
- 22.12.1748 + „Anna Maria Wimmer fabri lignarii uxor“
Zu 156 u. 157:
Simon Kölbl heiratete dreimal. Die Heiratsmatrikel in Erding lauten am:
- 15.7.1709: Simon Kölbl sartor (Schneider), Sohn des Michael Kölbl, rusticus in Ailberting sub nominatu Polling prope Landsberg, p.m., und Agatha uxoris eius
superstitis, cum pudica Maria, des Martin Strebl, sartor et civis (Schneider und Bürger) in Erding, p.m., et Margaretha uxoris eius filia legitima.
- 10.11.1716: Simon Kölbl, sartor et civis (Schneider und Bürger), Witwer, cum pudica Maria Wolfharth, des Johann Wolfhardt, civis et lanionis hic (Bürger und
Metzger) atque Ursula.
- 14.6.1729: Simon Kölbl, Witwer, civis et sartor, cum virgina Anna Kroner, des Johann Kroner, civis et textoris in Isen (Bürger und Weber), et Catharina.
Aus der 3.Ehe von Simon Kölbl und Anna Kroner (1729) stammen folgende Kinder:
-
Tobias Aloys Kölbl (= 78), * 21.6.1730 Erding; Pate: Tobias Ludwig Endorfer, Kaufmann
- Joseph Antonius Kölbl, * 10.2.1736 Erding; Pate: Tobias Endorfer, Kaufmann und Senator:
- Mathias Kölbl, * 10.2.1736 Erding; Pate: Ludwig Endorfer, Senator und Kaufmann
- Joseph Kölbl, * 10.4.1737 Erding; Pate: wie oben
- Maria Catharina Kölbl, * 6.10.1739 Erding; Patin: Maria Anna Endorfer
Zu 158 u. 159:
Die Heiratsmatrikel der Pfarrei Kirchdorf vermerkt am 10.1.1730 folgende Heirat:
Andreas, Sohn des Joannis Prunner militis (Soldat), und der Elisabetha mit Anna, Tochter des Michael Pogenstätter von St. Wolfgang und der Margaretha. Trauzeugen: Joseph Rappold und Antonius Wagner, Schlosspfleger.
Als Kinder aus der Ehe von Andreas Prunner mit Anna 'Pogenstätter (1730) sind in den Matriken der Pfarrei Kirchdorf für Haag genannt:
- Andreas Prunner,* Haag, + 25.12.1730 Haag
-
Maria Barbara Prunner (= 79),
* 6.4.1733 Haag; Patin Barbara Knollhueber von Haag. Der Vater Andreas Prunner hat hier den Beruf „Pfleger“
(? Verwalter,Gärtner)
- Maria Elisabeth Prunner, * Haag; Patin wie oben: Der Vater ist hier als „civis et claustrarius“ (Bürger und Schlosser) verzeichnet.
- Johann Sebastian Prunner, * 7.1.1740 Haag; Pate: Johann Knollhuber, pistor (Bäcker)
Zu 164 u. 165:
Aus der Ehe von Georg Hauner und Agnes Goldberger (vor 1723) stammen u.a. folgende Kinder (Paten: Sebastian Prindl, Wagner in Kienberg, u. seine Frau Maria):
- Maria Hauner, * 13.1.1723 Kienberg;
- Philipp Hauner, * 24.4.1725 Kienberg; Kramer („Schneiderkramer“) in Schnait-see; + 30.4.1791 Schnaitsee;
I./I. oo 9.1.1753 Schnaitsee mit Anna Schillinger (Eltern:Christoph Schillinger, Kramer in Öttling, und Barbara);
II./I. oo 13.9.1773 Schnaitsee mit Maria Gessl (Eltern: Matthias Gessl, Sur-prunner, und Ursula Surprunnerin), + 23.10 1774 mit Kind bei dessen Geburt);
III. /I. 6.2.1775 Schnaitsee mit Elisabeth Prunner (Eltern: Anton Prunner, Lech-ner zu Schäbinghof, und Elisabeth Huber)
-
Joseph Hauner (= 82), * 1.4.1727 Kienberg;
- Anna Hauner, * 20.4.1729 Kienberg;
- Agnes Hauner, * 8.3.1731 Kienberg;
- Simon Hauner, * 12.10.1732 Kienberg;
In den Matriken von Kienberg sind zw. 1701 und 1794 für den Namen Hauner nur die obigen Geburten verzeichnet, aber weder Hochzeiten noch Todesdaten, auch im Jahrzehnt vor 1700 keinerlei Eintragungen für den Namen Hauner.
