Geschichten und Begebenheiten
Gaedcke - Köhler
Geschichten und Begebenheiten
der Vorfahren des EhepaarsCarl
Gaedcke* 15.10.1868 Klein Berge/Prignitz, + 4.12.1913 GubenRechtsanwalt und Notar in Gubenoo 1.3.1904 Guben mitFrida Köhler* 23.2.1879 Guben, + 16.4.1953 Langen/Hessen(in 2. Ehe oo 1918 mit Dr.phil. Friedrich Wilhelm ANSPACH, ev. Pfarrer in Niemaschkleba/Landkreis Guben, jetzt Klebowo/Polen)
Ein "grosser Kerl" , der das Land Preussen in Richtung Glückstadt verlässt
Im Forum Ahnenforschung bei GEDBAS wird von einem Rötger-Nachkommen in Brasilien folgendes zitiert, was die obige Familiensaga bestätigt: In einer Biographie über Andreas Rötger (1703 – 1771), verfasst von seinem Bruder Johann Christoph Rötger, Prediger in Klein-Germersleben, heisst es, dass Andreas Rötger (= 72) in Klein-Germersleben/ Sachsen-Anhalt (in der Nähe von Magdeburg) geboren wurde und in Jena und Helmstedt Jura studierte. Er habe "wegen seiner Grösse im Brandenburgischen sich nicht dürfen sehen lassen, damit er nicht von Soldaten genommen wurde, wie er denn 1728 d. 21.Mai 3 lange Ellen weniger 1 Zoll war“ (Bei Zugrundelegung der preussischen Elle mit 66,69 cm und des Zolls mit 2,6, cm war Andreas Rötger ca 1.96 gross). „Noch selbiges Jahr am Michaelistage zog er nach Glückstadt“, um von den Preussen nicht zu den Langen Kerls gepresst zu werden. Für das 6. Preussische Infanterie- und Garderegiments suchte der preussische König nämlich Soldaten mit einer Mindestgrösse von 188 cm.
Zitat aus der „Rötger-Stammtafel “ (mitgeteilt durch Frau Ligia Cavallari, Rua Maria Monteiro 1710 ap.43, 13025 152 Campinas, São Paulo, Brasilien - e-mail: ligialoewe@gmail.com): Andreas Rötger hat sich zum Studieren "appliciert in Schulen zu Wanzleben, Gross-Oschersleben, Halberstadt und Braunschweig" und ohne Hilfe der Eltern kümmerlich durchgebracht.1729 ging er zur Universität Jena, 1739 Universität Helmstedt. Er bekam zu seinem Unterhalt von seinem Bruder aus des Vaters Gütern als ein Erbteil nach und nach 200 Taler. Um 4.4.1731 wurde er Informator in Ebsdorf bei Lüneburg bei einem Postmeister. Noch selbiges Jahr am Michaelistag zog er nach Glückstadt. Er hat "wegen seiner Grösse im Brandenburgischen sich nicht dürfen sehen lassen, damit er nicht von Soldaten genommen würde, wie er denn 1728 d. 21. Mai 3 lange Ellen weniger 1 Zoll lang war." In Glückstadt unterrichtete er im Hause des Regierungsadvokaten Groth, dessen Nichte er später zur Frau nahm. 1734 wurde er in Glückstadt Kgl. Dänischer Regierungs-Advokat, am 7.10.1739 Justizrat.