In den Matriken von Schnaitsee erscheint der Name Hauner zwischen 1646 und 1719 mehfach (Heiraten: 1646 Simon Hauner, Schneider in Ising; 1649 Wolf Hau-ser, Schneider, Sohn des Simon Hauner in Ising; 1656 Wolf Hauser, Schneider in Witwer; 1664 Johannes, Sohn des Simon Hauner u. d. Magdalena; 1710 Johannes Hauser, Witwer; 1719 Wolf Hauser, Schneider zu Pfäffnheim), ohne dass jedoch Anschluß zu Georg Hauner (= 164) zu finden ist, u.a. auch, weil es für Schnaitsee zw. 1670 u.1737 keine Taufmatrikel gibt.
Zu 168 u. 169:
1. Ehe der Maria Hällmayr mit Caspar Stöberl:
- Traumatrikel Landshut St. Jodok am 12.1.1671:
- Bräutigam: Caspar Stöberl, Bürger und Bierbräu in Landshut
- Braut: Maria Hallmer (= Hällmayr), ledigen Stands, Lederers Tochter von Erding
- Trauzeugen: Marcus Hepp und Andreas Sibich, beide von Landshut und Müller
Für die Ehe von Maria Hällmer mit Caspar Stöberl (1671) sind in den Matrikeln von Landshut keine Kinder verzeichnet. Der am15.4.1669 in Landshut gestorbene Martin Stöberl , Bierbräu, wird der Vater des Caspar Stöberl gewesen sein, der die Maria Häll-mayr 1671 heiratete.
2. Ehe der Maria Stöberl geb. Hällmayr, nachdem ihr erster Mann Caspar Stöberl am 1.11.1683 gestorben war, mit Martin Eggl:
- Traumatrikel Landshut St. Jodok am 11.10.1688:
- Bräutigam: Martinus Eckl, ledigen Stands, Bierbräu
- Braut: Maria,verwitwete Stöberl, geb. Hallmer (=Hällmayr)
- Trauzeugen: Hans Lechtner, Bäcker, und Georg Eggl , Bäcker, beide Bürger
Kinder aus der Ehe des Martin Eckl mit Maria Hällmayr (1688) waren u.a.(Paten: Hans
Millhofer, Bürger und Bierbräu, und Elisabeth):
- Bernhard Eckl, * 14.8.1689 Landshut;
- Blasius Eckl (= 84), * 12.2.1691 Landshut;
- Maria Elisabeth Eckl, * 25.3.1692 Landshut;
Zu 170 u. 171:
Aus der Ehe von Martin Hairer mit Elisabeth Daimer (vor 1698) stammen u.a. folgende Kinder (Paten: Georg Lohmayr, Polner zu Perg, und Ursula Lohmayr):
- Georg Hairer, * 10.10.1698 Inkofen; + für bald gestorben
-
Anna Hairer (= 85), * 8.5.1709 Inkofen,
- Michael Hairer, * 5.7.1714 Inkofen; oo 21.2.1735 Inkofen mit Maria Göz
(Eltern: Sebastian Göz, Dohmayr in Aichn, und Catharina, beide am Leben)
- Maria Hairer, * 14.4.1716 Inkofen;
Weitere Daten über Matrikel nicht feststellbar, z.B. wegen Lücke Sterbematrikel 1733 - 1772, Beginn Traumatrikel 1697 usw.
Zu 172 u. 173:
Aus der Ehe von Jacob Sellmayr mit Barbara NN (vor 1620) stammen u.a. folgende Kinder:
- Caspar Sellmayr ( = 86), * Langenbach
Die für Langenbach einschlägigen Matrikel von Oberhummel beginnen mit den Taufmatrikeln 1735. Kinder für Jacob und Barbara sind nicht mehr verzeichnet, jedoch ist Jacob Sellmayr, Wirt in Langenbach, Taufpate am 12.2.1736 u. 17.6.1738 bei Ehepaar Johannes Haagen, colonus in Oberbach, und seiner Frau Catharina geb. Neumayr.
Sterbematrikel von Mauern:
7.1.1755 + „virtuosa Barbara Seellmayrin viduata hospitisa in Bach (= Langenbach), quo post resignaem temporalium suam domicilium fuit in Maurn apud filium suum cauponem Casp“ = ist die verwitwete Barbara Seellmayr, Wirtin in Bach, gestorben, die im Austrag zeitweise in Mauern bei ihrem Sohn, dem Wirt Caspar, wohnte.“
Zu 174 u. 175:
Traumatrikel von Mauern:
17.7.1714 „Contractis die 29.no Juni in Khirchdorff coram requisitis testibus Sponsali-bus, in Parochiali Ecclesia in Maurn intronisati sunt honestus viduus Casparus
Hack, caupo hic, necston honesta et pudica Margaretha Pachmayrin. Testes sponsii fuerunt honestus Nöstler, pistor (Bäcker), testes sponsae Balthasarus Mittermayr, mer-cator, et Joannes Sälmayr, söldner, omnes in Maurn. Assistrente Wolfgangus Pichlpru-ner parocho loci prosentibus denonuntiatis testibus“
Aus der Ehe des Caspar Hack mit Margaretha Pachmayr (1714) stammen u.a. folgende Kinder:
-
Anna Maria Hack (= 87), *
Zu 176 u. 177:
Aus der Ehe von Paul Hirschpointner mit Anna NN (vor 1686) stammen u.a. folgende Kinder:
- Michael Hirschpointner (= 88), * , + 9.1.1741 Wartenberg, oo 15. 2. 1706 mit Barbara Pauernschmid (= 89).
Die Sterbematrikel von Wartenberg vermerken zum Tod von
- Anna Hirschpointner am 11.9.1720: „vidua in Wartenberg“
- Paul Hirschpointner: kein Eintrag, obwohl Sterbematrikel für den Zeitraum vorhanden sind.
Paul Hirschpointner ist Trauzeuge am 9.11 1685 in Moosburg Fililale Thornstetten-Wang bei der Heirat von Martin Halmer, Tagelöhner und Witwer in Wang, mit Ag-nete, Tochter von Caspar Wagner und Maria NN.
Zu 264 u. 265:
Das Ehepaar Joannes Stegmiller und Maria Kentner (1677) hatte u.a. folgende Kinder
-
Joseph Stegmiller (= 132), * vor 1700 Wörnitzstein
- Simpert Stegmiller, * 15.10.1686, + 23.3.1752 Wörnitzstein (66 Jahre alt), Bauer in
Wörnitzstein,1. Ehe oo 15.7. 1710 Wörnitzstein mit Margaretha Muff, * 10.4.1689
Osterweiler, + 10.3.1725 Wörnitzstein (Eltern:Joannis und Afra Muff aus
Osterweiler/Donauwörth). Trauzeugen: Georg Burghardt u. Joannis Görg, beide aus
Wörnitzstein. 2.Ehe oo 19.6.1725 Wörnitzstein mit Anna Krazer von Ellingen (Eltern: Johann u. Maria Krazer); 3.Ehe oo 19.7.1735 Wörnitzstein mit Anna
Baungartman von Oppertshofen/Donauwörth
- Balthasar Stegmiller, * , oo 23.10.1691 Wörnitzstein mit Maria Friedler von Bissingen (Vater: Kaspar Friedler p.m., Bissngen)
In den Sterbematriken von Wörnitzstein ist
- am 17.4.28 der Tod von Maria Stegmiller, Witwe, 70 Jahre alt, verzeichnet,
- der Tod des Joannis Stegmiller am 17.9. (11.?) 1707
Zu 268 u. 269:
Traueintrag Matrikel Bissingen am 19.11.1675: „Mathies Reisner ex Burgg, cum Margaretha Reichlin ex Stillnau. Testes sunt Martinus Schelhamer, Michael Feyrle de Bissingen, Joanne Reisner ex Burgg.“
Kinder des Ehepaars Mathias Reisner und Margaretha Reichl (1675) waren (entnommen dem Ortsfamilienbuch Mönchsdeggingen, Manfred Wegele, Donaumünster 2016 sowie den Matrikeln Bissingen), Paten: Maria und Joannes Estner aus Deggingen/Burg:
- Maria Reisner, * 24.2.1678 Burg
- Catharina Reisner, * 2.11.1680 Burg
- Eva Reisner, * 23.9.1682 Burg
- Eva Reisner, * 7.4.1684 Burg
- Eva Regina Reisner, * 7.8.1690 Burg
-
Johann Georg Reisner (= 134), * 7.12.1693 Burg
Paten der Kinder waren: Joannes Estner, Maria Estner, Burg
Im obengenannten Ortsfamilienbuch sind noch zwei weitere Reisner dokumentiert, die mit Mathias (= 780) etwa gleichaltrig sind und Brüder oder Vettern sein können (Eltern werden jedoch nicht genannt):
• Joannes Reisner (+ als Witwer 21.11.1676 Burg) oo 8.7.1670 Mönchsdeggingen
mit Ottila Friz aus Unterliezheim, * vor 1676 (2 Kinder)
• Udalricus Reisner, (+ 25.6.1678 Burg) oo 19.7.1670 Bissingen mit Maria Loidl (6 Kinder).
Eltern sind nicht genannt, jedoch könnten die Eltern von Mathies (= 268), Jo-annes und Udalricus sein: evtl. Andreas Reisner, + 21.3.1670 Burg, sowie Regina Reisner, geb. NN, + 9.1.1670 Burg:
Zu 274 u. 275:
Aus der Ehe von Johannes Wagner mit Maria NN (vor 1698) stammen u.a. fol-gende Kinder (Paten: Bartholomäus, ab 1702 Joseph Brugger, 1709 Mathias Ma-yer, alle Müller in Weylenberg; und Agnes, Frau des Joannes Martini, Loderer und Sailer in Wertingen):
- Mathias Wagner, * 16.2.1698 Wertingen
- Maria Wagner, * 5.8.1699 Wertingen
- Antonius Wagner, * 7.1.1702 Wertingen
- Juliana Wagner, * 1.4.1703 Wertingen
-
Agnes Wagner (= 137), * 1.4.1705 Wertingen
- Maria Wagner, * 9.7.1707 Wertingen
- Joannes Wagner, * 27.5.1709 Wertingen
- Paulus Wagner, * 25.1.1711 Wertingen
Anmerkung: Nach dem Traueintrag am 5.11.1725 in Ermesacker kommt Agnes Wagner aus Geratshofen (heute Ortsteil von Wertingen, damals ein Dorf in unmit-telbarer Nähevon Wertingen). Bei allen Geburtseinträgen des Ehepaars Johannes Wagner und Maria NN wird jedoch nur Wertingen, niemals Gerats-hofen genannt. In den drei anderen um Geratshofen liegenden Pfarreien (Zusamaltheim, Laugna und Binswangen gibt es überall Ehepaare Wagner, für die jedoch im Zeitraum 1695 bis 1705 kein Kind mit Namen Agnes geboren wurde, sodass allein das Ehepaar Johannes Wagner und Maria in Wertingen als Eltern von Agnes (= 141) in Frage kommt.
Zu 276 u. 277:
Die erste Ehe von Joannes Hizler mit Margarete NN ( vor 1680) ist in Rieblingen nicht verzeichnet. Margareta Hizler stirbt am 5.3.1690 Rieblingen
Aus der Ehe stammen folgende Kinder:
- Zwillinge Catharina und Maria Hizler, * 22.9.1680 Riebingen (Paten: Marcus Knoll von Hirsbach u. Ava Lang von Rieblingen)
- Catharina Hizler, * 28.3.1682 Rieblingen (Paten wie oben)
- Vitus Hizler, * 9.3.1685 Rieblingen (Paten wie oben)
- Maria Hizler, * 20.2.1690 Rieblingen (Paten Vitus Kaiser u. Eva Lang)
Trauzeugen der 2. Ehe von Joannes Hizler mit Ursula Habedank (1690) waren: Carl und Leonhard Stieler von Asbach, Vitus und Urban Kaiser aus Rieblingen.
Aus der 2. Ehe stammen folgende Kinder (Paten: Vitus Kayser und Joanna Handtschuech aus Rieblingen):
-
Mathäus Hizler (= 138), * 15.8.1692 Rieblingen
- Elisabeth Hizler, * 4.11.1694 Rieblingen
Die Sterbematrikel Rieblingen verzeichen
- 25.5.1718 + „honesta mulier Ursula Hüzlerin von Rieblingen“
- 20.2.1719 + „honesta viduus Joannes Hüzler“
Zur Herkunft von Joannes Hizler (= 284) wurde eine Spur in Binswangen, allerdings wohl mit negativem Ergebnis verfolgt (Heirat Johannes Hizler u. Afra Klingler am 27.4.1649. Der Sohn Johannes * 31.1650 stirbt jedoch, ein weiterer Sohn mit Namen Johannes wurde nicht geboren).
Zur Familie Habedank führen die Matrikeln von Osterbuch nicht weiter, da diese erst 1729 (für Taufen), für Heiraten und Todesfälle noch später beginnen.